Schwanger mit 35 plus

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Nackenfaltenmessung

Thema: Nackenfaltenmessung

In 10 Tagen habe ich einen Termin zur Nackenfaltenmessung, den ich jetzt doch absagen will. Inzwischen habe ich Vetrauen zu mir und meinem Baby. Und die Risiken einer Fruchtwasseruntersuchung (bei schlechtem Ergebnis) würde ich nicht auf mich nehmen. Ich werde bald 31, bin zum erstem Mal schwanger - und arbeite in einem Behindertenwohnheim, weiß also sehr gut, was ein Leben mit Behinderungen bedeutet - für die Person selbst und für Angehörigen - und möchte das nicht. Was soll ich jetzt tun? Was habt Ihr gemacht? Vielleicht könnt Ihr mich ja in meinem Vertrauen stärken oder mich doch überzeugen, diese Untersuchung vornehmen zu lassen. LG annalenchen

Mitglied inaktiv - 15.07.2005, 22:52



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Hi, hm - das ist eine schwierige Frage - ich habe die NT machen lassen, da sie ja keinerlei Risiko für das Baby darstellt und bin mittlerweile sehr froh darüber. Da die Ärzte im Organscreening einen schweren Herzfehler und eine beidseitige Lippen-Kiefer-Gaumenspalte festgestellt haben, war/ bzw. ist noch... doch die Unsicherheit sehr gross, was noch alles dabei drinsteckt. Aber wenigstens die NT ist sooo gut ausgefallen, dass der Arzt auch meinte, dass das Risiko für eine Chromosomenstörung gleich hoch liegt, wie das Risiko für eine Fehlgeburt durch die FU. Deshalb haben wir auf die FU verzichtet - aber ich muss zugeben, mittlerweile ist mir schon bange, was da alles auf uns zukommt..... LG Tina

Mitglied inaktiv - 16.07.2005, 10:26



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Hallo annalenchen, Mein Mann und ich sind beide inzwischen 44 Jahre, damals 43 und wollten ursprünglich auch eine FWU machen lassen. Da ich aber in der SS Komplikationen hatte, hat mein FA mir gleich gesagt, dass mir das kein FA macht. Somit lag die NT nahe. Ich habe aber dann mit meinem Mann gesprochen und meinte, was, wenn wir grenzwertig wären und die uns eine FWU empfehlen? Dann hätten wir ein Problem. Nach einiger Überlegung für und wieder der NT, sind wir zu dem Schluß gekommen, dass wir es bleiben lassen. Wir haben gesagt, dass es unser Kind sein wird, egal wie es zur Welt kommt und das wir es genau so lieben werden. Ein Bekannter von uns arbeitet auch in einer Behinderteneinrichtung und auch ich habe schon gesehen, wie die dort leben. Sicher hätte ich es nicht gewollt, aber ich hätte auch keine Entscheidung auf Grund von irgendwelchen Zahlen treffen wollen, die mir sagen, dass ich evtl. ein behindertes Kind im Bauch haben könnte. Ich denke, wenn man eine NT machen lassen will, sollte man sich bewußt machen, dass man, wenn man eine Behinderung ausschließen will, auch eine FWU machen sollte, wenn Grenzwerte raus kommen und man sollte sich auch klar machen, dass man, wenn man nicht mit einem behinderten Kind leben kann, das Kind dann auch weg machen lassen sollte. Ich bin ganz ehrlich, ich war froh, dass ich diese Entscheidung nicht treffen musste. Ich habe immer fest daran geglaubt, dass wir ein gesundes Baby bekommen werden und habe mich nie davon entmutigen lassen, selbst an dem Tag nicht, als ich so sehr geblutet hatte, dass ich Angst hatte, das Baby verloren zu haben. Als der FA gesagt hatte, dass noch Herzaktionen da sind, habe ich sofort zu meinem Mann gesagt, dass wir im Januar ein gesundes Baby bekommen werden. So war es dann auch. Am 11.01.05 habe ich per Spontangeburt eine gesunde Tochter geboren. Wenn in deiner Familie keine Behinderungen vorliegen und sonst nichts ist, würde ich es auch auf mich zukommen lassen. Bei meiner ersten Tochter war ich übrigens so alt wie du und hatte keinen Tag die Angst, dass das Kind etwas haben könnte. Da wren diese Untersuchungen für mich gar kein Thema. Eigentlich sagt man auch, dass die Gefahr der Behinderungen erst ab 35 anfangen. Du schreibst ja auch, dass du Vertrauen zu dir und deinem Bauch hast und das du die Risiken einer FWU nicht auf dich nehmen willst, dann denke ich, solltest du den Termin absagen. Ich wünsche dir eine gute Entscheidung, mit der dein Mann und du gut leben können und denke einfach an mich. Ich war bei der Geburt 43 Jahre und unser Baby ist völlig gesund. Alles, alles Liebe Sabine

Mitglied inaktiv - 16.07.2005, 15:22



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Hi, also ich werde auch bald 31 und habe letztes Jahr nur eine Feindiagnostik in der 22. SSW. durchführen lassen, das reichte mir auch voll und ganz. Die wollte ich unbedingt machen lassen. Meine FÄ hatte mich aufgrund meines Alters NICHT überwiesen, obwohl ich wegen meines SS-Bluthochdrucks Risiko-ss war. Ich hatte auch ohne Fein-US das Gefühl oder einfach gehofft und fest daran geglaubt, dass einfach alles in Ordnung sein müsste, und das war es dann ja auch. Mein Bauchgefühl hatte mich nicht im Stich gelassen. Hinzu kommt, dass es in unserer Familie bislang auch keinerlei Behinderungen oder Vorerkrankungen gegeben hat, warum sollte dann ausgerechnet bei mir etwas nicht stimmen? Man kann sich auch selbst verrückt machen mit diesen ganzen Extra-Untersuchungen, die man alle auch noch selbst bezahlen muss (ich jedenfalls). Ich habe immer versucht, ruhig zu bleiben. Wenn etwas nicht gepasst hätte, hätte ich es sowieso nicht mehr ändern können und ich hätte es so hinnehmen müssen. Also vertrau auf Dein inneres Gefühl und sage den Termin ab :-) LG Sandy

Mitglied inaktiv - 16.07.2005, 23:58