Geschrieben von bluemchen_1981, 23. SSW am 10.11.2005, 12:29 Uhr |
eine geschichte zu nachdenken!!!
DIE SPEZIALMUTTER
Dieses Jahr weden 100.000 Frauen Mütter behinderter Kinder werden.
Haben sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, nach welchen Gesichtspunkten die Mütter behinderter Kinder auserwählt werden?
Ich stelle mir Gott vor, wie er über die Erde schwebt und sich die Werkzeuge der Arterhaltung mit größter Sorgfalt und Überlegung aussuchtt. Er beobachtet genau und diktiert dan seinen Engeln Anweisungen ins riesige Hauptbuch.
`Armstrong, Beth: Sohn, Schutzheiliger: Matthias
Forrest, Marjorie: Tochter, Schutzheilige: Cäcilie
Rutledge, Carrie: Zwillinge, Schutzheiliger? Gebt ihr Gerard, der ist es gewohnt, daß geflucht wird.´
Schließlich nennt er einem Engel einen Namen und sagt lächelnd: `Der geb ich ein behindertes Kind.´
Der Engel wird neugierig: ` Warum gerade ihr, o Herr? Sie ist doch so glücklich.´ `Eben deswegen´, sagt Gott lächelnd, `kann ich einem behinderten Kind eine Mutter geben, die das Lachen nicht kennt? Das wäre grausam.´ `Aber hat sie denn die nötige Geduld?´ fragt der Engel.
`Ich will nicht, daß sie zu viel Geduld hat, sonst ertrinkt sie in einem Meer von Selbstmitleid und Verzweiflung. Wenn der anfängliche Schock und Zorn erst abgeklungen sind, wird sie es tadellos schaffen. Ich habe sie heute beobachtet. Sie hat den Sinn für Selbständigkeit und Unabhängigkeit, die bei Müttern so selten und so nötig sind. Verstehst du: das Kind, das ich ihr schenken werde, wird in seiner eigenen Welt leben. Uns sie muß es zwingen, in der ihren zu leben, das wird nicht leicht weden.
`Aber, Herr, soviel ich weiß, glaubt sie nicht einmal an Dich.´
Gott lächelt. `Das macht nichts, das bringe ich schon in Ordnung. Nein, sie ist hervorragend geeignet. Sie hat genügend Egoismus.´
Der Engel ringt nach Luft. `Egoismus ! Ist das denn eine Tugend?´
Gott nickt. `Wenn sie sich nicht gelegentlich von dem Kind trennen kann, wird sie das alles nicht überstehen. Diese Frau ist es, die ich mit einem nicht ganz vollkommenen Kind beschenken werde. Sie weiß es zwar noch nicht, aber sie ist zu beneiden. Nie wird sie ein gesprochenes Wort als etwas Selbstverständliches hinnehen. Nie einen Schritt als etwas Alltägliches. Wenn ihr Kind zum ersten Mal MAMA sagt, wird ihr klar sein, daß sie ein Wunder erlebt. Wenn sie ihrem blinden Kind einen Baum, einen Sonnenuntergang schildert, wird sie ihn so sehen, wie nur wenige Menschen meine Schöpfung jemals sehen.
Ich werde ihr auch erlauben, alles deutlich zu erkennen, was auch ich erkenne - Unwissenheit, Grausamkeit, Vorurteile - , und ich werde ihr erlauben, sich darüber zu erheben. Sie wird niemals allein sein. Ich werde bei ihr sein, jeden Tag ihres Lebens, jede einzelne Minute, weil sie meine Arbeit eben so sicher tut als sei sie hier neben mir.´
`Und was bekommt sie für einen Schutzheiligen? ´ fragt der Engel mit gezückter Feder.
Da lächelt Gott. `Ein Spiegel wird genügen.´
Aus: "Vier Hände und ein Herz" von Erna Bomberg
lg Blümchen
www.babyroeummaerzfroesche.de.vu
Re: eine geschichte zu nachdenken!!!
Antwort von Bodo, 17. SSW am 10.11.2005, 13:07 Uhr
Ja, diese Geschichte hat mich schon immer zu Tränen gerührt, denn ich so eine besondere Mutter. Und ich liebe meinen Sohn über alles!!
LG, Sandra
Re: eine geschichte zu nachdenken!!!
Antwort von maibine, 12. SSW am 10.11.2005, 13:19 Uhr
Danke für diese Geschichte. Wie viele andere werdende Mamas auch, habe ich schreckliche Angst, ein schwer behindertes Kind zu bekommen. Deine Zeilen haben mir für den Moment die Angst genommen und meine Entscheidung bestärkt, auf prän. Diagnostik wie z. B. Nackenfaltenmessung zu verzichten und auf Gott zu vertrauen.
Re: eine geschichte zu nachdenken!!!
Antwort von Vojel85, 13. SSW am 10.11.2005, 13:54 Uhr
Danke für diese tolle Geschichte, ich erde sie bei jeer folgenden Untersuchung stehts im Hinterkopf behalten!
Re: eine geschichte zu nachdenken!!!
Antwort von Liese68, 39. SSW am 10.11.2005, 14:34 Uhr
Danke für die GEschichte. Unser Sohn hat beidseitig Klumpfüße - wurde im Feinultraschall festgestellt.
Es gibt zwar schlimmeres, aber es war für uns doch ein Schock und wir waren zunächst sehr traurig. Jetzt ist es verdaut... Und die GEschichte macht mir auch Mut.
Liebe Grüße
Liese
Re: eine geschichte zu nachdenken!!!
Antwort von Tina&BiB, 24. SSW am 10.11.2005, 15:01 Uhr
Sehr schöne Geschichte!
Ich habe sie von meiner Freundin (die auch ein "besonderes" Kind hat) bekommen, als bei mir in der 17.SSW der Verdacht bestand, ein Kind mit einem offenen Rücken zu bekommen.
Die Geschichte hat mich zu Tränen gerührt und mich darin bestärkt, mein Baby in jedem Fall auszutragen bzw. alleine entscheiden zu lassen, ob und wann es gehen möchte.
Denn ich bin nicht Gott und ich habe nicht das Recht, über Leben und Tod zu entscheiden.
LG Tina & BiB
P.S. Der Verdacht des offenen Rückens konnte beim Fehlbildungs-US nicht bestätigt werden, trotzdem ist die Angst noch ein wenig da
@Pia und Niklas Mama
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