Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von NAG-Hasi am 11.07.2013, 8:23 Uhr

Krankenhaussterben!?

Die Geburtshilfe-Station in unserem Kreiskrankenhaus soll zum Ende des Jahres geschlossen werden. Meiner Meinung nach ist das nur ein erster Meilenstein bis zum Tod der gesamten Klinik.
Meine Kinder sind dort geboren, mein Mann wurde in der Notfallambulanz gut versorgt, ich habe Freunde dort besucht, es ist einfach "unsere Klinik" hier. Und ich bezahle hohe Krankenversicherungsbeiträge dafür, dass eben eine Klinik für mich vernünftig erreichbar ist.
Ich möchte gern etwas für den Erhalt von Geburtshilfe und letztendlich gesamter Klinik tun, eine Bürgerinitiative o. ä. Hat jemand Erfahrung mit so etwas? Wie sollte man das angehen?
Ich bin für alle Anregungen dankbar, gern auch als PN.

 
3 Antworten:

Re:

Antwort von zeitlosekunst am 11.07.2013, 8:53 Uhr

"ich bezahle hohe Krankenversicherungsbeiträge dafür, dass eben eine Klinik für mich vernünftig erreichbar ist."

Du bezahlst nicht DAFÜR deine Beträge. Ein Recht auf ein bestimmtes KH hat man nicht!

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Re: Krankenhaussterben!?

Antwort von SilkeJulia am 11.07.2013, 9:53 Uhr

Hallo,

das Ganze hängt mit der "Strukturvereinbarung zur Versorgung von Früh- und Neugeborenen" zusammen.
Ziel ist es, dass es bald nur noch große medizinische Zentren gibt (nicht nur, was Geburtshilfe betrifft), in denen zentral ein breites Leistungsspektrum angeboten wird. Das klingt erstmal nicht schlecht, hat aber eben auch Nachteile, wie Du schon bemerkt hast.

Schau Dich mal um im Netz, es gibt schon Möglichkeiten, dagegen anzugehen - aber es ist wie ein Kampf gegen Windmühlen.
Und wende Dich doch mal an die Klinik und frage nach den genauen Gründen...

http://www.shz.de/artikel/artikel/immer-mehr-kliniken-schliessen-ihren-kreisssaal-1.html
http://www.kliniksterben.de/
www.hebammenfuerdeutschland.de

LG,
Silke

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Re: Krankenhaussterben!?

Antwort von Christine70 am 11.07.2013, 16:08 Uhr

lass dir eines sagen: spar dir deine kraft auf !!

Es ist zwecklos. Wenn bereits beschlossen wurde, daß stationen geschlossen werden, dann helfen auch hunderte bürgerinitiativen nix.

hier wurden innerhalb kurzer zeit auch zwei geburtsstationen geschlossen. in der einen wurden mein mann und ich schon geboren und alle meine kinder. war ein kleines krankenhaus. noch kurz vor der schließung wurde die geburtsstation komplett erneuert mit geburtswanne und alles auf dem neuesten stand. dann wurde ein halbes jahr später beschlossen, 400 geburten im jahr lohnt sich nciht mehr.

jetzt müssen schwangere mindestens 30 km fahren bis ins nächste krankenhaus. wir haben zwar in der nähe auch ein geburtshaus, aber das ist nicht jedermanns sache.

hier wurde alles in bewegung gesetzt mit unterschriften, initiativen, proteste usw.. half alles nix, geschlossen wurde dennoch.

es zählen halt leider - dank iso900sonstwas - nur noch zahlen und krankenhäuser mit weniger als 500 geburten im jahr lohnen nicht mehr :(

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