Schwanger mit 35 plus

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Fruchtwasseruntersuchung mit 38 ja oder nein?

Thema: Fruchtwasseruntersuchung mit 38 ja oder nein?

Hallo ihr, ich bin in der 11. SSW und muss mir langsam überlegen ob ich eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen soll. Ich bin derzeit noch 37, bei der Geburt bereits 38 und das ist meine erste Schwangerschaft, nach einer FG im letzten Jahr, diese war in der 9. SSW. In 2 Wochen habe ich erst mal die Nackenfaltenmessung, und weiss nicht, ob diese ausreicht oder ob ich mir dann die restlichen Monate nur noch Gedanken mache ob das Kind nun gesund ist oder nicht. Wie alt seid ihr und macht ihr eine Nackenfaltenmessung und/oder eine Fruchtwasseruntersuchung? Vielen Dank für eure Meinung! Liebe Grüße Kerry

von kerry11 am 11.03.2011, 17:31



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Hallo, ich bin 36 und bekomme im Juli unser 3 Baby.Ich habe nur die Nackenfaltenmessung gemacht mit der Blutuntersuchung.Mein Arzt hat gesagt das ich nicht zu FU muß da alles unauffällig ist. Warte doch erstmal Deine Untersuchung ab,wenn was auffällig ist,bekommst Du eine Überweisung zur FU. Wünsche Dir weiterhin alles Gute LG

von supermami74 am 11.03.2011, 17:50



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Hallo, ich bin mit 38 das dritte Mal schwanger geworden und war bei der Entbindung schon 39. Mein Mann und ich haben ausführlich gesprochen und uns dann bewusst gegen die FU entschieden. Wir hätten auch ein behindertes Kind nicht abgetrieben. Je nach Zeitpunkt des FU-Ergebnisses ist das Baby ja oft schon recht groß. Es wird dann per Giftspritze noch im Mutterleib getötet, und danach muss man es selbst zur Welt bringen - eine Abtreibung wie bei kleineren Embryos geht dann nicht mehr. So etwas hätte ich mir nie vorstellen können. Wenn man aber weiß, dass man keine FU machen lassen wird, braucht man auch das Ersttrimester-Screening (Nackentransparenzmessung plus Blutabnahme) nicht. Denn dieses macht nur Sinn, wenn man einem eventuell erhöhten Risiko dann auch eine FU folgen lassen würde. Bei der Nackentransparenzmessung ("Nackenfaltenmessung") bekommt man nämlich kein eindeutiges Ergebnis, sondern lediglich einen Risikowert. Der wird dann noch mit einer Blutabnahme ergänzt. Man steht dann da mit einer Aussage wie z. B. 1:10, 1:60 oder 1:2000, je nachdem. Man muss auch bedenken, dass die Punktion nicht ohne Risiko ist. Je nach Können des Arztes liegt das Fehlgeburtsrisiko bei 1 (1:100) bis 0,1 Prozent. Das heißt, das Risiko, das Kind durch die FU zu verlieren, ist unter Umständen größer als das altersbedingte Risiko für ein Down-Syndrom (in Deinem Alter bei ca. 1:120). Was ich aber habe machen lassen, war das Organscreening ("Feinultraschall") in der 22. Woche, ergänzt durch eine Doppler-Sonografie. Beim Organscreening werden Knochen und Organe angeschaut, beim Doppler die Blutgefäße und die Versorgung über die Nabelschnur. Diese Untersuchung bezahlt ab 35 auch die Krankenkasse. Sie ist sehr sinnvoll, weil hier auch Störungen erkannt werden, die man gut behandeln kann - entweder noch in der SS oder kurz nach der Entbindung. Übrigens wurde unser Kind kerngesund geboren, für uns war also die Entscheidung gegen die FU goldrichtig. LG

von Bonnie am 11.03.2011, 18:16



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Ich bin 37 und bekomme im August unser 3. Kind. Ich habe mich gegen Nackenfaltenmessung usw entschieden. Weil egal was bei rauskommen würde, würde ich mich nie gegen das Kind entscheiden. Würde damit nie klar kommen, wenn ich ein e Schwangerschaft abbrechen würde. LG kaba

von kababaer am 11.03.2011, 18:23



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Ich habe auch nix machen lassen...oft machen einen die Ergebnisse nur wahnsinnig!!Haben hier im Forum gerade so einen Fall. LG Kati

von Canaren am 11.03.2011, 19:11



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Ich bin 37 und mit dem ersten Kind schwanger. Eine definitive Antwort habe ich noch nicht gefunden fuer mich. Am meinsten beschaeftigt mich die Vorstellung: was ist, wenn die FU eine Chromosomen-Anomalie zeigt? Was mach ich dann? Koennte ich das Kind wirklich "abtreiben" resp. toeten lassen und gebaeren? Oder ich behalte es und bin die restliche Schwangerschaft geplagt von Gedanken wie "was nun, wie schaff ich das mit einem behinderten Kind, wie schwer wird die Behinderung sein etc.?" Falls ich mich gegen das Kind entschiede, wuerde ich mich trauen nochmals schwanger zu werden? Oder das Resultat der FU ist positiv, aber ich verliere das Kind als Folge des Eingriffes? Koennt ich damit klar kommen? Kommt noch dazu, dass ich momentan in Trinidad lebe und es hier wohl gar keinen Arzt gibt, zu dem ich soviel Vertrauen haette, dass ich ihn eine FU vornehmen liesse.... hmmm.... irgendwie scheint die Entscheidung wohl doch schon klar zu sein....

von Nomadin13 am 11.03.2011, 20:13



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Ich bekam meine Kinder mit 38 und 42 und habe bei beiden darauf verzichtet. Es kommt wirklich darauf an, was Du mit dem Ergebnis anfangen würdest. Könntest Du abtreiben? Hättest Du Probleme mit einem behinderten Kind? Diese Fragen kannst nur Du selbst beantworten. Häufig werden die Frauen aufgrund ihres Alters doch nur unnötig verunsichert, würdest Du Dir die Frage auch stellen, wenn Du noch unter 35 Jahren wärst? Wünsche Dir jedenfalls eine schöne, sorgenfreie Schwangerschaft.

von Rike01 am 11.03.2011, 20:46



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die Entscheidung kann dir niemand abnehmen....also erst überlegen was du machen würdest im Falle eines Falles .....dann kannxt die Entscheiung FU treffen...ich habe eine machen lassen beim 1. Kind mit 35.....erfahrener Gyn....alles war in Ordnung......zum Glück...aber vermutlich hätte ich ein krankes Kind abgetrieben....obwohl mir bewusst ist das niemand ds REcht auf ein perfektes Kind hat...damit du nicht nur die einzige vorherrschende Meinung hier im Forum hast.....

von golfer am 11.03.2011, 22:03



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Hallo kerry, Bonnie hat eigentlich schon das Wichtigste geschrieben. Du musst wissen, ob du die Gewissheit und somit eine FU brauchst, dass kein Kind keine Trisomie haben wird. Die Entscheidung für oder gegen eine FU kann dir niemand abnehmen. Aber wenn wenn du jetzt schon weißt, dass du keine Abtreibung vornehmen lassen willst/ kannst, dann brauchst du auch keine FU. Als Zusammenfassung meiner Geschichte (Achtung: lang - unten unter der Sternchenzeile) empfehle ich dir folgendes: Geh zum Ersttrimesterscreening bei einem Spezialisten (mit DEGUM II-Qualifikation, in eine Praxis für Pränataldiagnostik) und lass den zum Ersttrimesterscreening gehörenden US machen. Wenn der Arzt keine Anhaltspunkte für Fehlbildungen sieht, sag danach, dass du dich spontan entschieden hättest, auf keinen Fall eine FU machen zu lassen und deshalb auf die Blutuntersuchung verzichtest. Und dann gehst du noch mal zum "normalen Organscreening"/ zur Feindiagnostik in der 20.- 22. SSW bei diesem Spezialisten. Und freu dich an deiner Schwangerschaft - ohne Ängste und Gedanken wie: was wäre wenn. Genieß die schöne Zeit und freu dich auf dein erstes Kind! Alles Gute Anni ******************************************************************************** Als Betroffene von einem schlechten Ersttrimesterscreening möchte ich dir aber noch "kurz" meine Geschichte erzählen: Mit 38 hat mein FA wegen Altersindikation ein Ersttrimesterscreening empfohlen. Wohl auch in der Annahme, dass ich trotz Alter ein tolles Ergebnis bekommen würde und dann eine schöne und beruhigte SS haben würde. Einige Tage zuvor hatte er nämlich selbst kurz nach der Nackenfalte geschaut hatte und gesagt, sie sähe gut aus. Der US in der 13. SSW beim Spezialisten war toll. Alles sah super aus. Ich hatte dann den Spezialisten noch gefragt, ob ich überhaupt die Blutabnahme machen müsste. Er sagte, die würde zum Ersttrimesterscreening gehören und ich sollte sie machen. Das Ergebnis nach einigen Tagen: T21 Risiko von 1:9 - wegen der Blutwerte! Der US war ja sehr gut und ohne Auffälligkeiten. Wir haben uns geeinigt, dass ich in der 17. SSW noch einmal zum US komme und der Spezialist das Kind noch einmal genau anschaut und ich mich dann wegen einer FU entscheide. Es gab im US wieder keinerlei Auffälligkeiten. Das Herz ist völlig in Ordnung (häufig haben T21 Kinder Herzfehler) und auch alle anderen Organe sind richtig angelegt. Es gibt keinerlei Anzeichen (sog. Softmarker) für T21. Ich habe dann gesagt, dass ich keine FU machen lassen möchte. Für mich war von Anfang an klar, dass ich keine FU machen lassen wollte. Noch vor dem Ersttrimesterscreeening. Das Risiko, das Kind zu verlieren, war mir zu groß und eine Abtreibung konnte ich mir nie vorstellen. Nur ist es schwer, dass einem Arzt in dem Gespräch vor der Untersuchung "richtig zu verkaufen". Denn die Ärzte sagen normalerweise: "Wenn eine FU gar nicht in Betracht kommt, dann brauchen Sie das Screening ja nicht machen lassen." Zum Glück war mein Arzt anders und hat akzeptiert, dass ich gesagt habe: "Ich gehe davon aus, dass alles in Ordnung ist und wenn nicht, dann entscheide ich wie es weiter geht." Gewissheit habe ich bis heute (24. SSW) nicht, dass unser Kind nicht evtl. doch T21 hat. Aber ich glaube es nicht. Trotz aller Sorgen, die das Ersttrimesterscreening mir gebracht hat, waren die US Untersuchungen beim Spezialisten waren für mich richtig, weil so bereits ganz früh schwere Fehlbildungen ausgeschlossen werden konnten. Und ein gesundes -wenn auch evtl. T21 - Kind hätte ich nicht abtreiben lassen können. Darum wäre die FU Quatsch gewesen. Ich bin dankbar, dass im US nichts festgestellt wurde, was zwingend für eine Abtreibung gesprochen hätte. (Z. B. so schwere Herzfehler und die übereinstimmende Aussage von mehreren Ärzten, dass das Kind nicht lebensfähig sein würde. - Das ist einer anderen Mutter passiert, die ihr Kind dann schweren Herzens hat gehen lassen müssen.) Was ich heute anders machen würde als noch vor ein paar Wochen ist das, was ich dir oben empfohlen habe: Nur den umfassenden US machen lassen und keine Blutuntersuchung. Die kann die Ergebnisse eines guten US nur verschlechtern! Und es tut dir als Schwangerer gar nicht gut mit dem Gefühlschaos zu leben: ist mein Kind gesund oder nicht? Genau genommen ist es die Hölle, wenn einem eine so schlechte Wahrscheinlichkeit präsentiert wird. (Das normale Altersrisiko wäre bei mir "nur" 1:128 gewesen.) Ich habe Wochen gebraucht, dass Ganze zu verdauen. Aber: Risiko 1:9 heißt immer noch, dass 90% der Kinder, deren Mütter diese schlechten Werte hatten, gesund sind.

Mitglied inaktiv - 11.03.2011, 22:15



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Ich war 36 und 37 Jahre alt und habe in beiden SS eien FU machen lassen...

von mf4 am 11.03.2011, 23:19



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Ich habe es nicht gemacht. Du musst Dir einfach klar darüber sein BEVOR Du es machst, was ein schlechter Befund für Dich bedeuten würde. Mein Mann war der Meinung, unser Kind ist unser Kind, deshalb haben wir nichts gemacht. LG, Doris

Mitglied inaktiv - 12.03.2011, 09:55



Antwort auf Beitrag von kerry11

Wir haben uns dagegen entschieden. Erstens, weil ich es mir nie verzeihen könnte, ein gesundes Kind durch die FWU zu verlieren (und es besteht ein Risiko zur Fehlgeburt). Ich bin davon überzeugt, dass das Risiko kleingeredet wird. Zweitens, weil ich mindestens zwei Fälle kenne, wo genau das passierte. Solange der US-Befund normal ist, warum versuchst du nicht, deine SS zu genießen und dich auf dein Kind zu freuen, anstatt dich von "Was wäre wenn"-Fragen fertig zu machen? Schwangerschaft ist Leben pur und Leben ist Risiko. Man kann nicht immer auf Nummer-Sicher gehen. Eine schöne Schwangerschaft Lg Edith mit Sarah, * 1.2 2011

von edina am 12.03.2011, 11:05



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Als ich schwanger geworden bin war ich noch 37 jetzt bin ich 38. Der US war in der 9. SSW sehr auffällig und somit habe ich mich für die Chorionzottenbiopsie entschieden. Denn es lag schon sehr früh der Verdacht einer Omphalozele und da wollte ich wissen, ob außer diesem Befund noch weitere Fehlbildungen oder Chromosomstörungen vorliegen. Die Omphalozele ist tatsächlich geblieben und der Start ins Leben wird damit alleine schon nicht so einfach. WEitere Fehlbildungen wären damit noch fataler. Bei mir ist alles gutgegangen und es ergaben sich keine weiteren Auffälligkeiten. Auch beim Organscreening letzte Woche war alles i. O. Ich bin sehr froh und habe durch die Diagnose Omphalozele gemerkt, dass ich ein Mensch bin, der wissen will was Sache ist. Wenn es weitere Auffälligkeiten gegeben hätte weiss ich heute auch nicht, was ich dann gemacht hätte, aber für mich wäre es zumindest wichtig gewesen, mich darauf einstellen zu können, was mich erwartet hätte. Ich bin froh, dass die Diagnose recht früh war, um einfach die Zeit zu haben viele Gespräche mit Spezialisten zu führen und mich selbst damit abzufinden, dass ich mein Baby eben nicht wie üblich nach vier Tagen mit nach Hause nehmen kann. Da ich noch zwei Kinder, einen Hund und ein großes Haus habe, bin ich froh, da wenigstens im Vorfeld schon mal mir Gedanken machen zu können, wie denn alles hinauen könnte. Aber wie die meisten ja hier geschrieben haben, muss das natürlich jeder für sich entscheiden. Ich habe z. b. sehr gute Ärzte um mich rum, denen ich vertraue und bei denen ich mich in guten Händen fühle. Die mich über Risiken aufklären aber auch nicht alleine stehen lassen....

Mitglied inaktiv - 15.03.2011, 12:27



Antwort auf Beitrag von kerry11

Hallo, ich nehme ja an, um herauszufinden, ob du eine Fruchtwasseruntersuchung brauchst, hast du die Nackenfaltenmessung machen lassen. Dafür macht man die doch, um zu erfahren, ob das Risiko hoch oder niedrig ist, oder? Wenn du absolute Sicherheit brauchst bezüglich der Trisomien und dir ein gutes 1:xxxx - Ergebnis nicht reicht, dann bräuchtest du ja eigentlich in jedem Alter, auch mit 20, eine FU und das Alter von 38 wär fast egal. Ich habe in meinen Schwangerschaften mit 36 und 37 nichts dergleichen machen lassen, weil ich über einen Abbruch nicht nachdenken wollte (Trisomie21 wäre eh kein Grund gewesen) und ob das Kind gesund ist, diese Sorge wäre ich durch keine Untersuchung der Welt losgeworden; auch die FU deckt ja nur ein paar Prozent ab.

von uli71 am 16.03.2011, 14:25



Antwort auf Beitrag von kerry11

Ich glaube, dass man im Vorfeld gar nicht alles wissen kann, wie man entscheiden würde und und und ... Ich war 34, als ich schwanger wurde ... die NT war perfekt, Blutwerte habe ich daraufhin gar keine mehr machen lassen, auch keine FU, weil ich wusst, dass ich mein Baby behalten würde, egal was kommt ... im Organscreening kam dann raus, dass mein Kind ein schwerer Herzfehler hatte, das hat mich fast umgehauen, aber naja, damit konnte ich leben. Vier Wochen später kam dann raus, dass dies möglicherweise einen Zusammenhang mit T 21 zu tun hat. Mein NT Risiko von 1:400 sank auf 1:40. Ich war so schockiert, dass ich sofort (!) einer FU einwilligte ... ohne nachzudenken, sowas kenne ich von mir gar nicht. Normalerweise wäge ich alles ewig auf und ab ... 1:40 hieße, dass eine von 40 ein Kind mit T21 bekommen würde und dem schweren Herzfehler. Niemals hätte ich zuvor so etwas geglaubt, aber die Diagnose T21 (+ Missbildung am Herzen) hat mir dann so den Boden unter den Füßen weggerissen, dass ich nach 3 Wochen einen Abbruch haben vornehmen lassen. Das ist das schlimmste, was einer Mutter je passieren kann. Und ich traure seitdem jeden Tag um mein Kind ... Ich konnte damals nicht anders entscheiden, das weiß ich und ich hätte auch heute die Kraft nicht dazu, auch das weiß ich. Aber was bleibt ist ein unsägliches Leiden, einen Verlust, den keine Mutter erleben dürfte. Das eigene, gewünschte und überaus geliebte Kind tot im Arm zu halten, das ist schlichtweg als würde man selber sterben. Ich habe schon Kinder und deshalb weiß ich, dass ich weiterleben muss. Aber worauf ich hinaus will. Es gibt Erlebnisse, die wünscht man niemandem und es gibt Entscheidungen, die man nicht im Vorfeld treffen kann. Ich bin davon überzeugt, dass niemand (!) der nicht in meiner Situation gesteckt hat, wirklich weiß, wie er oder sie entscheiden würde. Hätte man mich vor 2 Jahren gefragt, hätte ich gesagt, dass das kein Thema wäre für mich wäre. Ich wollte damals das Risiko der FU nicht eingehen ... wofür auch ... Und auf einmal dreht sich das ganze Leben um ... Also, überleg dir das gut. Und dann entscheide, was du momentan für richtig hältst ... Alles Gute BIRGIT

von Birgit P am 19.03.2011, 20:03



Antwort auf Beitrag von kerry11

Hallo Kerry, die FU habe ich 3x machen lassen, mit 36 J., 39 J. und jetzt wieder mit 42 J (1:100, der Arzt sagte ich soll mir vorstellen eine von den 99 zu sein :-)). Dazwischen lagen 3 missed abortion, wo das Genverhältnis schon nicht passte und nur eine Fruchthülle entstand und weiter nichts mehr. Und dieses Mal habe ich auch so gesagt, da IST was entstanden, dann ist ES auch ok, und es ist Gott sei Dank so. Für mich/uns hatten wir von Anfang an beschlossen kein behindertes Kind zu bekommen. Dieses 2 Wochen warten auf das Ergebnis ist nicht so toll aber dann hat man Gewissheit. Der 20. Wochen-Ultraschall war dann auch ok. Wie schon viele geschrieben haben; man entscheidet sich für oder gegen ein behindertes Kind, also auch für oder gegen eine FU oder Triple-Test. Viel Glück, Birgit

Mitglied inaktiv - 19.03.2011, 21:19



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Finde ich auch sehr pauschal ausgedrückt, dass wenn ich mich für die FU entscheide auch gleichzeitig mich gegen ein behindertes Kind entscheiden würde. Das ist doch gar nicht so. FU kann auch bedeuten, dass man wissen will, was auf einen zukommen kann. Da ist natürlich auch jeder Mensch anders, aber ich finde es total wertvoll, dass ich jetzt schon viele Gespräche führen konnte. Ich empfinde das als Vorsprung gegenüber den Müttern und Vätern, die erst damit anfangen, wenn das Baby geboren ist. Da mir der Schock erspart bleibt, ist die Chance gegeben, das Baby von anfang an so anzunehmen wie es ist, während in einem Schockzustand auch schon mal eine vorübergehende Abneigung entstehen kann...

Mitglied inaktiv - 21.03.2011, 13:02



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Dass man weitergehende Untersuchungen macht, wenn es einen auffälligen Ultraschallbefund gibt wie bei dir finde ich völlig normal. Empfohlen wird die FU Frauen ohne auffälligen Befund ab 35 wegen Trisomie 21. Und in dem Fall finde ich sie eher wenig hilfreich, wenn man nicht plant deswegen abzutreiben. Den Schock bei der Diagnose hat man sowieso. Aber ich denke, wenn man ihn nach der Geburt hat, geht er mit (einem normalerweise sehr niedlichen) Baby im Arm schnell wieder weg.

von uli71 am 21.03.2011, 14:14