Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Hier sind doch bestimmt eine Menge nicht- "Übermütter"

Thema: Hier sind doch bestimmt eine Menge nicht- "Übermütter"

als ich den Beitrag von >irgendwas Mami< las, kam mir in den Sinn, dass es hier bestimmt einige gibt, die so denken. "Klar", werden jetzt einige sagen "ist ja schließlich das Internet". Aber ich musste daran denken, dass unerfahrene und jünge Mütter die sich hier mit einem Schlafproblem melden und immer geschrieben bekommen: "halt durch, ist nur ne Phase", sicher auch Pns bekommen mit einer Ferberanleitung. Ist es nicht verlockend, wenn drin steht, es dauert zwar ein zwei Tage aber dann schläft das Kind sicher allein ein und durch? Es erschreckt mich um ehrlich zu sein. Wenn man sich nicht informiert, ist es sehr wahrscheinlich, dass man das Ferbern zumindest probiert. Und hört man nicht auf den eigenen Instinkt, zieht man es auch durch. Als ich schwanger war, las ich einen Artikel indem eben dieses Schlaftraining beschrieben wurde. Und ich weiß noch, dass ich es im Hinterkopf behalten wollte, um es dann evtl. anzuwenden. Erst dieses Forum hat mich eines besseres belehrt. Ganz zu schweigen, dass ich es nicht ertragen konnte, wenn mein überhaupt schrie. Das schwirrte mir eben durch den Kopf. Danke fürs lesen :) LG

von Lorina_2010 am 07.06.2012, 21:22



Antwort auf Beitrag von Lorina_2010

Also ich bin bestimmt keine Übermama, ich habe nie einschlafgestillt, ist zwar mal passiert, dass mein Kind beim stillen einschlief aber es war nicht unser einschlafritual, wir machen keine EInschlafbegleitung, wir pflegen kein Familienbett und wollen auch keines, zumindest nicht in der Nacht, morgens kuscheln und spielen klar, aber nachts muss nicht (Ausnahmen sind höchstens mal schlechte Träume, aber meistens tragen wir unsere dann auch wieder in ihr Bett, wenn sie sich beruhigt haben) meine Kinder haben Abends immer in ihrem Bettchen gelegen und ich war nicht immer daneben bis sie schliefen. Wir haben nicht mal feste Bettgehzeiten, mal sind die beiden um 19 Uhr im Bett, mal erst um 22 Uhr, je nach dem wie es in unseren Tagesablauf passt und wie am nächsten Tag aufgestanden werden muss (müssen alle Mann um 6 hoch ist 19 Uhr natürlich wahrscheinlicher. Zwischen Kinderzimmer und Schlafzimmer liegen einige Meter (ein ganzer Raum ist dazwischen und der Flur hat ca 5 m zwischen den Türen) und wir haben KEIN Babyphone. Unser Großer durfte 9 Monate bei uns schlafen, die kleine 5, denn dann wollte der Große, dass sie zu ihm ins Zimmer kommt, Eifersucht wollten wir vermeiden. ;-) ABER: Meine Kinder habe ich nie schreien lassen, sobald ich sie gehört habe war und bin ich da (gut seid dem mein Sohn drei ist redet und schimpft er im Schlaf meistens zwischen 11 und 2, ich gebe zu da habe ich mir abgewöhnt hinzugehen) wie meine Tochter noch so klein war habe ich auch immer wieder auf eine Matratze mit im Kinderzimmer geschlafen. Wir singen unseren Kindern seid Geburt gute Nacht lieder und haben ein langes Abendritual mit viel kuscheln,aber beide (4 und 2) sind (bis auf seltene Ausnahmen) noch wach, wenn wir aus dem Zimmer gehen. Und auch wenn wir nicht das haben, was hier viele als das einzig ware fürs Kind erachten, unsere Kinder schlafen beide gut, sie kommen nicht raus, wir haben kein ständiges gerufe "Mama dies fehlt, Mama das ist". Nach dem bett gehen ist Ruhe und nachts auch und nachdem inzwischen endlich alle Zähne da sind (bei einem Abstand von 21 Monaten fingen die Zähne bei der kleinen an, wie der Große gerade einen Monat durch war, also haben meine Kinder gefühlte 3,5 Jahre dauergezahnt) gibt es nun auch noch viel weniger Unterbrechungen in der Nacht, wir müssen inzwischen nur noch sehr selten mal aufstehen.

von knuffelbär am 07.06.2012, 22:26



Antwort auf Beitrag von Lorina_2010

Durch die Ratschläge, die in vielen Zeitschriften und Webseiten verbreitet werden, werden mit Sicherheit viele Mütter verunsichert was das schlafen angeht. Mit 6 Monaten müsse das Kind ja schon durchschlafen und man darf ihnen keine schlechten Einschlafgewohnheiten angewöhnen usw. Ich selbst war am Anfang auch total verunsichert. Deshalb schenke ich jetzt immer zur Geburt das Buch Besucherritze. Bei mir hat sich nach dem Lesen die Verunsicherung vollkommen gelegt und ich wäre froh die Infos schon vor der Geburt gehabt zu haben.

von Layla99 am 07.06.2012, 22:41



Antwort auf Beitrag von Layla99

Hallo, wenn es bei euch doch so klappt ist es doch SUPER!!! Das was die meisten hier schlecht oder eher katastrophal finden ist das Schreien lassen!!!! Wer sowas tun kann ist mir unbegreiflich!!! Wenn deine Kinder gut schlafen, so wie ihr es macht, ist es doch richtig....man soll ja sich nach den Kindern richten und ich denke, wenn eines deiner Kinder sich damit nicht zufrieden gegeben hätte, hättest du dann doch was anderes gemacht, oder? GLG

von Maxi2011 am 08.06.2012, 17:21



Antwort auf Beitrag von Maxi2011

...schreien... Die Große ist 2,5 Jahre alt und mag zum Schlafen ihre Ruhe haben, sie ist genau wie ich. Die Kleine ist 8 Monate und wird zum Einschlafen im Tragetuch getragen oder auf mir liegend im Schaukelstuhl geschaukelt. Sie liebt das und ich auch, ab und zu schläft sie mittags auch schon mal allein ein, wenn ich sie im Bett ablege und die Große hinlege. Wenn ich wiederkomme schläft die Kleine oft schon, ohne weinen. Ich bin sehr traumatisiert was "Schreien lassen" angeht und auch empfindlich, wenn jemand so lapidar darüber redet, das Babys ja auch mal schreien müssen. Da könnte ich sowas von k....! Ich selber wurde als Neugeborenes (so sagt es mir stolz meine Mutter) in der Wiege in die Speisekammer gestellt, für 3 Nächte, danach habe ich durchgeschlafen und nie wieder nachts geweint. Bewusst weiß ich das natürlich nicht mehr, aber ich erinnere mich gut an Kinderzeiten, als ich mich nachts gefürchtet habe, weil ich schlecht geträumt hatte. Ich habe gar nicht erst versucht zu weinen und auch nicht zu rufen, weil ich wusste, dass meine Mutter mir sowieso nicht hilft. Das ging bis ins Erwachsenenalter...ich habe alles allein geregelt, Schulprobleme, Mobbing in der Schule, Liebeskummer und so weiter. Es ist wirklich furchtbar und noch heute traue ich mir nicht, meiner Mutter zu wiedersprechen. wenn ich als Kind ein Wiederwort hatte, gabs mindestens eine Ohrfeige und wurde angeschrien, dass einem der Kopf gedröhnt hat. So wollte ich nicht werden und ich musste alles in einer Therapie aufarbeiten. Das schlimme ist, so habe ich mich immer als Kind gefühlt, man liebt seine Mutter abgöttisch und kann und will sich nicht vorstellen , dass sie weg sein könnte. Um so schlimmer ist es, wenn der wichtigste Mensch einem nie hilft, das verletzt so... Mich hat meine Mama kaputt gemacht, Gott sei Dank, habe ich alles aufarbeiten können dass ich ein gutes Leben führen kann und meinen Kindern eine liebevolle Mama sein kann, die all das nie erleben müssen. Trotzdem bin ich ein sehr unsicherer Mensch, wenn etwas neues kommt und fühle mich minderwertig und ich glaube das wird immer so bleiben. Danke dafür liebe Mama!

von katzenmama77 am 08.06.2012, 20:02



Antwort auf Beitrag von katzenmama77

Es tut mir so weh das zu lesen katzenmmama77!!!!

von MaSchie28 am 08.06.2012, 20:53



Antwort auf Beitrag von MaSchie28

mir selber auch, immer wieder! Als ich noch keine Kinder hatte, dachte ich auch immer, Kinder müssen auch mal schreien...sie müssen lernen, dass man nicht bei jedem Mucks springt. DOCH genau das sollen sie lernen, das Mama bei jedem Mucker springt. Wenn meine Mutter sagt, " dann musste sie mal brüllen lassen" frage ich immer, WARUM??? Sie weiß eigentlich nie wirklich eine Antwort darauf. LG

von katzenmama77 am 08.06.2012, 21:03



Antwort auf Beitrag von katzenmama77

Soviele Kinder übernehmen die Fehler der Eltern. Respekt!

von Lauch1 am 08.06.2012, 21:50



Antwort auf Beitrag von katzenmama77

Dein letzter Satz ist der absolute Killer!

Mitglied inaktiv - 08.06.2012, 23:40