Geschrieben von babysonnenschein am 15.11.2011, 12:18 Uhr

Bin sehr traurig

Hallo an alle!
Mir geht es seelisch sehr schlecht in moment. Wie ihr vieleicht schon wißt werde ich mit 43 noch mal Mama. Habe sehr mit allem zu kämpfen, nun verliere ich auch noch mein geschäft was nicht mehr läuft, habe wahnsinnige angst demnächst zuhause rum zu sitzen war eignetlich immer gewohnt meine freiheit und mein eigenes Geld zu haben. Jetzt bekomme ich noch mal den kleinen Wurm und habe angst das ich das eigentlich nicht mehr schaffe. Alle haben mich überredet das Kind zu bekommen. Manchmal zweifel ich ob es die richtige Entscheidung war es tut mir sehr Leid was ich hier schreibe aber ich weiß nicht mehr weiter, eigentlich war ich so froh das meine zwei Mädchen groß sind und jetzt alles noch mal von vorne. Bitte gebt mir mut denke oft schon ach würdest du doch morgens n icht mehr aufwachen. Wein es tut so weh alles zuverlieren.Weiß nicht weiter.

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6 Antworten:

Re: Bin sehr traurig

Antwort von Foxi23, 25. SSW am 15.11.2011, 12:45 Uhr

Hey du.

In welcher Woche bist du denn?

Ich hatte anfangs auch manchmal so Phasen, in denen ich dachte OH MEIN GOTT WAS HAST DU GETAN.
Das Baby war zwar geplant, halt nicht sehr lange, weils sofort geklappt hat, aber trotzdem war ich überrascht, eben weil es sofort geklappt hat. Bin 35 Jahre alt, habe keine Kinder und war auch immer mein eigener Herr, musste auf keinen Rücksicht nehmen, schon gar nicht finanziell großartig aufpassen.

Jedenfalls hat mich der werdende Papa mit seinen jungen 28 Jahren immer ermutigt.

Tja und jetzt, seit ich im US richtige Bewegungen und ein Gesicht wahrnehmen konnte, ist das alles wie weggeblasen. Ich freu mich total auf den Zwerg.

Hast du keine Unterstützung im HIntergrund? Deine zwei großen Mädels, wie stehen die dazu?

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Re: Bin sehr traurig

Antwort von Zwerg1511 am 15.11.2011, 12:50 Uhr

Hallo,

lass Dich erst mal drücken.

Vielleicht hilft Dir mein Lebensmotto: wo eine Tür zugeht, geht eine andere auf.

Ja, Dein Leben wird sich sehr verändern. Du wirst wieder hauptberuflich Mama sein und Deine persönlichen Interessen und Dein berufliches Fortkommen stehen hinten an. Aber: Du bekommst etwas wunderschönes zurück, dass Dir kein Beruf oder andere Aktivitäten geben können, nämlich grenzenlose, unabdingbare Liebe. Wenn mein kleiner Sohn, 2 Jahre, morgens im Bett seine Hand nach mir ausstreckt und "hallo Mama" sagt, spielt alles andere keine Rolle mehr. Freu Dich, dass Du dieses Gefühl noch mal erleben wirst. Genieße es, denn viel zu schnell wird auch dieses Kind groß und geht seine eigenen Wege. Und dann kommt die Zeit, wo Du Dich wieder neu beruflich orientieren kannst.

Sieh es wirklich als Chance, die wunderschöne Baby- und Kleinkindzeit ohne stressigen Beruf im Nacken erleben zu können.

LG

Zwerg, der sich hoffentlich mit fast 40 auch bald auf ein neues Wunder freuen darf

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Re: Bin sehr traurig

Antwort von NeffiMUC, 21. SSW am 15.11.2011, 12:57 Uhr

Hallo!

Ich möchte dich gern aufmuntern! Es tut mir leid, das du dich so fühlst.

Ich denke, da kommen mehrere Dinge zusammen. Es hört sich auch ein wenig nach anfänglicher SS-Depression an - vielleicht hilft es dir, erstmal mit deiner Hebamme zu sprechen, die dir sicher Hilfe von außen empfehlen kann, denn da bist du ja eine von vielen, die solche Gedanken und Gefühle haben in der SS.

Hast du einen Mann/Partner, der dich unterstützen kann?

Mir geht es mit der aufzugebenden Selbstständigkeit auch so - ich bin 37 und habe immer mein eigenes Geld verdient und war erfolgreich in meinem Manager-Job. Das ist dann auch vorbei - und es ist für uns Frauen immer komisch. Erst mal angewiesen zu sein auf andere.

Aber dafür bekommen wir ein neues kleines Leben, dass uns viel Freude bereiten wird und das uns braucht!

Geh doch mal zu einer Hebamme oder schilder diese Gefühle bitte deinem Arzt und hol dir Hife von außen.

Ganz liebe Grüße,
Neffi

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Re: Bin sehr traurig

Antwort von MartaHH am 15.11.2011, 15:39 Uhr

Hallo,
du schaffst das... wenn ICH das geschafft habe, kann es eigentlich jede schaffen. Kein Witz. Ich hab mein erstes (!) Kind mit 43, ein paar Wochen vor dem 44. Geburtstag bekommen. Und nun ist sie schon groß und geht aufs Gymnasium und wird von Tag zu Tag frecher ;-) Und ja, auch das schaffe ich - jüngere Mütter haben nicht naturgemäß die besseren Nerven.

Es sind die Hormone, die jetzt auch bei dir etwas verrückt spielen und die Zukunftsängste noch schwärzer erscheinen lassen als sie ohnehin sind. Aber - sag dir jeden Tag, wenn du die dunklen Sorgen über Geschäft und Zukunft kommen spürst: Diese Sorgen morgen!

Es gibt auch Hilfen für Mütter in deiner seelischen Notlage, ProFamilia z.B. ist flächendeckend in D vertreten und nicht nur für junge Mädchen!

Nimm erst mal jeden Tag an, denk nicht so viel an die Zeiten, die noch in der Zukunft liegen. Dein Mann ist an deiner Seite und unterstützt dich; ein Geschäft ist nichts, was man nicht wiederaufleben lassen könnte; versuch ruhig zu atmen und die Dinge auf dich zukommen zu lassen.

Eine schrieb hier: wenn eine Tür zugeht, geht eine andere Tür auf. Das stimmt! Wenn du dein Geschäft verlierst, dann bist du jetzt halt sozusagen zwangsweise in den 6 Wochen Mutterschutz. Wenn du das Baby bekommen hast, ihr euch etwas kennengelernt habt und sich alles eingespielt hat, dann ergeben sich ja vielleicht total andere Geschäftsideen?

Dein kleines Schütze- oder Steinbock-Kind hat sich Dich ausgesucht, da kannst nun auch nix mehr machen.

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Re: Bin sehr traurig

Antwort von Canaren am 16.11.2011, 14:07 Uhr

Alles wird gut...glaub mir!!!Und wer weiss warum es so gekommen ist :-))),
Alles Liebe Kati

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Re: Bin sehr traurig

Antwort von ohmami am 16.11.2011, 14:45 Uhr

ich kenne diese Zukunftsängste....es ging mir ähnlich asl mein 1. Mann mich und die 2 kleinen Kinder über nacht verlassen hat...ohne Geld etc.
Nun, man lernt ja mit deutlich weniger zufrieden zu sein und man lernt nicht mehr in die weitere Zukunft zu planen, sondern immer nur den nächsten tag an zu schauen.
Nun schreibst Du von deinen großen Mädchen und dass du schwanger bist...,von deinem Geschäft...und was ist denn mit dem Kindsvater???
Lebt ihr zusammen oder nicht...fühlt er sich mitverantwortlich, oder nicht?
Selbst wenn ihr nicht zusammenlebt...zahlen muss er ja.
Wenn du nicht mehr selbstständig bist, heißt das ja auch noch nicht, dass du nicht wieder eine Anstellung in deinem Beruf bekommen kannst, wenn das Kind mal alt genug ist...
Ja und zum Thema Kind muss ich dir sagen, eine Schwangerschaft, bedeutet ja nun noch nicht, dass du das Kind auch wirklich groß ziehen musst.
Es gibt einmal die Möglichkeit es erstmal in eine Pflegefamilie zu geben, die es evtl. später adoptieren kann oder es direkt zur Adoption frei zu geben. Auch hier gibt es Möglichkeiten, z.B. bei einer offenen Adoption, den Werdegang des Kindes zumindest ein Stück weit beobachten und auch begleiten zu können.
Warum nicht? Es zeugt von Verantwortungsgefühl, sich selbst gegenüber ehrlich ein zu gestehen: nein, das kann ich nicht und will es auch nicht mehr.
Das klingt jetzt vielleicht herzlos, aber warum nicht diese Möglichkeit bedenken?

So schwer es fällt, aber es geht immer wieder eine Tür auf und immer irgendwie weiter und manchmal muss andere Wege gehen, als man es sich vielleicht mal gedacht hat.

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