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Wenig Struktur im Alltag? Unterschiedliche Schlaf- und Esszeiten!

Thema: Wenig Struktur im Alltag? Unterschiedliche Schlaf- und Esszeiten!

Hallo, meine Tochter ist fast 10 Wochen alt. Schon im Krankenhaus hat sie es geschafft ca 6 Stunden am Stück zu schlafen, wobei uns dann gesagt wurde, alle vier Stunden wecken. Den vier Stundenrhythmus hatte sie dann auch einige Zeit beibehalten, zumindest tagsüber. Abends geht sie zu sehr unterschiedlichen Zeiten ins Bett und schläft auch unterschiedlich lange. Sie hat auch schon bis 5:00 oder 6:00 von abends 8:00 durchgeschlafen. Das sind jedoch Ausnahmen. Von Anfang an musste ich aber immer nur 1x in der Nacht raus um Fläschchen zu machen. das war immer so gegen 3bis 4 Uhr. Dann jedoch schläft sie nur kurz, von der Gabe der Flasche her meist genau 4 Stunden und ist dann wach. Oft schläft sie auch nur ganz kurz wieder ein und ist dann wach und beschäftigt sich selbst. So gegen 8:00 wieder Fläschchen und dann schläft sie seit gut 1 1/2 Wochen in ihrer Schaukel ein. Dann aber immer 4 bis 5 Stunden. Flaschen bekommt sie in der Regel in 24h fünf Stück. Alles in Allem habe ich jedoch das Gefühl, dass ich zwar ein sehr angenehmes Kind habe :-) aber wir absolut keine Struktur rein bekommen. Oft ist sie nachts oder besser früh morgens dann so fit, dass sie nicht mehr schlafen möchte. Hat vielleicht irgendjemand Tipps oder Vorschläge was ich versuchen könnte? Oder ist es besser wenn das Kind seine Zeiten selbst bestimmt?

Mitglied inaktiv - 10.08.2015, 18:59



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Warum geht sie immer zu unterschiedlichen Zeiten ins Bett? Wir haben unsere Tochter immer, jeden Abend um 20 Uhr ins Bett gebracht, heute, zehn Jahre später, geht sie noch immer pünktlich um 20 Uhr ins Bett. +/- einer halben Stunde

von Fru am 13.08.2015, 10:20



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Sie wacht auch nachts zu ganz unterschiedlichen Zeiten auf, auch wenn sie mehrere Tage zu einer ähnlichen Zeit ins Bett geht. Je nachdem wann sie dann wieder einschläft und aufwacht, verschiebt sich der ganze Tag, weil sie ja dann auch zu unterschiedlichen Zeiten Hunger hat.

Mitglied inaktiv - 13.08.2015, 12:52



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Wenn Du einen starren Rhythmus nicht unbedingt brauchst (beruflich oder was weiß ich), dann lass es sich allein einspielen. Irgendwann kommt es von selbst. Mit 10 Wochen braucht kein Baby zwingend einen festen Rhythmus. Das sind kleine Menschen, die ganz gut selbst wissen, wann sie Hunger haben und wann sie müde sind und keine Puppen, denen man das beibringen/aufzwingen muss.

von Susi0103 am 14.08.2015, 12:31



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Bei meiner ersten Tochter hatte ich im ersten Jahr.wenig zeitliche Struktur. Brauchte aber auch keine. Die hat.sich.von.ganz alleine eingestellt. Wichtig sind halt irgendwann regelmäßige Mahlzeiten und ein Bettgehritual. Und.dann gibt's immer wieder Phasen in.denen alles durcheinander geworfen wird weil es einen Schub.gibt oder sich das Sxhlafverhalten ändert.

von Sommersturm86 am 14.08.2015, 18:18



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Hallo, ich denke auch, dass du ein sehr angenehmes Kind hast. Das hört sich doch alles traumhaft an, wie du es beschreibst. Ich würde es so beibehalten, dass ich mich eher nach dem Kind richten würde. Was genau würdest du ändern wollen?

von Oktaevlein am 15.08.2015, 11:59



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Also es ist mein erstes Kind, von daher ist man glaube ich sowieso sehr verunsichert und vergleicht vielleicht doch unwissentlich mit anderen. Desweiteren habe ich halt oft das Gefühl, dass ich nichts mehr geregelt bekomme. Wenn ich mir da andere so angucke :-( Seit 10 Wochen sitze ich fast nur zuhause rum. Klar gehe ich mal raus spazieren und hab auch mal en Arzttermin oder besuche jemanden, aber überwiegend rund ums Haus :-) Da ich generell immer Probleme mit dem Einschlafen habe, komme ich trotz der Traumzeiten, die mein Kind schläft, natürlich nur auf einen Bruchteil des Schlafes, den ich für mich bräuchte. Denn dieses Stop and Go - Schlafen liegt mir gar nicht :-( Ich denke jeder der Kinder hat weiß wie sich Schlafmangel anfühlt.... und dann bekomme ich auch häufig ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Kind, weil ich mich nicht so mit ihr beschäftigen kann, wie ich gerne würde, weil ich einfach zu müde bin. Ich weiß, dass ich im Vergleich mit anderen Müttern auf einem ziemlich hohen Niveau jammere, aber so ist das nun mal, wenn man mal das Beste hatte, will man es auch immer wieder, sprich, das Kind hat ne Zeit so geschlafen... dann überlegt man natürlich, wie kommen wir wieder da hin :-)

Mitglied inaktiv - 16.08.2015, 12:12



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Vorerst Glückwunsch! Du hast in den Augen vieler Mütter ein Traumkind!!! Bedeutet aber natürlich nicht, dass du dich nicht beschweren darfst. Denn ein Kind zu haben ist - egal wie pflegeleicht es ist - mit sehr viel Aufwand und Einschränkung der eigenen Freiheit verbunden. Ich habe mich bei meinem ersten Kind auch so gefühlt. Und dabei musste ich mich erst mit 7 Monaten wirklich allein um sie kümmern - davor war immer Hilfe da. Da war sie ja schon leichter zu pflegen. Trotzdem war es manchmal belastend, ein Kind dauernd mitschleppen zu müssen. Jetzt habe ich ein zweites (6 Wochen) und bin bis auf die ersten 3 Wochen mit den beiden Kindern so gut wie alleine. Da ich aber weiß, dass ich ansonsten in den 4 Wänden verschimmle und total unglücklich fühle, schaffe ich mir in den zumutbaren Grenzen meine Freiheit. Ich fütter das Kind und gehe anschließend raus (Einkaufen, Shoppen, Spazieren etc.) oder halt wohin ich möchte. Wenn sie unterwegs hunger hat, wird sie gestillt oder halt Flasche gegeben (vorpräpariert und aufwärmen oder heißes + kaltes Wasser mitnehmen und frisch zubereiten). Wenn Wickelzeit ist, kann sie ja auch unterwegs gewickelt werden. Manchmal ist es halt auf der Straße laut und sie wacht eher auf, als sie hätte schlafen können. Kinder können aber den Schlaf immer nachholen - meist beim nächsten Schlafen. Da ist dein Problem mit den nicht geregelten Ess- und Schlafzeiten zwar nicht gelöst, sondern eher verschlimmert. :) Dafür kannst du aber den Tag nach deinem Belieben in den zumutbaren Grenzen selbst gestalten. Und dann finde ich ist es nicht mehr so schlimm, wenn das Kind ne Stunde eher Essen will. Dann kriegt es halt ne Stunde eher Essen und man kann danach wieder weiter. Und wenn der Tagschlaf nicht so ausreicht, wird in der Nacht alles nachgeholt - und da hast du vielleicht die Nacht wieder ruhiger. Du hast halt noch die "Freiheit", dass du den ganzen Tag frei gestalten kannst und es nicht viel ausmacht, mal ne Stunde später zu Hause zu sein oder zu schlafen. Ich habe nur den Vormittag. Danach kommt entweder das große nach Hause oder ich muss es selbst abholen. Und bis abends muss es geregelt ablaufen, da die Große am nächsten Tag wieder in die Kita muss. Es kann also auch sein, dass ich 6.30 aufstehen muss, 7.00 schlafen kann, aber 7.30 wieder aufstehen muss. Was auf jeden Fall hilft: der Gedanke, dass alles nur besser wird.

von Linni31 am 26.08.2015, 21:19