Schwanger - wer noch?

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Mal ne ganz blöde Frage zur Hebamme von einem Neuling

Thema: Mal ne ganz blöde Frage zur Hebamme von einem Neuling

Ich hoffe, Ihr seht es mir nach. Ich habe zwar schon 2 Kinder, habe aber nie eine Hebamme zusätzlich aufgesucht. Nun bin ich hier neu im Forum bei RUB und lese ständig etwas über Hebammen. Wo genau liegt der Vorteil, wenn ich mir zusätzlich zu meinem Arzt noch eine Hebamme während der ss "gönne"? Wird das ebenfalls von der KK getragen? Was "bietet" mir die Hebamme, was mein Arzt "nicht kann/macht"? Fragen über Fragen, Schande auf mein Haupt. Freu mich, wenn Ihr mich heute nicht dumm einschlafen lasst :) Gruß LW

Mitglied inaktiv - 15.12.2009, 20:09



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Eine Hebamme wird von der Krankenkasse bezahlt. Sie kann auch ausser die Ultraschalluntersuchen die ganz normale Vorsorge machen. Bei einer Hebamme hat es den Vorteil das Sie sich viel mehr Zeit lässt und auch mehr Zeit für offene Fragen, Ängste oder andere Gespräche hat. Oft ist Sie es auch die eine Schwangere mit Homoöphatie viel weiterhilft, da die Hebammen in dem Bereich oft ausgebildet sind was beim Frauenarzt eher selten ist. Ich hatte in meiner 2. Schwangerschaft die gleiche Hebamme angerufen die bei meiner ersten Geburt dabei war und Sie als Beleghebamme genommen. Somit konnte ich die Schwangerschaft über ein gutes Vertrauen aufbauen und wusste wer mich im Krankenhaus empfängt und betreut. Das gab mir schon ein sehr sicheres Gefühl. Eine Hebamme zu haben fand ich sehr toll, zumal man Sie immer erreichen konnte wenn der Frauenarzt seine Praxis schon zu hatte. Ich kann es nur empfehlen und habe sehr gute Erfahrungen gemacht.

Mitglied inaktiv - 15.12.2009, 20:25



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War schon sehr informativ. Werde mir bei dieser ss dann auf jeden Fall auch eine Hebi nehmen! Gruß LW

Mitglied inaktiv - 15.12.2009, 20:27



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Wenn du gerne eine haben möchtest die dich auch bei der Geburt begleiten soll, du also nicht ins KH fährst und "irgendeine" Hebamme dort bekommen möchtest solltest du mal in deiner Wunschklinik nach Beleghebammen schauen. Wünsche dir eine schöne Schwangerschaft !!!

Mitglied inaktiv - 15.12.2009, 20:31



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Ich hatte bei meiner ersten SS nur eine Hebamme zur Nachsorge. Sie guckt, ob mit deiner Rückbildung alles in Ordnung ist und der Nabel vom Baby gut verheilt. Weiterhin steht sie mit Rat und Tat zu allen Fragen bezüglich Baby zur Verfügung. Bei ihr habe ich dann auch einen Rückbildungsgymnastikkurs gemacht.

Mitglied inaktiv - 15.12.2009, 20:54



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...aber dafür ein bisschen Text zum Frühstück. Habe jetzt die anderen Beiträge nicht gelesen, vielleicht wiederhole ich ja. Macht nichts, steter Tropfen höhlt den Stein . Ich habe es so gemacht, dass ich nicht zusätzlich zum FA zur Hebamme gegangen bin, sondern stattdessen. Ich habe also die komplette Vorsorge bei der H. machen lassen, und war nur zum US beim FA. Es gibt aber auch Frauen, die die Vorsorge abwechselnd machen, und wieder welche, die das zusätzlich machen (wobei ich nicht weiss, ob die doppelte Vorsorge standardmäßig von den KK gezahlt wird, oder auf Kulanz, oder ob es dann auch welche gibt, die Speck machen). Die normale Vorsorge wird jedenfalls gezahlt, egal, ob man sie bei H. oder FA macht. Ich hatte zwar einen tollen FA (leider jetzt in Rente), trotzdem fand ich es bei der H. tausendmal besser, hauptsächlich aus diesen Gründen: * sie nimmt sich mehr Zeit, ca. 45 Min pro Besuch. Da fallen einem auch ohne Notizzettel garantiert alle Fragen ein, die innerhalb der letzten Wochen aufkamen * keine Wartezeit. Meine hatten eigene Praxen, so dass ich meistens hinfuhr. Aber auch dort keine Wartezeit, und H ohne Praxis kommen normalerweise zu den Schwangeren nach Hause * Mehr den Blick auf's Gesunde. H sind die Fachfrauen für normale SchwSch und Geburt. Sie wissen, wie eine SchwSch und Geburt im Normalfall verläuft, kennen Hilfsmittel bei kleinen Zipperlein wie Übelkeit, Rückenschmerzen und Wassereinlagerungen * Gerade die freien Hebammen sind typischerweise auf dem neusten Stand. Da passiert es einem nicht, dass man bei Wasser noch Reistage empfohlen bekommt - was hier im Forum von vielen FAs, die schon seit Ewigkeiten keine Fortbildung mehr besucht haben, berichtet wird. * Bei meiner Hebamme bekomme ich alles aus einer Hand. Ich kann sie mir vorher aussuchen, und weiss dann, wer mich bei dem sehr intimen und intensiven Erlebnis der Geburt begleitet (in meinem Fall Hausgeburt, aber das geht ja auch im GH oder als Beleggeburt im KH). Das bieten nicht alle Hebammen an, aber wenn man gezielt daraufhin auswählt, ist das in den meinsten Gegenden möglich. Außer der Geburt bietet sie auch noch GVK, Nachsorge und Rückbildung. * Sie kennt sich auch mit Stillen und Neugeborenenversorgung aus. * Mir gefallen ihre Diagnosemethoden besser. Beispielsweise die Größen- (Gewichts-)vermessung des Babys ist beim Abtasten durch eine erfahrene Hebamme deutlich genauer als eine Hochrechnung aus den US-Werten. Oder das Abhören der Herztöne in ihrem Beisein, via Hörrohr oder Dopton, wesentlich besser als eine Aufzeichnung, während ich einsam zum CTG auf einer Pritsche liege. So, reicht erstmal, oder? Vielleicht konnte ich dich ja überzeugen. Liebe Grüße und eine schöne SchwSch, Sabine

Mitglied inaktiv - 16.12.2009, 09:09



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Falls du dir eine Hebamme zur Geburtsbegleitung suchst (Beleghebamme, GH oder HG), dann solltest du nicht zu spät suchen. Die sind oft bis spätestens 20. SSW schon ausgebucht. Spätere Suche kann sich lohnen, aber wenn man sicher gehen will, kümmert man sich besser bis zur 12.-13. SSW drum. Beste Grüße, Sabine

Mitglied inaktiv - 16.12.2009, 09:12



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Dann hätte ich noch eine Frage dazu :-) Und was ist wenn ich zur Geburt eine Hebamme vom Krankenhaus gestellt bekomme und ich diese nicht aussuchen kann ??? Würdet ihr dann auch empfehlen bereits vorher eine aufzusuchen oder erst dann für danach ??? Lg

Mitglied inaktiv - 16.12.2009, 14:31



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Ich bin überzeugt ;) Gruß LW

Mitglied inaktiv - 16.12.2009, 15:55



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dann hat es sich ja gelohnt! Liebe Grüße, Sabine

Mitglied inaktiv - 16.12.2009, 16:14



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Hallo, Ich finde auch die Vorsorge bei der Hebamme einen solchen Gewinn, dass ich das gemacht hätte, auch wenn sie bei der Geburt nicht dabei gewesen wäre. Beste Grüße, Sabine

Mitglied inaktiv - 16.12.2009, 16:17