Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von vivi2711 am 29.10.2008, 12:01 Uhr

35 und Endometriose- hab' ich noch Chancen?

Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und wollte mich kurz mal vorstellen:
Ich heisse Claudia, bin 35 und habe eine Tochter, die bald 8 wird. Mein Mann und ich haben immer mal wieder ueberlegt, noch ein Kind zu bekommen, aber nie wirklich " ernsthaft" . Ich hatte dann die Pille abesetzt ( das war vor ca. 1,5 Jahren) . Damit fingen eigentlich die Probleme an, denn ich hatte ploetlich ganz schlimme Schmerzen waehrend der Periode. Das kannte ich von vorher gar nicht.. Irgendwann bin ich dann zu meiner FA, die mich untersuchte und meinte, das vieles auf Endometriose deutet. Sie empfohl eine Bauchspiegelung. Bis dahin hat sie mir eine Pille ( Cerazette) verschrieben, um keine Regel mehr zu bekommen und somit auch schmerzfrei zu sein. Das funktioniert auch ganz gut ( ich bin schmerzfrei) und in Sachen Kinderwunsch ist das natuerlich etwas " kontraproduktiv". Die Sache ist die, dass ich vor der mit der Bauschpiegelung verbundenen OP eine Heidenangst habe ( dazu muesste ich jetzt noch viel tiefer gehen, das wuerde hier den Rahmen sprengen).
Allerdings wird jetzt unser Kinderwunsch doch akuter und meine Frage ist: Soll ich einfach nochmal die Pille absetzen ( die Schmerzen waehrend der Mens ertragen) und es ohne Bauschspiegelung versuchen? Habe ich noch Chancen, die die Kombination " U 35 " und " Verdacht auf Endometiose" klingt nicht allzu vielversprechend, oder?

Danke fuer Eure Meinung

Liebe Gruesse
Claudia

 
4 Antworten:

Re: 35 und Endometriose- hab' ich noch Chancen?

Antwort von Nettimama, 25. SSW am 29.10.2008, 19:13 Uhr

Hallo!
Meine Freundin hatte das auch ganz schlimm,sie hat sich dann mal operieren lassen und seit dem die pille genommen.Sie hat sie dann abgesetzt mit 36 und Ihr Arzt hat gesagt,sie haette nur ca. 6 Monate bis alles wieder zuwaechst.Hat aber super geklappt und sie versucht es jetzt mit 41 nochmal!
Eine andere Freundin von mir ist mit Cerazette uebrigens(zweimal hinternander vergessen)schwanger geworden und hat es erst in der 13.Woche bemerkt!
Viel Glueck,die Natur bahnt sich Ihren Weg!!Netti

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Re: Ja sicher!

Antwort von Bonniebee am 30.10.2008, 10:56 Uhr

Hallo,

ich habe selbst auch Endometriose. Sie KANN, muss aber nicht die Empfängnis erschweren. Meine Ärztin sagt, es gibt Frauen mit schwerer Endometriose, die trotzdem relativ schnell schwanger werden. Und solche mit leichter oder mittlerer, bei denen es ewig nicht klappt. Da gibt es wohl keine allgemeingültige Regel oder Vorhersage. Einen Versuch ist es also unbedingt wert bei Dir!

Gegen die starken Regelschmerzen nimmst Du einfach Ibuprofen (z.B. Dismenol-Tabletten, Apotheke), und zwar zwei Stück, also 400 mg insgesamt. Damit bist Du für etwa sechs Stunden schmerzfrei, danach darfst Du nachwerfen. Es ist Unsinn, Regelschmerzen auszuhalten. Meine Gyn betont, dass dies wirklich schlecht ist, weil der Körper dann die betroffenen Nervenbahnen ausbaut, das heißt, die Schmerzen werden im Laufe der Zeit schlimmer. Die Devise bei Schmerzen heiße daher immer: Unbedingt vollständig ausschalten!

Ich selbst bin trotz Endometriose dreimal schwanger geworden, allerdings mit div. Bauchspiegelungen. Ich hatte vor meiner ersten OP ungeheure Angst, ich habe sogar geweint. Ich konnte es gar nicht fassen, dass ich ins Krankenhaus sollte! Und dann eine "lebensgefährliche" Vollnarkose, oh no! Die OP war aber nötig, weil ich gleichzeitig zwei Eierstockzysten hatten, die weg mussten. So war ich letztlich gezwungen, und dabei wurde die Endometriose natürlich gleich mit entfernt. Inh. weniger Monate danach war ich schwanger.

Bauchspiegelungen kann man übrigens heute in vielen Kliniken und gynäkalogischen Zentren ambulant machen, das heißt, man muss nicht im Krankenhaus übernachten. Das finde ich genial, man geht morgens hin und nachmittags nach Hause. Ich hatte inzwischen schon sechs gynäkologische OPs (drei Bauchspiegelungen, zwei Kaiserschnitte, eine kleine OP nach Fehlgeburt.). Ich kann nur sagen: Ab der zweiten Bauchspiegelung war ich nichtmal mehr aufgeregt, und das will etwas heißen, ich bin nämlich seeeeehr ängstlich und hibbelig. Ich fand's absolut easy! Eine Weisheitszahn-Entfernung beim Zahnarzt ist wesentlich schlimmer.

Ich finde außerdem, man muss im Leben manchmal auch etwas für sein Glück tun. Wenn der Kinderwunsch sehr stark ist, und das war bei mir der Fall, dann ist man auch bereit, dafür etwas zu wagen, auch wenn man Angst davor hat. Mir haben die BS zu zwei Kindern verholfen. Ich würde das jederzeit wieder machen. Angst kann man auch überwinden, oder vielleicht schlicht auch mal aushalten, wenn man weiß, wofür, eh?

Grüßle und *daumendrück*,

BB

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Re: Ja sicher!

Antwort von vivi2711 am 30.10.2008, 17:12 Uhr

Vielen Dank, Du hast mir wirklich Mut gemacht!! Du sprichst mir aus der Seele, besonders der Satz, dass man im Leben etwas fuer sein Glueck tun muss. Ich glaube, ich komme nicht drum herum und werde gleich morgen einen Termin bei meiner Gyn machen!
Danke, danke...
Ich will ja auch nicht allzu verkrampft an die Sache gehen, aber es wird schon langsam Zeit...

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Ich auch :)

Antwort von Püminsky am 31.10.2008, 18:38 Uhr

Huhu! Auch wenn dir die anderen bereits Mut gemacht haben: Ich wollte dir auch noch schnell schreiben, dass Endometriose kein finales Urteil ist. Ich habe es schon seit Jahren, einmal hab ichs per Bauchspiegelung weg machen lassen, kam aber nach gut 6 Monaten wieder. Mit 35 bin ich dann aber trotzdem schwanger geworden (mein erstes Baby, er ist jetzt 8 Monate alt :) ), nach etwa 7 ÜZs ;)
Viel Glück!!!

LG Katty

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