Hallo zusammen,
unsere Tochter (4 Monate) schläft seitdem sie ca. 1 Monat alt ist schlecht ein. Eigentlich klappt nur das "in den Schlaf stillen" (Abends dauert das 2-3 Stunden) und ab und an der Kinderwagen. Alles andere funktioniert leider nicht.
Nun haben wir Rat bei unserer Hebamme gesucht und machen seit heute folgendes.
Nach dem stillen wickeln stillen, wird unsere Tochter gepuckt und anschließend ins Bett gelegt. Dann bekommt sie den Schnuller(nimmt sie eigentlich nicht an) und wir halten unsere Hand mit etwas Abstand vor den Mund damit dieser nicht rausfällt.
Dann beginnt das Drama und sie schreit extrem laut. Wir sitzen mit der Hand vor Ihrem Gesicht eigentlich nur daneben und warten
Bei unserer Hebamme hat dies heute 15Minuten gedauert und bei uns 30Minuten.
Nun würde ich gerne nach eurer Meinung Fragen da wir es kaum aushalten unsere Tochter so leiden zu sehen.
Ich freue mich auf eure Zahlreichen Rückmeldungen 
von
Papa1337
am 29.06.2021, 15:46
Hör auf dein Bauchgefühl!!! Die Prozedur hört sich fürs Baby und für euch echt hart an. Warum das Baby mit Schnuller ablegen und schreien lassen, wenn das Baby zum einen kein Schnuller mag und nicht alleine liegen möchte? Ich kann nur raten, damit aufzuhören. Sie ist ja erst 4 Monate. Klar, dass sie noch viel Nähe braucht. Bitte gib ihr auch die Nähe.
Wenn das Stillen dir nichts ausmacht, würde ich es einfach weiter machen. Ansonsten Pucken, schaukeln, wiegen, ggf. Pezziball, Weises Rauschen anmachen. Lass sie lieber in deinen Händen weinen, statt im Bettchen.
Wenn sie eingeschlafen ist kannst du versuchen sie abzulegen. Ggf. vorher das Bettchen mit einer Wärmeflasche vorwärmen.
Bitte lass dein Baby nicht schreien. Hör auf dein Bauchgefühl.
Und glaub daran, dass es besser wird. Unsere Tochte war genauso. Sie hat sich immer in den Schlaf weinen müssen mit 4/5 Monaten. Wir haben sie dann so lange halt getragen. Jetzt mit 8 Monaten trage ich sie ein paar Minuten und singe ihr was vor. Sie lässt sich danach gut ablegen und schläft. (Leider nur kurz, aber der Ablege- und Einschlafprozess ist viel besser geworden.)
Viel Erfolg
von
JazzyO
am 01.07.2021, 19:38
Hallo Elite-Papa ;)
ich schließe mich der Vorrednerin an: wenn Ihr ein komisches Gefühl habt, macht das nicht. Ich könnte mein Baby auch nicht so leiden sehen!
Aber als Ergänzung: Eure Hebamme wollte Euch helfen und dachte vielleicht ihr seid total verzweifelt, fix und alle. Vielleicht seid ihr es auch. Und dann finde ich, muss man eine Lösung finden.
Ich glaube wirklich, es ist eine Frage des Grades der Verzweiflung ;)
Wenn Ihr wirklich völlig am Ende seid, dann macht es so, wie die Hebamme Euch rät - bzw etwas anders: vielleicht könnt Ihr Eurer Tochter eine Hand auf den Bauch legen zur Beruhigung - oder sie schlicht im Arm halten. Wenn ihr sie im Arm haltet, sie satt und trocken - und natürlich müde ist, dann macht ihr nichts falsch. Vielleicht dauert es trotzdem 30min bis sie schläft und vielleicht schreit sie auch so lange. Aber ihr seid da, sie liegt in Eurem Arm, sie hat alles, was sie braucht. Vielleicht muss sie auch einfach ihren Stress heraus schreien... Sie muss jedenfalls nicht zum Einschlafen gestillt werden. Aber es wird vielleicht eine Weile dauern bis die merkt, dass sie auch einfach so im Arm einschlafen kann.
Es ist eine große Kunst den Kindern zu geben, was sie brauchen ohne mehr zu geben, als man kann. Ihr habt eben auch ein Recht auf Schlaf und Pausen und je älter Euer Kind wird, desto weniger werdet Ihr bereit sein das komplett aufzugeben - weil man ja auch ausbrennt, wenn man nie Pause hat. Noch ist sie aber sehr klein und wenn Euch das Einschlafstillen nicht weiter stört, darf es so bleiben. Ihr könnt ihr das auch jederzeit später noch abgewöhnen, keine Sorge! Wenn es Euch aber sehr stört, finde ich es legitim daran etwas zu ändern, aber natürlich wird das auf Protest stoßen. Trotzdem dürft Ihr das machen und wenn Ihr sie liebevoll dabei begleitet, sie zb im Arm haltet, dann bekommt sie davon keinen "Knax". Alles Gute Euch dreien!
von
Franz_mama
am 02.07.2021, 12:35
