Schwanger - wer noch?

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Macht ihr oder habt ihr alle eine Nackenfaltenmessung gemacht?

Thema: Macht ihr oder habt ihr alle eine Nackenfaltenmessung gemacht?

Habt ihr diese Untersuchung gemacht und wie alt seid ihr? Ich bin jetzt 26. und ich dachte mir das man es erst ab 35. machen sollte aber mein Frauenarzt hat gesagt das es zwar keine Verpflichtung ist aber er es jedem empfehlen würde! Wie war das bei euch so? Wir müssen jetzt schon eine Entscheidung treffen und ich weiß überhaupt nicht was ich machen soll! Bitte um viele Antworten!!! glg clear

Mitglied inaktiv - 30.10.2010, 16:30



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Nein, habe ich nicht! Diese Untersuchung macht meines Erachtens NUR dann Sinn, wenn ein entsprechendes Ergebnis die Eltern dazu veranlassen würde, die Schwangerschaft abzubrechen. Leider wird von den Gynäkologen viel zu wenig darüber aufgeklärt. Wenn der Befunde der Nackentransparenz + Blutuntersuchung auffällig ist, wäre der nächste Schritt eine Amniozentese zu machen und damit das Risiko einer Fehlgeburt (ca. 1:120) einzugehen. Das macht doch nur Sinn, wenn das Ergebnis auch eine Konsequenz hätte. Wenn ich das Kind eh austrage, würde ich nur ein sinnloses Risiko für ein möglicherweise doch gesundes Kind eingehen. Also gut überlegen. LG S

Mitglied inaktiv - 30.10.2010, 16:35



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Nein! Erstens, was am wichtigsten ist: Ich kann auch ein kranken Kind annehmen. und 2. will ich nicht wissen wieviel Tests falsch-positiv sind. LG

Mitglied inaktiv - 30.10.2010, 16:56



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meine Gyn hat es bei beiden Kindern von selbst gemacht, um die 11/12 SSW. Sie hat es beim normalen US ausgemessen und mir gesagt, dass es ok ist. Vorher hat sie mich nicht gefragt, ob ich es will oder nicht.

Mitglied inaktiv - 30.10.2010, 19:40



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hallo, freiwillig würde ich das nie nie wieder machen lassen. es war horror, als die messung bei beiden kindern jenseits der norm lag. in der jetzigen schwangerschaft hatte unsere kleine ein hygroma colli und eine nackentransparenz von 4,1 mm. lt. genetik und feindiagnostik ist sie völlig gesund, aber es kam auch die aussage der ärztin: bei den befunden eigentlich ein seltener fall, dass das kind gesund ist. beim ersten kind wollten wir die messung, die brachte dann auch einen wert von 3,2 - 3,7 mm :-(. bei nummer 2 war das gar nicht geplant. bei einer außerplanmäßigen untersuchung im kh kam dann die schockierende diagnose... aber allen statistiken zum trotz, wir haben zwei kleine wunder, allen statistiken und aussagen zum trotz. anbei ein bild von der kleinen und dem hygroma colli. dann kann man ungefähr die dimensionen erahnen :-). glg claudia & ben & mausi inside

Mitglied inaktiv - 30.10.2010, 21:35



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Ich habe den Test gemacht, bin allerdings auch über 35.

Mitglied inaktiv - 30.10.2010, 17:01



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Ich bin 25 und hab den Test nicht gemacht. Ich hätte ihn aber wahrscheinlich auch nicht gemacht, wenn ich älter wäre. Ich bin auch der Meinung, dass es nur was bringt, wenn man bei einem entsprechenden Ergebnis ne Abtreibung machen würde. Und das hätte ich nicht gemacht. Man kann mit dieser Nackenfaltenmessung nur Trisomie 13, 18 und 21 "testen" und bei Trisomie 13 und 18 kommt es ohnehin fast immer zu ner Fehlgeburt. Meine Schwester hat Trisomie 21 (nicht erblich, also für mein Kind kein erhöhtes Risiko) und mit einem Schwangerschaftsabbruch hätte ich ja quasi ihr Leben als nicht lebenswert eingestuft... Also kam es für mich eigentlich nicht in Frage. Natürlich ist es schön, wenn ein negatives Ergebnis rauskommt, dann kann man die SS unter Umständen entspannter geniesen. Aber wenn ein erhöhtes Risiko diagnostiziert wird macht man sich ohne Ende verrückt und muss die schwierige Entscheidung treffen die SS abzubrechen oder nicht, und wer kann schon entscheiden, wer das Recht hat zu leben?! Also für mich wäre das nichts... Aber das muss jeder selber entscheiden und ich würde niemand verurteilen der den Test macht. Denn das Leben mit einem behinderten Kind ist natürich alles andere als einfach! Übrigens: die Arztpraxen verdienen nicht schlecht an solchen zusätzlichen Leisungen und viele Ärzte raten zu allem was man da zusätzlich machen kann. Ich glaube man kann niergens so viel Geld verdienen wie an besorgten (werdenden) Eltern!

Mitglied inaktiv - 30.10.2010, 17:33



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Hab ich nicht machen lassen. Das Einzige, was da herauskommt, ist ein statistischer Wert für Trisomien, man kann überhaupt nicht sagen, ob das Kind diese hat. Selbst wenn da 1:5 rausgekommen wäre, und ich hätte es nicht behalten, hätte ich zu 80% ein gesundes Kind abgetrieben. Denn es ist nur eine Wahrscheinlichkeit, keine Diagnose. (Ganz unabhängig davon hätte ich ein Trisomie21Kind behalten, auch wenn das wirklich beim Organultraschall oder später diagnostiziert worden wäre) Es gibt keine Garantie für ein gesundes Kind und des Weiteren so viele Krankheiten, die die Lebenssituation der Familie mehr beeinträchtigen als Trisomie21, bei denen das Kind das laufen, selber essen, vielleicht lesen usw. kann. Und diese Krankheiten/Behinderungen sieht man auf keinem Ultraschall und bei keinem Bluttest. Ich kenne das aus unserer Familie. Lass von dem Geld lieber später einen genauen Organultraschall machen, damit du ganz früh eine OP planen kannst, in einer Kinderklinik entbinden kannst oder Medikamente gegeben werden können, wenn bei dem Kind eine Organfehlbildung diagnostiziert wird. Ich denke, das ist sinnvoller. LG

Mitglied inaktiv - 30.10.2010, 18:05



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Meine Beiden Vorrednerinnen haben recht. Du wirst im Laufe der SWS sehr schnell merken, dass überall versucht wird, mit der Angst der Eltern möglichst viel Geld zu machen. Außerdem gehen bei einer Fruchtwasseruntersuchung, die die logische Konsequenz aus einer Nackenfaltenmessung ist, genauso viele gesunde Kinder ab wie kranke entdeckt werden. Da muss man sich im Klaren sein.

Mitglied inaktiv - 30.10.2010, 18:21



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3x nicht. Ich könnte auch wenn 100% sicher wär, dass etwas nicht stimmt, abtreiben, also völlig sinnlos. Ich finde die "normalen" US-Untersuchungen wichtiger, falls ein Herzfehler etc bestehen sollte und man sofort nach der Geburt etwas unternehmen müsste.

Mitglied inaktiv - 30.10.2010, 18:48



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Ich kann datschi nur vollkommen zustimmen. Ich habe meine Tochter mit 25 auf die Welt bekommen. 4 Tage später stand fest, dass sie Trisomie21 hat. Deliah ist nun etwas über einem Jahr, ist top-gesund und quietschfidel, und geliebte Schwester unseres 3-Jährigen Sohnes. Ein super Mädel! Und ich ihre superstolze Mama!

Mitglied inaktiv - 30.10.2010, 19:33



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Wir haben es nicht machen lassen (bin 32 Jahre alt). Du musst Dir darüber in Klaren sein, dass es lediglich eine Wahrscheinlichkeitsrechnung ist. Ein gutes Ergebnis bedeutet nicht, dass das Kind kein Gendefekt hat. Noch dazu gibt es etliche falsch-positiv Ergebnise: d.h. der Test zeigt eine hohe Wahrscheinlichkeit für ein Gendefekt an, das Kind ist aber gesund. Logischer Konsequenz eines schlechten Ergebnisses ist deshalb nur die Fruchtwasseruntersuchung - denn die NF-Messung an sich ist nicht sicher genug um daraus Konsequenzen für weitere Handlung ableiten zu können. Eine FW-Untersuchung ist aber nicht ohne Risiko. In Deinem Alter ist das Risiko, dass ein Kind beim FW-Untersuchung abgeht um einiges höher, als das Basisrisiko ein Kind mit Gendefekt in sich zu tragen. Ihr solltet Euch unbedingt darüber Gedanken machen wie Ihr auf ein krankes / behindertes Kind reagieren würdet. Vor solcher Überlegungen würde ich den Test auf keinen Fall machen lassen. Steht bei Euch fest, dass Ihr kein krankes Kind haben möchtet, dann ist der Test für Euch womöglich sinnvoll, jedoch eben mit der Einschränkung, dass es lediglich eine Wahrschinlichkeitsrechnung bietet. Steht für Euch fest, dass Ihr auch ein krankes Kind annehmen würdet, sehe ich keine Notwendigkeit für den Test. Wünsche Euch noch weiterhin alles Gute, Reka

Mitglied inaktiv - 30.10.2010, 19:55



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den Beitrag von Fuchsina finde ich echt passend....muss aber immer jeder für sich selbst entscheiden...

Mitglied inaktiv - 30.10.2010, 21:36



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War 31 beim ersten Kind und habs nicht gemacht. 33 beim zweiten und habs auch nicht gemacht.

Mitglied inaktiv - 31.10.2010, 02:44



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Beim ersten Kind (vor 5 Jahren) hats der normale FA automatisch mitgemacht, aber bei weitem nicht so genau wie dieses mal. Ich bin 36, wollte es eigentlich nicht, habe es aber meinem Freund zuliebe machen lassen. Die Werte sind glücklicherweise völlig in Ordnung. Denn wenn nicht, hätte ich definitiv die Fruchtwasseruntersuchung abgelehnt. Das Problem bei uns ist nämlich, dass ich ein behindertes Kind annehmen würde, mein Freund aber Zweifel hat. Wir haben ein paar mal drüber gesprochen, sind aber auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen. Wenn ich mich im schlimmsten Fall durchgesetzt hätte und es würde ein behindertes Kind werden, dann weiß ich nicht, wie unsere Partnerschaft ausgeht - es würde immer ein Vorwurf im Raum stehen...so kanns auch aussehen. Jetzt ist erstmal alles im grünen Bereich und es gibt keine Diskussion mehr. Beim ersten Kind war es übrigens für uns beide absolut kein Thema, wir hätten ein behindertes Kind angenommen - auch wenn einige das in unserem Umfeld nicht verstanden haben.

Mitglied inaktiv - 31.10.2010, 08:49



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Ich habs beide Male nicht machen lassen. Hätte keinen Sinn gehabt, denn was fängt man damit an? Es ist nur eine reine Wahrscheinlichkeitsangabe, sagt NICHTS über den tatsächlichen Gesundheitszustand des Kindes aus. Wenn Du ein möglicherweise behindertes Kind nicht haben willst, lass gleich eine Fruchtwasseruntersuchung machen. Wenn Du Dein Kind so nimmst, wie es ist, egal ob krank oder gesund, dann spar Dir die Kosten und die Nerven. Lg, Susy

Mitglied inaktiv - 31.10.2010, 09:22



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Ich hätte auch ein behindertes Kind behalten. Das hab ich meiner FÄ so gesagt und dann war gut. lg Sasumm

Mitglied inaktiv - 31.10.2010, 16:35