Geschrieben von Butterflocke, 11.. SSW am 23.03.2006, 15:09 Uhr

Bin ein bißchen traurig....wie sag ichs meinen Elt

Hi zusammen,

ich überlege schon seit ein paar Tagen, wie ich es meinen Eltern beibringen soll.....

Nach unserer gemeinsamen Tochter, die nun 15 Monate alt wird, machten meine Eltern schon einmal die Bemerkung "aber ein zweites Kind wäre SEHR unvernünftig....das könnt ihr euch nicht leisten"....

Ich deutete ja in einem anderen Posting schonmal an, dass dies leider auch nicht so weit von der Wahrheit entfernt ist.

Nun muss ich es aber irgendwann sagen. Ich bin in dieser SS sowieso sehr empfindlich, fühle mich ausgesprochen schlecht und habe (trotz der Freude auf mein Baby) sogar ein wenig Zukunftsangst und psychische Probleme. Ich hoffe, dass dies vorerst noch mit den Hormonen zusammenhängt....

Wenn ich es nun meinen Eltern sage, werden sie sicher absolut negativ reagieren. Vielleicht werden sie sogar fragen, ob ich es behalten möchte......(ICH WEISS DAS NICHT!!!!....male es mir nur so schrecklich aus).

Dann würde ich erstrecht am Boden sein und diese SS noch schwerer genießen können.

Ich weiß....ich bin nun schon 32, eine erwachsene Frau und mir könnte es egal sein. Ich weiß, was ich bewältigen kann und ich habe einen lieben Mann. Auch wohnen meine Eltern sehr weit weg und ich habe mein Leben auch bis jetzt ohne ihre Hilfe bewältigt.

Aber trotzdem....es läßt mich eben NICHT kalt und ich bange jetzt schon diesem Augenblick entgegen. Es macht mich einfach traurig, da wir als Verwandte nur meine Eltern hier haben. Sonst niemanden. Und ich hätte halt gerne, dass sie sich auch darüber und mit uns freuen.........

Geht es jemandem ähnlich? Wie soll ich es ihnen nur sagen?

Schreibt mir doch mal eure Gedanken dazu.....

Danke und liebe Grüße
Flocke

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6 Antworten:

Re: Bin ein bißchen traurig....wie sag ichs meinen Elt

Antwort von dini72, 13+5. SSW am 23.03.2006, 15:26 Uhr

hallo...ich weiss wie es dir geht.

meine eltern sind auch sooo.ich erwarte mein 4.baby..und mir ist die meinung meiner eltern auch immer sehr wichtig.aber wir wollten das baby! was alle anderen sagen war uns egal.viel geld haben wir auch nicht,aber wir sind glücklich,das sollte reichen.
sag es ihnen einfach.dann warte ab,hab ich auch getan.meine ma hat sich schnell dran gewöhnt,mein vater schmollt immer noch.tja ich bin aber schon 33 und kein kleinkind mehr.
liebe grüße dini

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Re: Bin ein bißchen traurig....wie sag ichs meinen Elt

Antwort von ibut, 25. SSW am 23.03.2006, 15:31 Uhr

Hallo :-)

Ich persönlich habe zum Glück immer positive Reaktionen bekommen bis auf meine Oma, die fragt jedes Mal, wenn freudestrahlend erzählt "Ich bin schwanger", "war das ein Unfall oder geplant"...super!

Aber in Deinem Fall würde ich einfach mit dem schlimmsten rechnen, damit Du nicht enttäuscht bist, wobei ich aber denke, dass Deine Eltern viel lieber reagieren als Du denkst.
UNd sollte dem nicht so sein, sag ihnen, wie enttäuscht Du bist, sag ihnen ganau dass, was Du uns gerade gesagt hast, nämlich dass Du eine erwachsene Frau bist und es Deine Entscheidung ist, aber dass Du sie liebst und Deine Freude mit ihnen teilen möchtest.

Wenn sie wirklich richtig blöd reagieren, hak sie erst mal ab. Im MOment gehst Du vor! Und wenn sie Dir nicht gut tun, dann halte Abstand.

Dieses Kind ist EURE Entscheidung und Ihr werdet das bestimmt ganz toll schaffen, egal was die anderen sagen :-)

Alles Liebe
Eva

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Re: Bin ein bißchen traurig....wie sag ichs meinen Elt

Antwort von haenschc, leiner immer noch keine . am 23.03.2006, 15:52 Uhr

huhu

Also jetzt muss ich dir mal was sagen, deine Eltern können dich nicht zwingen das Kind abzutreiben, wenn sie halt andere Meinung sind wie du es bist, solltest du ihre meinung aktzeptieren und deine meinung mussen sie aktzeptieren egal was kommt. Áuch wenn sie meckern e.c.t. dann halte abstand irgenwann werden sie dich verstehen. Ich weiss von was ich rede , hatte das Problem mit meiner ersten Tochter, meine Mum hatt knapp 2jahre nicht mit mir gesprochen und ich nicht mit ihr. Klar, tat das weh, aber ich bin ein Sturrer mensch und kann aber auch ein lenken.
Achso, mach dir keine gedanken, aber wo das 1.Kind satt wird, wird das 2 kind auch satt. Und immer posetiv schauen es wird schon irgenwie gehen und du schaffst es auch, da bin ich mir sicher.

liebe grüsse haenschc

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Hier mal meine Erfahrung - mutmach

Antwort von Texx7 am 23.03.2006, 21:20 Uhr

Hi Butterflocke,

Aus meiner eigenen Erfahrung würde ich sagen. Es ist eine schreckliche Zeit, aber ES WIRD WIEDER: Als ich mit 22 mit meinem 2.Kind schwanger war, haben die Schwiegereltern ganz ähnlich reagiert. Blöde Kommentare vom Stapel gelassen, unsere Wohnung, PC, Auto, etc. einfach alles als "zu klein", "zu alt", etc. runtergemacht, uns schön verbildlicht, was wir alles versäumen, etc. Ich hab gekontert oder die Meldungen beim einen Ohr rein, beim anderen raus gelassen und dann war erstmal Funkstille. Wir waren so hart und haben beschlossen, so lange die nicht wieder zu uns kommen kommen wir auch nicht zu ihnen(persönlich als auch telefonisch)und das hat gewirkt. Gleich nach der Geburt haben sie uns eingeladen und wieder begonnen freundlich zu sein und abgesehen von ein paar wenigen Ausnahmen haben wir jetzt ein gutes Verhältnis zueinander. Und die Kinder mögen sie auch. Manchmal kommt mir sogar vor, sie bewundern uns ein bisschen, weil sie scheinbar nicht damit gerechnet hätten, dass wir eh alles gut schaffen.

Ich denke sie haben einerseits ein sehr starkes Sicherheitsbedürfnis, andererseits ist ihnen materieller Wohlstand sehr wichtig. Sie kommen schwer damit zurecht, dass jemand da weniger Ängste bzw. einfach eine andere Einstellung hat und andere Prioritäten setzt.

Könnte das bei deinen Eltern ähnlich sein? Wie wär´s wenn du ihnen einen Brief mit der "guten Nachricht" schickst? Dann haben sie ein wenig Zeit zu verdauen, bevor sie reagieren müssen.

Ich wünsche dir ALLES GUTE
PS: Und auch das mit den Hormonen vergeht mit der Geburt wieder(das hatte ich auch) DU SCHAFFST DAS SCHON!
PPS: Nochwas fällt mir ein, das hilft: Besprich deine ganzen Ängste oder den Ärger mit deinen Eltern und deine Traurigkeit doch mal mit einer guten Freundin. Allein durchs Aussprechen wird vieles leichter. Und falls das nicht geht, schreib all diese Gedanken in ein Tagebuch, oder mal ein Bild, das deine Gefühle ausdrückt, hmm?

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Re: Bin ein bißchen traurig....wie sag ichs meinen Elt

Antwort von rosanne, 15. SSW am 23.03.2006, 21:49 Uhr

Ich bin Studentin und mein Mann ist somit Alleinverdiener. Dass wir jetzt ein Wunschkind erwarten, konnte ich so meiner Mutter gar nicht sagen. Ich habe es lange hinausgezögert, ihr von dem Baby zu erzählen. In einem Brief habe ich ihr meine Ängste in Bezug auf ihre Reaktion geschildert, was sie allerdings nicht beeindruckte.
Sie hat völlig überreagiert, war anscheinend total sauer auf mich(?)und ich habe seit Wochen nichts mehr von ihr gehört. Aber ich bin jetzt befreit von ihrer Meinung, soll heißen: ich mache mir nichts mehr draus. Ihre Meinung dazu geht mir nicht mehr nah. Irgendwie hat mir das geholfen, mich emotional von ihr zu lösen.
Ich freu mich sehr auf das kleine Baby und bin auf die Meinung meiner Mutter wirklich nicht angewiesen. Das war ein langer Weg und ein großer innerer Kampf.
Ich wünsche dir, dass deine Eltern es besser aufnehmen als du denkst! Sie machen sich wahrscheinlich einfach nur Sorgen um dich.
Bei mir hat das mit dem Positivdenken leider nicht geklappt.
Auch wenn ich erst 23 Jahre alt bin, kann ich mir vorstellen, dass man doch immer von dem Wohlwollen seiner Eltern abhängig ist und sie nicht enttäuschen möchte.
Ich wünsche dir alles Liebe für die weitere Schwangerschaft. Vielleicht hilft es dir ja auch, sich ein Stück weit von deinen Eltern zu lösen, sich von ihrer Meinung unanbhängig zu machen.

Viel Glück wünscht dir Anne

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