Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Enomine, 31. SSW am 08.04.2021, 7:25 Uhr

Keuchhustenimpfung in der Schwangerschaft

Hallo ihr Lieben,

gestern hat mich meine Frauenärztin darauf angesprochen ob ich mich gegen Keuchhusten impfen lassen möchte. Es wird ab der 30 SSW empfohlen und dadurch würde das Baby schon im Mutterleib einen Schutz abbekommen und hätte schon Abwehrkräfte bis man das Baby selber impfen kann.

Die Entscheidung wird natürlich einem selber überlassen, was man jetzt schlussendlich macht. Ich bin absolut unentschlossen. Zum einen gibt es sicher auch Risiken von der Impfung selber und ich möchte mein Baby nicht schon im Bauch gefährden. Zum anderen habe ich nicht mitbekommen, dass es so viele Fälle von Keuchhusten bei mir in der Gegend gibt. Ist es dann notwendig?

In meinem Umfeld sind aktuell keine schwangere Frauen mit denen ich mich austauschen könnte. Bei meiner Freundin die vor 3 Jahren ihr Kind bekommen hat, war diese Impfung kein Thema. Ist total schwierig.

Habt ihr euch impfen lassen? Fall ja, was sprach dafür. Oder habt ihr es sein lassen? Fall ja, aus welchen Gründen? Oder werdet ihr euch impfen lassen?

Freue mich auf eure Antworten.

Liebe Grüße
Enomine

 
8 Antworten:

nein danke

Antwort von kia-ora am 08.04.2021, 10:58 Uhr

Ich lasse mich nicht in der Schwangerschaft impfen. Ich habe mich schon viel über Impfungen informiert (Impfseminar, Bücher z.B. "Impfen bis der Arzt kommt",... ) und bin zu meiner persönlichen Entscheidung gekommen, dass ich das nicht tun werde. Auch im ersten Jahr wird das Baby keinerlei Impfungen bekommen. Es soll in Ruhe wachsen.

Ich bitte allerdings das direkte Umfeld, dass man sich impft. Also mein Mann und unsere Kinder werden ihre Keuchhusten-Impfung auffrischen. Zu den Großeltern besteht aus unterschiedlichen Gründen kein Kontakt. Ansonsten hätte ich die auch darum gebeten.

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Re: nein danke

Antwort von Maroulein am 08.04.2021, 14:27 Uhr

Bei meiner 3.war ich es dann aber selber die sie angesteckt hat,da hat das geimpfte Umfeld null geholfen,meine Kinder haben sich angesteckt,hatten aber durch die imfpung nur leichte Symptome und keiner kam auf die Idee dass es Keuchhusten ist(man kann sich trotzdem anstecken),meine Ärztin hat mich selber nicht impfen wollen,also hatte meine Kleine Maus mit Grade Mal 2 Wochen Keuchhusten und das war absolut nicht witzig(ich war wohl schon längst angesteckt,aber zu Anfang hast du ja nur Husten,und in dem Moment wo die typischen Hustenatakken auftreten hat man sein Umfeld schon längst angesteckt,und bis dann die eindeutige Diagnose steht ist eh zu spät.

Mal ganz davon ab,selbst wenn man sein nächstes Umfeld geimpft weiß kann immer was passieren,meine Große hat sich bei einem U Termin beim Kinderzt mit Windpocken angesteckt,da war sie drei Monate alt ,der Ansteckungswege war klar weil der Doc die Mutter sehr laut rund gemacht hat,sie hat es nicht für nötig gehalten den Ausschlag bei der Anmeldung zu erwähnen und saß mit dem Kind im Wartezimmer.
Sie hatte dann bereits mit 13 die erste Gürtelrose und hat über 1 Jahr lang höllische Nervenschmerzen gehabt,die Impfung wäre mir da allemal lieber gewesen.

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Re: Keuchhustenimpfung in der Schwangerschaft

Antwort von Nyxnyx, 35. SSW am 08.04.2021, 15:52 Uhr

Ich wurde vor 2 Wochen geimpft. Bei mir war die Impfung aber eh fällig - das ist ein Kombi Präparat aus Tetanus, keuchhusten und Diphtherie. Und ich wusste von den Titerwerten her, dass es bei mir bald geimpft werden musste. Daher habe ich es machen lassen. Ich hatte auch keine Beschwerden durch die Impfung. Generell bin ich aber auch eher etwas zurückhaltend was Impfen in der schwangerschaft angeht. Wenn ich jetzt noch aktiven Schutz gehabt hätte, dann hätte ich es gelassen. Die ersten Wochen mit baby lasse ich eh sehr ruhig angehen, jetzt durch corona noch mehr als sonst. Da haben wir nur begrenzt Kontakte und sind noch viel zu Hause. Und dann bekommen die kleinen ja recht früh die 6fach Impfung.

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Re: Keuchhustenimpfung in der Schwangerschaft

Antwort von Enomine, 31. SSW am 08.04.2021, 18:58 Uhr

Dann hast du dich in der Schwangerschaft impfen lassen und es ging alles gut? Oder erst nachdem dein Baby geboren war? Konnte das jetzt nicht so ganz raus lesen. Sorry.

Ich bin mir nicht sicher wie lange so eine Impfung anhält. Seit meiner Schulzeit habe ich mich nicht mehr Impfen lassen und da sind wir sich schon bei mehr als 20 Jahren. Denke von daher wäre die Impfung schon was für mich.

Irgendwie habe ich halt einfach Angst das bei der Impfung in der Schwangerschaft etwas schief geht und mein Baby dadurch einen Schaden nimmt. Auf der anderen Seite, wenn kurz nach der Geburt etwas wäre und ich mich nicht impfen lassen habe, dann stehe ich vor dem gleichen Thema. Total schwierig für mich.

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Re: Keuchhustenimpfung in der Schwangerschaft

Antwort von IzzyP am 08.04.2021, 21:26 Uhr

Habe mich in der Schwangerschaft impfen lassen, sogar die 4er-Kombi.
Baby ist topfit. Habe mich ausgiebig informiert, ist in anderen Ländern seit Jahren Standard, es gibt einige Studien.
Kontakte wie meine Eltern usw wurden trotzdem ebenfalls geimpft für Besuche. Hatte meine Hebamme auch empfohlen.
Sobald die Impfung länger her ist als 6 Jahre geht der Schutz zurück.
Durch die Hygienemaßnahmen etc in der Pandemie sind die Fälle deutlich zurück gegangen, war mir aber dennoch zu hoch das Risiko.
Das einzige, was ich nicht impfen lasse, ist Rotaviren, da sind die Nebenwirkungen bzgl Verdauung in der Tat zu häufig - wobei es inzwischen bereits Studien gibt, ob diese Impfung ggf eine Diabetes Erkrankung verzögern kann - aber das ist noch nicht ausreichend erforscht und inzwischen ist es auch zu spät für die Impfung..
Am Besten du informierst dich, das Thema begleitet dich in den ersten Lebensjahren deines Babys eh..
Aber auch dir seriöse Quellen.
Diese Impfgegner-"Argumente" sind so fies, die spielen mit den Ängsten und sind dabei absolut an den Haaren herbeigezogen und unwissenschaftlich - "Hauptsache dagegen" kommt da manchmal in den Sinn - wer sich diesen "Luxus" leisten kann hat anscheinend keine anderen Probleme oder Hobbies..

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Re: Keuchhustenimpfung in der Schwangerschaft

Antwort von Mützipütz am 08.04.2021, 21:44 Uhr

Ich habe mich impfen lassen,weil meine letzte über zehn Jahre her war.
Aber habe auch gehört laut Stiko sollte man in jeder SS impfen um den Nestschutz mitzugeben eben gerade damit sich das Baby nicht in den ersten Wochen anstecken kann.Mein Partner ist auch frisch geimpft.
Oma Opas auch aber nicht frisch.
Es ist ein Totimpfstoff den kann man impfen in der SS.

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Re: Keuchhustenimpfung in der Schwangerschaft

Antwort von Minimäuschen, 35. SSW am 11.04.2021, 10:36 Uhr

Ich hatte meine Auffrischungs Impfung vor weniger als 1,5 Jahren. Trotzdem habe ich mich im der Schwangerschaft gegen Keuchhusten impfen lassen, um dem Kleinen Nestschutz mitzugeben.
Die Risiken einer Infektion überwiegen deutlich ggü. einer Impfung. Ich hatte nach der Impfung zwar einen Tag lang leichte Kopfschmerzen und richtig schlechte Laune (die leider mein Mann abgekriegt hat). Aber sonst habe ich keine Nebenwirkungen feststellen können. Auch mein Bauchzwerg ist weiterhin super entwickelt und sehr aktiv.

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Re: Keuchhustenimpfung in der Schwangerschaft - in Dtld neu, aber ungefährlich & hilfreich

Antwort von auf der Reise am 01.06.2021, 0:05 Uhr

Auch wenn Enomine sich wohl längst entschieden hat, das Thema kommt bestimmt mal wieder:

Die StIKo empfiehlt meines Wissens erst seit 2020 die Impfung, im letzten Schwangerschaftsdrittel. Also kein Wunder, daß viele Frauen, die schon etwas länger entbunden haben, nichts davon wissen. Und das ganze Thema "Wir impfen die Mutter um des Ungeborenen willen" ist noch recht neu in Deutschland. In der Schweiz ist die Keuchhusten-Impfung in der Schwangerschaft schon länger Standard. Die StIKo ist ja oft eher zurückhaltend & vorsichtig (was man u.a. auch bei Coronaimpfungen sieht, aber z.B. auch bei der merkwürdigen Empfehlung, man solle sich auch schwanger gegen Grippe impfen lassen - aber bitte nicht im ersten Drittel, obwohl es nicht schade, aber vielleicht denke (!!) man ja, daß es geschadet habe, wenn man dann aus anderen Gründen einen frühen Abgang habe *kopfschüttel*... diesen Eiertanz machen ausländische Gegenstücke zur StIKo natürlich (!) nicht, sondern empfehlen dann einfach eine Grippeimpfung ohne Wenn und Aber). Sprich: Wenn selbst die zurückhaltende & z.T. über-vorsichtige StIKo die Impfung um des Kindes (nicht der Mutter!) willen empfiehlt, haben dort Experten ziemlich sorgfältg abgewogen und festgestellt, daß es für das Kind mehr Vor- als Nachteile hat.

Fazit: Für mich war es sonnenklar, daß ich mich dann impfen lasse.

(Aber ich habe auch sonst kein Problem mit Impfungen und halte meine eigenen auf aktuellem Stand. Alle in Deutschland zugelassenen Impfungen wurden schließlich ausführlich getestet, der Schutz vor den häufigeren und/oder schwereren Erkrankungen überwiegt deutlich die seltenen und/oder leichteren Nebenwirkungen. Ich weiß, daß Impfgegner ihren Quellen "glauben" und es gut meinen, aber wie schon jemand schrieb: Da wird auf Ängste - und Einzelfallgeschichten - gebaut. Die StIKo hingegen arbeitet seriös und setzt auf saubere und unabhängige Statistik.)

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