Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von PrettyBelinda, seit 15.05.06 Mama vo am 02.08.2006, 12:42 Uhr

@kleinedunkle bzgl. Abstillen..(lang)

Hallo, lieben Dank für Dein Posting!

Ich stille Leon seit Beginn an, er ist jetzt also 11 Wochen und 2 Tage alt. Hat zu Anfang nicht so gut geklappt, hatte dolle Schmerzen beim Stillen und Leon hatte auch wohl ein ziemliches Kaiserschnitt-Trauma... insgesamt hatten wir beide also einen schlechten Start.
Zudem wurde ich im KH nicht so gut mit dem Stillen betreut, so dass ich zu meiner Wochenbettdepression auch noch diese Stillprobleme quasi allein bzw. mit Hilfe meiner Nachsorge-Hebamme bewältigen musste.
Meine Frage ist auch, ob sich durch das Abstillen evtl. auch mein Körpergefühl etwas bessert, oder ob der Schuss eher nach hinten losgeht? Ich fühle mich nämlich nicht wohl in meiner Haut, will heißen, ich fühle mich eher als "Muttertier" denn als "Frau". Darunter leidet unser Intimleben auch extrem...
Ich weiß aber auch nicht, ob das Abstillen eine Lösung ist.. Und Leon hat immer so dolle Blähungen und ich werde quasi immer dafür verantwortlich gemacht, passe immer sehr auf, was ich esse und trinke, habe eigentlich gar keine Lust mehr zu essen, weil ich nicht das essen kann, worauf ich Lust habe (z. B. Obst wie Ananas und so...)
Brauche dringend einen Rat, auch was die körperliche Umstellung anbetrifft... möchte sogerne wieder "normal" leben.

Lieben Dank im voraus!

Britta mit Leon

 
3 Antworten:

ich mische mich mal ein

Antwort von paulita, 29. SSW am 02.08.2006, 12:55 Uhr

liebe britta

stillen ist in deutschland - wie so vieles, was mit kindern und frauen zusammen hängt - eine ziemlich dogmatische angelegenheit. die meisten machen da ein riesen-ding draus. ich denke, das sollte man pragmatisch für sich entscheiden. wenn du dich schlecht fühlst, dann darfst du was dran ändern!!! auch als mutter hat man das recht auf ein eigenes, gutes leben. :-)

klar ändert sich das körpergefühl durch das nicht-mehr-stillen. aber wie es dir dann genau geht, das kann dir keiner vorher sagen. für mich war es (nach 5 monaten andauernder stillerei mit einem riesenkind) eine echte erleichterung!! zugleich habe ich die schöne intimität mit meinem sohn dann auch vermisst, die das stillen für mich (!!) war. auch die frage der "blähungen" (oder was auch imemr dein kleiner sohnemann hat) muss sich durch das abstillen nicht bessern. will sagen: du musst dich auch jetzt nicht für jedes weinen des babys allein verantwortlich machen. schnell wird "blähungen" gesagt, nur weil niemand was besseres weiß.

und: "normal" ist das leben mit einem so kleinen baby bestimmt nicht. auch wenn du abstillst nicht. das dauert lange - wenn überhaupt. auch das leben mit 5jährigen kindern ist nicht "normal". :-) dafür aber toll!!

lg
paula

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ich mische mich auch mal ein

Antwort von Linda761 am 02.08.2006, 15:08 Uhr

Liebe Britta,

mach Dir keine Hoffnungen, dass die Blähungen vom Abstillen weggehen. Stattdessen kannst Du hoffen, dass sie bald von alleine weggehen, da Dein Sohn jetzt fast 3 Monate alt ist.

Ich habe auch so ein Blähungs-Exemplar hier zu Hause. Das fing am zweiten Tag im Krankenhaus an (Flaschennahrung) und ging zu Hause (nur noch Muttermilch) weiter bis er gute 3 Monate alt war. Zwischen dem, was ich gegessen hatte und den Blähungen konnte ich keinen Zusammenhang feststellen. Ich hab ihn stundenlang in der Bauchtrage durch die Gegend geschleppt, das hat am besten geholfen.

Jetzt ist er ein halbes Jahr alt und die Blähungen sind lange vergessen.

Meinem Körpergefühl tut das Stillen gut, da ich Unmengen essen kann und trotzdem abnehme (5 kg seit der Geburt).

Unserem Intimleben schadet es auch nicht. Dem schadet es nur, wenn wir (vor allem ich) müde sind, weil der Kleine nachts schlecht geschlafen hat (war die ganzen heißen Wochen fast jede Nacht so).

Überleg Dir gut, ob das Stillen wirklich die Ursache für die Probleme ist. Wenn ja, dann stille langsam ab (je langsamer, desto besser für die Brust). Wenn nein, dann stille weiter (denn wenn man die ersten unangenehmen Wochen hinter sich hat, ist es so praktisch. Ich habe jetzt gerade angefangen, meinem Sohn mittags Brei zu geben. Das dauert viel länger, ich muss ihn danach grundreinigen und er weigert sich, Wasser oder Saft aus der Flasche zu trinken. Aus der Schnabeltasse trinkt er gut, aber natürlich ist danach das ganze T-Shirt nass).

So oder so: Die schwierigste Zeit mit dem Kleinen hast Du bald hinter Dir. Von nun an wird es besser.

Liebe Grüße
Linda

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Re: @kleinedunkle bzgl. Abstillen..(lang)

Antwort von kleinedunkle, 27. SSW am 02.08.2006, 16:33 Uhr

Wenn Du Dich mit dem Stillen nicht mehr wohlfühlst, würde ich lieber abstillen. Da brauchst Du nach 3 Monaten echt kein schlechtes Gewissen zu haben. Und für Blähungen bist Du nicht verantwortlich. Das hatte mein 2. voll gestilltes Kind auch, sogar 4 Monate lang. Wegen der Intimität mit dem Partner würde ich mich noch nicht unter Druck setzen. Der Körper muss erst mal langsam hormonell umstellen-das wirkt sich entsprechend auch auf die Psyche aus. Wenn die Partnerschaft ok ist, kommt das alles mit der Zeit wieder.
Großer Vorteil des Stillens ist eben die schnelle Rückbildung des Körpers - man nimmt leichter ab und die Gebärmutter bildet sich viel schneller wieder in ihre Originalgröße zurück. Also rein körperlich gesehen ist das Stillen für die Rückbildung von großem Vorteil. Nach 3 Monaten hast Du diese Vorteile aber schon genügend ausgenutzt, daher kannst Du auch ohne schlechtes Gewissen abstillen.
Bei meinem ersten Kind war die Stillerei auch eine Qual, weil er nicht Saugen konnte (von wegen angeboren!!!!). Daher musste ich komplett abpumpen. Ich hatte damals wahnsinnige Komplexe, weil ich annahm, als Mutter total zu versagen und noch nicht mal mein Kind stillen zu können. Ich konnte die Schmerzen, die mir das Baby an den Brustwarzen zufügte, einfach nicht aushalten. Er kaute immer auf der Spitze der Brustwarze herum, nahm sie nicht komplett in den Mund und saugte auch nicht daran. Erst als mein zweites Kind wenige Sekunden nach der Geburt direkt anfing zu saugen und nichts wehtat, weil er die komplette Brust kräftig ansaugte, merkte ich, dass ich gar nicht so unfähig war :-)
Also nicht unter Druck setzen (lassen). Wenn Du keine Lust mehr hast, stille einfach ab und freu Dich auf eine wesentlich unabhängigere Zeit mit Fläschchen. Dann kann auch jemand anders mal die "Fütterung" übernehmen und Du hast Freizeit.

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