Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Alema, 19. SSW am 06.03.2006, 18:22 Uhr

Schwangerschaft und volle Leistung im Beruf???

Hallo,
ich bin Lehrerin an einer Grundschule. Dort wird in der Hinsicht auf meine SS Rücksicht genommen, dass ich nur noch im Ausnahmefall Aufsicht in den großen Hofpausen machen muss und bei Vertretungsstunden nicht mehr zwei Klassen auf einmal betreuen und unterrichten muss. Ansonsten ist natürlich alles beim alten: Ich arbeite voll, unterrichte also 28 Stunden die Woche meine 32 Kinder. Da dies meine erste eigene Klasse ist und ich erst seit einem Jahr überhaupt im Beruf bin, ist der Job für mich sehr stressig. Es werden von der Schulleiterin sehr hohe Erwartungen an mich gestellt. Sie muss mich auch noch regelmäßig beurteilen (ist in den ersten 3 Jahren üblich). Oft höre ich von ihr den Spruch (wenn eine nette Kollegin mich schützen will) "eine SS ist doch keine Krankheit. Man kann das Gleiche wie bisher machen." Ich soll auch die erste Woche vom Mutterschutz weiter arbeiten, damit die Termine mit den Sommerferien übereinstimmen.
Zugegebenermaßen stelle ich auch selbst hohe Ansprüche an mich, bin perfektionistisch und will eine gute Lehrerin sein. Kritische Sprüche und Aufforderungen, wie "warum wurden die Aufsätze immer noch nicht zurückgegeben?" oder "warum haben Sie die Hefte hier nicht nachgeguckt?" kann ich überhaupt nicht gut wegstecken. Ich würde mich auch nie trauen zu sagen, dass ich auf mein Mutterschutzrecht bestehe oder ähnliches. Schließlich werde ich ja noch beurteilt. Am Mittwoch erwartet mich wieder eine Hammersituation. Im Anschluss an die 6. Stunde findet ohne Pause eine Fortbildung im Kollegium statt. Dann kann ich noch nichtmal etwas nach dem Unterricht essen oder kurz verschnaufen. Die anderen Kollegen finden das nicht schlimm, weil sie eben nur 4 oder 5 Stunden Unterricht geben und eine Pause hatten. Auch hier traue ich mich aber nicht aufzumucken, weil ich kein Schwächling sein will.
Dabei wünsche ich mir nichts sehnlicher als, ein Wochenende und ein paar Tage frei von Druck und Stress bzw. die Arbeit einfach um 18 Uhr nieder zu legen (geht natürlich auch nicht, da ich bei einer Krankschreibung noch viel schlechter da stände).
Gebt mir Tipps! Wie habt ihr die Zeit geschafft? Wie kann ich das alles auch in meinen eigenen Gedanken umstrukturieren?
LG Alema

 
10 Antworten:

Re: Schwangerschaft und volle Leistung im Beruf???

Antwort von Tamee&Jana, 10. SSW am 06.03.2006, 19:22 Uhr

Das kenne ich!

Als ich 2001 SS war, hatte ich auch das volle Programm im Job. Es gab wirklich nur Ausnahmen was das schleppen von Akten und so anging.

Ich hatte schon immer einen sehr stressigen Job und habe mitunter 12 Std am Tag gearbeitet. Das hat sich auch in der SS nicht geändert.

Ich war letztendlich ab der 30. SSW deswegen krank geschrieben. Ich habe meinem FA alles erzählt und er hat mich die restlichen Wochen vor dem MuSchu krank geschrieben. Fand ich super! Ich hätte es nämlich nervlich nicht mehr geschafft.

Wenn Dir alles zu viel wird, lass Dich krank schreiben oder Frage nach einem Beschäftigunbgsverbot. Zu viel Stress ist in der SS nämlich wirklich nicht der Hit.

Alles Gute
Tamara

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Re: Schwangerschaft und volle Leistung im Beruf???

Antwort von Ava, nicht mehr. SSW am 06.03.2006, 19:27 Uhr

Hallo!
Nachdem Du selber drunter leidest, musst Du eindeutig handeln.
Ich bin Krankenschwester und musste auch hart arbeiten. Oft keine Pause, körperliche Belastung weit über das erlaubte hinaus, Überstunden etc...
Meine Kollegen haben mich nicht unterstützt und volle Leistung erwartet, weil sie sonst noch mehr Arbeit gehabt hätten, weil ich "ablose".
Jetzt aber dazu, was mir geholfen hat: Ich hab meinem Mann mein Herz ausgeschüttet und er war ganz sauer mit mir, daß ich mich da so gängeln lasse. Er meinte ich soll mir mal klar darüber werden, daß ich auch die Verantwortung für SEIN Baby trage. Nicht "nur für meins". Er bestand drauf, daß ich mir die Auszeiten zugestehe die ich brauche, bzw. das Muschugesetz nutze.
Das habe ich dann getan und mich,wenn mir jemand an den Karren fahren wollte, darauf berufen.
Deine Vorgesetzte kann Dir nichts!!!
Sind Deine Beurteilungen bisher gut?
Wenn die Beurteilung schlechter ausfällt, nachdem Du darauf bestanden hast, 6 Wo vor ET in den Muschu zu gehen,kannst Du gegen sie vorgehen bzw. ihr das dann wenigstens androhen und die Beurteilung anfechten.
Es ist keine schöne Situation, ich hatte danach auch ein merklich abgekühltes Arbeitsklima.
Aber das Mutterschutzgesetz wurde nicht zum Spaß oder aus Langeweile gemacht, sondern um der werdendenden Mutter den Raum zu schaffen den sie braucht und auch dem ungeborenen Kind!!!
Klar gibt es immer welche die sagen "ich bin doch nicht krank", darum geht es aber auch nicht...sondern darum, daß der Körper sich in einer Ausnahmesituation befindet.
Ich wünsche Dir,daß Du Dich durchsetzen kannst und Deinere weitere Schwangerschaft noch genießen kannst!
Ava

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Pass auf dich auf! Bin auch Lehrerin!

Antwort von Muppet, 33. SSW am 06.03.2006, 20:32 Uhr

Hallo,

das Verhalten deiner Schulleiterin macht mich ziemlich sauer. Die hat wohl keine eigenen Kinder, oder? Dem Spruch mit dem "Schwangersein ist keine Krankheit" kann ich nur so entgegnen: "Aber wenn keiner Rücksicht nimmt, dann wird es zur Krankheit"! Es gibt genug Schwangere mit vorzeitigen Wehen, Muttermundschwäche, Kreislaufproblemen, und und und. Wir haben nunmal als Schwangere Rechte, weil es eben doch "andere Umstände" sind.

Deine Schulleiterin sollte sich klarmachen, dass sie mehr von deiner Arbeitskraft hat, wenn sie dich nicht zu sehr belastet, denn bei Überlastung fällst du komplett aus. Lass dich ruhig krankschreiben, wenn es mal nicht geht. Und zu deinem Horrortag: Bei 8 Stunden Arbeitszeit hast du Anspruch auf eine Stunde Mittagspause. Außerdem darf es laut Gewerkschaft keinen Arbeitstag in der Schule geben, der länger als acht Zeitstunden beträgt, d.h. evtl. Befreiung von Konferenzen und anderen Nachmittagsterminen. War bei mir kein Thema, habe ich mal in Anspruch genommen.

Natürlich, gerade wenn man noch beurteilt wird (wozu brauchst du die Beurteilung? können die dir da wirklich einen reinwürgen, oder ist das eher dein eigener Ehrgeiz? ist die Stelle noch nicht fest?) möchte man möglichst alles schaffen und gut dastehen. War selbst über 2 Jahre befristet beschäftigt und hatte immer das Gefühl, mich beweisen zu müssen. Wäge immer sorgfältig ab und dein Kind sollte dir eventuell ein Gespräch mit der Schulleiterin wert sein. Mache ihr klar, dass dir die Schule weiterhin wichtig ist, es aber Situationen gibt, in denen du eben nicht so belastbar bist.

Mir ging es übrigens ähnlich, zwischen den Herbst- und Weihnachtsferien hatte ich 14 Korrekturen zu erledigen. Da hat auch keiner gefragt, ob ich das schaffe. Die Schüler haben nur gequengelt: "wann kriegen wir denn die Arbeit?" Habe natürlich nicht alles geschafft, sondern in den Weihnachtsferien zusätzlich zur Abivorbereitung an Klassenarbeiten und Klausuren gesessen. Wäre nicht mehr lange gut gegangen (hatte ständig einen harten Bauch), doch ich habe den Schulleiter zum Halbjahreswechsel um Entlastung gebeten, und bekommen! Mit einer Kollegin habe ich den Raum getauscht, weil ich die Treppen in den 4.Stock nicht mehr so schaffe. Muss man sich alles erkämpfen.

Das mit dem Mutterschutz sehe ich ganz kritisch. Ich habe jetzt noch 2 Wochen zu arbeiten und obwohl ich bereits weniger Stunden unterrichte, fällt es mir nicht mehr leicht und ich falle jeden Nachmittag nach der Schule erstmal erschöpft ins Bett. Kinder nehmen nunmal keine Rücksicht, auch ältere nicht. Und als Lehrerin muss man ja immer voll da sein. Nur halbe Kraft geht nicht. Mein Schulleiter hat mir verboten, mich im Mutterschutz blicken zu lassen (wollte meine Abiturienten bis zu den Osterferien unterrichten), weil er die Verantwortung nicht übernehmen will/darf, wenn mir dann was passiert.

Wirst du wenigstens zuhause entlastet? Mir war die Einstellung einer Haushaltshilfe die beste Entlastung die es gibt, auch wenn es etwas kostet.

Weiß nicht, ob dir das weiterhilft. Bin irgendwie sauer auf das Unverständnis in deinem Umfeld, in unserer Leistungs- und Fitnessgesellschaft. Ich leide mit dir, habe es selbst ja Gott-sei-dank bald hinter mir mit dem Arbeiten. War aber eine Durststrecke und einige private Dinge sind ziemlich zu kurz gekommen.

Viele Grüße und trotzdem eine schöne Schwangerschaft.

Melanie

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Re: Pass auf dich auf! Bin auch Lehrerin!

Antwort von Alema, 19. SSW am 06.03.2006, 21:23 Uhr

Hallo Melanie,
danke für deine langen, aufbauenden Worte!!! Die tun gut. Man wird als Lehrerin, und als schwangere Lehrerin erst recht, oft so schnell als Memme und Jammersuse hingestellt. Ein bisschen bin ich ja auch selber schuld, weil ich den Mund gegenüber der Schulleitung nicht weit genug aufmache. Ich habe mir nun aber ganz fest vorgenommen an meinem Horrortag darauf zu bestehen, eine halbe Stunde Pause durchzusetzen und bei der Fortbildung später zu erscheinen. Das Thema "Arbeiten im Mutterschutz" werde ich einfach mal konsewuent ausszitzen, bis es soweit ist.
Zu Hause brauche ich keine Haushaltshilfe, da ich noch keine Kinder habe und nicht so viel ansteht. Das erledigen mein Mann und ich immer gemeinsam am Wochenende.

Du hast geschrieben,dass laut Gewerkschaft ein Schultag nicht länger als 8 Zeitstunden sein darf. Sind das Richtwerte oder Vorschriften (GEW oder VBE?)? Das finde ich interessant und habe ich noch nie gehört. Bei uns sind die Tage nämlich dauernd länger (Konferenzen, Elternsprechtage, Fortbildungen).

Außerdem hast du erwähnt, dass du weniger Stunden unterrichtest. Hast du von vornherein reduzierte Stundenanzahl gehabt oder sie aufgrund der SS gemindert? Ob und wie letzeres geht, würde mich nämlich brennend interessieren.

LG Alema

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Re: Nachtrag

Antwort von Alema, 19. SSW am 06.03.2006, 21:27 Uhr

PS: Einen harten Bauch habe ich auch ständig. Naiv wie ich bin, habe ich den auf Verdauungsstörungen oder unterschieliche Lagen des Kindes zurückgeführt. Ich wusste nicht, dass das was mit Stress zu tun hat.

PPS: Ich bewundere dich dafür, dass du zum Schulleiter gegangen bist und deine Forderungen mit dem Raumwechsel so durchgesetzt hast.

LG Alema

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Re: Nachtrag

Antwort von Maliki, 35. SSW am 07.03.2006, 8:39 Uhr

Bin auch Grundschullehrerin, d.h. seit fast einer Woche bin ich im Mutterschutz.

Ich kann dir nur raten, nicht auf eine Woche (nicht mal auf einen Tag!)Mutterschutz zu verzichten, ich habe mich die letzten Tage und WOchen nur noch in die Schule gequält! Es wird am Schluss so tierisch anstrengend. Die Kids nehmen halt keine Rücksicht, und du musst 100 % da sein!

Und mal ehrlich: eine Woche vor den Sommerferien läuft doch eh kaum noch was, das können doch deine Kollegen mit übernehmen!

Auch ich stelle hohe Ansprüche an mich und meine schulische Arbeit, aber irgendwann ging es nicht mehr. Da wurden dann eben nicht mehr alle Arbeitsblätter oder Hausaufgaben korrigiert, sondern nur noch abgehakt, dass sie erledigt waren, oder stichprobenartig korrigiert. Da gab es dann auch mal mehr Lerntheke und Unterricht a la "Seite, Nummer" macht mal in Einzel - oder Partnerarbeit. Irgendwelche Sonderaktionen wie Lerngänge usw. fanden halt nicht statt. Wenn deine Schulleiterin was sagt, sag ihr, dass es dir nicht so gut geht und du kurz davor bist, dich krank schreiben zu lassen. Dann wird sie schnell ruhig sein.

Erkundige dich beim Personalrat nach deinen Rechten als Schwangere in der Schule! Ich habe am Schluss keine Aufsicht mehr gemacht - ich brauchte einfach die Pause. Und Schwimmen und Sportunterricht musste ich auch nicht mehr machen, war meiner Schulleiterin zu gefährlich - kann ja auch schlecht hochschwanger ein Kind aus dem Schwimmbecken ziehen. Ist für mich und die Kinder gefährlich!

Schraube unbedingt deine Ansprüche an dich zurück, du schadest nicht nur dir sondern auch deinem Kind wenn du dich zu sehr stresst! Und du musst ja noch ne Weile arbeiten!

Liebe Grüße und alles Gute!

Maliki

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Re: Schwangerschaft und volle Leistung im Beruf???

Antwort von Sabri, 20. SSW am 07.03.2006, 9:43 Uhr

Versuche, die Situation mit einer Distanz von mindestens 30 Jahren zu betrachten. Überlege, was dir wichtiger ist, ein gesundes Kind und eine stressfreie Schwangerschaft oder das perfekte Funktionieren in dieser Zeit im Job.
Natürlich sieht deine Schulleiterin die Sache anders als du. Sie muss die Schule und die Interessen der Schüler und Eltern vertreten. Da kommt deine Schwangersschaft ungelegen.
Betrachte es als Übung für die Zeit danach mit Kind. Wenn du wieder arbeiten gehst und ein Kleinkind hast, wirst du noch oft genug im Konflikt zwischen Familie und Beruf stehen. Kleine kinder werden schon mal krank, du kannst deinen Unterricht nicht mehr so perfekt vorbereiten....
Du brauchst deine eigenen Maßstäbe. Du wirst den Erwartungen deiner Schulleiterin sowieso nicht gerecht. Sei stolz auf dich, wenn du Schwangerschaft und später Muttersein und Beruf unter einen Hut bekommst, ohne dass es perfekt läuft.
Ein Tipp: Lass dich von deinem Frauenarzt teilweise krankschreiben (Frau ... ist aufgrund von ... nur noch 4 Unterrichtsstunden am Tag arbeitsfähig). Warte nicht, bis du kurz vor den Zeugnissen am Schuljahresende mit Wehen im Krankenhaus liegst.
Gruß, Sabri

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Re: Schwangerschaft und volle Leistung im Beruf???

Antwort von Linda761, nicht mehr. SSW am 07.03.2006, 10:36 Uhr

Hallo Alema,

ich sehe das etwas anders als die Vorschreiberinnen. Lass Dich besser nicht krankschreiben, wenn es sich vermeiden lässt. Schließlich willst Du bestimmt nicht riskieren, eine schlechte Beurteilung zu bekommen und Deine Verbeamtung aufs Spiel zu setzen.

Versuche, Deine Arbeit normal zu machen. Zeige aber gleichzeitig die Grenzen auf. Eine Pause nach 6 Stunden muss sein (und da sollte man auch drauf bestehen, wenn man nicht schwanger ist).

Und dann musst Du versuchen, mental anders an den Stress ranzugehen. Das ist nicht einfach, geht aber. Ich hatte in meiner Schwangerschaft ein etwas anders gelagertes Problem als Du: Vorher war es ganz normal, dass ich 50 Stunden in der Woche gearbeitet habe. Da unser Betriebsrat sehr auf die Einhaltung der Arbeitnehmerschutzgesetze achtet, durfte ich dann sobald meine Schwangerschaft bekannt war keine Überstunden mehr machen. Die Arbeit blieb aber trotzdem die gleiche (denn alle haben immer reichlich zu tun und es gab auch nur wenige Leute in der Abteilung, die die fachliche Qualifikation hatten, um mir was abzunehmen). So war der Stress für mich viel größer als er gewesen wäre, wenn ich ganz normal weiter meine 50 Stunden hätte arbeiten dürfen. Ich hatte eine ganze Weile lang Schlafprobleme (weil ich nicht gut schlafe, wenn ich Berge an unerledigtem Zeug vor mir herschiebe). Ich habe dann versucht, das zu machen, was ich wirklich wichtig fand, und mich nicht mehr für alles verantwortlich zu fühlen. War immer ein Kampf mit mir selbst, gelang mir aber wenigstens so halbwegs.

Vielleicht gibt es ja Dinge an Deiner Arbeit, die Du umgestalten kannst. Kannst Du z.B. auf Unterrichtsentwürfe von Freundinnen zurückgreifen, damit Du weniger Zeit für die Vorbereitung brauchst?

Und ansonsten solltest Du nicht mit dem Mutterschutz argumentieren sondern allgemein. Wenn Du Hefte noch nicht korrigiert hast, kannst Du doch sagen, warum. Z.B. weil Du noch einige Stunden vorbereitet hast. Vielleicht kommst Du auch ohne Erklärung aus, wenn Du einfach sagst: "Das mache ich dann und dann."

Und mit dem Arbeiten im Mutterschutz: Das finde ich nicht so schlimm. Wenn es Dir gut geht, langweilst Du Dich zu Hause sowieso. Und in der Woche vor den Sommerferien erwartet auch keiner perfekten Unterricht von Dir. Sag doch Deiner Schulleiterin, dass Du im Prinzip dazu bereit bist (natürlich nur wenn das stimmt), Dich aber erst festlegen kannst, wenn es soweit ist. Denn Du kannst ja jetzt noch nicht wissen wie es Dir in 15 Wochen geht.

Ich bin auch eine Verfechterin von "Schwangerschaft ist keine Krankheit". Dein Problem ist ja auch nicht die Schwangerschaft, sondern dass Du vorher zu viel gearbeitet hast. Das musst Du jetzt auf das Normalmaß zurückfahren. Wie das in der Realität umzusetzen ist, musst Du selbst feststellen. Dabei können Dir nur Leute helfen, die Dich kennen und die beurteilen können, an welchen Punkten Du ansetzen kannst.

Liebe Grüße und Du schaffst das!
Linda

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Re: Schwangerschaft und volle Leistung im Beruf???

Antwort von Isabel, 23. SSW am 07.03.2006, 12:55 Uhr

Also ich bin keine Lehrerin, aber gehe vormittags arbeiten. Habe eine Führungsposition ich kann mir keine Fehler leisen. Dazu kommt noch das ich noch 2 kleine Kinder habe im alter von 2 und 3 Jahren.Zwar arbeite ich nur bis 13:00 Uhr, aber zu Hause arbeite ich dann weiter bis ich die Kinder von der Kita abholen muss. Was würde ich geben um 18:00 feiereabend zu haben. Aber die Kinder müssen ins Bett , wäsche muss gebügelt werden und meine Kids schlafen noch nicht durch... Mein Mann ist oft im Ausland unterwegs und ich bin dann alleine ... Ich mach es so das ich öfters den Freitag oder Montag mir Urlaub nehme und dann einen schönen entspanntes langen Wocheende mache...das hilft um Energie zu tanken.

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Re: An alle netten Antworten!!!

Antwort von Alema, 19. SSW am 07.03.2006, 17:06 Uhr

Hallo,
danke für eure lieben Tipps. Sie haben mir ein bisschen Objekitvität und Abstand verschafft.
Mein Porblem ist wohl wirklich nicht unbedingt schwangerschaftsspezifisch. Ich muss trainieren, mit weniger Aufwand sinnvollen Unterricht zu machen und vor allem damit zufrieden zu sein. Irgenwie muss ich mir da ein dickes Fell wachsen lassen - auch gegenüber Äußerungen der Schulleiterin.
Die Situation wird wohl von nun an und später mit Kind und Beruf erst recht so bleiben und Dauerzustand sein. Also besser früh lernen, seine Grenzen zu setzen und zu akzeptieren.
LG Alema

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