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Kind 13 Monate wacht Nachts auf und ist bis zu drei Studen wach

Thema: Kind 13 Monate wacht Nachts auf und ist bis zu drei Studen wach

Hallo Zusammen, meine Tochter hatte von Anfang an einen wunderbaren Nacht-Tag-Rhythmus. Klar, sie ist immer mal wieder aufgewacht, aber im Regelfall ist sie schnell wieder eingeschlafen. Seit dem Tag Ihres ersten Geburtstages haben wir katastrophale Nächte. Sie wacht im Moment jede(!!!) Nacht auf und ist 1-3 Stunden wach. Das ganze geht seit etwa 6 Wochen so. Am Anfang habe ich es auf den Schub geschoben, aber der ist wohl lange vorbei. Sie schläft alleine in ihrem Zimmer, seit sie 11 Monate ist. Sie schläft Mittag etwa 1,5 Stunden. Gegen 19 Uhr bringe ich sie ins Bett. Morgens zwischen 6 und 7 ist sie wach, auch wenn sie Nachts drei Stunden wach ist. Mit 10 Monaten begonnen zu laufen. Selbstständig gelaufen mit 11 Monaten. Abgestillt mit 8 Monaten - hat sie von selbst gemacht. Isst komplett bei uns am Tisch mit, will aber zwischendurch oft "naschen". Also Obst, oder Kindersnacks. Trinkt nur Wasser, Tee und Milch. Am Tag das liebste und entspannteste Kind, das man sich wünschen kann. Ich bringe sie abends ins Bett: - Duschen/Baden - Bettfertig machen - Raum abdunkeln - kleines indirektes Nachtlicht an - Nehme sie in den Arm - sie bekommt eine Flasche Tee - ich lege sie ab, wenn sie döst, aber noch nicht tief schläft - nach 5 Minuten schläft sie. Ich verlasse den Raum. das passiert Nachts zu 90%: - sie wacht auf und sitzt im Bett - meckert, sodass ich sie höre - versuche ihr den Schnuller zu geben und sie hinzulegen - ich ziehe es so lange es geht hinaus, sie aus dem Bett zu nehmen - meistens kommt sie nicht mehr zur Ruhe, obwohl sie sehr müde ist - sie dreht sich hin und her - ich nehme sie raus - mache Windel frisch - gebe Tee - liegt in meinem Arm, sie entspannt, schläft aber nicht ein - 1 Stunde später... schläft - Ablegen? - keine Chance... wach... - das geht so lange, bis sie vor Erschöpfung einschläft und sich am Ende ablegen lässt - versuche es immer wieder, sie abzulegen, aber sie meckert sofort und ist wieder wach, sitzt im Bett Versuche, die ich unternommen habe: Verändern des Einschlafrituals: - nach dem Tee direkt abgelegt - den Raum verlassen - Gebrüll - habe sie immer wieder hingelegt, gute Nacht gesagt und wieder gegangen - Gebrüll - mich in Sichtweite gestellt und zu ihr gesprochen - Gebrüll - sobald ich an ihrem Bett bin, ist Ruhe, sie schreit nicht mehr. - wenn ich den Raum nicht verlasse, sondern mich daneben setze, dann liegt sie im Bett und macht Faxen, sie rollt hin und her, steht auf, brabbelt und ist einfach ein fröhliches Kind, ab und zu will sie dann meine Hand, legt sich hin und entspannt sich wieder - schläft nach ca.60 Minuten ein Schlafmusik angemacht Wenn sie Nachts aufwacht mit zu uns ins Bett genommen --> sehr unruhig, bis sie wieder einschläft. Aber schläft dann durch. Aber auch mit unruhigen Phasen. Warme Milch gemacht Papa geholt, damit er es versucht -->noch mehr Gebrüll Kann mir bitte jemand Tipps geben, was ich noch ändern kann, oder woran es lieben könnte? Ich bin langsam echt verzweifelt und im 6. Monat schwanger.

von Sommermädchen12345 am 05.07.2020, 18:08



Antwort auf Beitrag von Sommermädchen12345

Kind mit zu euch ins Bett nehmen, sie zeigt doch eindeutig, dass sie eure Nähe braucht. Sie scheint ja bei euch durchzuschlafen. Du musst auch schauen, was dir lieber ist, ein Kind, das einigermaßen schläft und eventuell ein wenig Unruhe mit ins Bett bringt, oder ein Kind, dass die halbe Nacht Terror machen muss, damit es endlich bei Mama und Papa schlafen darf. Vllt wäre ein Beistellbett im Schlafzimmer noch eine Option, oder du schläfst bei deiner Tochter im Zimmer. Außerdem stehen für deine Tochter Veränderungen an, sie ist bald nicht mehr der Mittelpunkt und das merkt sie vllt unbewusst. Außerdem ist ja oft so, dass sie umso mehr Nähe und Geborgenheit brauchen, je selbständiger sie werden.

von JakobsMutti am 05.07.2020, 18:35



Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Danke für deine Antwort. Beistellbett bei uns ist keine Option mehr. Ich könnte mich bei ihr im Zimmer einquartieren. Weisst du, ich denke nur schon weiter, wenn das zweite Kind da ist... Frage mich, wie das laufen soll, wenn die Situation so ist, wie sie jetzt ist. Da kann die große Tochter nicht mit im Bett schlafen, weil der Neuzugang da schlafen wird. Ich allerdings kann auch nicht bei ihr im Zimmer bleiben. Ich weiß, bis dahin ist noch Zeit, aber leider merke ich, wie schnell Kinder Gewohnheiten entwickeln... :-( Weil du sagst, dass die Kinder selbsständig werden... Das kann ich tatsächlich so bestätigen. Sie macht viele Fortschritte beim Töpfchentraining und auch was das Spielen angeht. Sie spielt momentan einfach mal 30 Minuten alleine, das war bisher nicht möglich. Leider kann man in die kleinen Mäuse nicht reinschauen. Hast du Erfahrungen, was das alleine Einschlafen angeht? Vielleicht könnte es damit zusammenhängen? Mir sagte jemand, dass sie in dem Alter alleine einschlafen kann und soll...

von Sommermädchen12345 am 05.07.2020, 19:33



Antwort auf Beitrag von Sommermädchen12345

Da bin ich nicht die richtige Ansprechpartnerin. Man kann auch zusammen mit beiden Kindern schlafen. Dann muss dein Mann auf die Couch oder ins Kinderzimmer. Schlaf in dem Alter ist etwas sehr unbeständiges und nichts, was man trainieren könnte! Und ja, eine liebgewonnene Angewohnheit gibt man ungern auf. Und ein gerade mal einjähriges oder auch zweijähriges Kind ist dafür zu klein. Nicht, dass es nicht auch Babys und Kinder gibt, die das machen. Aber sobald es so beständigen Protest gibt, würde ich dem nachgeben. Ich würde auch nicht allein schlafen wollen! Und mal ganz im Ernst, versetz dich mal in deine Tochter - einfach mal die Perspektive wechseln. Ich persönlich bin der Ansicht, man sollte den Kindern, möglichst geben, was sie brauchen. Vllt kann auch der Papa zusammen mit ihr schlafen und du mit dem Baby? Schreien und brüllen lassen im eigenen Bett darf nie eine Option sein, aber sie ans schlafen mit dem Papa gewöhnen und dann auch mal anfänglichen Protest aushalten ist wieder eine ganz andere Nummer! Denn sie wird nicht allein gelassen! Es ist einfach eine große Herausforderung in so kurzen Abstand zwei Kinder zu bekommen und sich um sie zu kümmern. Ich meine das alles nicht böse, eigene Bedürfnisse müssen geachtet werden, man muss auch an sich selbst denken, aber die Kinder dürfen nicht aus dem Blickfeld geraten, schnell denkt man, die wollen mich manipulieren, tyrannisieren usw. - so ist es aber nicht. Es ist noch nicht lange her, da war es selbstverständlich, dass alle zusammen geschlafen haben. In vielen Ländern der Welt ist das immer noch Normalität. Ich kann die Seite www.kinder-verstehen.de empfehlen - Bedürfnissorientierte Erziehung Ansonsten schaut auf eure Bedürfnisse und die des Kindes und versucht es euch so bequem zu machen, wie möglich.

von JakobsMutti am 05.07.2020, 20:24