Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Niklasmama29 am 07.03.2007, 11:39 Uhr

Ärger über Ärzte

Hallo,

ich muß mir mal meinen Ärger über meinen Arzt bzw. Ärzte von der Seele schreiben. Hat jemand ähnliche Erfahrungen, dann laßt es mich wissen!

Letzten Sonntag bin ich nachts mit Atemnot aufgewacht, war kurze Zeit später wieder weg, habe mich aber, weil ich so zitterte und zur Sicherheit lieber mal in ein Krankenhaus bringen lassen. Dort meinte der Arzt nur, daß wäre wohl Hyperventilation gewesen und nicht schlimm, ich könne jemanden anrufen, der mich abholt (mein Mann war zu Hause geblieben - bei unserem Sohn). Wenn ich unbedingt wollte, dann könnte ich ja morgen dann zum Hausarzt und noch ein EKG machen. Kein Wort von wegen, Sie sind in der 30 SSW und ich rufe mal einen Gyn. für ein CTG zur Sicherheit.

Ich habe dann in der Woche bei meinem Gyn angerufen und gesagt, ich wäre nervlich total fertig, ob ich nicht eher als Freitag kommen könnten. Auch hier negativ. Freitag dann beim CTG natürlich Wehen - kein Wunder bei dem Streß. Soll mich jetzt schonen und Magnesium nehmen. Neuer Termin in einer Woche. Bekommt ihr auch bei jeder Vorsorgeuntersuchung Blut aus dem Arm abgenommen? Egal ob alle 4 Wochen oder wie jetzt, wo ich jede Woche bis zum Schluß hin muß? Mal für Eisenwerte mal für Leberwerte - habe das Gefühl, der verdient nur an mir. Geht auch gar nicht auf mich und meine seelische Verfassung ein - echt enttäuschend. Selbst wenn ich Beschwerden habe, dann heißt es, vor....dann und dann können wir keinen Termin vergeben. Vor ein paar Jahren ist mal als Schwangere sofort mit Beschwerden irgendwo dazwischengeschoben worden! Jetzt hat er erstmal 2 oder 3 Wochen zu und ich habe ich Helferin gefragt, wo ich dann hinsoll (wöchentlich), die zuckte nur mit den Schultern. Kann das denn sein? Ist man als Kassenpatient echt nur 2. Klasse? Wir haben hier in den nächsten Jahren ja Zustände wie in Amerika - wer es sich leisten kann, wird behandelt, alle anderen nicht, oder wie? Ich ärgere mich maßlos darüber.

Viele Grüße
Tanja mit Niklas 5 1/2 und Baby inside 31.SSW

 
8 Antworten:

Re: Ärger über Ärzte

Antwort von annikki, 32. SSW am 07.03.2007, 12:04 Uhr

Hallo,

beruhige Dich erstmal wieder. Das ist nicht gut fürs Krümel, wenn Du Dich noch zusätzlich aufregst.
Wie es in einem KK gehandhabt wird, kann ich nicht sagen, aber mal schauen hätten sie ruhig können.

Bei meiner FÄ ist es so, dass Beschwerden sehr ernst genommen werden und sie jeden früh eine Stunde nur Notfallpatienten drannimmt. Ich habe mal Probleme mit einem Glucksen hinter dem Brustbei gehabt und habe dann dort angerufen und bin in die SPrechstunde gegangen. Also scheint es wohl eher an Deinem Arzt zu liegen als an der Tatsache, dass Du Kassenpatient bist. Das bin ich übrigens auch. Ich sage auch deutlich, wenn ich was abgeklärt haben will. Jetzt hatte ich immer so einen Druck nach unten und machte mir bissel Sorgen und wollte nochmal die Cervixlänge gemessen haben. Hat sie gemacht ohne Kommentar oder sonst was. Sie sagt auch, wenn ich was möchte soll ich sie drauf ansprechen, an alles kann sie auch nicht immer denken bei den vielen Schwangeren.;))
Mit der Blutabnahme muss ich sagen, dass das wirklich ein bissel oft ist, wenn alles in Ordnung ist. Bei mir wurde bis jetzt alle 12 Wochen abgenommen und nur einmal ein großes Blutbild mit Leberwerten. Ansonsten nur das kleine Blutbild.

Vielleicht habe ich mit meiner FÄ Glück gehabt, ich weiß es nicht...
Aber wenn Du Dich nicht wohlfühlst oder schlecht behandelt fühlst, könntest Du Dich ja nach einem anderen Arzt umsehen, soweit das möglich ist. Denn Ich finde, dass man gerade zum Gyn schon ein Vertrauensverhältnis haben sollte.

LG Anni.

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Re: Ärger über Ärzte

Antwort von doreen_fynn, 24+6. SSW am 07.03.2007, 12:09 Uhr

hallo,

ich glaub, an so ne sprüche oder reaktionen muss man sich in deutschland als schwangere gewöhnen, klingt hart, aber scheint echt so zu sein.
ich hab ne überweisung zum urologen bekommen, wegen nierenstau - hab bei einigen angerufen (hab extra noch gesagt, wie von dem anderen arzt - total lieb und nett übrigens und einfühlsam - dass ich ss bin):
der 1. arzt: urlaub, ok, kann man nichts machen
der 2. arzt: termin in 4 wochen - war ja nur n notfall, warum dann auch eher drankommen
der 3. arzt: termin in 2 wochen
der 4. arzt: termin in 2 wochen, hab dann drauf hingewiesen, dass ich schwanger bin, da kam dann "achso, das müssen sie doch sagen (juchhu, ich mich schon gefreut), wir behandeln keine schwangeren piep piep piep"

mein mann hat dann telefoniert - bei wievielen kann ich dir nicht sagen, aber ich bin dann bei nem absoluten experten geraten: termin am nächsten tag, geht auf die ss ein, schaut immer nach dem kleinen mann mit, kontrolliert immer werte, einmal die woche kontrolle (ich muss dann gar nicht erst ins wartezimmer), keine experimente mit medikamenten ... der ist echt super und lieb, so wies sein sollte.

lg doreen

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Re: Ärger über Ärzte

Antwort von KatschiPuma, 37. SSW am 07.03.2007, 12:10 Uhr

Tut mir leid für dich, dass du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Ich hab in Bezug auf Ärzte auch schon einiges hinter mir. Ganz am Anfang meiner Schwangerschaft wollte mich mein damaliger FA zum Auskratzen schicken. Er meinte mein Baby wächst nicht, ist viel zu klein und überhaupt kann er nichts mehr erkennen. Ich war total fertig. Hab 3 Tage lang nur geheult und hätte mir am liebsten eine Flasche Whiskey zur Vernichtung hinter gegossen. Mein Freund ist dann mit mir in KH gefahren um eine zweite Meinung einzuholen. Zum Glück. Die meinten dann, dass es sein kann, dass mein kleiner Krümel einfach eine kleine Wachstumsverzögerung hat. Sie haben mir gesagt, dass mein FA einen schlechten Ruf hat und mir einen anderen FA empfohlen, bei dem ich dann auch gleich einen Termin gemacht habe. Ja was soll ich sagen? Bin jetzt SSW 37 und unsere kleine Lara wurde vor 1 Woche auf 2790g geschätzt. Mein Tip also: Wechsel am besten den Arzt. Alles gute für dich.

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Re: Ärger über Ärzte

Antwort von pia1234, 40. SSW am 07.03.2007, 12:18 Uhr

Also ich bin auch Kassenpatientin und ich muss sagen mein Arzt macht da keine Unterschiede vor allem nicht bei Schwangeren. Habe heute da angerufen wegen starken Rückenschmerzen und habe morgen früh einen Termin bekommen (weil der Arzt heute gar nicht da ist) und auch so wenn mir was auf der Seele liegt nimmt er sich reichlich Zeit um darauf einzugehen. Es ist also von Arzt zu Arzt unterschiedlich

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Re: Ärger über Ärzte /Sorry lang

Antwort von marenmaus25, 28. SSW am 07.03.2007, 13:09 Uhr

Hallo,

ich würde dir dringend raten den Arzt zu wechseln. Hab bei meiner Großen auch in der 25. SSW den FA gewechselt und bin jetzt in einer Supertollen Praxis, bin übrigens auch Kassenpatient. Ich denke eine Vertrauensbasis ist wichtig und daher solltest du wechseln.
In das Krankenhaus würde ich wenn möglich auch keinen Fuß mehr setzten, hab mal vor ein paar Jahren auch so ne story erlebt: Ich wurde von einer Biene gestochen und mir ist der Hals zugeschwollen, also Notarzt gerufen und mit dem Sanka ins Krankenhaus aus dem der Sanka kam (wollte eigentlich nicht dahin, da schlechter Ruf, war für weitere Proteste aber zu fertig). Mein Mann wurde dann in der Notaufnahme von einer Schwester von mir weggezerrt und zum Papierkrieg (ging primär um die 10 Euro, wir hatten aber gar kein Geld und Papiere dabei)beordert und die Ärztin ist zwei Minuten später zu einem anderen Patienten verschwunden, haben mich einfach in einem Zimmer ohne Notglocke mit Infusionsflasche im Arm liegengelassen. Musste nach ein paar Minuten wegen der Infusion so dringend aufs Klo, dass ich aufgestanden bin und mir eins gesucht habe, da in der ganzen Notfallstation (war Wochenende) auf meine Rufe, dass ich Hilfe bräuchte niemand reagiert hat, da keiner in der Nähe war. Toll, oder. Die haben sich dann noch gewundert warum ich auf eigene Gefahr eine Stunde später nach Hause bin. War dort mit meiner Familie besser betreut und weniger in Gefahr als in diesem KH. Setzte dort nie mehr einen Fuß hinein.

LG Maren

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Hebamme

Antwort von huehnchen69 am 07.03.2007, 14:36 Uhr

Hallo Tanja,

Ich habe meine SchwSch-Vorsorge immer bei Hebammen machen lassen. Gerade was seelische Verfassung angeht, oder auch Erklaerungen, was jetzt gerade warum gemacht werden sollte/koennte, sind Hebammen unschlagbar. Eine normale Hebammen-Vorsorge dauert sowas wie 45 Minuten, und die verbringt man nicht im Wartezimmer, sondern im Gespraech.

Vielleicht magst Du schauen, ob Du noch eine findest? Falls Dir niemand eine empfehlen kann, wirst Du evtl. bei www.hebammensuche.de fuendig.

Alles Gute!
Sabine

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Re: Ärger über Ärzte

Antwort von SilkeJulia am 07.03.2007, 16:39 Uhr

Hallo Tanja,

ich sehe das genauso wie Sabine.
Bei der Vorsorge durch eine Hebamme passiert einem so etwas nicht.
Der Vorteil ist halt: Die Hebamme ist nur für Schwangere da und hat viel weniger Frauen, die sie betreut als der Arzt.
Also sind auch Termine kein Problem und "zwischengeschoben" werden ebenfalls nicht.
Eine Hebamme nimmt sich gerade für die seelischen Belange ganz viel Zeit und hat, wenn sie mal nicht kann, immer eine Vertretung.

Ich würde an deiner Stelle auch versuchen, noch eine für die Vorsorge zu finden.

LG,

Silke

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Re: Ärger über Ärzte

Antwort von schmock, 38. SSW am 07.03.2007, 22:47 Uhr

hallo!
ich hab eigentlich auch ne total liebe ärztin. bis zur 34. woche war immer alles ok, das baby war IMMER laut ihrer aussage 'max mustermann', lag auf jeder statistik und bei allen untersuchungen genau im mittel, bisssss ... sie mir in der 34. woche sagte: sie haben wahrscheinlich schwangerschaftsdiabetes ... na juhu!!! ... weil sie so plötzlich so viel zugenommen haben ... und zucker im urin ... ansonsten nix ... kein vielleicht, kein 'machen sie sich mal keine sorgen', NIX ... also am nächsten Tag zum Zuckerbelastungstest ... da wog ich auf einmal - oh Wunder - 3,5 kg weniger als keine 24 Stunden zuvor bei der Ärztin, und hatte nicht die Spur von Zucker irgendwo, aber mit die schrecklichsten Stunden in dieser Schwangerschaft (meiner ersten) bis jetzt, weil ich mich auf die wahrscheinliche Diagnose natürlich im Internet und bei Bekannten informiert hatte. Wie sich herausstellte, war ich einmal nachmittags kurz nach dem Mittagessen gewogen worden, mit Winterstiefeln und am Tag nach der Geburtstagsfeier meiner Schwiegermutter (bei der es zugegebenermaßen ziiiiemlich viel Kuchen gegeben hatte), zuvor jeweils um 7h früh auf so gut wie nüchternen Magen und (aufgrund des schönen Wetters davor) relativ leicht bekleidet. HORROR, echt!!!
Nun ja ... meine Hebamme meinte dazu nur, dass die Ärztin zuvor wohl auf einer Schwangerschaftsdiabetes-Fortbildung gewesen wäre, und dass das zur Zeit wohl ziemlich im Trend läge, Frauen halt mal zu dem Zuckerbelastungstest zu schicken. Nun ja, den Horror-Tag hätt ich mir echt sparen können, jetzt piekse ich eben selbst zu Hause ab und zu, um die Werte zu überprüfen, damit nicht vielleicht doch ... aber ehrlich gesagt: lieber einmal gescheit erschrocken, und es is nix ...

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