zurück| Geschrieben von -Pippilotta- am 10.03.2016, 10:01 Uhr |
Faktor V Leiden heterozygot- Erfahrungen?
Hallo,
ich habe am 21. einen Termin in einem Blutgerinnungszentrum. Ich habe Faktor V Leiden und zwei Kinder (allerdings vor 13 und 10 Jahren) bekommen (damals war das noch nicht festgestellt). Letztes Jahr 2 FG.
Musstet ihr in der Schwangerschaft spritzen? Oder Tabletten nehmen?
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Re: Faktor V Leiden heterozygot- Erfahrungen?
Antwort von Lotusblume84, 20. SSW am 10.03.2016, 10:45 Uhr
Hallo,
ich bekomme mein 1. Kind und habe auch Faktor V leiden heterozygot. Ich muss spritzen und Strümpfe tragen. Dadurch wird nicht nur das Thromoserisiko gesenkt sondern auch das Fehlgeburtsrisiko. Ich war u.a. auch extra im Gerinnungszentrum.
Viele Grüße
Re: Faktor V Leiden heterozygot- Erfahrungen?
Antwort von -Pippilotta- am 10.03.2016, 10:50 Uhr
Hast du die Strümpfe vom Frauenarzt verschrieben bekommen?
Re: Faktor V Leiden heterozygot- Erfahrungen?
Antwort von Lotusblume84 am 10.03.2016, 11:15 Uhr
Habe das vom Gerinnungszentrum verschrieben bekommen aber ansonsten hätte der FA die verschrieben. Brauche demnächst ein paar neue, die bekomme ich vom FA.
Die Spritzen verschreibt jetzt auch der FA, ich muss alle paar Wochen Blut abgeben und das wird dann zum Gerinnungszentrum geschickt.
Re: Faktor V Leiden heterozygot- Erfahrungen?
Antwort von Bigskunk am 10.03.2016, 15:11 Uhr
Hallo, ich habe auch Faktor V heterozygot.
Ich bin jetzt und war auch in meiner ersten Ss im Gerinnungslabor. Musste oder sollte immer erst nach Geburt spritzen.
Vorbei ich eventuell ab der 30ssw anfangen werde mit Spritzen. Dann aber auf meinen Wunsch, weil Nr 1 so klein war!
Hattet ihr schonmal eine Thrombose?
Ich nicht, deswegen meinte der Doc im Gerinnungslabor das er in dem spritzen keinen Sinn sieht 
Ich bin da auch etwas unsicher, weil jeder was anderes sagt...
Wäre auch über weitere Infos und Erfahrungen dankbar!
Liebe Grüsse
Re: Faktor V Leiden heterozygot- Erfahrungen?
Antwort von Lotusblume84 am 10.03.2016, 15:51 Uhr
Egal ob man eine Thrombose hatte oder nicht, hast du ein erhöhtes Fehlgeburtsrisiko und wohl auch so ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko für das Baby wurde mir gesagt. Dazu steigt dein eigenes Thromboserisiko - was durch den Gendefekt eh erhöht ist - durch die Schwangerschaft an. Es ist mehr Blut im Kreislauf und das Kind liegt auf der der Beckenvene - eine Hauptvene. So wurde mir das vom Spezialisten erklärt. Das Spritzen dient der Risikominimierung und ist reine Vorsorge. Man kann es auch lassen, es wird aber empfohlen.
War das ein Haemostasiologe, mit dem du gesprochen hast?
Re: Faktor V Leiden heterozygot- Erfahrungen?
Antwort von Bigskunk am 10.03.2016, 17:30 Uhr
Ich kann Dir nicht sagen was das für ein Arzt war. Es ist eine Gerinnungsambulanz . Da wird nichts anderes gemacht.
Das was Du geschrieben hast ist mir wohl bekannt. In meiner letzten Ss fing meine Plazenta ab der 30ssw an zu verkalken. Die Kleine kam mit 2500 gr auf die Welt. Frauenarzt sagte mir damals das es nichts damit zu tun hat. Ich habe ihm vertraut. Jetzt werde ich engmaschiger im Gerinnungslabor betreut. Alle 4 Wochen Blutabnahme. Ich habe jetzt schon dreimal mit dem Arzt gesprochen und er meinte halt das die Werte kontrolliert werden und falls was auffällig ist wird gespritzt. Da ich noch keine Thrombose hatte wird lt ihm nicht von Anfang an gesprizt. Ich hab gefragt ob man den nicht mit Heparin verhindern könnte das meine Plazenta wieder so früh verkalkt. Da sagte er es wäre nicht erwiesen das es vorbeugend hilft. Hatte auch beidseitig einen Notch und das könnte Heparin nicht verhindern. Hab auch nach ass gefragt. Er meinte beides erst wenn nötig. Wenn ich es aber unbedingt haben wollen würde, würde er es mir aber verschreiben. Es wäre aber wohl auch nicht ganz erwiesen das es wirklich keine Schäden am Kind hinter lässt....
So nach dem Motto, dann auf eigenes Risiko.
Macht mich noch wahnsinnig.
Ich denke ich werde dann auf eigenes Risiko mit dem Spritzen anfangen... hab auch Angst um das Kind!!
Danke Dir sehr!!!
Re: Faktor V Leiden heterozygot- Erfahrungen?
Antwort von Miramar07 am 10.03.2016, 19:25 Uhr
Hallo,
ich habe auch die Faktor V Leiden heterozygot Störung. Mein erstes Kind kam stark wachstumsretardiert nach Gestose inkl HELLP.
Ich werde in der nächsten SS wohl ab positiven Test bzw 6. SSW mit ASS 100 beginnen und Clexane 40mg spritzen, mit Kontrolle durch das Pränatalzentrum.
Es kann zwar keiner richtig sagen ob die Gestose (auch Notch etc) daher kam, aber wie fühlt man sich wenn etwas passiert und man hätte vorbeugen können....
Ganz viele Daumen für eure Schwangerschaften und herzlichen Glückwunsch.
Liebe Grüße
Re: Faktor V Leiden heterozygot- Erfahrungen?
Antwort von Lotusblume84 am 11.03.2016, 8:36 Uhr
In welcher Gegend wohnst du wenn ich fragen darf? Ich habe teils mit anderen Ärzten schlechte Erfahrungen gemacht und da auch schon mal falsche Aussagen bekommen.
Sowohl die Spezialisten in Duisburg als auch in Frankfurt sagen, dass sie mit Heparin sehr gute Erfahrungen gemacht haben und dass es dem Kind nicht schadet weil es nicht durch den Mutterkuchen geht (steht unten in dem Link auch).
Ich bin im Gerinnungszentrum Rhein Ruhr momentan, die haben sehr nützliche Infos und da steht, dass wenn du nie Probleme hattest, auch kein Heparin in der Schwangerschaft empfohlen wird:
http://www.gzrr.de/assets/files/infomaterial/Thromboseneigung/mb_thromboseprophylaxe_s.pdf
Viele weitere Infos zur Erkankung:
http://www.gzrr.de/assets/files/infomaterial/Die%20Gerinnung/2010_02Faktor%20VArtGerinnungrott.pdf
Re: Faktor V Leiden heterozygot- Erfahrungen?
Antwort von HellYeahhh am 11.03.2016, 20:17 Uhr
Hallo,
Ich hab auch die heterozygote Faktor-V-Mutation und musste in der ersten Schwangerschaft nicht spritzen. Es kam dann leider zu einer Präeklampsie und meine Tochter wurde in der 33. Woche geholt.
Jetzt bin ich wieder schwanger (nach 1 FG im Dez. 15) und aufgrund meiner Vorgeschichte hat mir die Ärztin geraten gleich mit Heparin zu beginnen, das muss ich jetzt bis 2 Wochen nach Geburt spritzen.
Ich bin bei der Gerinnungsambulanz in Berlin gewesen.
LG
