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Nur noch am schreien!!!

Thema: Nur noch am schreien!!!

Liebe Mütter, ich brauche ganz dringend Hilfe. Folgendes: Meine Tochter (knapp 10 Monate) war immer ein sehr guter Schläfer. Ab der 6. Woche hat sie nachts komplett 12-14 Std durchgeschlafen. Seit sie am Zahnen ist, klappt das zwar nicht mehr so gut (sie wird nachts 1-3 Mal wach), aber das ist ja nicht so schlimm. Vor einer Woche hat es angefangen, dass ich abends 1 - 1,5 Std brauche, um sie zum Einschlafen zu kriegen. Sie turnt dann immer noch ständig im Bett rum usw... fand ich auch noch nicht so schlimm... Jetzt ist es aber seit 2 Tagen so, dass sie, wenn ich sie ins Bett lege, und mich 2 Schritte vom Bett entferne, um zur Tür rauszugehen, sie anfängt zu schreien wie am Spieß. Sie ist richtig panisch und schreit so schlimm, dass sie fast schon hyperventiliert. Ich hab schon alles versucht. Bei ihr sitzen bleiben bringt nix. Sie schreit dann zwar nicht mehr, schläft aber auch nicht. Einfach rausgehen und denken, lass sie bisschen schreien, sie wird schon aufhören, funktioniert auch nicht... sie hört nämlich nicht auf. Gestern abend hat sie zweieinhalb Stunden geschrieen. Heute morgen um fünf genau das gleiche. Eigentlich dürfte sie schon gar keine Stimme mehr haben. Angst vor der Dunkelheit kann auch nicht sein. Hatte sie noch nie, und sie hat auch ein Schlummerlicht im Zimmer. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Bitte helft mir, ich bin nämlich kurz davor, aus dem Fenster zu springen. Danke schonmal

Mitglied inaktiv - 03.11.2010, 07:40



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Du schreibst: "Bei ihr sitzen bleiben bringt nix. Sie schreit dann zwar nicht mehr, schläft aber auch nicht. Einfach rausgehen und denken, lass sie bisschen schreien, sie wird schon aufhören, funktioniert auch nicht... sie hört nämlich nicht auf. Gestern abend hat sie zweieinhalb Stunden geschrieen. Heute morgen um fünf genau das gleiche...." Hast du sie demnach also 2,5 Stunden lang allein schreien gelassen? Dein BABY ist 10 Monate jung. Es wird jetzt mitten in einem Entwicklungsschub sein, mit krabbeln, laufen und/oder sprechen anfangen. Und es ist jetzt offensichtlich so weit, dass es merkt, dass du nicht da bist, wenn es schläft. Die meisten Babys merken das früher, du hattest nur "Glück". Lass Dein Baby nicht allein. Für ein Baby ist alleine sein gleichbedeutend mit sterben müssen. Unsere Babys wissen nämlich nicht, dass wir nur nebenan sind und es in seinem Zimmer weder erfrieren, noch verhungern oder von wilden Tieren gefressen wird. Nimm es auf den Arm, trage es in den Schlaf oder leg dich daneben (geht auch bequemer im Elternbett). Meine Kinder sind 14 Monsate und fast 4 Jahre, haben sich noch nie alleine den Schlaf schreien müssen und schlafen in unserem Schlafzimmer in ihren Betten. Die Große schläft seit 2 Jahren durch, Albträume hatte sie noch nie. Und beide Kinder gehen gerne ins Bett, für sie ist das keine Strafe, wie bei manch anderen. Versetz dich bitte in dein hilfloses Baby hinein und überleg, ob du glücklich damit wärst, so wie es ist. Lg, Susy

von Susi0103 am 03.11.2010, 08:23



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Ich hab sie natürlich nicht alleine schreien lassen. Ich meinte damit, dass es zweieinhalb Stunden lang ging, dass sie immer geschrieen hat, wenn ich oder mein Mann rausgehen wollten. Auf dem Arm einschlafen tut sie nicht, dafür ist sie viel zu zappelig. Sie mit ins Elternbett zu nehmen, da bin ich absolut dagegen. Hat ne Freundin von mir auch gemacht. Das Kind ist jetzt ein paar Jahre alt und weigert sich immer noch, in ihrem eigenen Bett zu schlafen. Aber selbst, wenn ich das wollte, ich glaube nicht, dass sie da schlafen könnte, da mein Mann ein extremer Schnarcher ist. Könnte es vielleicht sein, dass sie auf einmal doch Angst im Dunkeln hat und ihr das Schlummerlicht nicht hell genug ist? Vielleicht sollte ich es mal mit einer Nachttischlampe versuchen?! Danke für die Antwort :o)

Mitglied inaktiv - 03.11.2010, 08:58



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Hat die Kleine vielleicht gerade Ihre Schlafphase umgestellt und ist abends noch nicht müde um die gleiche Uhrzeit? Vielleicht den Tagschlaf etwas verkürzen, wenn dem so ist. Ansonsten gibt es ab der 42. Woche mal wieder nen tollen Entwicklungsschub bei den Mäusen, der macht ihr vielleicht auch zu schaffen. Dann lest doch einfach noch ein bisschen bei schummrigen Licht, oder macht ein Puzzlespiel oder singt oder macht ein Streichel- und Massagespiel, irgendwann ist sie dann schon müde. Durchhalten und Mantra: Es ist nur eine Phase, es ist nur eine Phase, es ist nur eine Phase... LG

von AlexaSchwerin am 03.11.2010, 09:36



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Also an der fehlenden Müdigkeit kann's nicht liegen. Sie war gestern den ganzen Tag wach, weil wir die Oma besucht haben. Sie war abends totmüde. An der Dunkelheit liegt's auch nicht. Hab sie gerade versucht, hinzulegen und die Jalousie halb offen gelassen, sie hat trotzdem geschrieen. Ich bin jetzt mit meinem Latein komplett am Ande. Aber danke für's Mutmachen! :)

Mitglied inaktiv - 03.11.2010, 10:08



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Pack sie in den Wagen und schnappt frische Luft! Vielleicht hat sie im Moment zu viele Eindrücke, dass sie nicht schlafen kann oder will! Zwingen hilft nix, und Deine Unruhe und Unsicherheit überträgst Du auch nur aufs Kind. Lass einfach alles so, wie es bisher war. Je mehr man experimentiert, umso mehr verunsichert man die Kleinen. Nur dass ihr abends dann ggf. noch etwas mehr Zeit miteinander verbringt. Sie macht es ja nicht mit Absicht! Schönen Tag Euch

von AlexaSchwerin am 03.11.2010, 10:50



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hier das gleiche. Julia ist auch 10 Monate. Normalerweise niemals Probleme beim Einschlafen gehabt. Seit kurzem dauert es abends bis zu 2 h, egal was ich mache.Gestern lag ich 2 h vor ihrem Bett, sie hat meinen Finger gehalten, ich hab monoton gesungen. Sie zappelte erst lange rum, kam nicht zur Ruhe. Dann irgendwann war Ruhe. Ich habe festgestellt, dass sie plötzlich längere Wachphasen hat/braucht, früher war sie nach spätestens 4h platt wie ein Puffer und ist sofort eingeschlafen. Habe sie heute zum Mittagschlaf etwas früher hingelegt, dafür den Vormittagsschlaf weggelassen und sie um 15 Uhr geweckt. Hat prima geklappt. Jetzt um 20 Uhr ist sie nach einem etwas verlängertem Einschlafritual (Buch anschauen ist hinzugekommen) und einer langen Kuscheleinheit in ihrem Bett friedllich ohne jeden Mucks eingeschlafen. Vielleicht ist es bei euch auch so. LG

von katzenmama77 am 03.11.2010, 20:01



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Ich hab zwar selbst grade arge Probleme, aber die liegen mehr darin das die Maus in ihrem Bett bleiben soll. Was das Einschlafen betrifft, da erkenn ich uns selbst wieder in euren Beiträgen. Die Maus ist jetzt 20 Monate, schlief mit 10 Wochen 14 Std. durch, bis sie knapp ein Jahr war, dann wollte sie nicht mehr einschlafen. Wir waren in Schreiambulanz, weil es sich über Wochen hinzog. Wir haben dabei rausgefunden das unsere Kleine Schlafbegleitung braucht und wir sie nicht alleine einschlafen lassen können. Je mehr Zeit wir investieren würden, desto mehr würden wir bekommen. Nun denn, wir haben es uns gemütlich gemacht, vorm Fernseher, haben Getränke dazu gestellt, über den Tag geredet und Maus war zwischen uns, oder halt im Bett..... Unsere Schreiberaterin sagte, "Wenn wir nur glücklich wären, dann ists das Kind auch und der Schlaf pendelt sich wieder von selbst ein", so wars dann auch. Nach spätestens einer halben Stunde war sie immer friedlich eingeschlafen und wir legten sie in ihr Bett. Soweit klappt das auch alles heute noch, nur das sie nicht mehr in ihrem Bett bleibt, aber das hab ich ja schon in meinem Beitrag geschrieben. Rat an euch: Fühlt euch wohl, macht was ihr wollt und bezieht das Kind mit ein, in eurer Nähe lassen, so wird euer Kind auch wieder schlafen lernen.

von Brinarina81 am 04.11.2010, 08:43



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Mein Rat an euch wäre ein sehr geregelter Tagesablauf. Sie ist 10Mon und hat tags nicht geschlafen, weil ihr bei der Oma ward. Sie soll wohl mehr als überreizt gewesen sein. LG

von mmh am 04.11.2010, 09:56



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Hallo, das kindliche Verhalten kann sich je nach Alter, Umgebung, Erfahrung u.s.w. zigfach ändern. Daß ein Kind MAL ein guter Schläfer war oder keine Angst vorm Dunkeln hatte heißt nicht, daß das immer so bleiben muß. Dein Kind nimmt jetzt mit knapp einem Jahr so viel mehr wahr, es sieht besser, es versteht, die Sprache beginnt sich zu formen, der Bewegungsdrang und das Laufen setzen ein, natürlich fällt es ihm da schwerer all das, was mit ihm passiert zu verarbeiten. Meine Freundin sagt in solchen Fällen immer: "Es ist als könnten wir Erwachsenen plötzlich fliegen - klar würden wir nicht schlafen wollen/können und wären furchtbar durcheinander und irritiert." Dein Kind braucht jetzt Rückversicherung. Rückversicherung, daß alles (neue) gut ist, das es sich nicht sorgen braucht, daß Mama da ist und auf es aufpaßt. Wie wäre es, wenn Du versuchst Dein Kind in den Schlaf zu begleiten? Wenn das dann eben 2 Stunden dauert, dann ist das doch kein Beinbruch. Besser, als daß Du das Weinen Deines Kindes 1 1/2 Stunden ertragen mußt..... Legt Euch doch gemeinsam ins große Bett, hört Musik, lest, kuschelt oder turnt. Irgendwann wird Dein Kind friedlich zur Ruhe kommen! LG

Mitglied inaktiv - 05.11.2010, 13:29