nicht schlafen und dauernuckeln an brust

Ich verzweifelt langsam.... Mein Sohn ist jetzt 9 Wochen alt und bis zur 6. Woche hat schlaf technisch alles bestens geklappt. Er wurde gestillt, wurde müde und hat dann geschlafen. Dann kam der erste entwicklungsschub: er hing nur an meiner Brust und schlafen ging ja gar nicht. Meine Hebamme hat mir geraten ein zubettgeh Ritual einzuführen .... Hat auch gut geklappt. Seit Montag geht schlaf technisch tagsüber fast gar nix mehr. Ich pack ihn schon stundenweise ins Tragetuch damit er zur Ruhe kommt. Er will immer nur schauen. Heute ist aber der Höhepunkt-er will nicht schlafen, nicht ins Tragetuch... Nur an meiner Brust hängen. Einen Schnuller nimmt er nicht. Von anderen kommen so tolle Ratschläge wie schreien lassen, grenzen aufzeigen.

von gwenni am 22.03.2014, 16:18

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Antwort auf Beitrag von gwenni

Hallo, phasenweises dauerstillen hat durchaus seinen Sinn. Nur so kann das Baby der Brust sagen/zeigen, dass es jetzt mehr Milch benötigt und die Produktion entsprechend ankurbeln. Außerdem befriedigt stillen beim Baby ja nicht nur Hunger und Durst, sondern auch das Bedürfnis nach saugen und Nähe, die bedingt durch die Entwicklung verstärkt auftreten. Dein Kleiner macht also alles genau richtig und wenn Du nach Bedarf stillst (so oft und so lange er möchte), regelt immer die Nachfrage das Angebot und wenn sich die Milchmenge angepasst hat, wird auch das dauerstillen wieder anders... LG

von lanti am 22.03.2014, 19:30

Antwort auf Beitrag von lanti

Hier noch ein paar Links dazu: http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/Staendiges-stillen_147248.htm http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/Wie-viele-Stillmahlzeiten-sind-normal_147381.htm http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=92070&suche1=dauernuckeln+9+wochen&seite=1 http://www.babytipps24.de/waschtumsschuebe

von lanti am 22.03.2014, 20:37

Antwort auf Beitrag von gwenni

Grenzen zeigen bei so einem kleinen Baby ist wirklich Unsinn. Offensichtlich braucht er gerade was, das ihm die Brust gibt. Das kann die vermehrte Milchproduktion sein, die Dein Sohn ankurbeln möchte, das kann ein Entwicklungsschub sein mit viel Mama- und Nähebedarf, das kann Verarbeitung der Geburt sein, das kommt manchmal mit Verzögerung, es kann sein, dass auch die Verdauung mal wieder einen Schub macht und sein Darm ihn nervt, dann hilft die Muttermilch auch. Vielleicht sitzt irgendwo ein kleiner Infekt, den Du gar nicht mitbekommst, weil Deine Milch Deinem Kind hilft, ihn ohne größere Zeichen zu überstehen... So oder so ist es eine Phase, und die geht auch wieder vorbei. Genieße das schöne Kuscheln, lass andere Dinge liegen. Es vergeht wieder, wenn das Bedürfnis gestillt ist, im wahrsten Sinne des Wortes. Übrigens solltest Du das Ritual jetzt nicht aufgeben. Alles, was sich wiederholt, gibt Deinem Kind Sicherheit. Alles Gute! LG Sileick

Mitglied inaktiv - 23.03.2014, 11:27

Antwort auf Beitrag von gwenni

Hallo! Ja, war bei uns genau so. Die ersten sieben Wochen waren supereinfach, hinlegen, stillen und dann schlief die Kleinste. Danach war es fast vier Monate anstrengend, zeitweise nachts nur Dauerstillen. Jetzt scheint es wieder geschnackelt zu haben - sie ist etwas über sechs Monate jung - und die Nächte werden langsam wieder ruhiger. In den Tagebüchern der Großen habe ich dasselbe gelesen, wusste es nur nicht mehr. Lässt dein Kleiner sich in der Karre schlafen legen? Wenn nicht, schau mal, ob sie gemütlich genug ist. Nein, schreien lassen ist gemein und definitiv keine Lösung, dafür unabsehbare Spätfolgen für die Seele. Das würde keine Tiermama machen, nur die doofen Menschen kommen auf solche Ideen. Grenzen setzen? Warum? Weil dein Kind Zuwendung braucht? Ganz ehrlich, absoluter Quatsch, das mit dem Verwöhnen wäre z. B. Erfüllen von unsinnigen Wünschen, später alles durchgehen lassen - aber nicht im ersten Lebensjahr. Lass dich nicht beeinflussen, hör auf dein Bauchgefühl. Dazu Ohrstöpsel rein, damit dich das Geschrei nicht so sehr in Alarmstimmung versetzt. Versuche dein Baby an ein Kuscheltuch (kann auch eine nach dir riechende Spuckwindel oder ein kleines Handtuch sein - einfacher zu waschen und zu ersetzen) zu gewöhnen. Wichtig ist dein Geruch. Trage es eine Nach am Körper. Gib es deinem Baby immer wieder an die Hand und beziehe es mit ein. Haben wir bei allen Kids so gemacht, unsere Kuscheltiere haben Nieten und tolle Knoten zum Nuckeln. Und wir haben jeweils vier Stück davon, die im Wechsel "Dienst" haben. Sie füttern, streiten, kuscheln, singen... Alternativ vielleicht ein Lutschepüppchen - habe ich mal bei DM gesehen. Oder eben mal Soothies oder so ausprobieren... Alles Gute und viel Geduld! Jolly

von Jollygirl29 am 23.03.2014, 11:37