Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Sarah1983, nicht mehr seit 30.07.04. am 01.11.2004, 23:05 Uhr

Wegen Abtreibung! :-(

Ich finde es so schlimm, dass die Zahl der Abtreibungen immer mehr ansteigt. Wieso können die Frauen nicht richtig verhüten, wenn sie kein Baby wollen? War gerade auf so ner Homepage, total traurig, ich bin so froh, dass wir unsere kleine Lara haben. Ich freue mich für alle, die schwanger sind und sich auf ihr Baby freuen.

LG Sarah :-)))

 
11 Antworten:

heißes thema....

Antwort von sahira, 30. SSW am 01.11.2004, 23:39 Uhr

hallo sarah,

dafür mag es verschiedene gründe geben. viele davon sind für mich in keinster weise nachzuvollziehen.

geh einfach nicht mehr auf solche seiten. es macht dich nur traurig. verhindern kann man es leider sowieso nicht:-(

dir und deiner kleinen alles liebe:-)
ich hoffe, dass ich meine prinzessin auch bald im arm halten darf:-)

liebe grüße

sahira

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Re: Wegen Abtreibung

Antwort von merkeli_84, 38+2. SSW am 02.11.2004, 5:02 Uhr

Leider kenne ich solch eine Sie hat mittlerweile über fünf Mal abgetrieben.
Sie hatte jedesmal Angst vor der Verantwortung (für mich noch lange kein Grund).

Sie hat für mich aber auch Grundsätzlich eine an der Klatsche. Die hat doch tatsächlich 2 Wochen vor der Hochzeit den Partner verlassen aus Angst.

Die Ärzte müssten mehr nachprüfen welche Probleme tatsächlich mit der Geburt eines Kindes entstehen würden.
Den als Sie erfahren hat das ich schwanger bin, wollte sie auch eins, das sie sich natürlich mal wieder abtreiben lies.

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kann dir wirklich nur zustimmen!!!

Antwort von Florentine, 20. SSW am 02.11.2004, 7:47 Uhr

Was das Thema angeht hab ich echt ne harte Einstellung:

1. wer meint er sei reif genug für Sex sollte auch reif genug für eine gute Verhütung sein!

2. man sollte grundlegend mal überlegen mit wem man Sex hat, denn grundsätzlich läst sich ja nie zu 100 % eine Empfängnis ausschließen.

Traurig ist das soviele Frauen wie auch ich Jahre für ein Kind kämpfen, die schrecklichsten Torturen über sich ergehen lassen, und andre töten dieses kleine Leben.

Traurig traurig...

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Re: Wegen Abtreibung! :-(

Antwort von leonie-julianna, 7. SSW am 02.11.2004, 9:16 Uhr

Ich bin Mama eines Ü-Ei-Kindes, von der Behinderung unserer Tochter haben wir offiziell erst am 3. Tag nach ihrer Geburt erfahren.

Nun lese ich auch hier oft, dass Kinder, deren Gendeffekt prenatal diagnostiziert wurde "abgetrieben" werden. Offiziell ist die Zahl 95%, d. h., dass nur 5 von 100 entdeckten Kindern, die die gleiche Behinderung wie meine Tochter haben, leben dürfen. Die anderen verzichten auf ihr Lachen, ihre Liebe, den Lebensmut ... warum nur? Dennoch werden im Jahr 800 solcher Kinder geboren - dann meistens so wie unseres - mit Überraschungseffekt.

ratlose Grüße
Anne

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Re: Ich finde, so einfach ist das alles nicht (bissel lang)

Antwort von Astrid am 02.11.2004, 9:50 Uhr

Hallo,

früher hätte ich auch immer gesagt, Abtreibung darf auf keinen Fall sein, auch nicht bei einem wahrscheinlich behinderten Kind. Ich selbst würde immer noch kein Kind abtreiben, auch kein behindertes. Daherlasse ich, wenn ich nochmal schwanger werde, auch keine Fruchtwasseruntersuchung machen (bin schon 38).

Ich habe aber kürzlich einen Artikel von Eugen Drewermann (Kirchenkritiker und Psychotherapeut) zu dem Thema gelesen, den ich sehr interessant fand, und der mich schon zum Nachdenken gebracht hat. Für mich selbst ist die Sache immer noch klar, aber ich kann andere nicht mehr so leicht verurteilen. Er sagte, dass ja schon schätzungsweise 30 bis 60 Prozent aller Schwangerschaften von der Natur beendet werden, viele unbemerkt, manche erst später. Und nicht immer ist ein Gendefekt oder eine andere erkennbare Störung die Ursache, sondern es passiert auch einfach so. Generell neige die Natur dazu, sich zu verschwenden, einen Überfluss zu produzieren und dann nur wenige Individuen überleben zu lassen. Das gilt nicht nur für den Menschen, sondern erst recht bei den Tieren. Viele Säugetiere überleben nicht den ersten Winter oder das erste Jahr. Nur eine von 1000 kleinen, wunderhübschen und frisch geschlüpften Meeresschildkröten erreicht das rettende Wasser und später das Erwachsenenalter. Der Rest wird einfach aufgefressen. Aus Millionen von Fischeiern schlüpfen nur ein paar Dutzend Lachse, die wirklich die ersten Lebensjahre überstehen. Der Beispiele sind unendlich viele, im Menschen- und Tierreich.

Natürlich ist der Mensch immer noch etwas Besonderes, zwar offenbar nicht unbedingt für die Natur, aber für uns selbst. Trotzdem kann man, wenn schon von Natur aus ein Riesenprozentsatz der Schwangerschaften einfach so und ohne erkennbaren Grund nicht erfolgreich verläuft, eine Frau, die einen Embryo abtreibt, nicht mehr so leicht verurteilen, meine ich. Denn auch die Natur nimmt ja offenbar den Tod unendlich vieler Embryonen in Kauf, bzw. dieser ist sogar vorgesehen und selbst ein Teil der Natur.

Auch ist es für eine Frau, die in der Schwangerschaft davon erfährt, dass ihr Kind höchstwahrscheinlich schwer behindert sein wird, ja zunächst sicher ein Schock. Und nicht jeder Mensch hat wirklich die Kraft, die Angst vor der Zukunft, die sich dann einstellt, zu besiegen. Vielleicht ist man eh psychisch nicht stabil, die Ehe nicht so, dass man dem Partner zutraut, dass er ein behindertes Kind mitträgt usw. Viele Männer gehen ja z.B. leider laufen, wenn ein behindertes Kind geboren wird.

Über andere kann man immer leicht richten, wenn man nicht in der Situation ist. Ich selbst hätte durchaus Angst vor einem Leben mit einem kranken Kind, vor allem, wenn es eine Krankheit oder Behinderung hat, die seine Lebenserwartung stark verkürzt. Der Gedanke, dass man sich viele Ängste, Jahre und Jahrzehnte von Sorgen und nicht zuletzt auch die vielleicht sehr aufwändige Pflege eines schwerbehinderten Kindes ersparen kann, klingt dann vielleicht schon recht verlockend für eine betroffene Schwangere.

Ist das Leben mit einem leicht behinderten Kind ja sicher trotzdem durchaus schön, oft fröhlich und erfüllend, sieht es bei einem schwerst behinderten Kind schon anders aus. Eine Nachbarin von uns hat einen Jungen mit Hydrocephalus (Deformierung von Kopf und Gehirn), der nur liegen und unartikulieret Laute ausstoßen kann. Er ist jetzt 17, muss täglich mehrfach gewickelt und gefüttert werden. Die Mutter kann nicht zurück in ihren Job, Urlaube sind extrem schwierig, der Alltag richtet sich sehr nach dem Jungen aus, der den Stand eines wenige Wochen alten Babies hat. Die Mutter bekommt keinerlei positives Feedback von ihm, weil er nicht einmal lächeln kann. Dass so etwas einer Schwangeren Angst macht, ist doch klar, und da gibt es nichts schönzureden.

Ich will nochmal betonen, dass ich selbst mich immer FÜR ein Leben mit Kind entscheiden würde, egal ob behindert oder nicht. Aber ich finde, jeder sollte hier nur für sich selbst sprechen und nicht behaupten zu wissen, was für andere gut ist, oder?

Liebe Grüße,

Astrid

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Re: Freigabe als Alternative zum Abbruch?!

Antwort von S_A_M am 02.11.2004, 10:27 Uhr

In einem anderen Forum habe ich vor kurzem folgenden Aspekt gelesen, und muss sagen, dass ich das recht nachvollziehbar finde:

Eine Frau bzw. ein Elternpaar entschießt sich für ein Kind und für die Schwangerschaft (als körperlich-seelischen Zustand).

In den ersten drei Monaten hätte die Möglichkeit bestanden, sich dagegen zu entscheiden (jetzt nehmen wir mal an, die Frau hat die Schwangerschaft in diesem Zeitraum bemerkt, was ja meistens auch so ist). Sowohl gegen das Kind als auch gegen des Zustand des Schwanger-Seins.

Die meisten Behinderungen (insbesondere die chromosomal bedingten) können erst nach der 3Monats-Frist entdeckt werden. Daher hat der Gesetzgeber die Option eingeräumt, auch nach dieser Zeit Abbrüche vorzunehmen, wenn eine Behinderung vorliegt.

Soweit sogut. Allerdings gibt es beim Vorliegen einer Behinderung beim Baby nicht nur die beiden Möglichkeiten "Abbruch" und "Behalten", sondern auch noch die Option, das Kind auszutragen und nach der Geburt in die Hände von Pflege- / Adoptiveltern zu geben (sieh ez.B. http://www.mittendrin-magazin.de / Bundesverband behinderter Pflegekinder).

Das Fazit könnte also sein: Wenn man sich als Frau / Elternpaar nach den ersten drei Monaten für den Zustand des Schwanger-Seins entschieden hat - warum führt man dann die Schwangerschaft nciht zuende, auch wenn man das Kind nachher nicht selbst aufziehen möchte?

Gegenargumente:

Es könnte sich in der Rest-Schwangerschaft eine Bindung zum Kind aufbauen und man das Kind nachher doch nicht abgeben würde (Andererseits: Was wäre schlimm daran?)

Finden sich überhaupt Eltern, die freiwillig ein behindertes Kind aufnehmen? (Da kommt ees sicher auch auf die Behinderung an. Wenn man ein Kind austrägt, dass ohnehin nicht überlebensfähig ist, wird das sicher schwierig. Kinder mit Down-Syndrom sind im Gegensatz dazu sehr gut vermittelbar. Vielleicht auch, weil man viel über die behinderung weiß und sich so gut auf die Situation mit dem Kind vorbereiten kann?)


Die psychische Belastung der Freigabe ist sehr groß (Andererseits: Die des Abbruchs auch).

Das Argument "Die Schwangerschaft weiter zu führen, bringt körperliche Belastrungen, Rsiisken usw." steht bei dieser Art der Argumentation nicht im Raum, denn die Frau / das Elternpaar hätten sich bei einem nichtbehinderten Kind dem auch ausgesetzt und es in Kauf genommen.

Naja, das war jetzt ziemlich lang... Eigentlich schreibe ich ja auch zu solchen Diskussionen nicht gern, denn sie führen in der Regel zu nichts außer zu Streit. Aber diese Sichtweise, die ich mir aus einem anderen Forum"abgeguckt" habe, fand ich doch interssant genug,, sie hier mal einzubringen.

Liebe Grüße
Sabine

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Die Natur ist kein Vorbild

Antwort von Zissy79, leider nicht. SSW am 02.11.2004, 10:55 Uhr

Liebe Astrid,

Du hast Recht, wenn Du sagst, dass es alles nicht so einfach ist.
Aber hier mit dem Vorgehen in der Natur zu argumentieren, geht schlichtweg nicht.
Die Natur kann für die Legitimation entsprechender menschlicher Handlungen nicht als Vorbild genommen werden. Sie ist kein handelndes Subjekt. SChliesslich ist es auch die Natur, die durch schwere Katastrophen unzählige Menschenleben zerstört - wären demnach auch z.B. Menschenversuche mit Krankheitserregern begründbar?

Was is der Natur ist, ist kein Massstab dafür, wie wir Menschen handeln sollen - es ist ein klassischer naturalistischer Fehlschluss, wenn man das Gegenteil behauptet.

Die ethische Norm der Schutzwürdigkeit und Unverfügbarkeit des menschlichen Lebens ist gemeinhin nicht umstritten. Allerdings herrscht grosse Uneinigkeit bei der Frage, wann menschliches Leben beginnt.
Diese Diskussion ist endlos, und jede Seite hat ihre Argumente. Es gibt nicht einfach Richtig oder Falsch.
Ausserdem spielen bei der Abtreibungsdebatte noch so viele andere Fragen und Gesichtpunkte mit hinein.
Ich denke, die Meinungen, die jemand vertritt müssen in sein eigenes Weltbild passen und von daher begründet werden. Wenn das so passt, kann man niemanden für seine Meinung und sein entsprechendes Handlen verurteilen.

Wir sind beide im Grunde einer Meinung.
Ich sehe es nämlich genau wie Du es in Deinem letzten Satz schreibst:"Aber ich finde, jeder sollte hier nur für sich selbst sprechen und nicht behaupten zu wissen, was für andere gut ist."Und auch ich würde mich jederzeit Für ein Kind entscheiden.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass man hier nicht mit "der Natur" argumentieren kann.
Sehr schwieriges Thema....

Liebe Grüsse,
Zissy

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Re: kann dir wirklich nur zustimmen!!!

Antwort von lenchen2002, 14. SSW am 02.11.2004, 11:52 Uhr

Hallo!

Es haben sooo viele Teenager Sex die bei weitem noch nicht reif dafür sind.
Meine Schwester ist mit 16 Jahren schwanger geworden (ja, sie war besoffen und ja sie haben nicht verhütet und ja sie kannte den Typen nicht mal gut).
Meine Eltern haben ihr gesagt, dass sie sie unterstützen werden, egal wie sie sich entscheidet. Sie hat sich gegen das Kind entschieden und abgetrieben.

Es ist nunmal leider so, dass viele Teenager und Kinder miteinander schlafen und nicht mit den Konsequenzen rechnen.
es wird dann meistens mit einer Jugendsünde abgetan.

Wenn ich ehrlichbin, weiss ich nicht wie ich reagiert hätte, wenn ich mit 16 Jahren schwanger geworden wäre (ich hätte aber auf jeden Fall länger darüber nachgedacht, ob ja oder nein)

lg

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Re: Die Natur ist kein Vorbild- sehe ich genauso..

Antwort von Amula, 12. SSW am 02.11.2004, 12:09 Uhr

...sonst müsste ich auch sagen: Ach, wieso soll ich dieses Kind mit dem Herzfehler operieren? Wenn "die Natur" es für lebensfähig hält, wird es überleben.

Oder viel harmloser: bis vor wenigen Jahrzehnten war es nichts besonderes an einer Blindarmoperation zu sterben, wäre also wohl naturgewollt...würdet ihr euren Kindern, euren Angehörigen ect. von der OP abraten bzw. sie ihnen vorenthalten?

Jede Mutter kennt das: man sitzt am Bettchen seines hochfiebrigen Babys und betet zu einer Macht, die größer zu sein scheint, dass das Fieber doch endlich runter gehen würde....und trotz dieser Gebete und dem damit verbunden "Gottvertrauen" (oder was die einzelne sonst an dieser Stelle als letzte Instanz einsetzen will), würde ich nicht sagen "wird schon gut werden, und wenn nicht, war es naturgewollt" sondern würde schnellstens nach den Fieberzäpfchen, Wadenwickeln, Kindernotdienst rennen.....

Bitte nicht falsch verstehen, natürlich wird keine von uns sein Kind sterben lassen, obwohl die Moderne Medizin Mittel und Wege hat, es zu retten....aber genau das wäre die Konsequenz, wenn ich davon ausgehe, dass die Natur ja eh im Überfluss produziert.

Die Moderne Medizin hat schließlich auch dafür gesorgt, dass wir Menschen gar keinen "Überschuss" mehr produzieren.....schließlich haben wir -zig Verhütungsmittel auf dem Markt und wir werden nicht automatisch wie unsere Ur-Ur-Urgroßmütter jedes Jahr schwanger.....

LG

Amula

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Re: @Zissy und Samura

Antwort von Astrid am 02.11.2004, 16:45 Uhr

Hallo Ihr zwei,

Eure Argumente fand ich sehr gut. Ich meinte auch nicht, dass wir es genauso machen sollen, wie die relativ gnadenlose und auch blinde Natur. Ich wollte nur mal ein Gegengewicht zur pauschalen Verurteilung der Abtreibung setzen und zu ihrer Darstellung als Todsünde, wie's die kath. Kirche tut. Klar können wir die Natur hier nicht als Vorbild sehen, ignorieren dürfen wie sie aber auch nicht.

Ein kleiner Exkurs zu Samura: Was die "Verschwendung" angeht, ist es ja leider nur bei uns so, dass wir Geburtenkontrolle betreiben. Global gesehen steuern wir ja gerade deshalb auf eine Katastrophe zu, weil viel mehr Kinder geboren werden und überleben als früher. Zur Zeit Jesu gab es weltweit etwa 200 Millionen Menschen, das sind weniger als heute in den USA leben. Wir werden in den nächsten 40 Jahren die 10 Milliarden überschreiten.

Jaja, es ist ein weites Feld und alles sehr kompliziert. Genau deshalb gibt es wahrscheinlich auch keine wirklich allgemeingültige "Wahrheit" zum Thema Abtreibung. Mir geht sie gegen das Herz, deshalb würde ich es nie tun. Und was mich ehrlicherweise wirklich stört, sind Frauen, die nicht aus einer Notlage heraus abtreiben. Sondern, weil sie - krass gesagt - zu faul sind zu verhüten. Solche Frauen gibt es nicht wenige, ich kenne allein zwei im Bekanntenkreis, die das ganz offen und genau so formulieren.

Liebe Grüße,

Astrid

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mh....

Antwort von Martine am 02.11.2004, 17:49 Uhr

Hallo,

also "zu faul zum Verhüten" - das ist schon hammerhart und grenzt an Unzurechnungsfähigkeit, sorry, aber das seh ich so.
Ich kann es auch nicht verstehen, wie Frauen da so ungehemmt sein können. Ich hab eine Bekannte, die auf Korfu mit irgendeinem Griechen Sex hatte und schwanger wurde - gut, sie hat das Kind bekommen, aber wie kann man mit jemanden im Urlaub, der wahrscheinlich mit x anderen Touris Sex hatte, im Zeitalter von Aids ungeschützten Verkehr haben? Oder meine Schwägerin: wir haben schon ein Jahr lang versucht, das 2. Kind zu bekommen, es klappte nicht. Sie hatte dann eine Amour, die schon ein paar Monate ging und wurde trotz Minipille schwanger - hat sie ab und zu vergessen.... Sie trieb nach längerem Überlegen ab! Kurz darauf wurde ich dann schwanger; Lasse ist ca 6 Wochen älter, als ihres gewesen wäre. Offenbar konnte sie das nicht verknusen. Als wir letztes Jahr wieder übten für ein drittes Baby, da eröffnete sie mir, dass sie schwanger sei! Klasse, ich hab mich elend gefühlt. Der Typ war weg, weil er kein Kind wollte - aber diesmal war ihre Ausgangssituation dieselbe wie vor 3 Jahren! 2 TAge vor ihrer Entbindung hatte ich in der 12. SSW eine FG. Als ich dann so sagte, dass ich fix und fertig bin deswegen, da sagte sie sinngemäss, dass es bei ihr noch viel schlimmer wäre, da sie sich ja bewusst für die Abtreibung entschieden hätte, also bewusst gegen das Kind. Hallo? Mir wurde mein Baby ungefragt genommen und sie steckte in einer schlimmeren Situation? Zur Info: die Kleine ist seit sie 6 Monate alt ist ganztags in der Krippe, davor war sie seit sie 8 Wochen alt war ständig bei meiner SChwiegermutter....man sieht also, wie verantwortungsbewusst sie doch ist. Sie hat auch noch einen 11,5jährigen Sohn! Ja, was wäre besser gewesen? Abtreiben? Wohl kaum, aber Kinder kriegen ist sicher nicht mal so nebenbei machbar! Und das hat nicht viel mit dem Alter zu tun, denn die DAme ist 37 Jahre alt!

Was ich für mich genau weiss: würde ich ein behindertes Kind bekommen, würde ich abtreiben, da ich - wie schon geschrieben wurde - nicht die Kraft hätte, mich um dieses Kind zu kümmern. Schliesslich würden die anderen beiden Kinder zu kurz kommen. Wir haben in der Nachbarschaft auch eine Frau, sie selbst ist Krankengymnastin, der Junge ist 7 Jahre alt und kann auch nichts! Urlaub, wie erwähnt: nicht möglich! Auch die körperliche Anstrengung ist gewaltig, wenn man ein 30kg schweres Kind ins Auto und wieder raus heben muss. Das heisst für mich aber nicht, dass diese Kinder/Menschen keine Lebensberechtigung habne. Nur: wenn man schon die Diagnostik betreiben kann, dann wohl zu einem Zweck, oder? Eine Fruchtwasseruntersuchung lehne ich für mich auch ab, und gehe damit auch ein gewisses Risiko ein....aber es wäre sinnlos, die Diagnostik zu betreiben, wenn man das Kind so oder so nimmt!

Was die Diskussion über die Natur angeht: es ist an beiden Argumenten was dran! Ich bin froh, dass wir diesen medizinischen Fortschritt haben. Mein Grosser hatte mit 1,5 Jahren eine eitrige Hirnhautentzündung - da muss man nicht mehr viel zu sagen!

Gruss
martine

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