Geschrieben von Julad, 9. SSW am 22.01.2006, 9:06 Uhr

nochmals zum Stillen in der SwaSa, und auch so

Guten Morgen euch allen!

Ich konnte letztes Mal nicht so lange im Net sein, deshalb schreibe ich erst jetzt zurueck. Erstmal vielen Dank fuer eure Antworten! Ich fuehl mich heute schon viel besser. Ich muss wahrscheinlich einfach ein bisschen der Natur vertrauen, wie du Heike, es auch machst.

Mein Mann ist vielleicht etwas neidisch, aber ich glaube, er hat auch ein bisschen Angst, dass er nie so gut wie Mama sein kann. Kennt ihr das bei euren Stillpapas? Meiner traut sich gar nicht zu, auch mal die Kleine zu beruhigen, weil er hat ja eh keinen Busi, und sie will ja eh zu Mama. Ich sage ihm dann immer, dass er eben seinen WEg finden muss, und das braucht eben etwas Zeit und Uebung.

Wuerdet ihr euch eigentlich als "alternativ" bezeichnen?
Oder wie seid ihr zu so langen Stillzeiten gekommen? Ich war wohl etwas entscheidungsfaul, hab es so kommen lassen, wie es kommt, und jetzt "hab ich das Schlammasel", bald kommt Nummer 2 und Nummer 1 haengt auch noch dran.

An euch auch nicht-Stillende, schafft ihr eigentlich alles so am Tag, wie ihr es wollt? Ich meine, andere Kinder, Haushalt und Arbeit, und dann auch noch (besonders wenn ich todmuede ins Bett fallen moechte...) Beziehung? ICh bin immer so laetsch, und wuerde so gerne ein bisschen mehr Mitleid bekommen... Wo ist aber die Grenze zum Faulsein? Wie koennt ihr euch euch aufraffen?

Alles Gute, liebe Gruesse,
Julia

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7 Antworten:

Re: nochmals zum Stillen in der SwaSa, und auch so

Antwort von toertel0, heute noch 38. SSW am 22.01.2006, 10:02 Uhr

Liebe Julia,

nein ich bin alles andere als alternativ. Ich habe das Stiullen auf mich zukommen lassen, wollte allerdings aufgrund einer Allergie-Vorbelastung wenigstens 6 Monate voll stgillen. Dann habe ich gesehen, was andere Flaschenmamies so rumschleppen müssen und was passiert, wenn man die Hälfte vergisst......und da war das Stillen einfach so bequem. Auch habe ich, als mein SOhn 3 MOnate war, einen Ernährungskurs für allergiegefährdete Babies gemacht (die siehst, 12 Monate voll stillen, war wirklich nicht geplant).
Ich beschäftige mich sehr mit der Ernährung meines Kindes und schüttele nur innerlich den Kopf, wenn meine Schwägerin mir STOLZ berichtet, dass ihr Kleiner mit 4 Monaten Apfelschorle trinkt und mit 6 Monaten 3 Kartoffeln verdrückt und Fleisch......sagen würde ich nie was, ist schliesslich ihre Sache, ich mache es für uns anders, auch beim zweiten Kind.
Mein Mann war nie neidisch, im Gegenteil, er brauchte sich ewig nicht um die Ernährung zu kümmern, weder Tags noch Nachts!
Er hat von Anfang an gewickelt, getragen, geschmust und ist mit dem Großemn in die Wanne gestiegen. Und wurde (als mein Großer das erste mal gelacht hat) auch als erster angestahlt ;-)

Mein Mann ist auch alles andere als Alternativ, aber er hat halt gesehen, dass es so ok für uns ist, er keine Nachteile hat und alle wesentlich besserer Laune sind, weil die wirklich schlaflosen Nächte sich in Grenzen halten.
Heute ist mein Großer ja schon 3 Jahre, aber wenn mein Mann vom Job kommt, ist er total auf den Papa fixiert, da könnte die Welt untergehen.....und darauf ist der Papa so stolz und ich bin so froh, denn dann habe ich auch mal Ruhe.

LG Heike

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das stimmt...

Antwort von julad am 22.01.2006, 10:26 Uhr

Stillen ist einfach so bequem. Ich hab auch nie Flaschenmamis beneidet. Und ich hab auch immer meine Freundin vor Augen, die hat nach 8 Mo abgestillt, und bereut es heut noch. Weil weder ist ihr Kleiner weniger Mama-anhaenglich, noch hat er das Stillen im weiteren Sinne aufgegeben: er haengt jetzt (er ist bald 2) eben an seiner Flasche, beruhigt sich mit ihr und geht mit ihr Schlafen. UNd das sei, laut Zahnarzt ja das allerschlechteste. Und ganz abgesehen vom Finanziellen, ich hab nur einmal Babymilchpulver gekauft, und das ziemlich umsonst, sie hat es eh nicht gemocht...

Schoen, dass dein Mann damit auch zufrieden ist! Meiner war es am Anfang auch, aber langsam, nach dem 1. Geburtstag, hat er Angst. Ehrlich gesagt, er hat Angst, als alternativ gesehen zu werden. Er meint, unsere Tochter wuerde spaeter keine Freunde haben, weil andere Kinder doch nicht mehr stillen. Ist vielleicht etwas ueberzogen, aber wie verhaelt sich dein Grosser im Kindergarten, oder wie verhalten sich andere Leute zu ihm, wenn sie erfahren, dass er noch stillt?

Dieser Beitrag hoert sie eher nach Stillforum an, sorry...

Alles Liebe, Julia

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Re: nochmals zum Stillen in der SwaSa, und auch so

Antwort von steffi+paul+nina, 13. SSW am 22.01.2006, 11:20 Uhr

Hallo Julia !

Das meine Tochter in bestimmten Situationen eindeutig die Mama bevorzugt, trägt mein Mann mit Fassung.Neulich hatten wir aber mal eine Situation, da war nur Papa gefragt. Als wir im Schwimmbad waren, wollte sie nur bei Papa sein (hatte wohl Zweifel an meinen Schwimmfähigkeiten ?).Das war für Papa natürlich mal sehr schön. Überhaupt um so älter sie wird, umso mehr ist sie auch bereit, sich von Papa trösten zu lassen. Na ja und dann hat mein Mann ja auch noch unseren Großen, der ihn in Beschlag nimmt.

Als alternativ würde ich mich eher nicht sehen. In die lange Stillerei sind wir so reingerutscht. Gehofft habe ich die empfohlenen 6 Monate durchzuhalten, nachdem es bei Paul mangels ausreichender Info nicht richtig geklappt hat. Für Ihn habe ich damals 4,5 Monate lang abgepumpt und mit der Flasche gefüttert, da er nach einmaligem Kontakt mit einem Trinksauger die Brust verweigert hat.Das war wirklich anstrengend und das hätte ich beim zweiten Kind nicht noch mal geschafft.So war ich sehr froh, als es bei Nina von Anfang an gut klappte und da sie so ein Stillfan ist, habe ich keinen Grund gesehen was zu ändern. Sie trinkt sowieso nur noch abends und morgens und auch das vergißt sie manchmal.

Gerade in den ersten Wochen der SS war ich auch extrem schlapp. Mir war ständig (!)übel ,ich hatte Kreislaufprobleme und hätte nur noch schlafen können (was mit zwei Kindern leider nicht möglich ist). Ich habe mich auf das Wesentliche konzentriert und den Rest ignoriert. Das wirst Du nach der Entbindung eh müssen, üb also schon mal !!! Mittlerweile geht es mir erheblich besser, warte ab.

Wann hast Du denn ET ?

Steffi

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@Julad

Antwort von toertel0, heute noch 38.. SSW am 22.01.2006, 13:16 Uhr

Ich kann Dich beruhigen, mein Sohn hat eine Menge Freunde und Freundinnen im Mütterzentrum und in unserer Straße und einige hängen wirklich noch an Ihren Flaschen (obwohl sie schon 4 sind), aber für ihn stellt das Stillen kein Problem dar, da wir es eh nur zu Hause machen und da auch nur, wenn ich auch mag.
Mittlerweile ist das gut verhandelbar.
Mit ca. 15 Monaten hat er schon verstanden, wenn ich gesagt habe, dass ich jetzt nicht mag, sondern erst zu Hause oder im Auto....

Das gab keine Probleme.
Dein Mann soll keine Angst haben, es ist wirklich besser ein Langszeitstillkind zu haben als ein Flaschenkind mit Karies und Zahnfehlstellungen (wie der Sohn einer Bekannten von mir, der ist noch keine 2 hat aber schon 2 oder 3 OP für künstl. Milchzahnkronen, rennt aber immer mit ner Saftflasche rum).

LG Heike

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Re: nochmals zum Stillen in der SwaSa, und auch so

Antwort von mamavonshane, 17. SSW am 22.01.2006, 14:10 Uhr

Hallo

Ich habe meinen jetzt 18monate alten sohn bis zum montag gestillt. wurde eigentlich immer weniger.

Mein sohn geht auch selten zum papa. Aber ich bin auch den ganzen tag mit dem kleinen zusammen.

Warum ich so lange gestillt habe? zum einen hatte ich die illusion, wenn er 6 monate alt ist, nimmt er mit einmal die flasche ( wird ja immer so schön in den fachzeitschriften geschrieben) und als das nicht so war. habe ich weiter gestilt.
Mit faulheit zum abstillen hatte das nix zu tun. wollte ja bis zum 2ten lebensjahr stillen, nun hat nicht ganz geklappt, was mich aber nicht weiter stört.

Man kann durchaus 2 kinder stillen, nennt man dann tandem stillen, aber das wollte ich eigentlich auch nicht.

Die gedanken hatte ich mir auch gemacht, aber wie schon gesagt, haben mein sohn und ich uns beidseitig abgestillt. Milch ist weg und nun könne ich mir erstmal ne pause von 4-5 monaten, eh das nächste kind dran darf ;)

Ansonsten schaffe ich zu hause nix mehr, bin einfach so faul und antriebslos....dabei bin ich gerade mal im 5 monat......
naja anscheinend bereite ich mich schon auf die zeit mit 2 kindern vor :D

lg, dani

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auch mal einmisch ;-)

Antwort von bajami, 36. SSW am 22.01.2006, 18:57 Uhr

Hallo,

ich bin Line und habe meinen Sohn 4 1/2 Jahre gestillt. Die letzten 1 1/2/ Jahre war es nur noch morgens und abends und es hat keiner mitbekommen - ich hab es auch nicht an die große Glocke gehängt und im Kindergarten wusste es keiner.
Wir sind eine ganz normale Familie.
Das Abstillen hat von beiden Seiten ganz harmonisch geklappt.
Ich selbst bin 1 1/2 Jahre nach dem Abstillen wieder schwanger geworden (ungeplant), habe aber 2 Freundinnen, welche in der SS weitergestillt haben und dann zum Tandemstillen übergangen sind.
Nur Mut, es findet sich immer der richtige Weg!

Alles Liebe aus Berlin Line

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@Steffi &Co

Antwort von julad am 22.01.2006, 19:51 Uhr

Hallo Steffi!
ICh hatte auch ein paar Wochen, wo es mir staendig uebel war, aber irgendwie ist das jetzt vorbei - hatte eine Magendarmgrippe, was wirklich soo eklig war, gerade in der Swasa, aber danach, schon eine ganze Woche lang, geht es mir besser! Aber, naja, der Schlafmangel quaelt immer noch. Wie ich ja schon erzaehlt habe, meine Kleine schlaeft ja noch nicht durch, schlaeft auch grad schlecht ein, und morgens muessen wir trotzdem raus, sie zu ihrer Tagesfamilie, und ich an den COmputer, um was an meiner Doktorarbeit weiter zu kriegen...
Ich hoffe, dass das Schlafproblem sich wirklich noch zum Besseren wendet, bevor der naechste Knirps kommt.

Mein ET (hab erst vor Kurzen hier gelernt, fuer was die Abkuerzung steht!! ) ist am 3.9.06 laut dem ersten Ultraschall.

Alles Liebe!
Julia

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