Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von natalie_92, 25. SSW am 07.03.2021, 22:52 Uhr

PDA-hat jemand Erfahrung?

Hallo zusammen! Wie jede Schwangere mache ich mir Gedanken wie Geburt ablaufen wird
Ich will - wie die meistens Frauen - einen natürlichen Geburt haben und hoffe es klappt auch.
Vor kurzem habe ich mit meinem Papa darüber gesprochen (er ist Anästhesist und arbeitet in einem Geburtstshaus) und ich habe ihm das gesagt und er fragte mich Hast du überlegt ob du PDA haben willst? Ich so neee, ich will das nicht, ich will alles miterleben. Und er sagte ja wirst du auch nur ohne solche Schmerzen. Dann habe ich darüber mit meinem Mann gesprochen und er sagte ja klar wäre das besser für dich wenn es weniger schmerzt .
Ich habe sofort nachgeforscht und habe sehr viel darüber gelesen. Es steht, dass PDA keine Wirkung auf Dauer des Geburtes hat, man hat zwar keine schmerzen, aber alles andere spürt . Keine meine Freundinen hatte das und kann mir leider nichts darüber erzählen. Zweit hatten Kaiserschnitt, eine hatte beim zweiten natürliches Geburt und erzählt nur wie schön es war ohne irgendwelche Schmerzmittel zu gebären. Noch eine hatte auch natürliches Geburt und sagte bis jetzt (Kind ist 1.5) , dass sie besser PDA gehabt hätte, weil es für sie unerträglich war .

Was könnt ihr mir über eure Erfahrung oder Plöne erzählen? Gibt es hier zwischen euch Frauen, die sich schon dafür entschieden haben?

 
18 Antworten:

Re: PDA-hat jemand Erfahrung?

Antwort von Cuci am 07.03.2021, 23:34 Uhr

Ich habe vorher auch gelesen über eine PDA. Da hieß es, die PDA lässt Wehen verschwinden, so dass die Wehen dann wieder künstlich erzeugt werden müssen.

Ich hatte einen vorzeitigen Blasensprung, musste eingeleitet werden. Hatte dann Wehen. Waren zwar stark, aber nicht muttermindswirksam. Aber auch noch einigermaßen auszuhalten. Das ist ja aber jeder anders empfindsam. Mein Blutdruck stieg aber immer weiter. Die Ärzte legten mir nach 40 Stunden dann eine PDA, sie sagten letzte Hoffnung den Blutdruck zu senken, weil nichts anderes mehr wirkte. Und es war auch so. Ich konnte entspannen, sogar eine halbe Stunde schlafen. Aber leider waren tatsächlich auch die Wehen auf einen Schlag weg.
Es wurde dann ein KS.
Jedoch hatte ich ja die Komplikationen durch die Präeklampsie.

Nur das mit dem Wehenhemmen kann ich halt wirklich bestätigen.

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Re: PDA-hat jemand Erfahrung?

Antwort von Mützipütz am 08.03.2021, 0:33 Uhr

Bei Kind 1 Habe ich relativ schnell danach verlangt.Ich lag 10Std.gefesselt im Bett.Im Endeffekt waren die Wehen dann weg.Dann ran an den Wehentropf.Nun war er auch noch Sternengucker und hat den Dreh nicht so leicht hinbekommen.
Ich habe nichts gespürt wohin ich pressen muss obwohl die PDA schon aus war.Das war schwierig.
Bei Kind 2 wollte ich alles anders machen.
Habe die ganze Zeit gestanden ohne Schmerzmittel.Habe alles genau gespürt und es war gut so.Die Schmerzen waren auszuhalten und ich wusste wohin ich pressen musste.Dauer 3 Std.
Sage gerne richtige Durchfallkrämpfe sind schlimmer.

Also ich würde keine PDA mehr nehmen außer vlt.ich würde sehr sehr lange Wehen haben und kann einfach nicht mehr.

Dein Papa meint es bestimmt gut,weil du dann weniger Schmerzen hast aber ich würde es dennoch ohne probieren.

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Re: PDA-hat jemand Erfahrung?

Antwort von Assen08 am 08.03.2021, 6:43 Uhr

Ich hatte die Wahl zur PDA garnicht, da ich auch unter der Geburt Blutverdünner gespritzt habe und das damit nicht geht.
Ich hatte ein Mal, nach 14 Stunden Wehen einen Schmerztropf, der ca. 2 Stunden anhielt, um Kraft zu tanken. Der hat mich ganz schon weggekracht, aber die 2 Stunden habe ich gebraucht. Dann hat es nochmal 5 Stunden gebraucht und meine Tochter war da.

Eine Geburt verursacht Schmerzen. Ist ja klar. Ist auch kein Waldspaziergang. Ich hatte nie so schlimme Schmerzen in meinem Leben, aber man hält es aus und sie sind SOFORT weg, sobald das Kind da ist.

Alles gute dir.

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Re: PDA-hat jemand Erfahrung?

Antwort von natalie_92, 25. SSW am 08.03.2021, 6:52 Uhr

Hallo! Danke für deine Antwort. Es ist wirklich interessant die Erfahrungen zu lesen.
Es steht überall, dass es bewiesen ist, dass PDA keine Wirkung hat wie intensiv die Wehen sind und dass die Geburt nicht verlängert

Ich glaube auch nicht, dass mein Pa mir was sagen wird, was seinem Enkel letztendlich schaden kann. Er ist schon seit über 30 Jahren Anästhesist und jeden Tag bei Geburten dabei .

Ich werde auf jeden Fall das mit meiner Frauenärztin besprechen und nach möglichen Risiken fragen. Bis vor kurzen habe ich nichtmal über PDA nachgedacht

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Re: PDA-hat jemand Erfahrung?

Antwort von Mucky, 40. SSW am 08.03.2021, 7:28 Uhr

Hey, ich erwarte gerade Kind Nr 2 und wollte bei der ersten Geburt keine PDA, erstes hatte ich Angst vor der Spritze, zweitens dachte ich, dass ich es ohne schaffen kann und drittens wollte ich gerne eine Wassergeburt.
Aber es kam anders...
Ich hätte einen Blasensprung und es folgten Wehen und ich war mit ca 4-5cm geöffneten MM im Krankenhaus und dann ging es los mit starken Wehen, ich habe mich echt gewunden und hatte kaum Pausen zwischen den Wehen, konnte mich also nicht erholen, andere Mittel brachten keine Schmerzlinderung.
Das schlimmste war, dass das alles keinen Einfluss auf den MM hatte, die kleine lag falsch.
Ich habe mich dann doch für eine PDA entschieden, danach habe ich keine Wehen mehr gespürt, ich fand die Dosierung viel zu hoch und hätte mir gewünscht, mehr mithelfen und mithelfen zu können.
Auch wenn ich damit nicht glücklich war, ohne PDA hätte ich es nicht geschafft, wenn die Situation es erfordert, dann bist du dankbar für die PDA, du musst dich vorher auf nichts festlegen.
Bei der 2. Geburt möchte ich es wieder ohne probieren, schließe eine PDA aber nicht was. Alles Gute

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Re: PDA-hat jemand Erfahrung?

Antwort von KielSprotte am 08.03.2021, 8:05 Uhr

Die PDA ist ein Eingriff in die Natürlichkeit der Geburt. Ich habe es schon sehr oft gehört, dass die Wehen dann nachlassen, ergo Wehenmittel, dann oft Wehensturm, also wieder Wehenhemmer usw. Letztendlich enden dann Geburten im KS, die ohne PDA wahrscheinlich ganz natürlich verlaufen wären. Denn schließlich hast DU zwar weniger/keine Schmerzen, aber das Kind eine Menge Streß durch dieses unnatürliche auf und ab der Wehen, ergo Ausschläge im CTG, ergo Eingriff der Ärzte.
Dein Papa meint es garantiert nur gut, weil er dir Schmerzen ersparen will, aber.....ich würde es ohne probieren. Dein Körper und dein Kind sind eigentlich ein unschlagbares Team, aber nur wenn es läßt und nicht von außen eingreift.
Meine Schwester wurde, nachdem sie das erste Mal etwas lauter wurde unter den Wehen, von der Hebi angeschnauzt "sie solle nicht die Heldin spielen, sondern eine PDA nehmen".

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Re: PDA-hat jemand Erfahrung?

Antwort von Julchen88, 10. SSW am 08.03.2021, 9:49 Uhr

Ich habe bisher 2 Kinder zuhause bekommen ohne Schmerzmittel, PDA etc.

Würde ich immer wieder so machen. Es ist schmerzhaft. Ja. Aber danach sofort vergessen.

Ich hatte 2x Gallensteine jeweils nach den Geburten. Das waren Schmerzen. Ich dachte ich muss sterben. Einmal nach meiner Tochter. Da war sie 5 Monate alt. Gallenblase wurde entfernt. Und als mein Sohn 3 Monate alt war hatte ich wieder so Schmerzen. Da hatte ich einen Gallenstein im Gang sitzen. Durch eine ERCP wurde der Gang dann erweitert.
Ich bin beim ersten mal zum Arzt. Und habe es mit den Worten beschrieben, dass ich zuhause ohne jegliche Medikamente mein Kind bekommen habe. Aber das die Schmerzen während der Geburt ein "scheißdreck" waren.

Was ich damit sagen möchte. Es ist auszuhalten. Durch jede Wehe kommt dein Kind dir näher. Und mit jedem Mal, wo du dein Kind unterstützt, tust du etwas dafür, dass sie Schmerzen bald vorbei sind. Bei einem geht es schneller bei dem anderen langsamer. Aber der Zeitraum ist ja überschaubar.

Ich habe von einigen schon gehört, dass sie nach einer PDA nicht mehr wirklich mithelfen konnten. Und sie das sehr schade fanden. Oft waren die Wehen dann auch weg und mussten künstlich wieder herbeigeführt werden...

Du wirst schon die für euch richtige Entscheidung treffen.

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Re: PDA-hat jemand Erfahrung?

Antwort von Maikids am 08.03.2021, 11:32 Uhr

Also bei meinem 1.Kind hat sich die Geburt sehr lange hin gezogen. Ich hatte starke Wehen , aber der MuMu öffnete sich kaum. Nach ca. 12h Wehen konnte ich nicht mehr und mir wurde eine PDA gelegt. Konnte daher Kraft tanken für alles Weitere. Allerdings wurde in meinem Geburtsvorbereitungskurs nicht aufs Veratmen der Wehen eingegangen, da es ein Partnerkurs war und die Hebamme der Meinung war, dass es unangenehm für die Männer sein könnte.
Im Nachhinein die absolute Fehlentscheidung der Hebamme! Wenn man die richtigen Techniken an die Hand bekommt, kann man mit den Schmerzen besser umgehen.
Ich hatte durch die PDA leider keine Presswehen, sodass mir die Hebammen sagen mussten wann ich pressen sollte. Ich hatte mehrere Wochen nach der Geburt noch Probleme durch die PDA. Hatte immer das Gefühl, als hätte ich ein Hämatom im Rücken, wo aber keines war.
Nach 32h kam mein Kind natürlich zur Welt. Ob es ohne PDA schneller gegangen wäre, weiß ich nicht, aber 32 h ohne Schmerzmittel hätte ich nicht gepackt.

Kind Nr. 2 kam ohne jegliche Schmerzmittel auf die Welt. Die Eröffnungswehen kannte ich ja schon und ich konnte super mit ihnen umgehen, da ich noch mal einen anderen, guten Geburtsvorbereitungskurs besucht hatte, wo uns gute Tips zum Veratmen der Wehen mit auf den Weg gegeben wurde. Die Presswehen waren sehr intensiv, aber ab da gibt es eh keine PDA mehr. Ich wollte auch absolut keine PDA. War aber auch nicht notwendig, denn Kind Nr. 2 kam nach 6,5 h.

Für Kind Nr. 3 will ich es auch ohne probieren, kann aber nicht komplett ausschließen, dass ich nicht doch darauf zurück greife, wenn es notwendig ist. Denn bei Kind Nr. 1 hat mich die PDA vor dem Kaiserschnitt bewahrt.

Versuch es ohne PDA, aber wenn Du merkst, dass Du absolut nicht mehr kannst dann ist es keine Schande mit Hilfe einer PDA zu verschnaufen.

Liebe Grüße und alles Gute.

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Re: PDA-hat jemand Erfahrung?

Antwort von Moonmoth, 13. SSW am 08.03.2021, 11:38 Uhr

Hi
Also vorweg: das Setzen der PDA fand ich nicht schlimm, außer einem Druck hab ich nichts gemerkt, die Stelle wird ja betäubt.

Bei mir zb hat die PDA viel zu krass gewirkt. Ich habe wirklich überhaupt nichts gemerkt, keine Schmerzen, aber auch sonst nichts. War als hätte ich keine Beine und keinen Unterleib mehr. Alles war komplett taub. Konnte also die ganze Zeit nur noch liegen. das ist aber vermutlich eher ein seltenerer Negativbeispiel.

Ich glaube das ist ein total individuelles Ding.
Bei meiner Schwägerin hat sie zb nur einseitig gewirkt.
Eine Freundin hatte super Erfahrungen, die konnte (wie einem das auch immer so schön angeworben wird) auch damit herumlaufen.
Bei einer anderen Freundin wiederum hat sie einfach so gut wie gar nicht gewirkt.

Ich glaube das klärt sich ganz oft einfach unter der Geburt. Ich würde es bei der Geburtsanmeldung nicht kategorisch ausschließen und wenn du dann bei der Geburt irgendwann merkst, es geht so nicht, dann lass sie dir geben!

So werd ich es jedenfalls handhaben.

(Beim letzten Mal hatte ich keine Wahl, ich musste an den Wehentropf (wahlweise Kaiserschnitt) und das haben sie einfach nicht ohne PDA gemacht.)

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Re: PDA-hat jemand Erfahrung?

Antwort von natalie_92, 25. SSW am 08.03.2021, 12:15 Uhr

Hallo an alle!

Ich danke euch für ausführliche Berichte. Es ist wirklich sehr spannend zu lesen wie es abgelaufen ist ohne PDA und mit PDA. Wie ich schon erwähnt habe, keine meiner Freundinnen hatte PDA und konnte mir nichts erzählen. Meine Freundin, die nah zu mir steht und schon 2 Kinder hat, hat mich tatsächlich nur blöd angeschaut mit dem Vorwurf Du musst es auch ohne schaffen, soll es auch nicht einfach machen, was mich bisschen verletzt hat ehrlich gesagt. Es ist dann meine Sache wie ich letztendlich beim Geburt entscheiden werde. Und wie man hier schon sagte - man kann sich nicht pauschal dafür anmelden.

Ich werde auf jeden Fall ohne PDA versuchen und mein bestes dafür tun. Ich werde auch alles noch mit meiner Frauenärztin abklären und dann gucken wie Geburt abläuft.

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Re: PDA-hat jemand Erfahrung?

Antwort von subidu am 08.03.2021, 13:06 Uhr

Hallo,
Im Normalfall hast du unter der Geburt ja genug Zeit um dir im klaren zu werden ob du diese Schmerzen noch stundenlang aushalten kannst. Ich bin mit der Devise rein dass ich es gerne ohne versuchen würde, aber wenn es für mich nicht aushaltbar ist ,nutze ich die Möglichkeit. Letztlich habe ich bei jeder Geburt Schmerzmittel benötigt, die PDA wollte ich nach der ersten Geburt jedoch nicht mehr.

Bei meiner ersten Geburt war es so dass ich nach ein paar Stunden schon solche Schmerzen hatte dass ich ein Schmerzmittel wollte. Bis der Anästhesist bei mir war waren die schnerzen überwältigend und ich hatte einen Wehensturm sodass wir eine Pause abgewartet haben und ich eine pda bekam. Diese hat zwischendurch leider nur einseitig gewirkt.. aber es war trotzdem besser als davor (die Geburt dauerte nur 7 Stunden und ich habe trotz pda noch wehenhemmer bekommen)

Bei meinem zweiten Kind kam ich im Krankenhaus an und wurde 5 Minuten nach Ankunft direkt Untersucht wegen der Intensität meiner wehen. Die Ansage war: wenn pda dann sofort oder es ist zu spät dafür. Ich entschied mich für ein anderes Schmerzmittel (habe auch wieder wehenhemmer bekommen) und muss sagen dass ich die Geburt als deutlich angenehmer empfunden habe. Auch danach war ich nicht annähernd so schlapp ( man muss dazu sagen dass die Geburt nur 3 Stunden gedauert hat und die Hebamme war die ganze Zeit bei mir.. bei der ersten Geburt war das Krankenhaus überfüllt und es hat ab und an jemand rein geschaut)

Durch meine zweite Geburt wollte ich keine PDA mehr und habe auch beim 3.kind ein anderes Schmerzmittel genommen. Und auch hier hat es mir gereicht..
Alles gute für euch

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Re: PDA-hat jemand Erfahrung?

Antwort von Märzensonnen, 32. SSW am 08.03.2021, 13:15 Uhr

Genau, so würde ich das auch machen. Vorab eine PDA nicht kategorisch ausschließen und dann schauen wie sich die Geburt entwickelt.
Ich war im Endeffekt froh über die PDA, da mein Kreislauf nach starken Wehen und sich übergeben müssen im Keller war, ich hätte keine Kraft mehr gehabt so weiter zumachen.
Dadurch habe ich dann geschlafen und in dieser Ruhephase hat sich mein MM vollständig geöffnet, sodass wir mit der Geburt in die Endrunde gehen konnten. Nach knapp 2 Stunden war unser Baby dann da und ich habe in den 2 Stunden trotz allem die Geburt intensiv erlebt bzw. mit geackert.
Viel Glück für die Geburt.

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Re: PDA-hat jemand Erfahrung?

Antwort von Aurum, 22. SSW am 08.03.2021, 13:33 Uhr

Hallo, ich habe nur die Auskunft meiner Schwester, sie hat mit Anfang 20 zwei Kinder bekommen. Kind 1 mit PDA, Kind 2 ohne. Als ich vor meinem ersten Kind (Kaiserschnitt geplant) Mal mit ihr gesprochen hab, meinte sie nur: mit PDA war für sie eine deutliche angenehmere Geburt. Jetzt bekomme ich Kind 2 und hoffe es klappt spontan. Die Spritze die sie mir beim Kaiserschnitt in den Rücken gegeben haben, hab ich kaum gemerkt, das war nur ein Druck, absolut nicht schlimm. Das Gefühl ist ekelig wenn man nichts mehr fühlt, aber alles aushaltbar. Darum schau ich beim nächsten Kind auch einfach Mal ob die klarkomm mit den Wehen und wenn nicht dann nehm ich die PDA (wenn ich sie dann noch bekomme). Keiner verleiht mir hinterher einen Preis nur weil ich die Geburt ohne Schmerzmittel geschafft hab.
Ich find auch so Aussagen im Vorfeld wie: was du willst eine PDA, aber dann kannst du gar nicht mehr mithelfen bla bla bla völlig unangemessen wenn ungefragt (hab ich auch schon gehört, unmöglich sowas). Meine Angelegenheit! Mein Leben, meine Geburt!
Lass es auf dich zukommen, es ist gut diese Möglichkeiten zu habe, mach es wie es sich für dich gut anfühlt.... Alles Liebe

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Re: PDA-hat jemand Erfahrung?

Antwort von natalie_92, 25. SSW am 08.03.2021, 14:19 Uhr

Danke fürs Verständnis. Ich finde auch solche Aussagen ziemlich doof einfach weil jeder andere Schmerzgrenze hat. Ist irgendwie auch nicht nett sowas dann zu sagen.
Und wie bereits geschrieben - mein Vater hat schon zig Jahren Berufserfahrung und wenn es so wäre, dass man nach der PDA gar nichts machen kann, dann hätte er mich nichtmal angesprochen, weil es das Leben von seinem Enkel gefährden kann.

Ich tue ein bestes. Vielleich klappr es auch so

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Re: PDA-hat jemand Erfahrung?

Antwort von Mörchen17 am 08.03.2021, 16:29 Uhr

Hallo,

ich hatte mich bei der Geburt meines Sohnes spontan für eine PDA entschieden. Mein Sohn kam ziemlich überraschend sechs Wochen zu früh auf die Welt, ich war total überfahren von der Situation und fand die Wehen sehr unangenehm, vor allem mental - nachdem ich zwei Jahre zuvor eine späte Fehlgeburt erlitten hatte und irgendwie das Gefühl hatte, dass sich die damaligen Erlebnisse wiederholen, wollte ich wenigstens schmerzfrei entbinden. Das war generell auch völlig in Ordnung, bei mir hat die PDA gut gewirkt und ich konnte trotzdem aufstehen und etwas herumlaufen (allerdings nicht weit, weil ich ja am Tropf hing). Also, ich würde sagen, Dein Vater hat durchaus Recht. Unsere Nachbarin hat mir dann irgendwann allerdings erzählt (zum Glück erst später), dass sie bei einer OP auch eine PDA bekommen habe, die dann allerdings "nach oben" gewirkt habe, sie konnte dann nicht mehr atmen, brr, also es gibt auch unerfreuliche Geschichten zu dem Thema.

Problematisch fand ich, dass ich von den Presswehen eigentlich nichts spürte, nur zunächst leichte Krämpfe, und ich war von den Anstrengungen dann ziemlich bald so verkrampft, dass ich auch diese Krämpfe gar nicht mehr wahrgenommen habe. Ich musste dann auf Ansage der Hebamme pressen und das war nicht so leicht; die anwesende Ärztin hat schlussendlich kristellert (davon habe ich PDA-bedingt aber auch nichts gemerkt), weil meine Kraft augenscheinlich nicht ausreichte, das Baby vollständig rauszupressen.

Prinzipiell bin ich der Meinung, dass keine Frau eine Geburt unter Schmerzen durchstehen "muss". In allen anderen Lebenslagen ist Schmerzvermeidung oberstes Gebot, warum es ausgerechnet bei Geburten zum guten Ton zu gehören scheint, das Kind nicht nur auf natürlichem Weg, sondern bitteschön auch noch ohne Schmerzlinderung auf die Welt zu befördern, kann ich nicht verstehen. Also, fühl Dich nicht zu einer Geburt ohne PDA gedrängt, nur weil das Umfeld das von Dir erwartet.

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Re: PDA-hat jemand Erfahrung?

Antwort von Ruto am 08.03.2021, 21:58 Uhr

Oft gehört und Studien sind zwei paar Stiefel - ich würde auch eher auf zweites hören.
Hatte selbst eine Geburt ohne PDA (unfreiwillig), aber die Behauptung, dass die Babys dadurch Stress haben würden, ist schon etwas weit hergeholt. Ich würde eher sagen, ohnehin stressige Geburten führen zu PDA, nicht zwingend umgekehrt.

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Re: PDA-hat jemand Erfahrung?

Antwort von ChaosMistress am 08.03.2021, 22:00 Uhr

Machs ganz einfach: lass dich aufklären und starte ohne. Falls du es nicht aushälst, kann dir dann möglichst schnell eine gelegt werden. Die werden sowieso nicht von Anfang an gelegt.
Ich habe nur sehr krass auf die Einleitung später auch mit eigenen Wehen mit einer Stärke, in der der Wehenschreiber nichtmehr im Diagramm aufnehmen konnte, reagiert. Da war einfach keine Kraft mehr da.
Danach waren die Wehen erstmal extrem schwach und ich konnte sogar kurz schlafen. Dann ging es an den Wehentropf und weiter.
Das man durch eine PDA gar kein Gefühl mehr hat, kann ich so nicht bestätigen. Meine lag gut, das habe ich an den Beinen und den ersten Wehen danach gespürt aber auf einer Skala von 1 bis 10 war es dann trotzdem wieder eine 8-9. Hier lag es allerdings daran, dass ich weiterhin heftige Wehen hatte und das Kind ständig auf die Knochen gepresst wurde, weil es doof lag. Knochenschmerzen kann man damit wohl nicht betäuben....

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Re: PDA-hat jemand Erfahrung?

Antwort von Mika82 am 09.03.2021, 10:59 Uhr

Ich habe beides erlebt. Die erste mit PDA und die zweite ohne.
Ich kann nur für mich sprechen und nichts empfehlen. Aber ohne PDA war es für mich so viel besser und die Schmerzen waren schlimm aber auch noch gut zu veratmen. Ich bin der Meinung , es liegt auch immer an dir znd an einem guten Geburtshelfer.
Bei der ersten Geburt war ich zu unsicher, habe mich weder getraut, die PDA abzulehnen noch eibe andere Position einzunehmen.
Durch die PDA hab ich nix mehr gespürt und konnte kaum mitarbeiten! Es hat die Geburt in die Länge gezogen. Am Ende haben zwei Ärzte sich immer wiedet auf mich geschmissen. Es war im nachhinein eher ein Trauma!
Bei der 2.Geburt haben mich Hebsmme und Ärztin einfach machen lassen. Und mir geraten auf die PDA zu verzichten. Es war soo viel besser und schneller.
Abet am Ende musst du es selbst entscheiden. Und klar, ein Anästhesist wird immer zu net PDA raten und eine Hebamme eher nichz!!!!

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