Hallo ihr Lieben,
in meiner Verzweiflung wende ich mich jetzt an das Forum und hoffe, dass ich auf Gleichgesinnte treffe.
Mein Sohn ist jetzt 3,5 Jahre alt und schläft weder alleine ein, noch durch.
Ich habe ihn 2,5 Jahre gestillt und das war auch immer unser Ritual. Abends, wie auch nachts. Das Abstillen an sich hat er gut verkraftet und akzeptiert. Es gab auch einige wenige Tage, an denen er dann mal durchgeschlafen hat.
Nun ist es seit einiger Zeit aber wieder ein großes Problem. Das Einschlafen haben wir mittlerweile aufs Händchenhalten reduziert, das klappt auch ganz gut. Er brauch dennoch gute 30-40 Minuten, bis er in den Schlaf gefunden hat. Ihn alleine zu lassen habe ich noch nicht versucht, da ich weiß wie sehr er weinen würde und ich das nicht möchte.
Das große Problem stellt allerdings die Nacht dar. Nachdem er eingeschlafen ist habe ich gute 2-3 Stunden Zeit noch etwas im Haushalt zu erledigen oder mich einfach mal auszuruhen. Dann wird er das erste Mal wach. Meist will er in das große Bettchen, wo es aber sehr beengt ist. Mein Sohn schläft unglaublich unruhig und ich finde mit ihm im Bett kaum Schlaf. So gehen wir also immer wieder zusammen in sein Bett. Also er legt sich in seins und ich lege mich meist davor auf eine Matratze. Wenn er wieder eingeschlafen ist, natürlich mit Händchenhalten, gehe ich wieder raus, wenn ich nicht selber in der Zeit eingeschlafen bin..
Dann dauert es meist keine halbe Stunde, dann steht er wieder vor meinem Bett.
Das Spiel kann er die ganze Nacht spielen. Er findet dann einfach nicht wieder richtig in den Schlaf und sucht sozusagen die ganze Zeit nach mir. Ich habe ihn auch schon gefragt, was ihn denn daran hindert in seinem Bett weiter zu schlafen. Er meinte dann, er habe Angst. Wir haben dann alles abgesucht, in den Schränken, unter dem Bett und ich habe ihm gezeigt, dass da kein Monster ist. Das Zimmer haben wir auch seinen Wünschen nach umgestellt. Es hilft aber leider alles nichts...
Wie kann ich ihm denn die Scherheit geben die er benötigt, damit er nachts weiter schläft? Oder zumindest wieder in den tiefen Schlaf findet, damit er nicht nach kurzer Zeit wieder nach mir sucht?
Er ist nun schon 3,5 Jahre und auch schon in der Lage zu verstehen, was ich ihm sage. Aber jede Erklärung prallt an ihm ab. Er sagt zu allem nein... so langsam bin ich wirklich verzweifelt.. aber ich will ihn auch nicht schreien/weinen lassen...
Geht es hier jemandem ähnlich? Habt ihr es aus dieser Spirale heraus geschafft?
Ich freue mich über einen konstruktiven Austausch :)
von
vokalmd
am 19.01.2023, 10:15
Meine Tochter ist jetzt 3 Jahre alt und schläft erst seit kurzem durch. Sie wird aber auch immermal wieder wach aber kein Vergleich zu vorher.
Ich kann Dir sagen wie ich das Problem bei uns gelöst habe. Schlafcouch in Ihrem Zimmer. Ohne mich einschlafen geht nicht. Ich habe jetzt zwei Nächte hintereinander anschließend dann im ,,Ehebett,, geschlafen. Sie ist jeweils einmal wach geworden und hat direkt nach mir geschrien. Ich werde das jetzt auch nochmal thematisieren, kann aber passieren das die Nächte wieder schlechter werden, weil Sie unterbewusst weiss oder merkt ich bin nicht da.
Wenn dem so ist schlafe ich erstmal wieder bei Ihr. Ich weiss das es sich eines Tages ändern wird. Vielleicht morgen, in einem Jahr oder erst in drei Jahren.
Aber schreien lassen oder dagegen ankämpfen würde ich auch nicht!
von
Jumalowa
am 20.01.2023, 19:40
Warum schlaft ihr nicht alle zusammen? Das Kind kommuniziert doch ganz klar, es los ist.
Und es verhält sich ganz natürlich. Ein völliges Sicherheitsgefühl gibt es nur, wenn die vertrauen Personen anwesend sind. Kinder sind nicht dafür gemacht, alleine zu schlafen in dem Alter. Schlaf bedeutet vollkommener Kontrollverlust und es kann ja sein, dass wenn es da alleine liegt, ein Tier vorbeikommt und es frisst. Das Gehirn der Kinder ist einfach noch so gepolt, trotz hoher Steinmauern.
Unser Kind ist 3 und schläft bei uns schon immer im Bett. Er schläft auch gut durch. Manchmal hat es von alleine so ideen, dass es in sein Bett will und wir bringen es ins eigene Zimmer. Das sind dann die unruhigen Nächte, dann wird auch mehrfach aufgewacht und geweint und gewandert. Wir geben seinem Wunsch natürlich nach, wenn er mal in seinem Zimmer schlafen will, aber da es extrem anstrengend ist, ist unser Favorit, wenn er gleich bei uns schläft. Da schläft er zuverlässig durch. Wenn er in seinem Zimmer schläft und weint, holen wir ihn zu uns und auch ab da ist Ruhe. Kinder brauchen kein schönes Zimmer für Sicherheit, sondern die Nähe der Eltern. Vor allem und ganz besonders in der Gefahrensituation Schlaf.
von
Gesichtsnase
am 22.01.2023, 09:08
Meine Kinder sind 4,5 und 6 Jahre alt. Ohne Einschlafbegleitung geht gar nichts, beide brauchen sogar Körperkontakt zum Einschlafen (mein Mann oder ich lesen einstweilen oder hören Podcast). Sie schlafen in einem Bett ein. Nachts kommen beide ins große Bett (270cm Breite) getorkelt, das merke ich meistens nicht. Mein Sohn (6) kommt meistens noch vor Mitternacht, Tochter meist nach Mitternacht. Sie hat auch vorübergehend eine Weile im eigenen Bett durchgeschlafen, da war sie etwa 2 Jahre alt. Wenn mein Sohn dann im großen Bett bei uns ist, braucht er die ganze Nacht Körperkontakt. Wenn ich nachts auf die Toilette gehe, kann es gut sein, dass er aufgewacht und mitkommt. Morgens das Gleiche: stehe ich auf, wird er sofort wach. Ich kann dir nur raten, es euch beiden so bequem wir möglich zu machen, damit er die Nähe hat und du schlafen kannst.
von
KleineMäuse
am 30.01.2023, 13:12
