Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Kleinheidi73, 11. SSW am 04.04.2006, 8:50 Uhr

Gehört eigentlich nicht hierher: Juniormilch

oder Kuhmilch?

Hallo und guten Morgen alle zusammen,

mein Kleiner wird am Donnerstag 1 Jahr alt. Bei der letzten U-Untersuchung sagte der Kinderarzt, dass er eigentlich vom Alter her Kuhmilch trinken dürfte. Da er aber Neurodermitiker ist, sollte ich ihm besser eine Spezialnahrung, wie z. B. die Juniormilch geben.
Da ich eigentlich kein Freund von Folgemilchprodukten bin, wie die 2er und 3er Milchnahrung, bin ich jetzt etwas skeptisch. Klar muss ich bei der Ernährung aufpassen, aber was soll ich jetzt machen?
Hat jemand ähnliche ERfahrungen? Oder wie seht ihr das?
Vielen Dank für die Antworten.
LG
Heidi und Mats

 
5 Antworten:

re

Antwort von buzzel am 04.04.2006, 9:00 Uhr

Die Milch macht´s - aber nicht für die Kleinsten


Ein zusätzliches Milchfläschen ist in den ersten zehn bis zwölf Lebensmonaten ebenfalls nicht empfehlenswert. Denn Kuhmilch liefert deutlich mehr Eiweiß als Muttermilch, aber wenig Eisen und behindert gleichzeitig die Aufnahme dieses wichtigen Spurenelements aus anderen Lebensmitteln. Zudem führt sie bei Säuglingen häufig zu unbemerkten Blutverlusten im Stuhl. Studien deuten darauf hin, dass auch durch fermentierte Milchprodukte wie Joghurt die Eisenversorgung im zweiten Lebenshalbjahr beeinträchtigt werden kann. Mit Beginn des zweiten Lebensjahres können Kleinkinder dann etwa 300 Gramm Milch oder Milchprodukte pro Tag trinken bzw. essen. Wenn Milch den Kleinen nicht schmeckt, ist Joghurt eine gute Alternative. Quark ist dagegen weniger geeignet, weil er viel Eiweiß, aber wenig Calcium liefert.

Spezielle Kleinkinder-Milch - ein weiterer PR-Gag der Lebensmittelindustrie - ist ebenfalls völlig überflüssig. Diese Mixturen aus Voll- und Magermilch, Milchpulver und zahlreichen Vitaminen und Mineralstoffen sind ernährungsphysiologisch alles andere als sinnvoll. So gibt es Produkte, denen beispielsweise Eisen zugesetzt wird. Doch Milch liefert natürlicherweise gar kein Eisen. Dafür enthält Kleinkinder-Milch weniger Calcium als Kuhmilch, obwohl Milch die wichtigste Calciumquelle in der Nahrung ist. Die stark verarbeiteten und gesüßten Produkte sind auch deshalb kritisch zu sehen, weil sie die Kinder von klein auf an einen künstlichen Geschmack und eine extra Rolle beim Familienessen gewöhnen. Nicht zuletzt sind die Produkte deutlich teurer als herkömmliche Kuhmilch.

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass Kleinkinder im ersten Lebensjahr neben dem Getreide-Milch-Brei keine Joghurt- und Quarkspeisen sowie andere milchhaltige Beikost erhalten sollten. Als Zwischenmahlzeiten sind Obst bzw. Obstmus und Getreideprodukte nach wie vor am besten geeignet.


Quelle: Becker, U.: UGB-Forum (5), S. 264-265, 2003

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Re: Gehört eigentlich nicht hierher: Juniormilch

Antwort von ibut, 27. SSW am 04.04.2006, 9:05 Uhr

Guten Morgen :-)

Bei meiner Tochter hat sich die gleiche Frage gestellt, da sie recht schnell mit Allergie oder auch leichter Neuroder,itis auf manche Produkte reagiert hat.

Normale Kuhmilch hat sie nicht vertragen aber auch von alleine abgelehnt.
Von diesen "präparirten" Folgemichsorten halte ich auch nicht viel.

Meine Tochter hat Käse und Joghurt sehr gut vertragen, da habe ich in Abstimmung mit dem KInderarzt die Milch ganz weggelassen.
Die Calziumversorgung war trotzdem völlig ausreichend.

Alternativen zur Kuhmilch sind Ziegenmilch, die aber leider sehr speziell ist im Geschmack und Stutenmilch, an die man wiederrum ganz schlecht dran kommt.
Es gibt übrigens von einer Naturkostfirma, ich glaube, sie heißt "Blauer Planet" ein Ziegenmilchpulver, das genauso wie normale Säuglingsmilch anzuwenden ist, für Neurodermitiker also auch sehr gut geeignet.

Was für den Knochenbau übrigens aähnlich gut ist wie Calzium, ist Hirse, auch damit kann man einiges ausgleichen.

Was bekommt er den momentan? Wird er noch gestillt, oder bekommt er eine HA-Nahrung? Denn zur Not kannst Du auch einfach weiterhin bei dieser bleiben oder noch ein wenig weiterstillen, dann sparst Du Dir diese Rumprobiererei :-)

Liebe Grüße
Eva

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Re: Gehört eigentlich nicht hierher: Juniormilch

Antwort von Tamee&Jana, 15. SSW am 04.04.2006, 9:23 Uhr

Hallo,

versuchs doch mal mit Soja- oder Reismilch.

LG
Tamara

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Re: Gehört eigentlich nicht hierher: Juniormilch

Antwort von gatubella, anfang 17. SSW am 04.04.2006, 9:46 Uhr

mein erster sohn hatte auch leichte neurodermitis, die trat aber erst mit etwa 1 1/2 jahren erstmalig auf

ich hab ihn bis zum 1. geburtstag zu-gestillt, ab dann wollte ich kuhmilch geben (wir hatten da schon auf allergien getestet, und es sprach nix dagegen) aber die wollte er nicht trinken -
wir haben dann mehrere proben von folgemilch probiert (kriegt man häufig bei kinderärzten) und die einzige, die er getrunken hat, war die aptamil (regulär, nicht HA) von milupa - die hat er auch wunderbar vertragen
mit knapp 2 wechselte ich dann zu kuhmilch
die neurodermitis ist inzwischen gänzlich verschwunden
(schübe bekam er immer durch den zigarettenrauch bei den besuchen beim vater - seit der kontakt abgebrochen ist ist es verschwunden)

meine tochter hab ich auch bis zum ersten geburtstag zu-gestillt - danach dachte ich auch erst, mach ichs halt wie beim großen - aber die wollte keine der folgemilchen - also gab ich kuhmilch - hat sie wunderbar vertragen,

beide trinken noch heute sehr gerne milch, zwar nicht täglich, da sie auch viel jogurt und käse essen, aber an wochenenden gibts milch oder kaba - der wird gerne getrunken

ich denke, du musst abwägen, ob eine allergie auf kuhmilch besteht, dann gibt es ersatz, wie reis- oder soja-milch, ansonsten würde ich einfach testen ob es vertragen wird...

kugelige grüße
maggy

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Immer wieder schwieriges Thema...

Antwort von Kaddabell, 38. SSW am 04.04.2006, 13:04 Uhr

Hallo Heidi!

Ich habe da eigentlich eine recht strikte Meinung, nämlich daß die Muttermilch anderer Tiere nichts für uns Menschen ist. Deshalb reagieren ja auch viele allergisch auf Kuhmilch, eben besonders mit Neurodermitis.

Die Osteoporoserate ist in den letzten Jahrzehnten gestiegen, obwohl der Milchkonsum auch gestiegen ist. Komisch, oder? Daher ist es fraglich, ob uns die Kuhmilch wirklich notwendige Stoffe liefert, die wir auch verarbeiten können.

Ich würde an Deiner Stelle bei meinem Kind die Kuhmilch weglassen, auch keine Folgemilch geben. Statt dessen auf eine ausgeglichene Ernährung achten und möglichst lange weiter stillen. Immer saisonales Obst und Gemüse geben, sowohl als Nachtisch als auch als Hauptmahlzeit. Ab einem Jahr ganz langsam mit Fleisch anfangen.

Ich weiß, daß da die Meinungen stark auseinander gehen, deshalb mußt Du einfach aus der Fülle der Informationen und Meinungen Deinen Weg suchen/finden.

Alles Liebe

Katharina

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