zurück| Geschrieben von vaflor am 14.10.2008, 11:46 Uhr |
KS mit anderer OP verbinden
Meine Ärztin fragte, ob ich noch Kinder möchte nach der bevorstehenden Geburt. Ich möchte nimmer, soviel ist klar. Da sagte sie, ich solle in der Klinik sagen, dass man mir nach dem KS die Eileitern durchtrennt !!!
Warum hab ich immer solche Ärztinnen ?? ich will keine durchtrennten Eierstöcke. Nachher kommt da mit den Hormonen was durcheinander, die wechseljahre kommen früher, was weiß ich.
Ne Bauchstraffung ;-) hätt ich mir ja noch gefallen lassen, aber das auf keinen Fall.
Ist das heutzutage normal, dass Ärzte einem sowas sagen ?? Ich bin sprachlos und wenn ich die Notarztrechnung meines Vaters ( privatversichert) sehe und da 700 Euro lese, dann wundert mich unser krankes Gesundheitssystem auch nicht !
LG
vaflor
Beitrag beantwortenRe: KS mit anderer OP verbinden
Antwort von Angelina05 am 14.10.2008, 12:09 Uhr
Ich denke aus Sicht deiner Ärztin hat sie es nur gut mit dir gemeint.
Vor meinem zweiten Kaiserschnitt, da war ich 40, wurde mir das auch angeboten, mit den Argumenten: sie brauchen sich dann nicht mehr um die Verhütung zu kümmern, Pille jenseits der 35....Thrombosegefahr, in ihrem Alter und nach 2 KS ist es sowieso nicht ratsam nochmal schwanger zu werden.... es geht dann in einem Aufwasch und als Sahnehäubchen sozusagen es ist auch noch kostenlos.
Lässt du es später machen musst du es selber zahlen.
Was sie nur am Rande erwähnt hat ist, das das Infektionsrisiko nach dem Kaiserschnitt erhöht ist und du dein Kind noch länger nicht im Arm halten darfst, weil die Operation ca. eine halbe Stunde länger dauert, also eigentlich doppelt so lange wie der KS allein.
Ich habe es nicht machen lassen aus eben den gleichen Gründen, die du auch schreibst.
Bin froh dass ich mich dagegen entschieden habe, Alter hin oder her.
Vor 12 Tagen bin ich mit 44 nochmal Mutter einer kleinen Tochter geworden und einfach nur glücklich.
Ich wünsche dir alles Gute für deinen Kaiserschnitt und die Zeit danach!!
LG
Heike
Re:Warum nicht?
Antwort von Pinky2 am 14.10.2008, 12:16 Uhr
Hallo,
wenn du eh keine Kinder mehr möchtest, würd ich das sofort machen lassen. bzw. ich habs nach meinem dritten KS gleich mit machen lassen.
Ausserdem hat eine Sterilisation nichts mit Hormonen zu tun. Es ist ja nur so, das sich ein befruchtetes Ei nicht mehr in der Gebärmutter einnisten kann. Deine Hormone funktionieren noch genauso.
Die OP hat eine halbe Stunde länger gedauert als die vorherigen KS aber alles kein Problem. Die Verhütung ist für mich kein Thema mehr.
Information ist alles. Lese dich durch Google durch und entscheide dann.
Lieben Gruss
Pinky (nach drei Kinder mit über 35 Jahren bekommen, jetzt total Glücklich mit der Sterilisation)
Ich bin zwar nicht Ü35 :-) aber bereits sterilisiert
Antwort von Tränchen97 am 14.10.2008, 14:31 Uhr
und zwar nach der dritten erfolgreichen ss im jahr 06..ich wollte den Eingriff von MIR aus und war froh dass mein Doc mir die Möglichkeit gegeben hat das während des KS zu machen. So war keine zweite Op fällig und da war ich froh drum.
Machen lassen hab ich es erstens weil ich definitiv keine Kinder mehr will und meine Familienplanung abgeschlossen ist. Pille vertrag ich sehr sehr schlecht, stäbchen ging schief, spirale will ich nicht weil fremdkörper..es war die perfekte Lösung und ich würds immer wieder machen.
lg silvi
Re: KS mit anderer OP verbinden
Antwort von nella, 27. SSW am 14.10.2008, 14:46 Uhr
Hallo,
für mich ist es auch die definitiv letzte Schwangerschaft.
Aber für eine Sterilisation fühle ich mich ehrlich gesagt auch nicht reif. Das liegt glaube ich aber auch daran, dass ich mit allem, was so endgültig ist, meine Probleme habe. Bin gerne jemand, der sich alle Möglichkeiten offen hält, auch wenn ich seltenst einen Vorsatz umschmeiße.
Ist schon komisch, oder?
LG
NElla
@nella
Antwort von vaflor, 37. SSW am 14.10.2008, 15:06 Uhr
Du sprichst mir aus der Seele. Genauso seh ich es auch. Ich behalte also funktionstüchtige Eierstöcke , auch wenn wir dann wieder verhüten müssen, aber das hat jetzt schon 15 Jahre mit Kondomen geklappt und ist für uns okay.
Ich finde, mit dem KS fusche ich der Natur genug ins Handwerk ;-).
LG
vaflor
Re: @nella
Antwort von nella, 27. SSW am 14.10.2008, 15:56 Uhr
Ja mir geht es auch so mit dem KS. Es ist echt ein Gedanke, an den ich mich erst gewöhnen muss. Die Geburt meines Sohnes ist mir in ganz guter Erinnerung, auch wenn nicht alles so lief wie ich es mir idealerweise vorgestellt hatte. Im Ganzenn hätte ich schon gerne wieder spontan entbunden. Es soll halt nicht sein. Aber mehr Eingriff traue ich mir dann auch echt nicht zu. Will dann so schnell wie möglich zum "Normalen" übergehen.
Warum machst du KS?
LG
NElla
Re: @nella
Antwort von vaflor, 37. SSW am 14.10.2008, 17:14 Uhr
KS deshalb, weil die Kleine in BEL liegt und eine Spontangeburt nicht nur mir, sondern auch den Ärzten zu riskant ist, da mein Sohn bei der Spontangeburt vor 3 Jahren mit Saugglocke geholt wurde. Er steckte echt fest nach 21 Stunden kreissaal und 4 Tagen Wehen und übelsten Schmerzen.
Dennoch hätte ich gerne normal entbunden, aber das ist mir einfach zu riskant. Und bei Dir ?
LG
vaflor
Re: @nella
Antwort von nella, 27. SSW am 14.10.2008, 19:28 Uhr
Habe Probleme mit Analvenenthrombose und die Proktologin rät mir dringend zu einem KS, da ich die Dinger sonst nicht mehr losbekomme. War bei der letzten Entbindung schon grenzwertig und habe lange darunter gelitten.
LG
Nella
Re: Hier etwas zum Verständnis:
Antwort von Mijou am 14.10.2008, 20:13 Uhr
Hallo,
auch bei dicht gemachten Eileitern (die ja lediglich die Eierstöcke mit der Gebärmutter verbinden wie ein kleines Röhrchen) funktionieren die Eierstöcke natürlich ganz normal weiter. Man kommt nicht früher in die Wechseljahre, weil sich hormonell ja nix ändert. Es reift jeden Monat ein Ei heran und wird - wie immer, wenn es nicht befruchtet wird - wieder vom Körper resorbiert. Durch die Durchtrennung des dünnen Eileiters werden lediglich die Spermien, die ja immer durch die Gebärmutter in die Eileiter aufsteigen, daran gehindert, dort auf ein Ei zu treffen und es zu befruchten.
Es ist üblich, dass man - wenn man keinen Kiwu mehr hat - vor einem Kaiserschnitt gefragt wird, ob man diese kleine, aber dauerhafte Verhütungsmaßnahme ergreifen möchte. Man muss sie oft selbst bezahlen. Eine Sterilisation wird aber auch, wenn man sie nicht selbst in Rechnung gestellt bekommt, nicht mit der Kasse abgerechnet, weil die Kassen das nicht zahlen. Sie wird dann sozusagen auf Kulanzbasis mal eben mit dem KS mitgemacht. In Rechnung gestellt werden kann sie der Krankenkasse nur, wenn sie aus medizinischen Gründen nötig ist - z.B. weil ein weiteres Kind das Leben der Frau gefährden würde.
Eine Sterilisation ist - wenn man sicher keine Kinder mehr möchte - eine gute Maßnahme. Weil man nämlich keine unnatürliche Belastung durch Hormone oder mechanische Verhütungsmittel hat, sondern einen normalen Zyklus, ohne dass man schwanger werden kann. Es ist eine sehr schonende und trotzdem zuverlässige Maßnahme. Weder das Risiko bestimmter Krebsarten noch das Thromboserisiko sind erhöht, wie z.B. bei der Pille. Auch das Gesundheitssystem wird dadurch nicht mehr belastet (s.o.).
Deine Ärztin hat sich also nichts zuschulden kommen lassen und auch keine zusätzlichen Kosten verursacht durch ihren Vorschlag. Dass diese Maßnahme nichts für Deinen Geschmack ist, ist aber ebenfalls völlig okay.
Grüßle,
Mimi
Re: Hier etwas zum Verständnis:
Antwort von Danie1710, 13. SSW am 14.10.2008, 22:19 Uhr
Ich würde mich lediglich sterilisieren lassen, wenn damit alles "erledigt" wäre und auch kein ES mehr stattfinden würde - aber da dieses nicht der Fall ist, mache ich es nicht.
Habe zum Glück keinerlei Probleme mit dem Zyklus - das kommt und geht ohne Schmerzen.
Aber wenn schon, denn schon... dann ganz oder gar nicht.
LG
Danie mit Chiara *13. Juli 2003 + Bauchfloh inside 12+0
Re: Hier etwas zum Verständnis:
Antwort von vaflor, 37. SSW am 15.10.2008, 8:40 Uhr
Jaja, das weiß ich auch, habe dennoch Skrupel und mache es nicht. Die Ärztin hat mir das nicht vorgeschlagen, sondern im Befehlston anordnen wollen ; " Sagen Sie in der Klinik Bescheid, dass Sie die Eileitern durchtrennt haben wollen !" Sorry, das find ich dann schon unverschämt, denn ich habe nie behauptet, dass ich das will und ich fühl mich mit undurchtrennten gut und so bleibts auch.
LG
vaflor
Re: @Danie1710: Aber warum willst Du keinen Eisprung...?
Antwort von Astrid am 15.10.2008, 10:23 Uhr
Hallo Danie,
was stört Dich denn am Eisprung (ich frag' nur so aus Interesse)?
aber bereits sterilisiert ....handreicht
Antwort von kikipt am 15.10.2008, 20:52 Uhr
habe mich mit 26, nach dem 2 kind unterbinden lassen.
zwar nicht nach keiserschnitt aber 1 tag nach der entbindung
wird aber nur minimalinversiv gemacht
Cristina
Re: @nella
Antwort von Mauschel am 16.10.2008, 7:58 Uhr
gehöre noch nicht ganz hierher, da ich "erst" 34 bin *lach* aber ich möcht dir auch meine Meinung schreiben.
Ich bekomme nächstes Jahr meinen 3. KS und lass auch gleich eine Steri mitmachen. Mir wurde es ans Herz gelegt da ich eben schon 2 KS hab und für mich auch definitv feststeht das ich kein Kind mehr möchte, bzw. ich würde schon aber ich bin froh wenn ich dieses Kind im Arm hab und es endlich mal ein Baby ist was gesund ist, da ich leider zwei mal kranke Kinder bekommen hab.
Für mich ist es die beste Lösung gleich beim Ks es mitmachen zu lassen und da es mein 3. ist übernimmt die KK auch die Kosten.
Bei meinem zweiten KS hab ich auch schon alles dafür unterschrieben, es aber auf dem Op rückgängig gemacht, wo ich heute sehr froh darüber bin.
Jetzt weiß ich aber das es diesmal die richtige Entscheidung ist.
LG Janine
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