Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von pilzle, 27. SSW am 01.09.2005, 11:12 Uhr

FU ist Grundsatzentscheidung (lang)

Habe die letzten Tage immer mal wieder hier gelesen zum Thema Fruchtwasseruntersuchung, TripleTest und NT-Messung.Nur weil wir über 35 sind, muß der Arzt das eben alles ansprechen.
Klar wünschen wir uns auch ein gesundes Kind, aber haben uns ganz klar gegen diese ganzen Untersuchungen entschieden.Ich denke wenn du ein JA zur Abtreibung hast,dann kannst du vieles machen lassen.
Es gibt eben manchmal falsche Ergebnisse,und man macht sich dann Sorgen, obwohl alles in Ordnung ist.
Und dann gibt es auch kranke Kinder, obwohl laut Voruntersuchungen "das Kind gesund ist". Ganz zu schweigen von dem Prozentsatz wo es nach der FU zu einer Fehlgeburt kommt...
Außerdem: Was macht man wenn das Kind zwar gesund auf die Welt kam, aber dann irgendwann durch einen Unfall oder Krankheit behindert wird??
Will niemanden mit meinem Posting angreifen, hab einfach in meinem Beruf (Kinderkrankenschwester) schon sehr viel mitbekommen und bin deshalb auch so eingestellt.
LG

 
7 Antworten:

Re: Du hast vollkommen recht

Antwort von Leah-Malin, 00. SSW am 01.09.2005, 11:18 Uhr

wenn ich jetzt wieder schwanger werden würde ... würde ich rein garnix machen lassen . man wird bloss verrückt gemacht .... meine Tochter wurde in der 37.SSW geholt wegen verkalkter Plazenta... Untergewicht ( sollte 2000 gr. haben) retardierter Wachstum usw. ... sie hatte 3150 gr. war 54 cm groß und kerngesund ... dafür wurde ich 8 Tage eingeleitet

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Re: FU ist Grundsatzentscheidung (lang)

Antwort von Maximum am 01.09.2005, 12:07 Uhr

Du hast vollkommen recht.Und jeder soll sich wirklich im Vorfeld überlegen wie er evtl.mit einer unerwünschten Diagnose umgeht.
Ich würde eine FU nur machen lassen wenn wirklich andere Auffälligkeiten vorhanden sind.Und dann nur,weil ich wissen möchte was das Kind hat,um frühstmöglich für die adequate Behandlung zu sorgen(Spezialklinik u.s.w.)
Sicher ist die Prozentzahl der FGs gering,aber denjenigen die es letztendlich getroffen hat,haben bestimmt im Vorfeld nicht im Traum daran gedacht das sie dazu gehören.
Es muß jeder selber wissen was er macht und wie er damit umgehen kann.

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Re: FU ist Grundsatzentscheidung (lang)

Antwort von Jehudith, 30. SSW am 01.09.2005, 12:31 Uhr

Ganz meine Meinung!
Wir haben uns bewusst gegen jede dieser Untersuchungen entschieden. Mein FA, der mich schon sehr lang und gut kennt und meinen Kinderwunsch super unterstützt hat, hat sich die Fragen danach gespart, weil er die Antwort kannte.
Meine Hebamme fand unsere Einstellung total richtig.
Da unsere Kinder so oder so zur Welt kommen werden, wollte ich mir keine Angst machen, sonder meine SS genießen. Und genau das tue ich!

Jehudith

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Re: FU ist Grundsatzentscheidung (lang)

Antwort von ninasch, 21. SSW am 01.09.2005, 12:32 Uhr

du hast vollkommen recht. man sollte sich unbedingt vorher im klaren sein, was man mit den wie-auch-immer-gearteten untersuchungsergebnissen einer FU dann tun möchte. das ist zwar schwer, denn man kann im voraus emotionen fast nicht erraten, trotzdem sollte man sich damit auseinander setzten. Ich habe das getan und mich für eine FU entschieden. Letztendlich ist es erleichternd zu wissen, dass diese und jene erbkrankheiten ausscheiden, trotzdem bleibt immer ein rest-risiko bei all den anderen möglichen krankheiten, die man in einer FU nicht testen kann. geschweige denen, die einem während der geburt und dem anschließenden leben zustossen können.
Umfassende Infos, Diskussion und Nachdenken ist hier vorab dringend nötig! LG nina

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Re: FU ist Grundsatzentscheidung (lang)

Antwort von faya am 03.09.2005, 10:58 Uhr

Habe für mich auch alle Untersuchungen außer dem normalen Ultraschall abgelehnt, weil ich auch eine Abtreibung abgelehnt hätte.

Mir kommen diese Untersuchungen manchmal vor wie ein Baby-TÜV - so daß man auch abcheckt ob ja alles in Ordnung ist, bevor man das Baby auch wirklich "nimmt".

Das Leben ist nicht planbar und viele Behinderungen entstehen durch und während der Geburt - oder auch durch Krankheiten und Unfälle - was dann ? Dann muß man auch damit klarkommen.

Möchte mir niemanden kritisieren, der diese Untersuchungen machen läßt. Ich habe damals aufgrund des Alters auch darüber nachgedacht. Zumal einem die Ärzte das nahelegen, ohne auf die Risiken aufmerksam zu machen. Ich weiß nicht, ob man es vielleicht anders sieht, wenn man aus einer Risikofamilie stammt etc.

Für uns kam es nicht in Frage, weil ich einer Abtreibung nicht zugestimmt hätte.

Nur wenn ich die Einstellung höre, daß Mütter schon vorneweg sagen " Ich will auf keinen Fall ein krankes Kind" - dann finde ich das schon oberflächlich und frage mich, was passiert, wenn die armen Kleinen eben trotz Untersuchung nicht ganz gesund sein sollten , oder wenn später etwas passiert.

Zu Bedenken ist außerdem:

diese Untersuchungen werden zum allergrößten Teil von Eltern gemacht, die bei einem schlechten Befund abtreiben wollen und das dann wohl auch tun. Allein deshalb kann man keine Statistik erstellen, wieviel Fehldiagnosen vorkommen, weil eben auch eventuell doch gesunde Kinder abgetrieben werden.

Mein Mann hat damals den schönen Satz zu mir gesagt " ein Kind ist ein Geschenk Gottes - da können wir doch nicht vorher schon auspacken um zu sehen, ob es uns gefällt "

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Re: FU ist Grundsatzentscheidung (lang)

Antwort von keksschatzi, seit 5.6.05 mit Jorin. am 03.09.2005, 11:02 Uhr

huhu
wir haben uns auch bewußt gegen eine fu entschieden, denn ich war mir sicher, dass ich das kind nicht würde abtreiben lassen können
lg Nicole

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Das sagt sich leichter, als es später gelebt wird

Antwort von Senima, 34. SSW am 05.09.2005, 23:37 Uhr

Down-syndrom geht ja noch. Aber andere Chromosomenanomalien bedeuten lebenslange Schwerstbehinderung nicht nur für das Kind, aondern auch für die Eltern. Die vorher so verständnisvollen Väter sind erfahrungsgemäß die ersten, die dieses Leben nicht aushalten und die Flucht ergreifen. Natürlich kann das Kind sich auch später eine Behinderung erwerben, dagegen kann man tatsächlich nichts tun. Im Schwangerschaftsstadium hat man noch eine kleine Wahl.Die Entscheidung kann einer Frau letztlich keiner abnehmen, ich hätte sie mir aber auch nicht selbst nehmen wollen, indem ich den Kopf in den Sand stecke und Untersuchungen, die Klarheit geben, ablehne.

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