Thema:
Schreien beim Einschlafen
Hallöchen,
ich habe mich jetzt tagelang durchs Forum gewühlt und gelesen und stelle fest, dass 95% der Mütter hier gegen das "Schreien lassen" zum EInschlafen sind, egal wie die Begleitumstände sind?! Soweit stimme ich zu: EIn Baby bewusst schreien zu lassen, wenn man was an der Situation ändern kann, um es dem Baby leichter zu machen in den Schlaf zu finden (und dann auch im Schlaf zu bleiben), ist gemein.
Nun habe ich aber doch ein Frage, da ich in meinem anderen Post nicht wirklich Rückmeldung bekommen habe.
Wenn das 6 Monate alte Baby einfach tagsüber nicht schlafen will/kann, egal was man anbietet (schon die Umlagerung in die Wiegeposition auf dem Arm führt zur völligen Eskalation), egal ob auf dem Arm, ob auf dem Pezziball, ob in der Federwiege, egal ob man singt, streichelt, es hell oder dunkel macht, egal was man macht: Das Baby möchte nicht schlafen., AUßER es befindet sich in der Bauchtrage. Nun hat die Mutter aber nun gesundheitlich die Einschränkung, dass sie ihr Baby nicht 4 Std. am Tag durch die Gegen tragen kann. Was tun?
Das Baby schreit auf alle Fälle, ob wach (weil völlig übermüdet) oder weil es schlafen soll (vor Wut, Verzweiflung oder was auch immer). Was also tun?
von
CaroMal
am 19.03.2018, 07:30
Hallo!
Wie sieht es mit Stillen, Nuckel, Schunkeln aus?
Ich denke eine Umgewöhnung an ein neues Schlafritual wird nie ganz ohne Protest ablaufen. Kommt halt drauf an, wie weit das Ganze geht und wie es dir dabei geht! Man darf den Protest mit dem Baby schon gemeinsam durchstehen, solange es nicht eskaliert (dann würde ich abbrechen und die Umstellung um ein paar Wochen verschieben). Wenn dein Kind momentan in einem Schub steckt kann es schon sein, dass es einfach mit allem überfordert ist.
Auf jedenfall wird es nicht immer so sein! Wenn man drinsteckt, selbst übermüdet ist etc sieht es oft so aus. Bei uns wurde das Schlafthema mit 12 Monaten leichter. Vorher haben wir uns auch von Tag zu Tag gehangelt. Hol dir auf jeden Fall viel Unterstützung. Und lass dir auch mal Massagen verschreiben!
Liebe Grüße
von
SabSi83
am 19.03.2018, 16:45
Ich habe dir unten auch geantwortet.
Also ich denke es ist ein Unterschied, ob ein Baby allein im Bett liegt und sich selbst überlassen schreit oder ob es im Arm liegt und schreit um so kundzutun, dass es wirklich müde ist.
Meine Kinder haben sich auch oft den Frust über die Müdigkeit aus drn Lungen gebrüllt, lagen aber in meinrn Armen und waren behütet.nie allein!
Babys können sich noch nicht selbst beruhigen und somit auch nicht allein einschlafen. Es ist unsere Aufgabe sie zu beruhigen und Sicherheit zu geben.
Wenn das bedeutet, dass wir nur Sicherheit und Nähe geben und sir im Arm halten, bis sie eingepennt sind, dann ist es so.
Wie gesagt finde euren Weg. Sei selbst ruhig und strahle das aus. Nicht hektisch alle möglichen Positionen durchprobieren. Hock dich mit ihm auf die Couch, lass ihn Milch trinken und schaukel ihn ganz langsam im Arm. Auch wenn er schreit, blrib so und mach weiter. Bis er schläft.
Das Schreien ist so vertretbar und schadet ihm nicht. Er ist ja bei dir.
LG
von
mama-nika
am 19.03.2018, 19:08
Hallo, danke für die Rückmeldungen!
Schunkeln, etc. funktioniert alles nicht. Nach dem trinken schläft er maximal mal für 10min ein und schreit dann auch wieder richtig.
Ich würde ihn nie nie allein lassen - ich hoffe, das kam nicht so rüber. Ich frage mich aber, ob es vertretbar ist, sich mit ihm ans Bett zu setzen, ihn zu streicheln, leise zu reden und ihn so in den Schlaf finden zu lassen. Oder MUSS es auf dem Arm sein? (Ich habe bislang nicht das Gefühl dass er auf dem Arm auch nur minimal schneller zur Ruhe kommt oder zufriedener ist wenn es darum geht einzuschlafen). :-/
Lg
von
CaroMal
am 19.03.2018, 19:31
Das musst du rausfinden, da ist kein Baby wie das andere. Mein Großer schlief wunderbar ein, wenn man ihn hinlegte und sein Bäuchlein streichelte, mein Mittlerer hat NUR an der Brust geschlafen in dem Alter und das auch nicht besonders lange, meine Kleinste schläft immer auf mir oder meinem Mann ein und wird dann ins Bett umgelegt (hat aber gedauert, bis das ging bzw bis ich den Bogen raushatte, wann sie tief genug schläft, dass sie sich auch ablegen lässt und nicht bei der kleinsten Bewegung bom Arm weg wieder wach wird)
Du musst schauen, was er möchte. Möchte er nur dass du da bist, möchte er sich seinen Tag vom Herzen nörgeln bevor er einschlafen kann, möchte er gehalten werden beim Einschlafen....
Babys sind da sehr verschieden und es gibt nicht das eine richtige Einschlafritual. Wenn er sich nun ans Tragen gewöhnt hat, darfst du nicht erwarten, dass es reibungslos läuft, dass er was anderes akzeptiert oder gut findet. Das dauert nun etwas.
Ich würde es so angehen, dass ich mich mit hinlege, entweder Baby auf meinen Bauch legen (Bauch an Bauch) was ja wie die Trage ist, nir eben im Liegen und wenn das gut klappt versuche das ganze abzuwandeln in nebeneinander liegen Bauch an Bauch und daraus dann iiirgendwann in einigen Monaten eine Einschlafbegleitung werden lasse, bei der ich vor dem Bett hocke.
Aber das musst du rausfinden, wie dein Kind gestrickt ist, was es wie wann braucht und wie lange.
Wir können dir hier nur Vorschläge geben. Und wie erwähnt, bleib bei einem Ritual. Es gibt keine Methode, bei dem dein Kind sich denkt "och joa, so ist ok" und pennt dann ein. Es muss sich jetzt umgewöhnen und das dauert eben seine Zeit.
Nur Nähe ist mMn das Elementare in der Einschlafsache und sollte gegeben werden.
Wie sehr entscheidet dein Kind, wenn du es lässt und es entscheiden darf.
Es liest sich zumindest so, als ob du sehr auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen möchtest.
Alles Gute
von
mama-nika
am 19.03.2018, 19:56
beim einschlafstillen-abgewöhnen hab ich mit meinem 11 monate alten baby ins bett gelegt, gekuschelt, getröstet, gestreichelt und ja ich haben ihn schreien lassen. aber dadurch dass ich neben ihm lag und getröstet usw. hab, hat er einfach aus frustation geschrieren. die ersten 3 tage ca. 40 min., danach 2 tage 15 min., dann 2 tage 5. min. etwas gequengelt und von da an kann er jetzt auch ohne stillen schlafen. ich hab das als nicht so schlimm empfunden. er war nicht allein und wurde getröstet.
Mitglied inaktiv - 19.03.2018, 21:16
Antwort auf diesen Beitrag
So ähnlich war es bei uns auch. Man kann ja auch im Liegen und ohne Stillen/Tragen den Körperkontakt bieten. Mein Kleiner ist jetzt 2 und braucht das immer noch, schläft immer ganz eng an uns gekuschelt ein.
Du könntest dich neben ihn legen, ganz nah und ein stillkissen um ihn legen, also eine Art Nest, wenn er das mag. Aber es wird sicher ein paar Tage dauern bis er die Änderung akzeptiert hat. Das wichtigste ist, dass du bei einer Sache bleibst und dir sehr sicher bei deinem Vorhaben bist - das strahlst du aus, was für dein Baby sehr hilfreich sein kann.
von
SabSi83
am 19.03.2018, 21:29
OT
von
rabe71
am 19.03.2018, 21:37
