Schwanger mit 35 plus

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Kinderwunsch nach Krebs

Thema: Kinderwunsch nach Krebs

Hallo Alle Ich bin 33 Jahre habe leider vor 1 1/2 Jahren Brustkrebs erhalten. Nach Amputation beidseitig, Chemo, Bestrahlung, Herceptin Hormontherapie muss ich nun nur noch Tamoxifen ein Hormon nehmen. Leider muss ich das noch 5 - 10 Jahre und dürfte bin danin nicht Schwanger werden. Aber ich wünsche mir seit 2 Jahren doch auch ein Baby. Leider musste ich mir im Februar auch noch der rechte eierstock entfernen lassen weil dieser von einer Zyste zerstört wurde. Ich bin auch noch Glasknochen betroffene aber das ist mir egal. Auh bin ich Solo habe kein Freund oder Mann. Nun meine Fragen: Hat hier jamand auch nach Brustkrebs ein Baby bekommen? Konnte jemand auch Schwanger werden mit nur einem Eierstock? Wer war oder ist auch Solo und wünscht/e sich ein Baby? Lieben Gruss von Ursula

von SSWunsch am 28.04.2012, 10:03



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hallo, es tut mir sehr leid dass dir so viel schlimmes wiederfahren ist... eigentlich hast du dir die antwort doch schon selbst gegeben, du darfst mindestens 5 jahre nicht schwanger werden, hast weitere gesundheitliche probleme und keinen mann. warte ab was die zeit dir bringt. und vielleicht kann dir jemand in einem krebsforum besser zur seite stehen wie wir hier. alles gute, viele grüße iris

von iriselle am 28.04.2012, 14:10



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Danke für deine Antwort. Leider hat es nur eine Persohn die Schwanger geworden ist nach dem Krebs. Sie hat nur 2 Jahre gewartet und ist jetzt in der 16ssw. Alle anderen haben ihr abgeraten auch die Ärzte vor 5 Jahren schanger zu werden. Wegen meine Glasknochenkrankheit weis ich auch bescheid es gibt halt eine 50% Chance das das Kind dann auch Glasknochen hat. Es kann aber auch gut möglich sein das es völlig gesund ist und nur Gehnträger ist. Also von daher sehe ich es nicht so schwarz. Ich würde sicher auch erst nach 5 - 10 Jahren es versuchen. Vielleicht kommt ja doch der richtige Mann vorbei und in dieser Zeit kann schon sehr viel passieren. Nein ich wollte auch wissen wie das ist nach 40 ein Kind zu bekommen ob da die Ärzte nicht sturm laufen? Lieben Gruss von Ursula

von SSWunsch am 28.04.2012, 19:25



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PN

von Katrin-Japan am 30.04.2012, 11:08



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Ich bin mit 32 an Brustkrebs erkrankt, T2, N1, M0, G3 jedoch hormon negativ, dafür Her2Neu max. positiv und Ki67 > 60%. Ich hab 8 Zyklen neoadjuvant Hochdosischemotherapie bekommen, dann nach OP noch Bestrahlung, 1 Jahr Herceptin und Zometa. Die Anthrazykline haben 10 Jahre Halbwertzeit und das Zometa 80 Jahre, beides embryotoxisch. Ich stand vor dem gleichen Problem wie Du. Vor allem hatte ich kein Zoladex und wusste nicht, ob die Eierstöcke noch funktionieren. 3 Jahre nach Therapieende und 5 Jahre nach Diagnosestellung bin ich dann vollkommen überraschend schwanger geworden. Wir waren sehr besorgt hinsichtlich DNA Schädigung durch die Therapie und haben uns sehr durch die ersten Wochen (Abortrisiko) und die noninvasive Trisomietestung gezittert, Gott sei Dank scheint aber alles in Ordnung zu sein, zur Zeit bin ich in der 35. Woche und der Kleine ist sehr aktiv. Ein Ovar reicht aus zum Schwanger werden. Wie genau war denn Dein Rezeptorstatus? Die 5 Jahre Hormontherapie würde ich schon durchziehen, ist zwar kein 100%iger Schutz, aber immerhin! Es gibt Studien die belegen dass eine SS navh Bk einen protektiven Effekt hat und eine verbesserte Langzeitprognose bewirkt. Umgedreht hat ein sich in der SS entwickelnder Bk eine doppelt so hohe Mortalitätsrate (Sterblichkeit) wie ausserhalb der SS. Es ist ein heikles Thema. Wir haben das oft mit unserem Gynäkoonkologen besprochen, letztendlich lief es meistens auf in "Seien Sie froh dass Sie gesund sind" hinaus. Ich hatte Gott sei Dank erst im Juli eine Mammographie und eine Stanzbiopsie wegen eines gutartigen Knotens (BIRADS lll), im September sind wir schwanger geworden. Leider können wir erst nächstes Jahr wieder zum check, ein mulmiges Gefühl bleibt. Nicht zu unterschätzen ist auch die psychische Komponente die mein Mann und ich oft diskutieren, was ist wenn ich ein Rezidiv oder Metastasen bekomme und sterbe? Was passiert mit dem Kind? Vor allem wenn Du solo bist (hab ich das richig gelesen?), das stelle ich mir ungleich schwieriger vor. Also, wie dem auch sei, hol Dir fachkundigen Rat in der Onkoambulanz am besten in einer Uniklinik und werde Dir über die Konsequenzen eines Therapieabbruches und Krankheitsrückfalles bewusst. Das ist nicht leicht....! Wünsche Dir alles Gute und Kraft für Deine Entscheidung. Kannst Dich gern bei weiteren Fragen an mich wenden, ansonsten probier es mal hier: www.krebs-kompass.org unter Bk, hat mir die ganzen Jahre gut geholfen. liebe Grüsse, K.

von Kimmy07 am 28.04.2012, 21:14



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Liebe Ursula, ich schreibe jetzt einmal sehr distanziert, weil ich bei Deiner Vorgeschichte einfach nicht mit gutem Gefühl schreiben kann: Klar, versuchs! Nein. Ganz ehrlich. Allein die Gefahr, dass ein Kind zu 50 % auch Glasknochen bekommen kann, wäre schon ein wirklich guter Grund über eine Schwangerschaft gründlich nachzudenken! Aber in Krbstherapie und ohne Mann? Wie stellst Du Dir das vor? Entschuldige, wenn ich das so schreibe, aber ich finde das schon groteskt und hoffe doch, du bist nicht irgendein anynomer Provokant, der hier nur das Forum aufmischen will. Solltest Du ernsthaft Interesse daran haben, ein Kind aufzuziehen kann ich Dir nur einen Rat mit wirklich gutem Gefühl geben: Werde erst einmal mit dem Krebs fertig! Das sollte Dein Primärziel sein. Es tut mir so unendlich leid, wenn ich das alles lese. Damit kannst Du nicht ernsthaft ein Kind belasten wollen (überlege, dass dieses Kind ganz allein wäre und all Deine Beschwerden mittragen müsste ohne eine väterliche Stütze!) ? Für Deine Genesung drücke ich Dir von Herzen alle Daumen! DANN mach Dir Gedanken über ein Kind. Und zwar idealerweise in einer stabilen Beziehung. Und dann denk doch mal nach über ein Pflege- oder Adoptivkind. Erstere gibt es leider sehr viele. Du hättest den Vorteil, dass Du ein eigenes Kind weder erblich noch toxisch belasten würdest (beides in Deinem Fall für mich persönlich ein klares No-Go!) und Du trotzdem ein Kind großziehen, als Mutter begleiten darfst. Geh noch mal in Dich. Ich weiß, dass der Wunsch nach einem eigenen Kind übergroß werden kann. Aber dann muss man auch mal versuchen das "ICH" nach hinten zu stellen, zum Wohle des Kindes. Alles Gute Dir!

von Püminsky am 30.04.2012, 10:56



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Hallo, Deine Geschichte ist echt hart, aber sei mir nicht böse, aber wenn der richtige Mann nicht da ist, würde ich das Thema als erstes angehen.... Allerdings kann ich bei Thema BK mitreden. Ich bin jetzt 36 Jahre und bin mit 28 (2004) an BK erkrankt. Das war echt hart, gerade weil mein Mann und ich ein 2tes Kind wollte. Aber ein gesundes haben wir!!! Welche genauen Grade mein BK hatte, kann ich nicht mehr sagen - ich habe mich auch nicht sooo damit beschäftigt, weil ich es einfach nur verarbeiten wollte. Ich hatte eine Hammer-Chemo, Hormontherapie und eine Tablette (Namen vergessen). Brust wurde abgenommen und habe 2 Jahre später einen Aufbau machen lassen. Als dann die Hormontherapie beendet war, war der Wunsch wieder da und ich habe auf eingenes Risiko meine Taplettentherapie abgebrochen. Im November 2009 kam unser zweiter Sonnenschein völlig gesund auf die Welt. Zurzeit "arbeiten" wir an Nr. 3 und selbstverständlich hoffen wir, dass der Zwerg gesund ist!! Aber ich würde mir bei deinem Krankheitsbild wirklich sicher sein, ob du diese Verantwortung eingehen möchtest! Vor allem brauchst du gute Ärzte, die dich betreuen. Viel Glück bei allem egal wie du dich entscheidest! LG

von ammenb am 30.04.2012, 16:31