Mein Kleiner war und ist, vom Zahnen und ein paar anstrengenden Phasen abgesehen, ein im Grunde unproblematischer Schläfer.
So ganz grundlegend hat sich bereits vor Monaten eingependelt, dass er abends schnell einschläft und mit wenigen oder gar keinen Unterbrechungen schläft. Nur dss Zahnen machte ihm Probleme und mal eine Phase, bevor er krabbeln und sitzen begann, da wachte er wochenlang um ca 01.00 auf und schrie dann stundenlang. Schlagartig war das aber wieder vorbei...
Nun mein 'Problem' (wobei ich nicht jammern will, sondern gerne wissen möchte, wie es bei euch so ist):
Seit jeher steht der Kleine sehr sehr früh auf. Schon als ganz kleines Baby hatte er meistens eine Wachphase von 04.00-06.30, anschließend konnte er dann wieder weiterschlafen (und ich auch :) ) Und als Baby ist es ja auch völlig normal, dass noch kein richtiger Rhythmus da ist.
Leider hat er dieses frühe Aufstehen bis heute beibehalten. Er steht zwischen 05.00 und 05.30 auf. Wenn ich Glück habe, schläft er 'mal' bis 06.30. NIE länger. Manchmal sind auch Tage dabei, an denen wir bereits um 04.30 den Tag beginnen.
Das bringt nun mit sich, dass er nach wie vor 2x am Tag schläft. Vormittags spätestens um 10, meistens so um 09.00 schläft er noch einmal eine Stunde. Nachmittags auch noch einmal grob 1-1,5 Stunden.
Er ging immer so um 19.30 Uhr ins Bett. Das schiebt sich jetzt seit Wochen immer weiter nach hinten (ich denke es liegt an der Jahreszeit). Heute war es 20.50 als er geschlafen hat, vorgestern 21.15. Und es ist auch völlig egal, wann er abends ins Bett geht. Er steht IMMER früh auf.
Würdet ihr mir raten, auf einen Schlaf tagsüber umzustellen, so dass er vielleicht doch morgens länger schläft? Wenn ja, wie? Oder ist es einfach so, wie es ist und das Kind alleine es bestimmen sollte... wie sind eure Erfahrungen?
Insgesamt ist das Schlafverhalten natürlich völlig in Ordnung. .. er schläft ja und ich auch (wenn man hier so liest, dass Kinder in seinem Alter zum Teil nachts noch ständig gestillt werden, kann ich mich glücklich schätzen... ) aber dieses ewig frühe Aufstehen nervt mich ehrlich sehr. ;)
von
tini80
am 29.05.2017, 20:06
GESTERN war es 20.50 als er geschlafen hat, vorgestern 21.15. Und es ist auch völlig egal, wann er abends ins Bett geht.
von
tini80
am 29.05.2017, 20:08
Schlaf kann man verschieben, das braucht aber. Pro Woche etwa 15 min. 1 Jahr ist außerdem eine blöde Zeit, weil einmal Schlafen zu wenig ist und zweimal zuviel.
Einen Tod musst Du sterben. Für meine Begriffe geht er sehr früh ins Bett und steht dementsprechend früh auf. In dem Alter schlafen viele nur um die 10, vielleicht 11 h. Deiner scheint auch etwa so viel Schlaf zu brauchen.
Ich würde versuchen, den Vormittagsschlaf zu streichen und den Nachmittagsschlaf auf Mittag zu ziehen. Dann ist mehr Abstand zum Abend hin. Wenn er dann z.B. um neun ins Bett geht und um sieben aufsteht, ist noch Luft für 1 h Mittagsschlaf.
von
emilie.d.
am 29.05.2017, 23:40
Hallo :-)
Ich würde tatsächlich auch den vormittags Schlaf streichen und nachmittags auf mittags verlegen.
Ich hab schon sehr früh feste Schlafzeiten eingeführt und mit zunehmendem Alter entsprechend angepasst.
Meine ist auch fast so alt wie deiner und ich hab schon so mit ca zehn, elf Monaten auf einen Mittagsschlaf umgestellt.
Was mir immer geholfen hat, war den schlafbedarf zu kennen und die Anzahl der Stunden, die sie gut am Stück wach sein konnte.
Als ich gemerkt habe, dass sie nach dem vormittags Schlaf den nachmittags Schlaf immer weiter hinauszögert und dementsprechend auch den abendschlaf, habe ich auf einen Mittagsschlaf umgestellt.
Mir wars auch ehrlich gesagt immer sehr wichtig, dass sie viele Stunden in die Nacht legt und halte den tagschlaf deswegen recht 'kurz'.
Bei uns ist um 19 Uhr Schlafenszeit (kann aber bestimmt auch mal 19:30 werden bis sie tatsächlich einschläft, je nachdem wie lange sie noch ihre Schnuller 'sortiert' )
Und dann schläft sie so bis 8:30 ca, spielt aber locker noch ne Stunde glücklich im Bett nach dem Wachwerden.
Mittags schläft sie auch nochmal zwischen 1 und 2 h. Da kommt es aber eher drauf an, wann wie einschläft. Manchmal spielt sie wenn ich sie um 12 hinlege noch bis 13 Uhr, manchmal schläft sie sofort ein, ich wecke sie trotzdem um 14 Uhr, da es ansonsten abends Stress geben würde, wenn sie länger schläft.
Oder aber sie schläft mal morgens bis 10uhr. Dann streiche ich z.b. den Mittagsschlaf komplett oder lasse sie nur ein kurzes powernapping von 10-20 min machen.
Hoffe du könntest was damit anfangen :-)
von
Jani0312
am 30.05.2017, 07:55
Huhu,
was du beschreibst könnte auch mein Sohn sein. Der ist 12 Monate alt und hat ein fast identisches Schlafverhalten.
Der Große (3 Jahre) minus den Vormittagsschlaf ebenfalls.
Und bei uns hat sich das trotz einiger Experimente nicht wesentlich verändert.
Eine halbe Stunde hier und da länger schlafen hat manchmal funktioniert, wenn ich sie tagsüber kürzer schlafen lasse. Ein Nickerchen ganz zu streichen endete in der totalen Katastrophe. So verdrehte Kinder will ich nicht noch mal haben.
Frühes Aufstehen ist zwar etwas nervig, aber hat auch den Vorteil, dass man was vom Tag hat. Es entzerrt gerade jetzt wo der Große in den KiGa geht den Morgen. Man muss nicht hetzen und hat genug Zeit in Ruhe zu starten.
Und als kleiner Trost:
sich einfach ausmalen, wie man morgens um acht mit dem Staubsauger vor der Zimmertür saugt, wenn die lieben Kleinen im Teenageralter zu Langschläfern mutiert sind. Rache ist süß. ;-)
Lg
von
Ingata
am 31.05.2017, 17:37
Vielen Dank euch!
Ein paar Mal hat es jetzt geklappt, dass er nur einen Mittagsschlaf gemacht hat. Leider hatte das nicht sofort einen Zusammenhang mit dem.morgendlichen Aufstehen.
Insgesamt war es aber die Tage besser, heute konnte ich ihn um 5.15 nochmal hinlegen, so dass wir beide von 5.30-6.15 nochmal schliefen. So darf das gerne weitergehen.
Auf alle Fälle beruhigend, dass ich nicht die Einzige bin. :)
von
tini80
am 07.06.2017, 17:01
