Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Forum Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Hab nach einer Stunde aufgegeben!!

Thema: Hab nach einer Stunde aufgegeben!!

Hatte heute das Gitterbett auf gemacht und versucht, dass er so in seinem Bett schläft. Hab ruhige Schlafmusik angemacht und sonst war das Ritual halt wie immer. Die Zeit, wo ich neben ihm saß, hat er die ganze Zeit nur rumgehampelt und wollte aufstehen. Als ich dann in die Küche gegangen bin (hab gedacht, dass ich vielleicht störend bin), ist er alle paar Sekunden aufgestanden. Nach ner Stunde war ich total genervt. Ich will ihn aber auch nicht anmeckern, also hab ich das Gitterbett wieder wie vorher umgebaut, hab nur das Lattenrost auf den Boden und die Matratze darauf. Da das wesentlich niedriger ist, hab ich gedacht, dass er nicht mehr raus klettern kann. Da hab ich mich aber geirrt. Er kam sofort wieder raus. Es scheint ihn wohl Spaß zu machen, wenn ich ihn wieder ins Bett zurück bringe. Also bin ich dann solange bei ihm sitzen geblieben, bis er eingeschlafen ist. Das hat auch nochmal ne halbe Stunde gedauert. Ich weiß echt nicht, wie ich das ändern kann. Hab keine Idee. LG Nicole

von kuyaykim am 15.06.2011, 21:15



Antwort auf Beitrag von kuyaykim

...wenn er es nicht möchte?? Dein Kind ist in dem Alter, in dem er seinen eigenen Willen entdeckt! Klar, dass er Widerstand leistet, wenn du ihn a) ins Bett steckst, wenn er es nicht möchte und b) auch noch einsperrst (Gitterbett) bzw. es zumindest versuchst! Ich denke, er freut sich einfach, dass er endlich die Möglichkeit hat, sein Bett zu verlassen, wenn er es möchte, und kostet das jetzt aus. Ich würde die Gitter wieder abmachen! Allein wegen der Verletzungsgefahr, die besteht, wenn er dauernd oben drüber klettert. Aber auch, weil ein Kind, das prinzipiell selber aus dem Bett aufstehen kann, mE nicht mehr in ein Gitterbett gehört - für mich grenzt es an Freiheitaberaubung, ein Kind ins Gitterbett zu stecken, aus dem Zimmer zu gehen, und darauf zu vertrauen, dass es nicht allein aufstehen kann. (Ist jetzt etwas "extrem" ausgedrückt - bitte nicht böse sein!) Mein Kind (20 Monate) hatte nie ein Gitterbett. Seit er 12 Monate alt ist, kann er selbständig aus dem Bett aufstehen, trotzdem ist er abends od. nachts NOCH NIE allein aufgestanden - ich denke, weil er weiß, dass ich immer sofort da bin, wenn er nach mir ruft, und dass er nicht gezwungen wird, im Bett zu bleiben; von daher ist das für ihn unnötig. Außerdem wurde er von Anfang an immer nur ins Bett gebracht, wenn er müde war, nie nach festen Zeiten, und durfte immer nochmal aufstehen, wenn er doch noch nicht schlafen konnte oder wollte. Ergebnis: er sagt a) jeden Abend selber Bescheid, wenn er ins Bett gehen und schlafen möchte, und schläft dann auch so gut wie immer schnell und problemlos ein. Und b) haben sich bei ihm ganz von allein halbwegs feste Schlafenszeiten entwickelt, ganz ohne Zwang - wenn er sagt, dass er ins Bett möchte, ist es in 95% der Fälle zwischen 19:30 u. 20:30, und auch beim Mittagsschlaf haben wir beinahe "feste Zeiten" ;-)) Ich an deiner Stelle würde unbedingt den Druck rausnehmen!! Ihn, wenn er nicht im Bett sein will, einfach aufbleiben lassen. Was soll es denn nützen, wenn du ihn 100mal wieder ins Bett bringst? Das ist doch für euch beide nur unnötiger Stress und Machtkampf - auf soetwas würde ich mich nicht einlassen! Irgendwann wird die Müdigkeit ihn dazu zwingen, zu schlafen, und das FREIWILLIG! Und wenn er merkt, dass er nicht gezwungen wird, im Bett zu bleiben, wird es ihm ganz sicher auch bald langweilig werden, nach dem Zu-Bett-Bringen wieder aufzustehen - schließlich ist es im Prinzip gar nicht so angenehm, wach zu bleiben, obwohl man müde ist?!! ;-) Lass dich auf diesen Kampf nicht weiter ein, sonden lass dein Kind entscheiden, wann er schlafen möchte - er kann das, und die Schlafenszeiten werden sich nach einer Weile einpendeln! Zumindest ist das meine Erfahrung... Und noch etwas: versuch, dich zu entspannen! Wenn du unentspannt an die Sache herangehst, genervt bist usw. (was natürlich irgendwo verständlich ist!), überträgt sich das auf dein Kind, und er wird erst recht nicht ruhig & friedlich einschlafen können! LG

von rabarbera am 15.06.2011, 22:41



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Im Prinzip hast du Recht und ich denke, dass ich beim zweiten Kind gleich eine Seite auflassen werde. Aber, wenn ich ihn entscheiden lasse, wann er ins Bett möchte, dann ist das um 12Uhr nachts. Ich muss morgens um 4Uhr aufstehen, weil ich arbeite. Wie soll ich das durch stehen? Irgendwann bin ich so fertig, dass ich wahrscheinlich nur genervt reagiere. Es ist ja auch erst seit einer Woche so. Vorher ist er immer nach kurzer Zeit eingeschlafen. Erst seitdem er rausklettern kann, macht er das. Ich hab jetzt gesagt, dass wir seine Schlafenszeit bis auf 22Uhr hinaus schieben können, aber länger geht nicht. Das schaff ich nicht. Dann ist es nicht mehr lange, dann brech ich zusammen. Ausserdem braucht er auch seinen Schlaf. Mein Neffe ist auch nie aufgestanden, obwohl die Gitterstäbe draußen waren. Wenn ich die raus mache, dann bleibt meiner nicht in seinem Bett. Ich habe Mitte Juli Urlaub. Dann kann ich das Bett aufmachen und dann kann es von mir aus auch länger dauern, bis er schläft. Dann kann ich länger mit ihm schlafen. Aber jetzt muss ich eine Übergangslösung finden. Eine, die Sicher ist und womit er doch früher schläft. LG Nicole

von kuyaykim am 16.06.2011, 16:42



Antwort auf Beitrag von kuyaykim

Seit gestern rede ich (und andere im Kleinkindforum) auf dich ein wie auf ein krankes Pferd, und du magst aber anscheinend was völlig anderes hören. Es tut mir leid, Wundermittel gibt es nicht. Du machst in meinen Augen einfach zuviele Dinge, die nicht zielführend sind. 1. Nimm den Druck raus! 2. Steck das Kind nicht zur Uhrzeit X ins Bett, sondern wenn es deutlich zeigt, dass es MÜDE ist. Zur Not lass ihn machen bis er fast umkippt. 3. Leg dich in Griffweite, das ist für dich automatisch eine Erleichterung, weil nicht so unbequem. Du bist schwanger und hast ein RECHT auf Ausruhen. 4. Versuche den Mittagsschlaf zu verkürzen oder ganz entfallen zu lassen. Wo ist eigentlich der Papa? Und wieso hilft der anscheinend nicht? Alles andere wurde schon gesagt (teils sogar mehrfach), und wenn du schon so einen Dickkopf hast, dann wundere dich doch bitte nicht über deinen Sohn!

Mitglied inaktiv - 15.06.2011, 23:21



Antwort auf diesen Beitrag

Wie kommst du darauf, dass ich einen Dickkopf habe. Dann hätte ich es doch gar nicht versucht, dass Bett aufzumachen. Ich bin einfach nur sehr kaputt im Moment und habe nicht so ein Durchhaltevermögen. 1.) Wie schon geschrieben hab ich gestern das Bett auf gemacht, hab ihm Musik angemacht und war bei ihm. Wir habe gekuschelt und noch etwas erzählt. Ich habe ihm kein Druck gemacht. Hab mir gedacht, entweder klappt es, oder nicht. 2.) Ein deutliches Zeichen, dass das Kind müde ist, ist doch, wenn es sich die Augen reibt und gähnt. Ich kann ihn im Moment auch nicht so lange auf lassen, bis er selbst schlafen will. Ich muss morgens um 4Uhr aufstehen, weil ich zur Arbeit muss. Sein Zimmer ist leider sehr klein, dass ich nicht noch eine Matratze reinlegen kann. Bei uns im Bett schläft er nicht. Hab es schon mehrmals versucht. Sobald ich mich hinlege kommt er zu mir und turnt auf mir rum. Das ist nicht sehr entspannend. Am Tag ist das ja ganz lustig, aber wenn man schlafen muss, dann halt nicht. 4.) Es ist nicht so einfach den Mittagsschlaf zu verkürzen, weil er in die Krippe geht. Ich habe da gesagt, dass ich möchte, dass er nach einer Stunde geweckt wird. Wenn ich aber mal nachfrag, wie er geschlafen hat und wie lange, dann sagen die meistens 2Stunden. Denen scheint es egal zu sein, was ich sage. Der Papa kommt erst um 24Uhr nach hause. Am Wochenende ist er da und hilft und bringt den Kleinen auch ins Bett. Leider habe ich hier niemanden, der mir im Moment helfen kann. Ich möchte einfach nur, dass das einschlafen für uns beide angenehm ist. Wir beide müssen uns wohl fühlen. Und ich probier alle Tips aus. Heute hat mir jemand gesagt, dass ich ihm ja Hörbücher anmachen kann. Er mag es zwar nicht, wenn ich ihm Geschichten vorlese, aber vielleicht hilft das ja. Wenn ich also einen Dickkopf hätte, dann würde ich nicht alle Tips ausprobieren. Schade, dass es so rüber kommt. Wollte nur sagen, dass ich gestern irgendwann aufgegeben hab. Das heißt aber nicht, dass ich ganz aufgegeben hab, sondern nur für gestern. Wir beide bekommen das schon hin. Spätestens, wenn ich Mitte Juli bis Ende August Urlaub hab. LG Nicole

von kuyaykim am 16.06.2011, 17:05



Antwort auf Beitrag von kuyaykim

Versuche nicht zuviel auf einmal auszuprobieren. So eine Umstellung der (Ein-)Schlafbedingungen kann durchaus 2,3 Wochen dauern und klappt nicht von heute auf morgen. Einen anderen Tipp wie bereits genannte kann ich dir leider auch nicht geben. Wie ich das rauslese bist du schwanger. Lass dich doch von deinem FA krankschreiben für ein paar Tage oder 1,2 Wochen damit du mal zur Ruhe kommst und dich entspannst. LG

Mitglied inaktiv - 18.06.2011, 08:20



Antwort auf Beitrag von kuyaykim

hallo, unser kleinster hatte mit 2 jahren so eine phase. er war eigentlich müde, aber noch nicht müde genug zum schlafen. wir eltern wollten abends unsere ruhe, nach einem anstrengenden tag. also hat er seine geschichte gekriegt und hat dann noch leise gespielt im zimmer (macht er tagsüber nie). und ist dann alleine ins bett. die phase hat so 2 wochen gedauert. als er kleiner war hat er auch oft noch im bett gespielt mit seinen autos und co. bei den großen haben abwechselt mein mann oder ich dazugelegt, auf eine matratze, oft sind wir mit eingedöst. wir haben uns erst schlafen gestellt und dann doch eingeschlafen. auch diese phase hat nicht so lange gedauert. tschau

von schmitt am 16.06.2011, 09:55



Antwort auf Beitrag von schmitt

Mir ist es leider noch nicht passiert, dass ich dabei eingeschlafen bin. Ich brauch, auch wenn ich sehr müde bin, eine Stunde oder länger zum Einschlafen. Ich bin einfach froh, wenn ich endlich Urlaub hab. Spätestens dann kriegen wir auch das wieder hin. LG Nicole

von kuyaykim am 16.06.2011, 17:26



Antwort auf Beitrag von kuyaykim

Aber wenn du schon so lange zum Einschlafen brauchst - dein Kind hat das wohl von dir. Ich wünsch dir viel Kraft!!!!!

von kirshinka am 16.06.2011, 17:42



Antwort auf Beitrag von kirshinka

Ich glaub nicht, dass er das von mir hat. Er hat es jetzt ja erst seit einer Woche. Mal sehen, wann es sich ändert. Bin halt sehr müde. LG Nicole

von kuyaykim am 16.06.2011, 19:57



Antwort auf Beitrag von kuyaykim

Liebe Nicole, wie gesagt, ich kann deine Situation verstehen, aber ich wiederhole mich (und auch andere haben es dir schon gesagt) das Schlafverhalten deines Sohnes wirst du nicht von einem Tag auf den anderen ändern können, und auch nicht unbedingt zu 100% so wie du es brauchst und gerne hättest. Es ist schon krass, was du da gerade zu packen hast, und ich finde es logisch, dass du deshalb jetzt ans Ende deiner Kraft kommst. Das ist nicht gut. Aber ich finde es auch nicht gut, den Hebel bei deinem Kind anzusetzen weil es JETZT "funktionieren" muss. Da bleibt ja eigentlich nur die Brachialmethode, von der wir hier zum allergrössten Teil herzlich wenig halten. Wenn dein Kind auf dir rumturnt, ist es NICHT müde. Du kannst versuchen, ihm die Sache kurz zu erklären (Lass, das, du tust mir weh - Mama ist müüüüde, ich will schlafen, lass uns ruhig liegen bleiben oder eben sowas in der Art), oder versuche es mit Rücken kraulen und Singen (ich singe SCHLECHT, aber bei meinem Kind wirkt es trotzdem oder gerade deshalb). Du brauchst etwas, was bei dir im Moment Mangelware ist: GEDULD. Es ist aber wirklich so, und mir auch schon passiert, sobald ich den Druck rausgenommen habe, und die Erwartung, hat es auf einmal funktioniert. Die Kleinen merken einfach unsere Stimmungslage und "spiegeln" uns perfekt wieder...

Mitglied inaktiv - 16.06.2011, 21:06