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Kein Herzschlag mehr

Thema: Kein Herzschlag mehr

Hallo , Ich war gestern ganz erfreut bei meinem FA. Die Freude ist schnell vergangen . Es war beim schallen kein Herzschlag zu sehen . Zudem meinte meine FA eine Schicht / Flüssigkeit hinterm Körperchen zu sehen . Sie meinte es besteht keine Chance mehr und hat mir ne Überweisung zu einer Ausschabung in ner Klinik mitgegeben . Ich kann es garnicht glauben und fühle mich mit allen Symptomen schwanger . Ich bin wütend habe Angst und weiß nicht mehr weiter . Gibt E es hier jemand mit ähnlichen Erfahrungen ? Wenn ja für was einen Abgang habt ihr euch entschieden ? Gab es bei euch vllt auch ein Wunder ?

von Mimi789 am 08.12.2019, 08:33



Antwort auf Beitrag von Mimi789

Guten Morgen, leider kann ich dir mit Erfahrung nicht weiterhelfen. Wollte dir aber trotzdem eine Nachricht dalassen um dir ganz viel Kraft zu wünschen, das tut mir total leid...

von Sarahlein123 am 08.12.2019, 08:37



Antwort auf Beitrag von Mimi789

Du Liebe, leider habe ich auch keine Erfahrungen. Möchte dich aber aus der Ferne ganz doll‘ drücken. Ich wünsche dir ganz viel Kraft!!!

von PlohajaKisa4ka am 08.12.2019, 08:48



Antwort auf Beitrag von Mimi789

Hallo, ich weiß wie es dir geht. Ich hatte die Nachricht „kein Herzschlag mehr“ am Montag. Mein Baby war wohl sogar schon 3 Wochen nicht mehr am Leben. Für mich ist es der zweite Abgang. Der erste war in der 6. SSW. Das ist mehr so wie eine normale Periode. Der Abgang jetzt war in der 11. SSW. Ich habe am Montag einen Kontrolltermin für in 1 Woche bekommen. Und die Ausschabung war dann für Dienstag vorgemerkt (mein FA macht das selbst). Er meinte aber auch, ich müsse mich nicht beeilen. Es macht gar nicht wenn das noch 2-3 Wochen so bleibt. Ich habe das zuerst gar nicht so verstanden und konnte da auch nicht drüber nachdenken. Ich habe darüber gelesen natürliche Abgänge abzuwarten oder nicht. Eine Ausschabung war mir irgendwie gruselig. Vorgestern wurde mir die Entscheidung abgenommen. In der 11. SSW ist es schon etwas ganz anderes. Es ist nicht mehr wie eine Periode. Letztendlich kann das nur jeder für sich entscheiden. Wie weit ist dein Baby denn entwickelt? Meines war ja etwa auf dem Stand 8. Woche. Auf das Wunder hab ich auch gehofft. Wenn man nur real darüber nachdenkt, ist die Medizin bei Schwangerschaften schon so sicher um das Leben sicher beurteilen zu können. Wenn du es allerdings einfach noch nicht akzeptieren kannst, kann ich dir nur raten etwas abzuwarten. Und dann deine Entscheidung zu treffen. Du musst dir nur im Klaren sein, dass es in der Zeit auch ein natürlicher Abgang beginnen kann. Viel Kraft in der Zeit jetzt!

Mitglied inaktiv - 08.12.2019, 09:00



Antwort auf Beitrag von Mimi789

Hallo Mimi, Ich hatte im Sommer auch eine MA, in der10. Woche (die minis waren da stand 7. Woche und herz hatte auch aufgehört zu schlagen, mein progesteron hatte sich auch bereits wieder halbiert). Die docs sind in Deutschland immer ganz wild auf das schnelle ausschaben, aber auch die kommen irgendwann noch im 21. Jahrhundert an (siehe england, holland, skaNdinavien, etc). Ich habe mich für einen natürlichen Abgang entschieden, der dann auch anderthalb Wochen später passierte. War mir lieber so und gab mir die Zeit, mich mit der Situation auseinander zu setzen. Der Abgang war dann mit krämpfen und Blutungen verbunden, aber eher so wie bei den ersten 2 Tagen meiner Periode. Ging mit ibus recht unkompliziert. Bei natürlichen Abgang hast du auch ein Anrecht auf hebammenbegleitung und psychplog. Betreuung, falls du dies möchtest (Ich wollte nicht, aber ich finde man sollte wissen das es das gibt und die Krankenkasse die Kosten übernimmt). Im übrigen gibt es auch noch die Möglichkeit einen Abgang medikamentös einzuleiten, falls du nicht warten willst aber auch keine op (ausschabung) möchtest. Das wissen aber leider auch viele frauenärzte nicht. Fazit: ich würde die raten dir in Ruhe zu überlegen was du möchtest. Nimm dir Zeit mit der Situation klar zu kommen und zu trauern, denn eine MA muss nicht sofort behandelt werden, und entscheide dich dann bewusst für eine der drei Möglichkeiten (natürlicher Abgang, medik. Einleitung oder ausschabung). Ich wünsche dir alles Gute und vielleicht hilft es dir zu wissen, das du nicht alleine bist, sondern eine Fg Ca. Jeder 2. Frau irgendwann passiert.

von Kaire am 08.12.2019, 09:00



Antwort auf Beitrag von Mimi789

Liebe Mimi, mein herzliches Beileid. Ich hane das im Februar durchmachen müssen, M.A. Ende 8. SSw, entdeckt in der rechnerisch 10. bei der ersten Vorsorge Ich bin am nächsten Tag zu einem anderen Gyn, der die Diagnose bestätigt hat und habe mich dann der Empfehlung zur Ausschabung angeschlossen, weil ich Angst vor Komplikationen hatte und die Situation auch beenden wollte. Einen Tag nachvder Diagnose hatte ich dann auch leichte Blutungen und am Tag darauf die Ausschabung, wo vorher auch nochmal mit US und Doppler abgesichert wurde. Ich fand die Ausschabung nicht schlimm, auch wenn die Vorstellung sehr eklig ist. Emotional haben mir die beiden frühen Aborte, die ich hatte, besser getan, aber ich glaube, dass liegt auch daran, dass ich den Embryo bei der M.A. schon so relativ lange in mir hatte und das erste Trimester ja schon zu mehr als 2/3 rum, da saß der Schock viel tiefer. Mach, was Du für richtig hältst und quäl dich aber nicht zu lange damit rum. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile.

Mitglied inaktiv - 08.12.2019, 12:53



Antwort auf Beitrag von Mimi789

Hi Mimi, Ich war mit eineiigen Zwillingen schwanger. Der erste Schock war groß das wir Zwillinge bekommen aber die Freude danach riesig. Ich fühlte mich schwanger und konnte mein Glück kaum fassen. Beide Herzen schlugen. Sie waren nur etwas zu klein für die ausgerechnet Woche. Da man bei Zwillingsschwangerschaften öfter untersucht, hatte ich 2 Wochen später wieder einen US Termin. Da schlugen beide Herzen nicht mehr und die Zwillinge sind nicht mehr gewachsen. Die Trauer war groß. Die Ärztin sagte, ich solle nächste Woche wiederkommen zur Ausschabung. Ich rief daraufhin meine Hebamme an. Und ohne sie wäre ich heute wahrscheinlich immer noch sehr traurig. Sie nahm mir meine Angst. Sie sagte, dass eine Ausschabung kein Muss ist. Ich könnte auch auf einen Abgang warten und soll mich nicht verunsichern lassen von den zeitlichen Fristen bis wann man eine Ausschabung haben sollte. Denn Ärzte sind verpflichtet einem sowas zu sagen. Entbindungshelfer (also hebammen) dürfen einem aber empfehlen eine "kleine Geburt" zu machen wenn man dies möchte. Für mich war klar, dass ich so schnell keine Operation haben will. Davor hatte ich große Angst. Ich entschied mich für den natürlichen Abgang. Ich rechnete mit meiner Hebamme aus, wann ich nach meinem normalem Zyklus meine nächste Periode bekommen sollte. Denn dann stellt sich häufig auch der Abgang ein. Sie gab mir einen Tee mit, den ich 2 Tage vor dem Abgang trinken soll. Leider habe ich nach 2,5 Wochen Fieber bekommen und fühlte mich sehr schlapp. Mein Körper kam mit dem Abgang nicht alleine zurecht und meine Hebamme sagte ich soll sofort ins Krankenhaus. Da eine Entzündung bevor stünde. So war es auch. Die op war halb so schlimm. Vorallem fühlte ich mich danach viel besser. Denn es war vollbracht und ich musste nicht mehr warten. Was viele nicht wissen: du hast auch ein Recht auf die Unterstützung einer Hebamme bei einer Fehlgeburt. Sie kann die mit bestimmten Tees helfen, spricht mit dir über deine Ängste. Das tut sehr gut. Was Ich auch gut fand zu wissen: der Abgang kommt nicht überraschend wie die Periode. Du wirst es merken.... Man nennt es nicht umsonst "kleine Geburt". Ich wünsche dir viel Kraft. Du schaffst das! Und reden hilft! Ich weiß, dass es ein Tabu Thema ist... aber so viele Frauen haben eine fg gehabt. Es hilft zu reden.

von Pippi_Lotte am 08.12.2019, 16:47