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Unterschiedliche Schlaf-Assoziationen zum Einschlafen/ Weiterschlafen?

Thema: Unterschiedliche Schlaf-Assoziationen zum Einschlafen/ Weiterschlafen?

Hallo liebes Forum, mein 9 1/2-Monate alter Sohn wacht nachts ca. 3 mal auf. Das ist ja völlig okay, nur leider fällt es ihm dann schwer, wieder einzuschlafen. Als er zwischen 5-8 Monate war, reichte es häufig, ruhig zu reden und ihn zu streicheln und zu kuscheln, und er schlief dann wieder ein (ab und an hatte er da natürlich auch noch Hunger, und ich stillte ihn). Seit ca. 1 Monat funktioniert das leider gar nicht mehr. Er sucht nach der Brust und schreit sofort lautstark, wenn ich ihn irgendwie versuche, anders zu beruhigen. Das komische: Als Einschlaf-Assoziation braucht er die Brust eigentlich gar nicht mehr. Wir haben das Stillen als er 6 Monate war langsam aus dem Einschlafritual vorverlagert und schließlich durch den Abendbrei ersetzt, damit ihn auch mein Freund abends ins Bett bringen kann. Er schläft also, nachdem wir ihn umgezogen, ihn in sein Bettchen gelegt und die Spieluhr einmal angemacht haben, zu unserer ruhigen Stimme und einem bestimmten Einschlaflied sehr gut ein. Meist mit Schnuller, manchmal auch ohne. Auch tagsüber schläft er auf diese Weise schnell und problemlos ein. Wenn er nun nachts wacht wird, will er den Schnuller absolut nicht, spuckt ihn aus und wirft sich von einer Seite auf die andere. Er schläft nur wieder mit Nuckeln an der Brust (oder wahlweise eine andere Stelle meiner Haut ;-)) ein, oder schreit sich sonst in Rage...mehrmals nachts das Geschrei zu ertragen und ihn dabei durch die Wohnung zu tragen, dazu fehlt mir nachts die Geduld...ich finde es auch eigentlich nicht schlimm, ihn nachts noch zu stillen; ich wundere mich nur, dass er zum Einschlafen KEINE Brust braucht und zum WIEDER EINSCHLAFEN, nachdem er nachts aufwacht, so unbedingt. Kann ein Baby eine Einschlaf-Assoziation und eine völlig andere Wieder-Einschlaf-Assoziation haben? Meint ihr, ich kann vielleicht die Pantley-Methode probieren, um ihm nachts zu helfen, ohne meine Brust wieder einzuschlafen? Schließlich hat er sich vor ein paar Monaten ja auch schon anders beruhigen lassen... Ich freue mich sehr auf eure Meinungen :-) Liebe Grüße

von laschnute am 07.03.2014, 11:56



Antwort auf Beitrag von laschnute

Das (schlaf-) Verhalten unserer Babys/Kleinkindern kann sich immer mal ändern. Bei uns wurde das nächtliche Stillen auch mehr, ich glaub so um den Zeitupunkt als wir mit Beikost anfingen, ach ne, oder als es am Tag besseres zu entdecken gab als die bekannte Brust ;-) Ich habe Nachts auch andere Sachen probiert (Schnuller/Wasserflasche) aber das habe ich schnell wieder gelassen, weil es mir einfach zu stressig ist. Mir ist mein Schlaf einfach viel zu wichtig! Also stille ich ihn und er schläft wieder seelig weiter. Du würdest jetzt sicher gerne was anderes hören, aber ich kann dir nichts anderes sagen. Wir fahren am Besten mit Familienbett und stillen nach Bedarf. Ob das was für dich ist weiß ich nicht. Die von dir erwähnte Methode sagt mir nichts. Ich denke schon, dass ein Kind Abends "anders" einschlafen kann als Nachts.

von Kräuterzauber am 07.03.2014, 13:18



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Hallo, mein Sohn (13 Monate) hat mich gelehrt, was ich nach zwei Töchtern auch noch nicht wusste.... es ist heute nichts so wie es letzte Woche war und was bisher funktioniert hat hat mitunter plötzlich keine Gültigkeit mehr. Wir stehen nachts bis zu 5x auf. Das variiert, aber ich habe noch nicht raus bekommen woran es genau liegt. Wenn ich ihn hinlege klappt alles problemlos. Er wird wach ins Bett gelegt und schläft problemlos ein. Manchmal wacht er erst um 1 Uhr auf, manchmal auch schon um 23 Uhr, dann reicht es manchmal den Schnuller reinzustecken, manchmal möchte er Wasser, manchmal auch nochmal rausgeholt und geklopft werden. In unserer Angst, dass er die Mädchen durch sein Geschrei wach machen könnte (die ja fit für die Schule sein müssen), klopfen wir nachts alles ab. Vielleicht ein Fehler. Wenn er Zähne kriegt oder Schnupfen hat, ist er nachts mitunter zwei Stunden am Stück wach. Eine Patentlösung gibt es da glaube ich nicht. Was ich bei meinem Sohn konsequent mache, ich lasse ihn insgesamt nur max. 14 Stunden schlafen (Nachtschlaf und Mittagsschlaf), wenn er zuviel geschlafen hat sind die Nächte noch schlimmer.... dann holt er nämlich gerne tagsüber nach was er nachts versäumt hat. Alles Gute für Euch

von Bärin am 07.03.2014, 15:39



Antwort auf Beitrag von laschnute

"ich finde es auch eigentlich nicht schlimm, ihn nachts noch zu stillen; ich wundere mich nur" - dann stille ihn einfach und alles ist gut ;-) Irgendwann wird er von alleine immer seltener aufwachen. LG

von Oktaevlein am 07.03.2014, 19:22



Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Danke für eure Antworten! Irgendwie ist man nur immer (und wahrscheinlich vor allem beim ersten Kind) so verunsichert, weil man liest und hört, dass die lieben Kleinen halt nach dem 8. Monat eigentlich keine Milch mehr nachts benötigen (gesetzt den Fall, sie essen tagsüber so gut wie mein kleiner Nimmersatt). Und zur Beruhigung nuckeln ist zwar auch prinzipiell okay für mich, aber ich hab halt öfter gelesen, dass es dann "zur Gewohnheit" werden kann und gar nicht mehr anders geht...und irgendwann zwischen 1 und 1,5 Jahren wollte ich dann doch ganz gern abstillen. Mir wird das schon jetzt manchmal ein bisschen zuviel, wenn er das so extrem einfordert, also einfach auf mich rauf robbt richtung Brust.

von laschnute am 07.03.2014, 20:01