Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von OpheliaLuna am 01.08.2020, 7:07 Uhr

Schwangerschaftsdiabetes ohne Risikofaktoren!

Hallo ihr Lieben,

Ich habe gestern die ernüchternde Diagnose „Schwangerschaftsdiabetes“ erhalten. Das große oGTT ergab folgende Werte: 92 - 168 - 153

Mein Frauenarzt ist leider ziemlich schlecht. Hat nur zwei Minuten mit mir darüber gesprochen bzw. mir mit gruseligen Fakten Angst gemacht und mir eine Überweisung in die Hand gedrückt. Tschüss, das war’s dann.

Ich war völlig überrumpelt und meine Fragen und Sorgen kamen erst hinterher. Ich achte schon jahrelang auf meine Ernährung! Porridge am Morgen und ansonsten alles selbst gekocht, viel Gemüse, kein Weißmehl, keine Fertigprodukte, gut, ab und zu schon gerne genascht aber ob es daran liegt? Außerdem bewege ich mich regelmäßig, wenn auch nicht hoch sportlich. Aber ich bin viel mit dem Fahrrad unterwegs und ein Spaziergang an Tag muss es mindestens sein, ab und an Yoga...
Was hab ich nur verkehrt gemacht? )): ich habe gestern den ganzen Tag nur geweint...

Bekommt mein Kleiner nun auch Diabetes? Fällt er auf jeden Fall nach der Geburt in den Unterzucker? Bleibt mir der Diabetes nun? Nie wieder mal ein Stück Kuchen oder eine Kugel Eis? Wie und wann darf ich jetzt essen? Bin ich jetzt Corona-Risikopatient?

Ich weiß nicht mehr weiter und weiß nicht, wie ich die Zeit bis zu meinem Termin beim Diabetologen Ende nächster Woche mit all den Sorgen in mir ertragen soll..

Vielleicht habt ihr ein paar Tipps, Ideen, Motivationen, irgendwas? Ich wäre euch sehr dankbar!

Alles Liebe,

Loony

 
4 Antworten:

Re: Schwangerschaftsdiabetes ohne Risikofaktoren!

Antwort von watergirl, 40. SSW am 01.08.2020, 7:18 Uhr

Hallo

Versuche dich erstmal zu beruhigen! Du hast nichts falsch gemacht dein Körper kommt mit der Produktion nicht hinterher (so hat man es mir erklärt)
Ich habe auch Schwangerschaftsdiabetes.
Behalte so erstmal eine Ernährung weiter frisches Gemüse, Vollkornprodukte, wenig Zucker und Bewegung.
Wenn ich nasche dann dunkel Schokolade oder Salzstangen. Aber natürlich darfst du mal naschen mache ich auch
Beim Diabetologen bekommst du eine Ernährungsberatung, die kann dir dann noch individuelle Tipps geben.
Ich musste am Anfang sechs mal täglich den Zucker kontrollieren (war nicht schlimm ) nachdem meine Werte sich gebessert haben nur noch alle zwei Tage und auch nur vier mal täglich.
Meistens normalisiert sich der Zucker von alleine nach der Geburt wieder.
Bei uns besteht die Gefahr nicht das unser kleines auch Diabetes hat.

Gehe auf jedenfall zum Diabetologen, dass sind Experten keine Laien.

Alles gute dir

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Re: Schwangerschaftsdiabetes ohne Risikofaktoren!

Antwort von Shaddi am 01.08.2020, 9:05 Uhr

Du wirst das nach der Schwangerschaft wieder los und dein Kind hat kein erhöhtes Risiko, an Diabetes zu erkranken :) Deine Bauchspeicheldrüse kommt mit der Produktion von Insulin nicht hinterher, daher die hohen Werte. Das kann passieren. Ich hatte es andersherum in meiner Schwangerschaft, war ständig zu niedrig, weil mein Sohn mir alles an Zucker abgezwackt hat und selbst behalten wollte. Er war übrigens normal groß und eher leicht, als er geboren wurde.
Problematisch sind nur die hohen Werte. Dein Baby versucht dann, dir zu helfen. Seine Bauchspeicheldrüse arbeitet dann mehr, als sie eigentlich müsste. Deine Werte sind aber nicht so furchtbar. 168 eine Stunde nachm Essen, da freuen sich meine Eltern drüber. Die sind beide Typ 1 Diabetiker, also waren meine Geschwister und ich auch sehr stark schwankenden Blutzuckerwerten ausgesetzt. Niemand von uns war unnormal groß oder schwer und niemand hat Folgeschäden, die auf Diabetes meiner Mutter zurückzuführen sind, behalten. Ich bin mittlerweile zu alt und kann es nicht mehr bekommen. Meine Schwester muss noch zwei Jahre warten, bevor sie sich auch freuen kann. Mein Bruder hat es mit 15 bekommen. Das ist aber Typ 1 Diabetes, kein Schwangerschaftsdiabetes. Beim Typ 1 zerstört dein Körper die Inselzellen, die Insulin produzieren. Das heißt, meine Eltern und mein Bruder können gar kein Insulin selbst herstellen. Hätten sie, wie du 75 g Glukose getrunken und hätte man ihre Werte eine Stunde später kontrolliert, wären sie jenseits der 400 irgendwo zwischen Ohnmacht und Koma geschwankt. Und überleg dir mal, wie oft du bei einer Mahlzeit 75 g Glukose zu dir nimmst. Das leistet kein normales Essen. 75 g Kohlenhydrate, ja, aber keine Glukose, die dir sofort ins Blut schießt. Im Alltag wirst du sehr wahrscheinlich bessere Werte haben.
Warte mal den Termin beim Diabetologen ab, der gibt dir ne ausführliche Ernährungsberatung (du bist übrigens auch nicht schuld am Schwangerschaftsdiabetes, das passiert halt) und wenn das ausreicht, ist alles schick. Ansonsten musst du eventuell nachhelfen und selbst spritzen. Meistens lässt es sich aber mit ner Diät in den Griff bekommen :)

Übrigens: Mein Frauenarzt hat sich richtig gefreut, als ich ihm sagte, dass meine Eltern Typ 1 Diabetiker sind, weil das rechtfertigte, dass er mir gleich beide Zuckertests aufhalsen konnte. Erst den großen, dann ein paar Wochen später noch mal den kleinen, weil... ich hab keine Ahnung, denn der große war hervorragend. Nach dem kleinen bin ich nach Hause und habe schon gemerkt, dass irgendwas merkwürdig ist. Zu Hause dann mal selbst Blutzucker gemessen (beim FA hat man dir bestimmt Blut aus der Vene abgenommen? Die Werte sind nicht 100 % korrekt, normalerweise entnimmt man Blut aus den Kapillargefäßen, also Finger oder Ohrläppchen, aber das kann man nicht als Blutentnahme mit der Krankenkasse abrechnen ;)). Ich hatte mir von meinen Eltern ein ausrangiertes Testgerät geben lassen, damit ich selbst mal gucken kann. War auch immer alles super. Jetzt fühlte ich mich aber merkwürdig, irgendwie schwindelig und ein wenig neben der Spur. Also gemessen und siehe da: 1 1/2 Stunden nach dem kleinen Zuckertest, bei dem ich wieder eine unnormal hohe Menge an Glukose in mich reingeschüttet habe, hatte ich einen Blutzuckerwert von 54. Viel zu niedrig.
Ein Wert macht dich noch nicht krank. Vor allem, da deine Werte für eine Schwangere wirklich nur leicht erhöht sind. Wenn du kannst, besorge dir auch ein Testgerät und prüfe einfach mal selbst über den Tag verteilt. Morgens direkt nach dem Aufstehen, eine Stunde nach dem Frühstück, direkt vor dem Mittagessen, dann am Nachmittag noch mal, vor und nach dem Abendessen und vor dem Schlafengehen. Es sollte sich eine Kurve ergeben, die zwischen 70 und 140 schwankt. Wenn zwischen Frühstück und Mittag mindestens vier Stunden vergehen und du direkt vor dem Mittagessen noch über 120 misst, dann ist das nicht wirklich gut, aber sicher durch eine Diät in den Griff zu bekommen :)

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Re: Schwangerschaftsdiabetes ohne Risikofaktoren!

Antwort von NaduNadu am 01.08.2020, 21:33 Uhr

Deine Werte sind nur minimal erhöht... Bleib ruhig

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Re: Schwangerschaftsdiabetes ohne Risikofaktoren!

Antwort von Lebensblume am 19.10.2022, 12:48 Uhr

Meinst du dieser unmenschliche Test (gleich unnötigerweise zwei Mal) hat bei dir die Gestationsdiabetes ausgelöst?
Ich mein, wie kommt man auf so einen Schwachsinn, nach dem großem Test, der gut war noch Mal einen kleinen zu machen. ....Ohjemineh....

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