zurück| Geschrieben von MamiMia, 12. SSW am 17.04.2024, 12:19 Uhr |
SSD Spezialist(in) da?
Hallo liebe (werdende) Mamis :-)
ich bin aktuell mit meinem 2. Kind in der 12 SSW. In meiner ersten SS wurde in der 27. SSW ein SSD diagnostiziert. Da ich eine familiäre Vorbelastung habe, habe ich gleich zu Beginn auf den großen Glukosetest bestanden. Diesen musste ich 2x machen, da verschiedene Diabetologen. Beim ersten Test war der letzte Wert zu hoch, beim zweiten Test war der erste Wert zu hoch. Ab der 33. SSW musste ich dann Abendinsulin spritzen, aufgrund hoher Werte am Morgen und ab der 36. SSW musste ich auch noch zum Essen Insulin spritzen. Die kleine Maus wurde dann bei 37+1 aufgrund einer Plazentainsuffizienz eingeleitet.
Nun habe ich natürlich Angst, dass ich wieder einen SSD bekomme. Ich achte jetzt schon auf meine Ernährung und auf Bewegung. Aber ich weiß nicht, wieviel Bewegung ausreichend wäre. Was meint ihr? Gibt es hier vllt auch Mütter, die beim ersten Kind einen SSD hatten und den beim zweiten Kind erfolgreich vermeiden konnten? Danke für eure Antworten!
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Re: SSD Spezialist(in) da?
Antwort von Rosebut am 17.04.2024, 12:23 Uhr
Zu Beginn bin ich noch 2-3 Stunden am Tag spazieren gegangen. Jetzt, wenige Tage vor der Geburt, schaffe ich meist nur eine halbe Stunde...
Wie groß und wie schwer bist du denn?
Re: SSD Spezialist(in) da?
Antwort von MamiMia am 17.04.2024, 12:27 Uhr
Ich bin 1.63 m und wiege 91 kg. Ich gehe auch entweder mit Baby in der Trage spazieren oder bei schönem Wetter Fahrrad fahren, dann mit Baby im Anhänger. Meine letzte Geburt ist erst 8 Monate her 
Re: SSD Spezialist(in) da?
Antwort von aomame84, 13. SSW am 17.04.2024, 13:38 Uhr
Es ist möglich, aber ich bin kein Beispiel.
Mein Diabetologe hat damals gesagt, dass ich in der nächsten Schwangerschaft nicht unbedingt wieder einen SSD haben müsste. Leider hat die anvisierte Gewichtsreduktion nicht geklappt, ich messe jetzt schon gelegentlich zur Kontrolle und ich denke, ich werde wieder im Club sein. (Obwohl ich mich bewege und ausgewogen esse)
Wenn es am Nüchternwert liegt, kannst du darauf durch Bewegung und Ernährung fast nicht einwirken.
Und du kannst auch nicht so viel Sport treiben, dass du 20kg abnimmst. Ein bisschen abnehmen ist ok, aber halt nicht so viel.
Toitoitoi, vielleicht hast du aber Glück 
Re: SSD Spezialist(in) da?
Antwort von MamiMia am 17.04.2024, 14:03 Uhr
Ja, ich messe auch schon wieder 3x in der Woche morgens und 1x in der Woche vor und nach dem Essen. Bei mir in der Familie hat der Großteil Diabetes Typ 2. 
Danke für deine lieben Worte! 
Re: SSD Spezialist(in) da?
Antwort von schroedingerskruemel am 17.04.2024, 14:59 Uhr
Nicht jeder Diabetes in der Schwangerschaft ist ein rein durch die Schwangerschaft hervorgerufener Diabetes. Manchmal ist es eben auch ein Diabetes Typ II, der sich durch die Schwangerschaft früher zeigt. Oder eine andere Form des Diabetes.
Ging denn deine diabetische Stoffwechsellage nach der ersten Schwangerschaft spurenlos weg? Oder haben sich Symptome entwickelt, die mit einer prädiabetischen Stoffwechsellage in Verbindung stehen können, z.B. Glucosetoleranzstörung, Insulinresistenz, PCO-Syndrom?
Am besten wäre es, du könntest deinen Diabetologen interviewen, wie er oder sie die Sache einschätzt. Es macht einen echten Unterschied, wie die Ausgangslage ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, die Ärzte direkt danach fragen zu müssen. Die meisten verkaufen es einfach als "Schwangerschaftsdiabetes", statt - wie es korrekt wäre - als "Diabetes in der Schwangerschaft"... für den sie den Betroffenen eigentlich eine genauere Erklärung schulden.
Ich habe nur ein Kind und hatte in der Schwangerschaft keinen echten SSD, sondern einen Diabetes Typ II (mit Prädisposition). Trotz Normalgewicht, Sport und Ernährung. Nach meiner Schwangerschaft ging mein Stoffwechsel nie wieder zurück auf normal. Sollte ich wieder schwanger werden, dann ist mir der Diabetes in der Schwangerschaft garantiert. Meine Bauchspeicheldrüse wird es nicht tolerieren, durch ein Baby eingequetscht zu werden.
Eine Freundin von mit ist mit SSD diagnostiziert worden, hatte nach dem ersten Kind wieder einen normalen Stoffwechsel. In der zweiten Schwangerschaft kam dann ein MODY raus, d.h. eine autoimmun bedingter Diabetes, der sich spät im Erwachsenenalter zeigt. Also das war auch kein "echter" SSD, und sie hätte ihn auch nicht vermeiden können. Das ist sicher nicht der typische Verlauf.
Ich wünsche dir eine entspannte, gesunde Schwangerschaft, ob mit oder ohne Insulin.
Re: SSD Spezialist(in) da?
Antwort von Rosebut am 17.04.2024, 15:33 Uhr
Mit Baby ist es natürlich schwieriger.
Dann bleibt die Ernährung.
Also von mir kenne ich das, dass ich oft "weg schaue", wenn ich nasche. Ich weiß nicht, ob das vielleicht auch bei dir ein Problem sein könnte.
Vielleicht solltest du die schlimmsten Dinge, die du isst, mal identifizieren und weg lassen?
Re: SSD Spezialist(in) da?
Antwort von MamiMia am 17.04.2024, 16:31 Uhr
Huhu, danke für deine Antwort. :-)
Ja, nach der ersten Geburt haben sich meine Blutzuckerwerte wieder normalisiert. Ich hatte einen Sensor im Arm, der in der 2. Nacht nach der Geburt dann sogar einen Unterzucker gezeigt hat. Und 2. Monate später war ich nochmal zum großen Zuckertest beim Diabetologen. Hier wurde dann auch nochmal bestätigt, dass die Werte normal seien. Ich sollte diesen Test dann aber trotzdem jährlich wiederholen, weil es, wie du sagst, ein Indiz für einen späteren Typ 2 sein kann.
