Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Benedikte am 04.03.2004, 18:08 Uhr

Thema: Hausgeburt- nichts für schwache Gemüter

Ihr Lieben,
zum Thema Hausgeburt:
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/321787.html

Ich selber bin- beim 4. Kind und entsprechenden Erafhrungen im Bekanntenkreis inzwischen aus genau diesem Grund doch gegen Hausgeburten. Zwar glaube ich schon, was die angeklagte Hebamme sagt, namlich dass im regelfall eine HAus- oder Geburtshausklinik nicht gefährlicher als eine Entbindung im Krankenhaus seien. aber was ist, wenn man eben keine Regelgeburt hat. Was ist, wenn wie in diesem Fall das Kind eben nicht plangemäß kommt, sondern es Schwierigkeiten gibt.Also, ich sage nur, dass mich dieser Vorfall wieder bestärkt: Ich dackel in ein Krankenhaus, wenn was nicht stimmt, pfeife ich auf die schöne natürliche Geburt und krieg einen KAiserschnitt.Aber ich würde es nicht aushalten können, wie diese Mutter durch verzicht auf ärztlichen Beistand den Tod meines Kindes verursacht zu haben. Wie gesagt, in den allermeisten Fällen mögen HAusgeburten sicherlich sicher sein- aber ich hätte nicth das Risiskobewußtsein, drauf zu setzen, dass ich zu diesen gehöre.

Sorry, wenn ich etwas wirr war, aber das macht mich echt fertig, zumal eine Bekannte ähnliches erlebt hat. Da gab es auch Schwierigkeiten bei der Hasugeburt, die Hebamme wollte- wohl aus falschem Ehrgeiz- nicht ins Krankenhaus, das Kind wurde blau und nicht atmend geboren ( musste dann doch auf Kinder intensiv und ist heute gesund- aber meine Freundin sagte,bei der nächsten geburt wär sie ohne jegliche Diskussion ins kRankenhaus, ambulant entbunden und schluss.

benedikte

 
7 Antworten:

Re: Thema: Hausgeburt - na dann........

Antwort von rantje, 33. SSW am 04.03.2004, 18:25 Uhr

"gg"

Na nun wissen wir alle ja das traumatische KH-Geburten einfach unschlagbar klasse sind!!!!!!

Weißt Du eigentlich wie viele Komplikationen in KH Hausgemacht sind?
Wie viele Kinder DORT tot geboren werden?
Bzw. wie viele Kinder per NOTKAISERSCHNITT auf die Welt gezerrt werden weil ""Hebammen"" und Ärzte das Leben eines Babies durch ganz alltägliche Maßnahmen überfordert und in Gefahr gebracht haben???????

Interessiert das denn auch??

Laut diesem mehr als fragwürdig/ dünnen Artikel hat übrigens gar keine wirkliche HEBAMMENLEISTUNG unter der Geburt statt gefunden.

Also nicht Birnen mit Äpfeln vergleichen.

NICHTS TUN ist immer und überall schädlich.
Das hat ja nun nichts mit einer Hausgeburt zu tun.

Aber wenn es Dir ein Anliegen ist auf die Schrecklichkeit von Hausgeburten hin zu weisen :)

Ich vermisse einen Hauch von Kritik. Seit 4 Jahren laufen in ganz Deutschland Studien zum Thema Hausgeburt und es gab in dieser Zeit keinen Todesfall.
Die Verlegungsrate - Verlegungen in aller Ruhe und ohne Drama - liegt zwischen 14% und 18%.

Der Rest bekommt ganz entspannt zu Hause sein Baby. Entspannter als die meisten KH Geburten und fitte Kinder mit weniger Anpassungsstörungen.
Schmerzarme und schnelle Geburten in entspannter Atmosphäre.

Ich verweis da noch für alle interessierten auf unsere fitten Nachbarsländer - allen voran Holland mit vorbildlichen Hausgeburtserfahrungen und aussagekräftigen Statistiken!

Viele Grüße
Svena

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Re: Thema: Hausgeburt- nichts für schwache Gemüter

Antwort von berita am 04.03.2004, 18:25 Uhr

Hallo,

naja, in Holland enbindet jede dritte Frau zu Hause (hier nur 2 Prozent oder so) und sie haben eine bessere Statistik, was Todesfaelle angeht, als wir. Vielleicht haben die Hebammen hier einfach nicht genug Wissen und Erfahrung. Man sollte nicht vergessen, dass auch KH-Geburten ihre spezifischen Risiken haben. Es kommt sehr viel oefter zu Eingriffen in den natuerlichen Geburtsverlauf und das kann durchaus auch Mutter und Kind in Gefahr bringen.

LG
BErit

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Re: Thema: Hausgeburt - na dann........

Antwort von klein Silke, 15. SSW am 04.03.2004, 19:37 Uhr

Hallo,
ich denke auch, daß viele Komplikationen in der Klinik hausgemacht sind. Trotzdem solltest auch du nicht Äpfel mit Birnen vergleichen:
Sind bei einer Geburt Komplikationen zu erwarten (z.B. wegen einer Risikoschwangerschaft, oder Komplikationen bei vorangegangenen Geburten), wird keine verantwortungsbewußte Hebamme bei dieser Frau eine Hausgeburt durchführen. In den Kliniken werden solche Geburten aber auch durchgeführt, was logischerweise auch zu einer höheren Komplikationsrate führt. Das wäre als wollte man die Kaiserschnittrate einer Klinik mit Neonatologischer Intensivstation mit einer normalen Frauenklinik vergleichen. In einer Klinik mit Frühgeborenenintensiv werden allein wegen der vorhandenen Betreuungsmöglichkeiten sehr viele Frauen mit Kaiserschnitt entbunden, weil das für sehr unreife Kinder schonender ist und Frauen vor der vollendeten 34. SSW in einer "normalen" Klinik nicht entbunden werden.

LG Inge

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Re: Thema: Hausgeburt- nichts für schwache Gemüter

Antwort von Macim, 35. SSW am 04.03.2004, 19:59 Uhr

Also ich denke auch, dass dies ein Einzelfall und einfach doof gelaufen ist. Da haben die Hebammen bestimmt Fehler gemacht, aber deswegen müssen doch nicht alle Hebammen solche oder ähnliche Fehler machen! Es wird nur bei Hausgeburten gleich an die große Glocke gehängt, während solche Dinge im Krankenhaus einfach unter den Teppich gekehrt werden, denn da passieren solche Dinge genauso!

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Re: Thema: Hausgeburt- besser als KH!

Antwort von Milena, 10. SSW am 04.03.2004, 20:07 Uhr

Ich habe meine beiden Kinder zuhause bekommen und wenn ich so höre, was andere Frauen von ihren Geburten erzählen, bin ich auch sehr froh drum!
Ein Risiko gibt es immer.
Aber in den KH werden die Sachen vielleicht einfach nicht so deutlich. Es redet z.B. niemand darüber, wie viele Kinder sich im KH Infektionen holen. Bei Hausgeburten gibt es das nicht.
Ein anderes Beispiel: eine Freundin hatte einen Blasensprung und fuhr ins KH - ohne Wehen. Dort wurde sehr schnell ein Gel gelegt, daraufhin waren die Wehen so heftig und ohne Pause, daß die Herztöne des Kindes schlecht wurden und alles mit einem Notkaiserschnitt endete. Bei einer Hausgeburt hätte die Hebamme einfach viel länger gewartet und die Geburt wäre möglicherweise ganz komplikationslos verlaufen.
Aber jede Frau sollte da hingehen, wo sie sich sicher fühlt, das kann nur die Frau selbst entscheiden.
Alles Gute, Milena

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Re: Thema: Hausgeburt- nichts für schwache Gemüter

Antwort von Jenny mit Emily & Liam am 04.03.2004, 20:13 Uhr

Ja, das denke ich auch ...
WIE oft werden Ärzte und Kliniken denn verklagt, weil sie falsch gehandelt haben?? Sicherlich nicht nur einmal in 5 Jahren.
Im verlinkten Artikel klingt mir das sowieso etwas merkwürdig, in ähnlichen Fällen hätte meine Hebamme z.B. sicherlich keine Hausgeburt durchgeführt. Dass die herztöne des Kindes z.B. nicht gemessen wurden, liegt nicht daran, dass das Kind zu hause geboren wurde - wie viele Frauen liegen denn unter Wehen stundenlang alleine in einem Kreissaal, niemand anwesend ausser einer maschine (CTG).

Natürlich *kann* es bei einer Hausgeburt zu bestimten Risiken kommen. Genausogut können solche Risiken aber auch erst durch die Klinikroutine "gebacken" werden.
Eine Geburt birgt immer ein gewisses Risiko, keiner garantiert dir ein gesundes Kind, keine HG-Hebamme und auch kein Klinik-Oberarzt. In manchen Situationen ist eine Hausgeburt wirklich gefährlicher, in anderen aber eine Klinikgeburt!

LG Jenny

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Re: Thema: Hausgeburt- nichts für schwache Gemüter

Antwort von sw-findus, 19. SSW am 05.03.2004, 10:48 Uhr

Hallo Ihr Lieben!

Da bin ich mal wieder und macg auch meinen Senf dazugeben;-)

Eigentlich kann ich mich meinen Vor-Schreiberinnen nur anschließen.
Es ist ja auch so, daß im KKH wirklich kranke Menshcne liegen (dafür ist ja auch da!), aber das führt natürlich auch dazu, daß dort ein ganz anderes Keim-Spektrum vertreten ist, was heißen soll: viele andere Erreger, die man weder im Geburtshaus (meine persönl. favorisierte Variante - zu hause wär´s mir zu vie Wutzerei;-), geschweige denn daheim findet sind dort trotz Desinfektion allgegenwärtig. Außerdem wird im KKH tatsächlich mehr (Zeit-) Druck gemacht, so meine Beobachtung.

Ich selber bin zwar zum ersten mal schwanger und verfüge über keine eigenen Erfahrungen und in meinem Bekanntenkreis kugelt sich auch niemand, aber ich habe im KKH gearbeitet und mich u.a. hier auch mit anderen Mitstreiterinnen unterhalten, auch bei den Info-Abenden. Und viele sehen das ähnlich.

Gestern erst waren wir in einer großen Klinik mit Säugl-Intensiv und allem Schnick-Schnack. Die haben während des Vortrages so viele Komplikationen benannt und wie schnell das OP-Team, die Ki-Ärzte, der Oberarzt,... da sein können im Notfall, daß wir uns gefragt haben: Wie viele völlig unvorhersehbare Notfälle haben die hier eigentlich jeden Tag???
Außerdem: Die Hebamen, die Hausgeburten oder Geburten in GH betreuen, können sich Risiken eigentlich gar nicht leisten, also werden sie die Mütter, wenn´s eng wird, schnellstens verlegen. Außerdem soll es nur ganz, ganz selten Tatsächlich Notfälle geben, die ur-plötzlich über die Beteiligten hereinbrechen, ohne auch nur zuvor absehbar gewesen zu sein (verstande, was ich geschrieben habe?)

Das reicht wohl, wieder mal viel geworden. Aber so sehe ich das.

Alles Gute Euch allen, paßt schön auf Euch und Eure Kleinen auf und bis denne.

Eure geschwätzige Inga samt Krümelchen.

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