Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von b-i-b, 37. SSW am 05.06.2005, 10:49 Uhr

...fast geschafft

so, nun hab ich auch meine zweite schwangerschaft fast hinter mich gebracht :-( ich liebe den dickbauch so ;-) und hab auch tatsächlich meine abschlussarbeit fast fertig. ich schrieb über die ganzen untersuchungen, die einer schwangeren so angeboten werden. eigentlich vermutete ich, dass viele vorgeburtliche diagnostiken in anspruch genommen werden, weil die öffentliche meinung zur abtreibung bzw. zu behinderung so einen druck auf die schwangere ausübt... aber das hat sich scheinbar so nicht bestätigt.

wie seht ihr das? aus welchen gründen macht ihr z. b. die nackenfaltenmessung oder eine fruchtwasseruntersuchung bzw. wurdet ihr da durch irgendwas/irgendjemand beeinflusst? ich dachte, ein abbruch käme für mich nicht in frage, warum aber hab ich mein baby trotzdem testen lassen?!

das beschäftigt mich halt immer wieder...

ein schönes restwochenende wünscht euch
b-i-b

 
15 Antworten:

Re: ...fast geschafft

Antwort von ameli, 40. SSW am 05.06.2005, 11:10 Uhr

Also ich finde, es liegt an der "Panikmache" man könnte ein Behindertes oder Krankes Kind bekommen, dass viele Frauen sich testen lassen. Selbst wenn sie sagen, für mich käme ein Abbruch nie in Frage. Dann gibt es dennoch wieder viele Argumente dafür, z.B. ich kann mich dann besser darauf einstellen o.ä. Ich muss sagen, ich habe keinen dieser Tests gemacht, weil für mich klar war, ich möchte dieses Kind mit allem was es mit sich bringt. Zumal selbst diese Methoden nicht wirklich sicher sind, doch hier gehen die Meinungen ja auch sehr stark auseinander. Zwar ist Trisomie 21 die häufigste Chromosomenstörung doch sie tritt bei einem von 650 Kindern auf, wobei man bedenken muss, dass dort Alter der Frau und die genetische Veranlagung noch eine große Rolle spielt. Daher kann ich es selber nicht ganz nachvoll ziehen, dass sich 20 Jährige Frauen, die mit Sicherheit keine genetische Veranlagung also in der Verwandtschaft keine Menschen mit einer solchen Chromosomenstörung haben, unbedingt testen lassen. Doch manch einer mag sich dadurch sicherer fühlen und die Schwangerschaft mehr geniesen können. Für mich jedoch, trifft das nicht zu und somit habe ich weder die Nackenfaltedichtemessung noch sonst einen Test dieser Art gemacht.

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Re: ...fast geschafft

Antwort von evalotte, 38. SSW am 05.06.2005, 11:38 Uhr

ich bin 38 jahre alt und habe keine dieser "besonderen" tests gemacht.keiner kann in den kopf gucken und wer sagt mir, daß bei der geburt alles glatt läuft?
und passieren kann immer was.ich habe zwei gesunde jungs...doch auch ihnen kannn immer was passieren...ein unfall...wenn dann eine behinderung einträte wollte und müßte ich damit klarkommen.
ich denke vertrauen spielt eine große rolle.klar ist es schön zu wissen es ist alles o.k.
jeder muß es für sich entscheiden.
je mehr tests möglich sind desto verrückter kann man sich machen...
ich wünsche uns allen gesunde kinder, eine tolle geburt und vor allem VERTRAUEN das alles gut ist und bleibt.
lg silke

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Re: ...fast geschafft

Antwort von delphin555, 37. SSW am 05.06.2005, 11:56 Uhr

Ich habs aus dem Grund machen lassen, dass wir in unserem KH keine Intensivstation für Neugeborene haben. Ich hab die Nackenfalten-Messung, sowie einmal Fein-US machen lassen. Wenn ich also vorher gewusst hätte, dass mit dem Baby irgendwas nicht in Ordnung ist, wäre ich zur Entbindung in eine weiter entfernte Klinik gefahren.
Da hätte der Kleine dann von Anfang an die beste Versorgung gehabt.
LG Melanie

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Re: ...fast geschafft

Antwort von Pelle, nix. SSW am 05.06.2005, 12:28 Uhr

Wir haben diese Tests nicht machen lassen.Mein Mann und ich haben uns bewußt dagegen entschieden.Wir waren der Meinung es ist unser Kind,ob gesund,krank oder behindert,wir lieben es wie es ist
LG nadine mit Chantal

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Re: ...fast geschafft

Antwort von Anne181 am 05.06.2005, 12:37 Uhr

Hallo!

Ich bin jetzt fat in der 9. SSW. Mein Mann und ich hatten erst angedacht, die Nackenfaltenmessung + Blutabnahme durchführen zu lassen. Nachdem wir uns nochmal genau im Internet etc. schlau gemacht haben, werden wir wohl doch davon absehen, da es ja lediglich eine statistische Rissikoeinschätzung ist und man sich von auffälligen Werten ggf. verunsichern lässt. Gerade weil ein auffälliger Wert ja nicht unbedingt etwas heißen muss. Ggf. würde man dann ein gesundes Baby weiteren (mit Risiken verbundenen) Unteruchungen - wie z.B. Fruchtwasseruntersuchung - aussetzen.

Da ich ja auch mit 24 noch recht jung bin und das statistische Grundrisiko dabei recht gering ist, denke ich momentan ganz optimistisch und hoffe, dass mit dem Krümel alles in Ordnung ist.

Liebe Grüße
Anne

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Re: ...fast geschafft

Antwort von bellymum, 40. SSW am 05.06.2005, 12:38 Uhr

Hallo, wir haben letztlich auch alles sein gelassen, obwohl ich anfangs gern allen noch so kleinen Untersuchungen gefolgt wäre. Aber ein risiko gibt es immer, keine der Untersuchungen ist 100% aussagekräftig und so stellte mir irgendwann mein Mann die Frage: was dann? Und irgendwie habe ich lange gesagt, dass ich kein behindertes Kind haben möchte, aber dann hatte ich (obwohl Atheist) irgendwann ein Gottvertrauen, dass der Knirps sich schon meldet wenn es ihm nicht so gut geht - und wir haben beschlossen die Geldausgaben zu sparen und dieses Kind bei uns haben zu wollen. Ansonsten wird man doch bei jedem Prozent Wahrscheinlichkeit kirre im Kopf und kann seine SS gar nicht genießen. Ich habe das bei Kolleginnen erlebt, die jenseits der 35 sind und zu allen möglichen Untersuchungen geschickt wurden, jedesmal ganz fragenbepackt wiederkamen und letztlich doch proppere Kinder bekamen, und gesagt haben, dass sie sich nur von den wenns und abers der Ärzte haben beeinflussen lassen.
Naja, aber man entscheidet das immer im Augenblick und vielleicht denke ich in ein paar Wochen oder 2 Jahren ganz anders über diese Dinge!
Tschüssi - morgen ist ET!

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Re: ...fast geschafft

Antwort von bellymum, 40. SSW am 05.06.2005, 12:40 Uhr

Genau so und nicht anders meinte ich mein posting auch - alles Gute euch!!!

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Re: ...fast geschafft

Antwort von Stoffel84, 10. SSW am 05.06.2005, 13:01 Uhr

hi

also bei meinem sohn habe icha uch auf trisomie 21 getestet! aber nur weil der onkel meines freundes diesen genfehler hat! mein sohn ist gesund!
nun weiß ich nicht ob ich wieder testen soll! was mache ich denn wenn das kind krank ist? abtreiben? ich denke nicht!!! was bringt es mir dann wenn ich es schon vorher weiß?
ich weiß nicht ob ich es wieder teste! habe es über den trippeltest gemacht! ist zum glück ja nur ein test über mein blut!
aber schauen wir mal! ich denke nicht das ich diesmal testen lasse!

LG steffi

www.das-stoffelchen.de.vu

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Re: ...fast geschafft

Antwort von emmal j., 39. SSW am 05.06.2005, 13:03 Uhr

Also ich bin Mitte 20, kerngesund und habe keine Auffälligkeiten in der Familie (nicht mal eine einzige Allergie...).

Trotzdem war es für mich und meinen Mann klar, die Nackenfaltenmessung zu machen und auch (solang man da noch hypothetisch drüber reden kann..) im Falle einer schweren Störung an einen Abbruch zu denken.
Unsere Nachbarn hatten als ich noch klein war eine schwerstbehinderte Tochter und ich könnt das nicht verwinden. Ehrlich.

Daher wollten wir wenigstens ein Mindestmaß an Sicherheit, um uns auf ein glückliches Leben mit einem gesunden Kind freuen zu können.
Klar gibts noch viiiel mehr Risiken, aber man tut doch alles, war erstmal möglich ist.

Hatte einen Wert um 9500 (hab leider gar keinen Vergleich, noch wer?), der Arzt hielt danach andere Untersuchungen für unnötig.

Also, bald können wir uns hoffentlich endlich von unserem kerngesunden Traumbaby überzeugen!!

LG

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Re: ...fast geschafft

Antwort von mayralott, 22. SSW am 05.06.2005, 13:41 Uhr

HAllo,

wir haben und werden keine dieser Untersuchungen durchführen lassen, es ist unser Kind und wir nehmen es an wie es uns geschenkt wird. Wir sind übrigens beide nicht gläubig trotzdem vermögen wir nicht die Entscheidung zwischen Leben und Sterben zu treffen. Ganz liebe Grüße und eine schöne Kugelzeit noch und vor allem tolle Kinder Tess mit Mayra und Krümelchen

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Re: ...fast geschafft

Antwort von Andrea2002, 30. SSW am 05.06.2005, 13:49 Uhr

Die Nackenfaltenmessung (ohne den zugehörigen Bluttest) habe ich bei beiden Kindern machen lassen, weil sowieso Ultraschall gemacht wurde und das eben gleich mitgemessen wurde. Da bei beiden Kindern alles in Ordnung war, habe ich auch keine weiteren Untersuchungen machen lassen. Auch wenn etwas auffällig gewesen wäre, hätte ich keine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, da ich a) sowieso NIE abgetrieben hätte und b) ich viel zu viel Angst vor einer FG durch die FU hätte.

Gesellschaftlichen Druck habe ich überhaupt nicht gespürt, ich hätte beide Kinder auch bekommen, wenn sie behindert gewesen wären.

LG
Andrea

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Re: ...fast geschafft

Antwort von Nicole-Mami, keine. SSW am 05.06.2005, 19:37 Uhr

Wir haben die Blutuntersuchung und den Feinultraschall machen lassen. An die Nackenfaltenmessung kann ich mich nicht erinnern, aber warscheinlich hat meine Ärztin das automatisch gemacht und nur nichts gesagt, weil es keine Auffälligkeiten gab. Wir wollten ursprünglich übrigens keine der Untersuchungen, aber wir haben meiner Ärztin vertraut, die uns zu den o.g. Untersuchungen geraten hat. Eine Abtreibung kam für uns nicht in Frage, aber das Argument, z.B. ein Kind mit Gaumenspaltung zu bekommen und vorher schon eine Hebamme suchen zu können, die darauf spezialisiert ist, auch solche Kinder zu stillen oder zu wissen, ob das Kind eine Krankheit hat, die z.B. direkt nach der Geburt eine Operation erforderlich macht oder oder oder - solche Gedanken haben uns dann doch dazu bewogen, die Untersuchungen machen zu lassen, die Gottseidank alle in Ordnung waren. Uns war es wichtig, dem Kind den Start ins Leben oder vielleicht sogar das Überleben mit einer solchen Untersuchung sichern zu können. Im Zweifel eben neben einer Kinderklinik zu entbinden oder zu wissen, ob ein Kaiserschnitt notwendig sein könnte.

Auf jeden Fall alles Gute und eine schöne Geburt!!!

P.S. Beim nächsten Kind würde ich es wieder so machen.

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Re: ...fast geschafft

Antwort von lizzie.d, ET+6. SSW am 05.06.2005, 19:48 Uhr

In der sozialen Umgebung, in der ich mich befinde - nicht unbedingt christlich, aber mit hohen ethisch-moralischen Werten - ist es eher so, dass der gesellschaftliche Druck in die Richtung geht, eben NICHT testen zu lassen, weil Kinder nicht abgetrieben werden sollen, weil sie krank sind. Also je nachdem, ich welchen "Kreisen" man sich aufhält, kann gesellschaftlicher Druck sehr unterschiedlich sein.

Ich habe auch aus eigenem Antrieb heraus nicht testen lassen. Allerdings habe ich schon eine Weile darüber nachgedacht. Ich habe selbst eine Krankheit, durch die ich, wenn ich Pech habe, eines Tages unter einer Behinderung leiden kann, und ich fragte mir, ob ich meinem Mann das und ein behindertes Kind zumuten könnte. Aber er hat, obwohl ich ihn darauf angesprochen habe, keinen Test angeregt.

Viele Grüße,
Lizzie

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Re: ...fast geschafft

Antwort von roterzauber27, 24. SSW am 05.06.2005, 21:23 Uhr

Hallo,
ich habe selber überhaupt keine Tests machen lassen.

Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes, auch wenn es behindert ist, egal ob körperlich oder geistig und es damit nicht 100%ig in die Gesellschaft passt! Auch wird von den Ärzten bzw. allgemein (Medien, Gesellschaft) viel zu viel Panik diesbezüglich gemacht! Dadurch sind vielleicht viele in Zugzwang, die Tests machen zu lassen. Aber wenn sich manche Frauen besser fühlen, nachdem sie diese Tests gemacht haben, ist es ja auch ok. Auch sind die Tests ja nicht 100%ig.

Außerdem habe ich vor einigen Jahren bei einer Arbeitskollegin miterlebt, dass sie das Screening so um die 23. SSW gemacht hat und dort ist herausgekommen, dass das Baby wahrscheinlich (!) behindert sein wird. Sie hat daraufhin dann abgetrieben.

Und ich möchte nie diese Entscheidung treffen, ob das Kleine in mir leben darf oder nicht!

liebe Grüße, Nicky

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********DANKE AN ALLE********

Antwort von b-i-b, 37. SSW am 08.06.2005, 15:49 Uhr

danke an euch alle für eure zahlreichen und ehrlichen antworten. Ich hatte das thema für meine abschlussarbeit gewählt, weil ich nicht viele gesprächspartnerinnen im freundeskreis habe (bin 24 jahre) – die warten alle noch!

Ich habe in der ersten ss den afp und jetzt die nackenfaltenmessung mit blutunersuchung machen. Da ich einen mega-schlechten blutwert hatte, bin ich zum feinscreening. Hatte aber ganz schön bammel vor einer möglichen fruchtwasseruntersuchung – womöglich ein gesundes kind aufgrund des fehlgeburtenrisikos verlieren – das hätte ich nicht verkraftet. Und ein behindertes?! Ich denke, ein leben mit einem down-kind kann vielleicht freudebringender und glücklicher sein als mit einem gesunden kind, das aus irgendwelchen gründen auf die schiefe bahn gerät... bei diesem thema bin ich mal ganz bösartig mit meiner schwiegermutter aneinander geraten – sie unterstellte mir aufgrund dieser äußerung, ich wünsche mir ja ein behindertes kind... so viel zum thema schwiegermutter *grhhh*
Das problem ist ja – kein test verrät einem das ausmaß und die schwere der behinderung! Nachdem ich „damals“ die körperweltenausstellung gesehen hatte, in der ja auch embryos und feten mit schwersten genetischen störungen gezeigt wurden, hab ich erstmals gedacht, so ein schwerst-mehrfach-behindertes kind doch abtreiben zu können... nun, während meiner recherchen für die arbeit stieß ich auf die seite www.abtreibung.de – da sind die methoden einer schwangerschaftsunterbrechung und die körperlichen/seelischen folgen der frauen beschrieben sowie briefe von ärzten, kindern und frauen... oh mann, das ist echt ein sooooo schwieriges thema!

Der größte druck, die tests durchführen zu lassen, kam allerdings auch eher von meiner frauenärztin – sie köderte mich immer mit ‚es macht nicht jede frau, aber die, die etwas auf sich halten und es sich leisten können....‘. das wollt ich nicht auf mir sitzen lassen. Total blöd, oder?!

Auf jeden fall danke ich euch nochmals und wünsche euch alles liebe mit euren krümeln!!!

b-i-b

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