Geschrieben von Dorsa, 18. SSW am 07.01.2009, 19:26 Uhr |
Stammzellen aus Nabelschnurblut
Wer von euch hat sich da kundig gemacht?
Spendet ihr, oder lasst ihr es für euer Kind einlagern?
Bin da unentschlossen, ist ja doch recht teuer
LG Dorsa
Re: Stammzellen aus Nabelschnurblut
Antwort von schnubbelkatze, 40. SSW am 07.01.2009, 19:29 Uhr
das ist nicht nur teuer sondern sinnlos, es gibt bis jetzt nur ca 10 fälle WELTWEIT wo darauf zugegriffen wurde.
außerdem sind die kosten nur für die ersten 10 jahre oder so, kommt auf die nabelschnurblutbank an.
mir haben ALLE (hebi, fa, krankenhaus) abgeraten
Re: Stammzellen aus Nabelschnurblut
Antwort von youngMum am 07.01.2009, 19:34 Uhr
Hallo
mir war von vornherein klar das ich es Spende.
Bevor es einfach entsorgt wird soll es lieber verwendet werden hab ich mir gedacht.
Aber leider hat es für eine Spende nicht gereicht!
Mfg.
Re: Stammzellen aus Nabelschnurblut
Antwort von Dorsa am 07.01.2009, 19:34 Uhr
Ich hab vorhin nen Kommentar der Uniklinik München gelesen, die sind da jetzt in der Lage aus Stammzellen Herzklappen zu machen (frag mich bitte nicht wie, das hab ich mir nicht gemerkt) und wenn die Forschung so weitergeht, dann kann das doch in paar Jahren evtl. schon was bringe.
Ich weiß selbst nicht, ob das nun sinnig ist oder nicht. Nur wenn das Kind irgendwann ne Krankheit hat und man mit den Stammzellen was machen kann, beißt man sich doch in den A..., wenn man sie nicht eingelagert hat.
LG Dorsa
Re: Stammzellen aus Nabelschnurblut
Antwort von Elfenhexe am 07.01.2009, 19:47 Uhr
Wenn dann werde ich es spenden!
lieber sanfte Geburt!!!
Antwort von elfchen29, 13. SSW am 07.01.2009, 19:59 Uhr
Meine Nabelschnur bleibt dran bis das Blut darin nicht mehr pulsiert (=sanfte Geburt), anschließend kann nicht mehr gespendet werden.
Diese Einlagerei ist meiner Meinung nach reine Geldmacherei...wie schon eine Vorrednerin sagte...bisher 10 Fälle, wo das blut gebraucht wurde /benutzt wurde und auch da kenne ich keine Statistik, die belegt hätte, dass die Kinder langfristig gesund geworden sind.
Ich würde mir die sache vielleicht überlegen, wenn mein erstes kind leukämie hat und ich ihm mit dem nabelschnurblut des zweiten helfen könnte, aber so?
Da spar ich das geld lieber für später, wenn mein Kind studieren will oder sonst Unterstützung braucht!
LG, elfchen
Re: Stammzellen aus Nabelschnurblut
Antwort von sylea, 8. SSW am 07.01.2009, 20:02 Uhr
wir sind uns einig das es eingelagert wird.
wenn dann tatsächlich etwas passiert, dann hat man die stammzellen. wenn man sie dann nicht hat, und das kind sie dringend benötigt (hab mal gehört das sie auch dem vater helfen könnten) dann macht man sich sicherlich unendlich vorwürfe
ich schenke diesem kind das leben, ungefragt, und tue alles erdenkliche es auch zu erhalten.
klar, es ist wirklich auch eine finanzielle entscheidung, damals bei meinen anderen beiden hätt ich mir es nie leisten können.
man kann sich die einlagerung ja auch "schenken" lassen.
wenn die stammzellen niemals benötigt werden, um so besser!!!
Re: Stammzellen aus Nabelschnurblut
Antwort von momworking am 07.01.2009, 20:08 Uhr
Hallo,
leider konnte man in dem KH wo ich zuletzt entbunden habe die Stammzellen noch nicht spenden.
Ich wünsche mir sehr, dass sich das mittlerweile geändert hat.
Die Stammzellen aus der Nabelschnur sind ganz besonders, mit ganz besonderen Eigenschaften. Das Argument, dass sie ggf. dem eigenen Kind nicht helfen können, wenn es selbst erkrankt, weil sie wieder degenerieren würden, kann ich nachvollziehen, aber die Spende für bereits erkrankte Kinder finde ich ganz wichtig.
Wenn eins meiner Kinder mal schwerstkrank sein sollte und dringend Hilfe braucht, wünsche ich mir auch, dass es Mütter gibt, die bereit sind die Stammzellen ihrer Kinder zu spenden und nicht irgendwas von "sanfter Geburt" erzählen.
Tut mir leid, diesbezüglich bin ich sehr kompromisslos, habe aber leider auch schon zu viel gesehen...sorry...
LG
Annette
Re: Stammzellen aus Nabelschnurblut
Antwort von Leo engel am 07.01.2009, 20:18 Uhr
Haben gar nichts von beiden gemacht.
Einlagern war uns zu teuer, wenn man bedenkt, das es noch nicht mal richtige Erfahrungen damit gibt.
Lg Yvette
Re: Stammzellen aus Nabelschnurblut
Antwort von schnubbelkatze, 40. SSW am 07.01.2009, 20:40 Uhr
wie gesagt wenn die stammzellen nicht mal bei den kindern die sie gebraucht haben wirklich geholfen haben bzw das nicht belegt wurde, wie sollen die denn dann dem vater helfen???
mir geht es nicht um das geld, sondern einfach nur darum das es geldmacherei is und ich werde auch die nabelschnur auspulsieren lassen, somit tue ich meinen kind nämlich auch was gutes
Re: Stammzellen aus Nabelschnurblut
Antwort von AndreaWDU am 07.01.2009, 22:01 Uhr
Hallo,
mein Jüngster ist jetzt 2 Jahre alt. Beim KS Termin wurde ich gefragt ob wir sie einlagern lassen wollen, oder eventuell spenden. Wir haben uns fürs spenden entschieden und ich hoffe sehr, das sie einem Kind geholfen haben
lg
andrea
Re: Stammzellen aus Nabelschnurblut
Antwort von skolozs, 23. SSW am 07.01.2009, 22:26 Uhr
Es zu spenden find ich eine super Idee - es einlagern zu lassen allerdings finde ich persönlich viel zu teuer.
Klar kann es sein, dass man es in ein paar Jahren Forschung wirklich gut gebrauchen kann und seinem Kind damit helfen, aber momentan find ich die jetzigen Therapien die versucht werden noch zu schwammig und ungewiss.
Es wurden zwar schon viele Sachen probiert : zb hatte in graz eine Erwachsene eine erfolgreiche Leukämietherapie aufgrund von Stammzellen aus Nabelschnurblut, ob diese Therapie jedoch wirklich hält und ob die Heilungsfortschritte anhalten ist fraglich.
Re: Wir haben es einlagern lassen...
Antwort von Nicole-Mami am 07.01.2009, 23:12 Uhr
...und da wir es beim 1. Kind nicht gemacht haben, weil wir es damals noch nicht wußten, hatten wir den direkten Vergleich nach der Geburt:
Es war beim 2. Kind weder hektischer, noch schneller noch sonst irgendwas, das ist schlicht Blödsinn.
Klar ist es teuer, aber man gibt so viel Geld für Unsinn aus, was sind da schon 2.000 Euro für 20 Jahre Einlagerung? Ratenzahlung ist schließlich auch möglich.
Wir freuen uns, wenn wir dieses Geld umsonst ausgegeben haben. Wir wollen es gar nicht brauchen.
Aber wenn in ein paar Jahren die Forschung weitergeht und vielleicht Hautzellen gezüchtet werden können oder andere Dinge möglich sind und eines unserer Kinder braucht das, dann würden wir uns ewig Vorwürfe machen, wenn wir denken müßten "hätten wir mal" - dann ist es nämlich zu spät.
Ach ja, eines der größten Gründe war, dass ich in die heutige Gesellschaft, in der zunehmend jeder nur noch an sich selbst denkt und in Anbetracht der vielen Menschen (und auch Kinder), die vergeblich auf eine Rückenmarkspenden hoffen, bis es zu spät ist, kein Vertrauen mehr habe.
Für meine Kinder möchte ich alle Möglichkeiten haben, die ich haben kann - SOFORT, erst recht, wenn es über Leben und Tod entscheiden kann.
Ach ja, mag sein, dass es bislang nur 10 Fälle gab, in denen das Nabelschnurblut genutzt wurde, aber was, wenn Dein Kind eines dieser Fälle ist? Ist das dann immer noch nur Statistik?
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