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Mein Kind räumt ständig die schränke aus! Hilfe

Thema: Mein Kind räumt ständig die schränke aus! Hilfe

wie kann ich meiner tochter wird im april 2 abgewöhnen ständig jeden schrank auszuräumen? sie geht wirklich an jeden schrank! Und hören tut sie momentan überaupt nicht! habt ihr tipps? ich möchte einfach nicht das sie ständig an die schränke geht und zb kleidung oder sonste was raus räumt! LG Bine mit Julia 22 Monate und Sarah mit 2 einhalb monaten

von Bine88 am 08.02.2011, 16:51



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Naja, wenn du deinem Kind den Spaß nicht läßt, den alle Kinder in dem Alter machen, dann musst du wohl ne Kindersicherung einbauen.

von sissi77 am 08.02.2011, 17:00



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Je mehr du dagegen steuerst desto schlimmer wird es meist. Ich habe immer alle erreichbare Schränke mit ungefährlichen Dingen gefüllt. Mein Sohn hat von etwa dem 11. MOnat bis er 1,5 Jahre war ausgeräumt und meine Tochter hatte nur eine Küchenschublade die sie immer ausgeräumt hat. LG tippi3

Mitglied inaktiv - 08.02.2011, 17:16



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Also ich finde das hat nix mit Spaß zu tun. Man macht nur leider vorher den Fehler das man es niedlich findet wenn sie den Schrank ausräumen und dann evtl. nich reinklettern, Dann werden Fotos gemacht ect. und das Kind denkt sich "oh da hab ich was tolles gemacht" und macht es natürlich immer wieder! Mein Sohn hab ich von dem Tag an dem er sich fortbewegen konnte genaue Ansagen gemacht, dass er an Schränken und Schubladen NIX zu suchen hat - und wenn ich ihn 100 mal am Tag ermahnen musste. Wenn er es gar nicht verstehen wollte, dann wurde der Raum halt zugemacht und er kam nicht mehr rein - aus basta! Er ist heute 5 Jahre alt und geht bisher immer noch an KEINEN Schrank oder eine Schublade die sich nicht in seinem Zimmer befinden! Er fragt vorher ob er dran gehen darf! Man sagt nicht umsonst, dass sie ersten 3 Jahre der Erziehung prägend für den Rest des Lebens sind! Ich würd druchdrehen wenn mir hier jemand ständig die Schränke ausräumt!

Mitglied inaktiv - 08.02.2011, 17:16



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und abends wird zur strafe kalt geduscht?

von sissi77 am 08.02.2011, 17:23



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Klar...

Mitglied inaktiv - 08.02.2011, 17:51



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Wahnsinn, da hab ich ja Glück, dass meine Tochter trotz meiner laschen Erziehung - sie durfte sämtliche Schränke aus- und einräumen - heute im Alter von 4,5 Jahren dennoch fragt, ob sie an einen Schrank darf. Nicht auszudenken, wenn das schief gegangen wäre und sie mit 13 Jahren immer noch die Schränke ausräumt ....

Mitglied inaktiv - 08.02.2011, 21:06



Antwort auf Beitrag von Bine88

mein sohn hatte seine grenzen. manche schränke durfte er ausräumen, manche nicht. wobei er sich mit einem Nein auch schnell zufrieden gab und dann die ausräumte, die er durfte. genauso handhabe ich das jetzt auch, sie probiert zwar immer mal an schränken, die sie nicht darf aber schaut und bei einem Nein sucht sie sich was neues. denke, etwas freiheit und für den rest grenzen, da habt ihr beide was davon. beide dürfen bzw. durften den schrank mit den plastikschüsseln ausräumen. den rest nicht.

von Patti1977 am 08.02.2011, 17:33



Antwort auf Beitrag von Bine88

und zumindest für mich wäre es undenkbar, meine Kinder bei der (sogar total ungefährlichen!) Erforschung ihrer Umwelt maßlos einzuschränken, indem ich ihnen verbiete, irgendeinen Schrank aufzumachen. Mein Anspruch ist es schon, sie dabei zu unterstützen, zu neugierigen Menschen heranzuwachsen, die fragen, erforschen, Lösungen suchen. Wenn ich ihnen alles das verbieten würde, was mir nur ansatzweise Arbeit macht oder auf die Nerven geht, möchte ich nicht wissen, was dabei am Ende rauskommt... Bei uns waren der Putzmittelschrank und einer mit Kaffemaschine, Glaskram usw., mit einer Kindersicherung versehen. Der Rest (Plastikschüsseln, Töpfe, Geschirrtücher, Bücher, Kleidung) waren ungesichert. Die Lieblingstür war die mit den Plastikschüsseln. Die wurde sehr oft ein- und ausgeräumt, und erst, als beide Kinder zu alt für dieses Spielchen waren, wurden die Schüsseln mal wieder geordnet aufgestellt. Vorher wurde alles immer nur wieder reingepfeffert (oft von ihnen, manchmal von mir), fertig. Ich bin aber auch sehr froh, dass wir Möbel/Räume haben, die es uns erlauben, alles so aufzustellen, dass wir das entspannt sehen können. Es kommt ja sicherlich auch vor, dass man nur Möbel hat, die gar keine Schranktüren haben o.ä. Keine Ahnung, was man dann macht. Beste Grüße, Sabine

von huehnchen69 am 08.02.2011, 18:35



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...und weil es so klang, als müsse man früh die Weichen stellen, weil die Kinder sonst bis zum Sanktnimmerleinstag Schränke ausräumen : Auch meine (jetzt 5 und 8) "yippie, wir dürfen fast alle Schränke ausräumen"-Kinder betreiben das Spielchen jetzt nicht mehr. Aber sie sind in der Lage, sich selbst einen Becher für Wasser, einen Teller, ein Messer, ein Spiel, Buch, Taschenlampe oder wasauchimmer zu holen, und fragen nur dann, wenn sie wissen, dass das, was sie haben wollen, eine Frage erfordert - nicht, ob sie den Schrank aufmachen dürfen. Beste Grüße, Sabine

von huehnchen69 am 08.02.2011, 18:40



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Du sprichst mir aus der Seele!!! Das Ausräumen von Schränken gehört zur normalen Entwicklung einfach dazu und fördert die gesunde Neugierde der Kinder. Ja, es kann nerven, ist aber nicht unwichtig als Erfahrung. GLG tippi3

Mitglied inaktiv - 08.02.2011, 19:10



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Hey, du hattest genausoviel glück wie ich .... wahnsinn, oder?

Mitglied inaktiv - 08.02.2011, 21:09



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Ja, ja, ich habe auch so ein Paar in unser Freundeskreis, die ihr Kind auf diese Weise nicht erziehen. Sie finden es ganz putzig wie die Kleine die Welt entdeckt. Ich allerdings fand es gar nicht putzig, als sie das Zimmer unseres Sohnes auf den Kopf stellte, die Eltern standen daneben und machten nichts. Klar ist es wichtig, dass die Kinder die Welt entdecken, aber das heisst für mich nicht, dass sie alles dürfen und keine Grenzen gezeigt kriegen sollen.

von Fuchsina am 08.02.2011, 22:29



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...aber ich hatte sogar beim Posten kurz überlegt, ob ich dazu noch was schreibe, weil mir ziemlich klar war, dass das kommt. Trotzdem konnte man meinem Posting bereits entnehmen, dass meine Kinder nun auch nicht *alles* dürfen (auch wenn ihre Freunde manchmal den Eindruck haben), denn beispielsweise an den Putzmittelschrank durften sie nicht ran, als sie klein waren, und mit Steckdosen spielen auch nicht (außer Stecker reinstecken). Ich brauche meinen Kindern keine künstlichen Grenzen zu stecken, nur damit sie welche kennenlernen. Die zwangsläufigen Grenzen (nämlich wo meine oder die von anderen Leuten überschritten werden, oder wo es gefährlich wird) reichen dafür vollkommen. Mit ein bisschen Unordnung ist *meine* Grenze nicht überschritten. Kleine Kinder machen nun mal Unordnung und Dreck. Wenn sie selbst anfangen zu essen, landet ziemlich viel vom Essen auf dem Fußboden, und der Becher mit Wasser wird ziemlich häufig umgeschmissen. Natürlich habe ich schönere Hobbys, als den Fußboden zu wischen. Aber wie wollen sie das "saubere" essen und trinken lernen, wenn ich sie bis ins Schulalter füttere und ihnen Schnabeltassen hinstelle? Dein Beispiel (je nachdem, was du unter "verwüsten" verstehst) hätte mit unseren Kindern ggf auch passieren können. Denn für mich gilt: "Dein Haus - deine Regeln". Auch wenn bei uns auf dem Sofa gehüpft werden darf, wissen meine Kinder, dass das in vielen anderen Familien nicht so ist, und lassen es bleiben, wenn sie es wissen. Für die Leute, die sie besuchen, ist es auch kein Problem, das zu sagen. Wenn sie Kinder besuchen, die sie nicht oft sehen, sind sie meistens total begeistert von den vielen fremden Spielsachen. Könnte gut passieren, dass sie 3-4 verschiedene Dinge aus den Schränken nehmen und ausprobieren. Fällt das unter "verwüsten"? Selbst *wenn* euer Besuch (zumindest für meine Kinder abwegig) alles rausgerissen und auf den Boden geschmissen hätte: Wenn es dich gestört hat, warum hast du nichts zum Kind gesagt? Oder wenn es dich gestört hat, dass die Eltern nichts machen, warum hast du ihnen das nicht gesagt? Aber wo wir schon bei Einzelbeispielen sind, da habe ich auch eins: Die Freunde meines Großen, die der Meinung sind, dass er ja "alles dürfe", und die in vielen Dingen sehr restriktiv aufwachsen (diesundjenes ist verboten, weil Mama das nicht will), kommen mitunter auf die absurdesten Ideen. Einmal haben sie nachmittags bei uns im Garten den Wasserhahn volle Pulle aufgedreht, und sind gegangen. Nur durch Zufall war ich zu Hause und habe es bemerkt, so dass ich schon nach vielleicht einer Viertelstunde abdrehen konnte. Wäre ich, wie sonst, auf der Arbeit gewesen, wäre das Wasser den ganzen Nachmittag gelaufen. Ein anderes Mal waren sie in unserem Wachtelgehege, haben da welche rausgenommen, in eine Kiste gesperrt, weggetragen, und das Gehege offengelassen, so dass die restlichen abgehauen sind. Ich will jetzt nicht so eine ganz eindimensionale Rechnung aufmachen, dass sie auf solche Ideen *nur* kommen, weil sie so restriktiv erzogen sind. Aber ich kann definitiv sagen, dass meine Kinder *nie* so etwas machen würden, weil sie selbst nachdenken, ob etwas schädlich ist, einem Menschen (oder einem Tier) wehtut, oder gefährlich ist. Und nicht dem Umkehrschluss erliegen "alles was nicht explizit verboten ist, ist gut". Natürlich bauen sie auch eine Menge Mist. Sie können beim im Garten spielen mal vergessen, den Schlauch abzudrehen. Aber absichtlich laufen lassen? Bei uns nicht, und in den Gärten anderer Leute erst recht nicht. Beste Grüße, Sabine

von huehnchen69 am 09.02.2011, 04:35



Antwort auf Beitrag von huehnchen69

Liebe Sabine, danke für Deine Antwort, vielleicht liest Du das noch. Nur kurz: ich habe nichts von "verwüsten" geschrieben, aber mich hat es in dem Moment enorm gestört, dass die Kleine viele Sachen aus den Schränken geholt hat. Das Zimmer war vor Kurzem erst fertig, die Sachen frisch gewaschen, gebügelt bzw. eingeräumt, mein Sohn gerade erst "eingezogen", da habe ich das nicht gebraucht. Ich habe nichts zu dem Kind oder zu den Eltern was gesagt, weil m.E. es nicht meine Aufgabe ist das Kind - oder die Eltern - zu erziehen. Ich hätte so ein Verhalten meinem Kind untersagt und das unabhängig davon ob die Menschen die wir besucht hätte es stört oder nicht, weil es meiner Ansicht nach nicht gehört. Wir hatten auch schon andere Kinder in dem Alter zum Besuch und - komisch - sie haben unsere Schränke nicht ausgeräumt. Es geht also auch anders. Grüsse, Reka

von Fuchsina am 09.02.2011, 11:06



Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Liebe Reka, Klar lese ich das noch! Ich war ja neugierig, ob du meine Antwort auch noch gelesen hattest. Der Punkt, an dem wir beide uns scheinbar absolut uneins sind ist wohl, was die "gute Erziehung" ausmacht, und wer die Erziehung zu bewerkstelligen hat. Für mich ist das Ziel der Erziehung, dass mein Kind lernt, die Bedürfnisse anderer Menschen zu erkennen und zu respektieren, und falls mein Kind der Meinung ist, dass das nicht geht, dann zumindest seinen Bedürfnissen gegenüber abzuwägen, und nur bei guten Gründen zu ignorieren. Und darum ist es für uns wichtig, dass andere ihre Bedürfnisse auch äußern, oder zumindest deutlich zeigen. Mit diesem Hintergrund gibt es bei uns ziemlich wenige grundsätzliche "das tut man nicht"s. Ausnahmen sind wohl das absichtliche Verletzen von Menschen/Tieren, oder das Kaputtmachen/Schädigen von Dingen. Vielleicht gibt es noch ein paar andere Sachen, die fallen mir aber im Moment nicht ein. Ach, doch: Beleidigen, Anstinken und absichtliche Unappetittlichkeiten (Nasebohren, Rülpsen usw.) nehme ich da auch noch mit rein. Das Ausräumen von Schränken ist nichts, was sich in meinen Augen grundsätzlich "nicht gehört". Bei allen möglichen Dingen hat doch jeder Mensch eine andere Schmerzgrenze - und ich erwarte, dass derjenige die auch verteidigt. Wer das mir oder meinen Kindern gegenüber nicht tut, und erwartet, dass wir im vorauseilenden Gehorsam alles mögliche verbieten, lernt ziemlich schnell, dass das keine gute Idee ist ;-). Meine Kinder sind sehr gut darin, sich auf alle möglichen Regeln einzustellen. Im KiGa kommen sie bestens klar. Bei der Großmutter dürfen sie während des Essens nicht aufstehen, und das Licht im Flur nicht anmachen, wenn schon das kleine Notlicht brennt.... In der Ferienwohnung dürfen sie den Stuhl nicht über die Fliesen schieben, weil das irre laut ist. Bei den meisten anderen Freunden dürfen sie kein Lagerfeuer machen, bei einer Familie aber schon, und dürfen dort sogar "Fackeln" (angeglühte Stöcke) rumtragen. Bei uns darf gekokelt werden, wenn jemand dabei ist, aber alles Feuer bleibt *in* der Feuerstelle. Bei uns werden die Schuhe im Flur ausgezogen, bei anderen Familien (auch bei mir zu Hause, als ich klein war) darf man mit Schuhen rein. Schokolade wird bei uns nicht auf dem Sofa gegessen. Bei so vielen Themen gibt es so viele verschiedene Bedürfnisse - ich finde, da braucht es wenige "das macht man nicht"s. Ich persönlich wäre nicht auf die Idee gekommen, dass jemand in meinem Alter mit eigenem Kind ein Problem mit dem Schränkeausräumen hat (und das nicht sagt). Wenn wir bei einer 90jährigen Uroma zu Besuch gewesen wären, bei der sie die gebügelten Tischdecken aus dem Schrank ziehen, und sie darf sie dann wieder einfädeln - da wäre ich dann schon auf die Idee gekommen, mein Kind davon abzuhalten. Aber sonst? Wie sieht das in deinem Freundeskreis aus (abgesehen von der einen Familie, die ja scheinbar anders erzieht)? Habt ihr einen gemeinsamen Kanon von Dingen, die nicht offensichtlich (also verletzend oder zerstörerisch), aber trotzdem tabu sind? Sind das die gleichen wie in eurer eigenen Kindheit? Oder erarbeitet ihr euch die neu? Das fände ich echt interessant, denn auch wenn ich auf sowas wie "Schränke ausräumen ist nicht" ggf noch selbst kommen würde - schließlich macht das wieder einräumen ja Arbeit: Manche Leute haben Bedürfnisse, auf die würde ich auch mit viel Phantasie nicht kommen. Als der Große 2 war, waren wir mal bei kinderlosen Freunden zu Besuch, da haben sie ihm verboten, das Heizungsthermostat hin- und herzudrehen. Oder die SchwieMu mit ihrem Flurlicht. Natürlich achten wir dann drauf, dass die Kinder darauf achten. Aber was sind Dinge, bei denen du sagen würdest: Na, also *das* geht ja nun auch grundsätzlich überhaupt nicht! Liebe Grüße, Sabine P.S.: Ich freue mich über deine nette Antwort und interessante Sichtweise, auch wenn wir (mal wieder? Hatten wir das nicht schonmal?) so verschiedene Meinungen haben.

von huehnchen69 am 09.02.2011, 12:49



Antwort auf Beitrag von huehnchen69

Liebe Sabine, ja, wir hatten schon eine Diskussion über Hausgeburt, wo obwohl wir gänzlich andere Meinung waren, die Diskussion mit Dir sehr angenehm empfand. Zur Erklärung der von mir beschriebenen Situation: mein Sohn ist erst 9 Wochen alt und als der Besuch stattfand waren wir erst ganz frisch daheim. Ich habe mit viel Freude das Zimmer von ihm eingerichtet, die Kleider gewaschen, gebügelt, eingeräumt alles schön vorbereitet. Ich fand es deshalb in dem Moment sehr störend, dass die Kleine anfingt die Sachen auszuräumen. Auch wenn es komisch klingt, aber als hätte sie die Privatsphere meines Sohnes verletzt. Im Wohnzimmer hat sie übrigens auch rumgeräumt was ich aber deutlich weniger störend emfpand. Zu Deiner grundsätzlichen Frage: wir sind ja noch ganz frisch als Eltern dabei und mit unserem Sohn stellte sich die Frage des Benehmens beim Besuch noch nicht. Wenn ich an meiner Kindheit zurückdenke, dann erinnere ich mich aber, dass die Sachen von anderen Menschen "tabu" waren. Meine Eltern hätten mir sicherlich nicht gestattet, in den Schränken von anderen zu "wühlen", auch wenn die anderen nichts dagegen gehabt hätten. Wenn ich jetzt überlege, dann stelle ich fest, dass dies mich durchaus soweit geprägt hat, dass ich die Schränke, Schubladen und andere geschlossene Behälter als Teil der Privatsphere der Menschen betrachte und ich deshalb mein Kind nicht erlauben würde, darin ohne Fragen rumzuwühlen. Wie die anderen Eltern in unseren Freundeskreis es handhaben? Ich erinnere mich nur daran, dass ich mich nicht erinnere, also entweder haben sie das nicht gemacht oder aber es hat mich nicht gestört?? Ein generelles Konsens haben wir bezüglich solche Fragen nicht, aber bislang kam es mir so vor, dass ich gerade die Pärchen, die wir häufiger mit Kinder treffen ähnliche Ansichten haben wie wir. Nur in der oben beschriebenen Situation fiel mir auf, dass ich das sicher ganz anders gehandhabt hätte. Verstehe mich nicht falsch, es ist nicht so, dass mein Kind dann gar nicht in Schränken rumwühlen werden darf. Ich würde nur ganz klar zwischen zu Hause und woanders trennen. Zu Hause sind dann sicherlich einige Schränke ok und einige tabu. Woanders würde ich das wühlen grundsätzlich untersagen. Zu Hause würde ich dann aber zumindest auch versuchen zu erreichen, dass nach dem Ausräumen wieder eingeräumt wird. Allerdings mussten wir jetzt schon feststellen, dass einige unseren Prinzipien von unserem Son über den Haufen geworfen wurden. Ich war z.B. prinzipiell gegen das Tragetuch, jetzt sitz er täglich - zwar nicht den ganzen Tag aber stundenweise - drin weil es einfach praktisch ist. Insofern müssen wir dann sehen, wie wir mit dem "Schrankproblem" umgehen werden. Entschuldige, jetzt ist es doch recht lang geworden, Grüsse, Reka

von Fuchsina am 09.02.2011, 20:39



Antwort auf Beitrag von Bine88

Das was dein Kind macht ist total normal und auch sehr wichtig das ,,Inhalt-Behälter-Spiel'' fördet die Neugierde, das legt sich ab ungefähr 2 1/2 Jahren aber wieder. Ich würde es nicht total verbieten sondern so wie meinen Vorrednern 2 - 3 Schränke wo gefährliche Sachen drin sind zu machen und den Rest ruhig zur Verfügung stellen :-D natürlich immer bei deinem Kind sein. LG

von Bussykat am 08.02.2011, 22:16