Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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@Melone: abstillen mit 7 Monaten ist nicht verwerflich....

Thema: @Melone: abstillen mit 7 Monaten ist nicht verwerflich....

...schon gar nicht wenn Du noch ein kleines Kind hast, das auch Aufmerksamkeit braucht.Das berühmte halbe Jahr hast Du ja gestillt. Wenn du also nicht mehr kannst, dann versuche abzustillen, vor allem nachts brauchen die Kleinen keine Nahrung mehr, wenn sie tags genug gegessen haben. Da ist man oft nur Nuckelersatz !!! Und wenn man nur noch genervt ist beim stillen, dann ist das auch nicht toll. Ich habe 2 Jungs, beide ca.6 Monate voll gestillt, dann langsam Beikost eingeführt und immer wieder eine Stillmahlzeit ersetzt. Gleichzeitig immer wieder mal Fläschchenmilch probiert (wobei beide Jungs immer nur die harten Sauger von Avent akzeptierten). Als sie dann die Beikost soweit akzeptiert hatten und also tagsüber genug Kalorien hatten, habe ich nachts konsequent nur noch Wasser gegeben und gekuschelt wenn sie aufgewacht sind.Der grosse hat NIE einen Schnuller genommen, er hatte dafür eine Stoffwindel auf der er rumkaute (als Busenersatz, denn auch meine Brust wurde nachts nur als Nuckelersatz benutzt....). Der Kleine hat dann (aber auch erst mit ca.8 Monaten) einen Schnuller genommen für Nachts. Die ersten Nächte wollten beide dann noch öfters kuscheln, gaben sich auch damit zufrieden. Der grosse hat dann recht schnell durchgeschlafen, der Kleine war schon immer unruhiger liess sich aber immer schnell mit ein paar Kuscheleinheiten und Schnuller wieder beruhigen. Schreien lassen geht natürlich gar nicht.

Mitglied inaktiv - 29.09.2009, 21:27



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Liebe Melone, Auch ich ging bei Kind Nr. 2 nach acht Monaten des nächtlichen Dauereinsatzes so auf dem Zahnfleisch, dass ich den Pragmatismus mal vor den Idealismus gestellt habe und dem Kleinen abends und nachts eine Flasche gemacht habe. Von stündlichem Stillen sind wir so auf eine bis maximal zwei nächtliche Flaschen gekommen, und ich konnte endlich mal wieder ein paar Stunden am Stück schlafen. Mein anfängliches schlechtes Gewissen hat sich recht schnell gelegt, als ich merkte, dass ich tagsüber viel fitter und ausgeglichener war und so auch der "Großen", die nur 17 Monate älter ist als ihr Bruder, viel besser gerecht werden konnte. Inzwischen ist der Kleine fast ein Jahr alt. Er hat sich vor 2 Wochen selbst abgestillt, weil das Essen der großen Schwester für ihn viel interessanter ist als die Brust :-) Außerdem schläft er seit ein paar Wochen durch - und ich fühle mich durch den hinzugewonnenen Nachtschlaf wie neu geboren! Für uns war es die richtige Entscheidung - und falls Du Dich auch dazu entschließen solltest, nachts abzustillen, hab' bitte kein schlechtes Gewissen! Auch Mütter sind nur Menschen, keine Maschinen, die 24h am Tag funktionieren müssen! Liebe Grüße Aurore

Mitglied inaktiv - 30.09.2009, 09:30



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Dazu kann ich auch Dr. Posth Forum empfehlen. Dort steht einiges dazu. Ich habe auch mit gut 8 Monaten die Brustentwöhnung in der Nacht vollzogen. Was soll ich sagen: in der 3. Nacht hat sie schon durchgeschlafen und die beiden Nächte davor waren gar nicht so hart. Sie ist nach max. 2-3 min mit Nucki und streicheln wieder eingeschlafen - hat fast gar nicht geweint. Muss aber dazu sagen, dass sie von Anfang an in ihrem Bettchen schläft und mein Mann hingegangen ist (man sagt ja auch immer, die Kleinen "riechen" die Milch). Dazu kam, dass sie schon in den Nächten davor schon fast vor einsetzten des Milchspendereflexes eingeschlafen war. Sie hat dann nur noch getrunken, weil halt die Milch floss....Da sie auch tagsüber schon 2 Mahlzeiten hatte, hab ich einfach vermutet, dass es nun mehr Gewohnheit war als Hunger. Lies mal bei Dr. Posth, das ist wirklich hilfreich bei der Entscheidung (mir hat´s zumindest geholfen). LG und bald ruhige Nächte! Rory

Mitglied inaktiv - 30.09.2009, 20:01



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Hey, ich hab noch ein paar Fürsprecherinnen :) Schön! Weil ich wirklich finde, dass gerade in Foren wie diesen ein ungleublicher Idealismus-Druck aufgebaut werden kann. Ich finde es nicht nur okay, sondern auch wichtig, da mal sagen zu können: Stop, es gibt Alternativen! Ein Kind hat doch auch nur was von einer stressfreien Stillbeziehung. Weder Kind noch Mutter ist geholfen, wenn das alles nur zum Desaster wird. Ich weiß, wovon ich da spreche, bin letztendlich sogar 2 Tage auf der Intensivstation gelandet und MUSSTE dann abstillen wegen Medikamente. Darüber, dass mir diese leider unpopuläre Entscheidung abgenommen wurde, war ich echt dankbar. In meinem Umfeld haben alle schon gesehen, dass es uns nicht gut tut mit der Stillerei und dem Stress, aber ich hatte eben meine Vorstellungen, wie das so laufen sollte und war schon enttäuscht von der Not-Kaiserschnitt Geburt. Da wollte ich wenigstens Stillen können, koste es as es wolle. Nach 6 Monaten kam dann eben der Crash :(

Mitglied inaktiv - 30.09.2009, 22:00



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Hi, ich finde es auch okay. Es sollte doch auch Spaß machen oder? Bei uns ist zum Glück die ganz dolle stressige Stillzeit vorbei *leise auf Holz klopf* :-) Und ich finde auch, dass man da wieder auf seinen Bauch hören sollte. Wenn es "UNS" nicht gut geht, aufhören. Die eine Stillberaterin schrieb gerade, dass "DU" der chef bist und reagieren musst. Von daher. Außerdem hat jeder seine Meinung und ich finde hier in diesem Forum gut, dass der Ton einigermaßen freundlich ist, meistens jedenfalls Hör auf Dein Gefühl. Viel Glück und liebe Grüße Nicole

Mitglied inaktiv - 01.10.2009, 08:11