Hallo,
ich bin zwar "erst" 34, aber ich habe mich entschlossen in gut einer Woche eine Chorionzottenbiopsie machen zu lassen. Nun wollte ich fragen, ob mir jemand sagen kann, wie das konkret abläuft? Ich habe nämlich ziemlich Angst !
danke.
schneckele
Mitglied inaktiv - 13.01.2006, 14:51
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Guck mal unter www.regenbogenzeiten.de in der Rubrik "Pränataldiagnostik". Da findest du auch Infos zur Chorionzottenbiopsie :o)
Liebe Grüße
Sabine
Mitglied inaktiv - 13.01.2006, 22:06
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hallo,
also ich hatte anfangs dezember auch eine chorionzottenbiopsie, hab mich dazu entschieden weil ein hormonwert in meinem blut nicht passte.
es wurde mit einer langen, dünnen nadel durch die bauchdecke gewebe vom mutterkuchen entnommen, hat ca. 5 minuten gedauert. war ungefähr so, wie wenn du dir blut abnehmen lässt (der einstich), also zum aushalten.
ich musste dann 2 stunden liegen und dann durften wir nach hause fahren, dann war drei tage schonung angesagt, weil ja das risiko einer fehlgeburt (0,5 %) gegeben ist.
hab dann 36 stunden nach dem eingriff das ergebnis telefonisch bekommen und gott sei dank hat alles gepasst.
im nachhinein gesehn war alles nicht so schlimm. mittlerweile bin ich in der 20. woche und es geht mir sehr gut.
darf ich fragen, warum du dich für eine biopsie entschiedn hast?
ich wünsche dir alles gute, halte mich bitte auf dem laufenden wie es bei dir war.
liebe grüsse aus österreich
gerlinde
Mitglied inaktiv - 14.01.2006, 16:46
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Hallo
Ich hatte schon die zweite Biopsie inzwischen. Bei mir lief es so ab, dass der Arzt zuerst alles genau erklärt hat, d.h. was wird untersucht, wie geht er genau vor, in welcher Form und wann kommt das Resultat (bei uns schriftlich in der Post am übernächsten Tag). Dann hat er einen sehr ausführlichen US gemacht. Bis dahin konnte mein Mann noch dabei sein. Der wurde dann rausgeschickt. Dann hat er Bauch desinfiziert, alles vorbereitet und dann erklärt, wo er genau sticht. Sticht etwas mehr als eine normale Spritze, ist aber gut auszuhalten. Das ganze überwacht er natürlich über US. Nachdem die erste Nadel im Bauch plaziert ist, führt er eine zweite da durch und entnimmt Gewebe von der Plazenta. Das hat er immer schön kommentiert. Das wars auch schon. Die eigentliche Biopsie geht ca. 5 Minuten. Am Schluss hat er das Gewebe im Reagenzglas mit irgendeiner Flüssigkeit vermsicht und mir das dann noch gezeigt. Sind so kleine Gewebefetzchen.
Ich konnte sofort nach Hause (natürlich nicht selbst autofahren) und musste mich einen Tag schonen. Da ich Bürojob habe, durfte ich am nächsten Tag schon wieder zur Arbeit.
Wegen des Abortrisikos: ich würde es in jedem Fall nur von einem Arzt machen lassen, der grosse Erfahrung darin hat. Dann kann nämlich so gut wie nichts passieren (meiner hat das schon ca. 13'000 mal gemacht und die FÄ schicken ihre Patientinnen von relativ weit her zu ihm).
Viel Glück und nur keine Angst, ist wirklich nicht so schlimm.
LG, Falby
Mitglied inaktiv - 16.01.2006, 12:44
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danke schön für Eure Antworten. Sie haben mich schon etwas beruhigt.
Ich habe schon 3 gesunde Kinder, bin Selbständig und da bin ich nun etwas "egoistisch", weil ich glaube, dass ein Behindertes Kind soviel Fürsorge braucht, dass ich das nicht schaffen würde. Mir ist natürlich klar, dass es eine 100% Sicherheit nicht geben kann, aber ich glaube, so kann ich das Risiko etwas minimieren.
Sehr schwierigen Thema !!!!!!!!!!!!!!!!
Drückt mir für nächsten Montag die Daumen, bitte !
schneckele
Mitglied inaktiv - 16.01.2006, 12:55