Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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schläft immer viel zu spät ein

Thema: schläft immer viel zu spät ein

Hallo, meine Tochter, 5, muss spätestens um 06.45 aufstehen. Sie schläft zu spät ein und ist morgens so fertig, dass sie mir schon am Frühstückstisch eingeschlafen ist. Bis ich sie wach bekomme, dauert es ewig. Im Kindergarten ist sie dann ganz "normal". Am Nachmittag kommt der große Einbruch - ich hole sie um 15.00 Uhr und danach will sie nichts mehr machen. Wir trotten nach Hause und sie will nur noch fernsehen. Das darf sie dann ca. eine halbe Stunde. Die Zeit brauche auch ich für mich nach der Arbeit, um mich zu erholen, denn die Zeit bis ca. 18.00 Uhr ist dann furchtbar stressig, sie weiß nichts mit sich anzufangen, will andauernd fernsehen, um das zu vermeiden, muss ich die ganze Zeit mit ihr spielen. Im Haushalt kann ich kaum was machen, sie ist nur müde und nörgelig. Hörspiel oder Buch anschauen will sie auch nicht. Gegen 18.00 Uhr kommt dann der Umschwung. Sie will auf einmal raus, meistens gehen wir dann auch noch kurz zum Spielplatz. Je später der Abend, desto fitter wird sie. Sie hat Ideen, bastelt, malt, spielt allein, ist gut drauf. Gegen 20.00 Uhr ist sie im Bett. Eine halbe Stunde lese ich vor, dann sollte eigentlich Schlafenszeit sein, aber das Kind ist hellwach, erzählt vom Tag, ist gut gelaunt. Gegen 21.30 schläft sie ein. Manchmal noch später. Am nächsten Tag geht es wieder von vorn los. Vielleicht hat jemand eine Idee, was ich machen kann, dass der Tag entspannter läuft bzw. sie früher einschlafen kann. Sie ist übrigens als Kleinkind auch immer schon spät eingeschlafen. Ihre Zeit wäre 22.00 Uhr- 09.00 Uhr, aber das lässt sich halt nicht machen. Viele Grüße

Mitglied inaktiv - 03.08.2013, 18:52



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Hallo Alexxandra, ich habe zwar keine Erfahrungen in der Richtung, aber das hört sich ja wirklich anstrengend an! Hat sie bald Ferien? Vielleicht kannst du ja innerhalb der Ferien ihre Schlafzeit von 22-9 Uhr immer weiter nach vorne verschieben, indem sie Abend für Abend immer etwas früher ins Bett geht und du sie dann auch konsequent nach 11 Stunden weckst, auch wenn sie noch nicht ganz 11 Stunden geschlafen hat, weil sie zu spät eingeschlafen ist. Oder was passiert, wenn ihr so spät nicht mehr raus geht? Sondern ein ganz ruhiges Programm für den Abend macht und du sie schon ganz früh hin legst? Würde sie denn auch 11 Stunden schlafen, wenn du sie schon am späten Nachmittag zu ihrer müden Zeit ins Bett bringst? Dann könntest du ja z.B. auch so anfangen, dass sie von 17-4 Uhr schläft (WENN sie das überhaupt kann) und dann kannst du dieses Zeitfenster jeden Abend weiter nach hinten verschieben. Aber ich könnte mir vorstellen, dass die erste Lösung die bessere/einfachere wäre. Jedenfalls wünsche ich dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen! Viele Grüße

Mitglied inaktiv - 03.08.2013, 22:16



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Bei meiner Tochter (8) ist es ähnlich abgesehen davon das sie selbst nach der schule noch so fit ist und den ganzen Tag raus geht. Sie liegt auch um 20:00 im Bett schläft aber erst Stunden später ein. Haben bis heute auch noch nichts dagegen gefunden.

von sabine.sami am 04.08.2013, 06:11



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Hallo, hast du mal versucht, statt nach hause zu trotzen, auf den spielplatz zu gehen. Oft blühen die kinder dann ja auf. Dann könntet ihr nach dem essen abends ruhig im kizi spielen und so noch quatschen und das schlafen einleiten. Lg

von emres am 04.08.2013, 09:15



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Hallo, um 17.00 Uhr kann ich sie nicht ins Bett schicken, sie würde da nie gehen. Das macht sie nur, wenn sie krank ist. Ansonsten schläft sie ja nicht von 22.00 - 09.00 Uhr, das wäre nur die Zeit, die ihr am meisten liegen würde. Sie muss unter der Woche um 6.30 - 6.45 aufstehen. Und der Schlaf fehlt ihr ja, ich merke es. Ich gehe so spät eigentlich nur raus, damit das Kind wenigsten 1x am Tag an der frischen Luft ist. Im Kindergarten gehen sie selten raus und wenn ich sie abhole, will sie nur nach Hause.

Mitglied inaktiv - 04.08.2013, 13:32



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Hallo, sie hat nachmittags zu nichts Lust, aber vielleicht müssten wir ja wirklich da mehr machen, wobei ich auch meistens froh bin, wenn ich nach der Arbeit eine kleine Pause machen kann. Ich habe keine Mittagspause und wenn wir so gegen 15.15 zu Hause sind, sind wir beide seit ca. 07.30 außer Haus. Da bin ich auch erst einmal erledigt.

Mitglied inaktiv - 04.08.2013, 13:35



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Mitglied inaktiv - 04.08.2013, 13:36



Antwort auf Beitrag von sabine.sami

Hallo, wenn sie fit wäre, würde ich es nicht so nervig finden. Bleibt die Hoffnung, dass wenn sie älter wird, sie ja auch weniger Schlaf braucht. Vielleicht pendelt es sich dann ein.

Mitglied inaktiv - 04.08.2013, 13:38



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Liebe Alexxandra, das problem kenne ich auch von meinem kind, es ist wie ich auch ein spät-ins-bett und spät-aufsteher. ich habe das glück, einen beruf mit gleitzzeit zu haben, so dass ich auch später anfangen könnte....doch ganz ehrlich, seitdem wir ferien haben und mal nach unserem persönlichen zeitgefühl das leben angehen, sind wir viel fröhlicher und entspannter. ich finde es einfach nicht gut, und das sagen auch die mediziner, wenn ein mensch (ob kind oder erwachsener) zuwenig schlaf abbekommt...das ist ein anerkannter stress-und krankheiten-verursacher und schlafentzug wurde früher auch zu tortur-massnahmen angewandt....menschen, die nicht genug schlafen können, werden später depressiv etc.... dies schreibe ich nur, um verständlich zu machen, dass ich der meinung bin, nicht WIR müssen uns den äusseren umständen wie arbeit, kindergarten etc. anpassen, sondern wir müssen uns die äusseren umstände idealerweise so aussuchen können, dass es unsere gesundheit nicht unnötig beeinträchtigt. das ist wahre förderung und gesundheitsvorsorge für kinder und deren und unserer zukunft! ich habe sorge, dass sich das problem später nur verschlimmert, sobald die schule mit ihrer ganztagseinrichtung mit einem 10 stunden tag (das wäre im berufsleben verboten, doch in der schule stört das niemanden und wir finden es völlig akzeptabel) beginnt, sobald die zeit der pubertät kommt etc...... die kinder brauchen vielleicht dann etwas minimaler schlaf....aber trotzdem müssen sie genug geschlafen haben, um auf dauer die belastungen des alltags gut ertragen zu lernen....udn auch mal ihre freien zeiten geniessen zu können und entspannen zu können. und ich habe sogar gelesen, dass in der pubertät sogar wieder mehr schlaf nötig sei, um die veränderungen durch die hormone besser zu verarbeiten. ein pädagoge sagte einmal, dass ein kleinkind an einem tag soviel lernt, wie ein student in einer woche....ist uns das eigentlich bewusst?? es gibt sogar studien in dänemark oder anderen skandinavischen ländern, dass die schüler von schulen, die erst ca. 8.30 uhr beginnen, sehr stark davon profitieren in ihrem lernergebnis und in ihrer freude daran. ist nicht unfassbar, wenn man sich vorstellt, dass man um 8 uhr morgens eine berufliche konferenz hat, die man sich NICHT ausgesucht hat bzw. von der man KEINE AHNUNG hat, was da auf einen zukommt und wo man dann OHNE KAFFE und Keksen und vielleicht sogar ohne Frühstück, weil noch kein hunger so früh, direkt konzentriert zuhören und sich kluge gedanken zum tranfer machen muss...und dann kommt zag auf zag eine andere konferenz mit einem völlig anderen thema nach der anderen....bei der arbeit wissen wir, warum wir zu so einer konferenz gehen...und das geht dann schlimmstenfalle bis 16.30 uhr....und danach geht der stress weiter mit freizeitterminen.......da würde auf der arbeit der BETRIEBSRAT umgehend eingreifen oder man ist manager und gönnt sich ab und zu teuere entspannungsurlaube...doch auch diese sind nicht vor burn-out gefeit.......und wer hilft unseren kindern? keiner. es gibt keinen kinderbetriebsrat oder lobby......nur die ADHS pillen und die nachhilfelehrer...und immer sind die kinder an allem selbst schuld....und nie wird an den ursachen geforscht. es fängt mit gesundheit und genug schlaf an und entspannung zu hause, finde ich. und ich finde auch ziemlich veraltet und stark erneuerungsbedürftig, dass in kindergärten die bringzeiten auf 9 uhr beschränkt sind...warum muss man sich morgens den stress mit früh wecken und schnell frühstücken und fahrzeit und stau antun, wenn es in der schönen kleinkinderzeit vielleicht garnicht nötig wäre (zb. wenn man mit einem baby eh zuhause ist und es deshalb den tag gerne langsamer und entspannter angehen würde, oder wenn der vater nur morgens zeit hätte, mit den kindern lange zu frühstücken, oder wenn man mal schicht arbeit hat etc....)... ich habe hierzu sogar einen schönen beitrag in einem kindergarten-forums gelesen, wo es genauso gehandhabt wird...der kindergarten ist für die eltern da, und nicht die eltern für den kindergartten...hier der thread (kannst auch bei google suchen )http://www.kindergarten-workshop.de/phpBB3/viewtopic.php?f=58&t=60509. übrigens, die typische stereotype aussage der pädagogen, die kinder kämen sonst nicht so gut in die gruppe rein ist völliger stuss....natürlich ist man, wenn man zu einer party als letzte ankommt und sich schon grüppchen gebildet haben, etwas verunsichert, wo man hingehen soll....aber dafür sind ja die freundlichen gastgeber da, die führen einen ein, stellen uns jemanden vor, und zag ist das eis gebrochen....das ist meiner meinung nach die aufgabe der erzieher und wenn diese dafür keine zeit haben, können es auch die eltern machen. im übrigen hat es auch wenig sinn, ob man nun 8.45 oder erst 9.15 uhr im kiga ankommt, denn um 8.15 haben sich eh alle grüppchen schon gebildet.... sorry für diese vielen worst-case-szenarien...ich will damit nur verdeutlichen, dass wir am ende, (auch wenn wir glauben, unser leben müsste immer so weitergehen, wie jetzt) IMMER DIE WAHL haben, wie wir unsere gesundheit und unser glück im alltag (nicht erst alle 3-4 monate im urlaub) schützen, und zwar bevor es so schlimm wird. und wenn man sich vorstellt, man hätte eine schlimme krankheit oder jemand anderes der familie (Gott bewahre uns und klopf auf holz), dann wäre es auf einmal völlig selbstverständlich, dass man sein leben umkrempeln würde..... ich frage mich deshalb, warum ändern wir es nicht VORHER, wenn es anfängt, uns im alltag nicht gut zu tun oder wir merken, es passt einfach nicht zu unserer familie und nehmen die signale ernst (z.b. beim frühstück einschlafen, dann kann man doch auch nicht richtig essen, oder?), und ändern unser leben bewusst vorher, bevor der gau eintritt....es muss ja nicht mit der brechstange udn von heute auf morgen passieren, es reicht, dass man sich das bewusst macht und dann einfach augen und ohren und sinne offen hält, für die guten gelegenheiten, die das universum uns schickt (z.b. einen arbeitswechsel etc.) ich wünsche euch und uns auch, dass wir die richtigen entscheidungen für unsere kinder treffen könnne.... z.b. habe ich gehört, dass montessouri schulen erst um 8.15 uhr beginnen, und dann nicht mit "frontalunterricht/konferenz" sondern mit freiarbeit, damit das kind erstmal ankommen kann...das finde ich eine gute richtung, die auch im berufsleben angenehm wäre. aber natürlich muss man sich jede schule nochmal genau ansehen. euch nochmal alles liebe, würde mich über eine antwort freuen, was du von meinem beitrag hälst

von margherita am 08.08.2013, 16:21