Geschrieben von Therme, 5. SSW am 27.11.2008, 18:06 Uhr

Wer lässt Fruchtwasseruntersuchung machen?

Mir wurde es empfohlen da ich ja schon eine behinderte Tochter habe....mein Arzt heute sagte das es bei 1 von 100 Frauen zur FG kommen kann.
Ich weiss auch nicht ob ich das machen lassen soll, kann man denn dann noch sowas übers Herz bringen, sein Kind zu töten wenn man in der SS schon so weit ist?
Bei meiner Tochter wurde auch festgestellt warum sie das hat und mir wurde gesagt das beim nächsten Kind kein Risiko besteht das es das gleiche bekommt....was würdet ihr tun?

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9 Antworten:

Re: Wer lässt Fruchtwasseruntersuchung machen?

Antwort von Loona85, 12. SSW am 27.11.2008, 18:11 Uhr

wenn es dir gesagt wurde dass da kein risiko besteht warum dann tun?

meine schwester ist seit ihrem dritten lebensmonat schwerstbehindert (4 behinderungen) durch eine hirnentzündung mit anschließend 5 minütigen herzstillstand mit sauerstoffmangel im KH!
meine damalige FÄ hat es gewusst und die jetzige weiß es auch und beide meinten dass eine FU nicht notwendig ist weils keine vererbung ist also lass ich es auch nciht machen!

lg Jasmin

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Re: Wer lässt Fruchtwasseruntersuchung machen?

Antwort von celestina, 20. SSW am 27.11.2008, 18:11 Uhr

ich habe keine fruchtwasser punktion machen lassen weil ich es eben nicht könnte ich hätte niemals einen abbruch machen lassen können....

muss jeder für sich selber wissen...

alles gute
celestina

ps: versuch doch daran zu glauben das diesmal alles gut kommt,muss ja net sein das du grad das nochmal erleben musst oder?

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Re: Wer lässt Fruchtwasseruntersuchung machen?

Antwort von Laraz am 27.11.2008, 18:25 Uhr

Hallo

es kommt darauf an welche Behinderung dein Kind hat.
Je nachdem würde ich entscheiden. Wenn mein Kind z.B. eine extrem gesenkte Lebenserwartung hat zum Beispiel SMA. Das hat auch was mit der Vererbung zu tun hat, würde ich es eventuell machen lassen.
Wenn es eine Behinderung ist die "zufällig" entsteht würde ich es vielleicht lassen.

Kommt auch darauf an, ob Du mit noch einem Behinderten Kind "leben könntest" oder ob Dich das an Deine Grenzen bringt.

Wir hatten bei beiden Kindern Anzeichen für eine Trisomie und haben uns gegen eine Fruchtwasseruntersuchung entschieden. Ich hätte es wahrscheinlich nicht abtreiben können. bzw. wollte ich mich dem gar nicht erst stellen. Trotzdem gab es viele Tränen und Verunsicherung.

Aber ich weiß nicht was ich machen würde wenn ich schon ein behindertes Kind hätte, ......

Wünsche Dir alles Gute
Laraz

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Re: Wer lässt Fruchtwasseruntersuchung machen?

Antwort von sheena, 38. SSW am 27.11.2008, 18:58 Uhr

Ich hätte keinemachen lassen,w eil für mich festatnd, das mein baby leben darf. und eine Behinderung kann leide rauch unter der Geburt passieren. Eine Garantie, bekommt man leider nie, dass alles gut verläuft.
Lieben gruß ilka

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Ich !!!

Antwort von 24h-Mutti, 13. SSW am 27.11.2008, 19:17 Uhr

Ich werde eine FU machen lassen, hab auch schon den Termin dafür.

Ein behindertes Kind möchten wir nicht haben, weil ich dem Kind nicht gerecht werden könnte. Außerdem braucht so ein Kind immer jemand, aber wir werden nicht ewig da sein. Und wenn es keine große Lebenserwartung hätte, dann müsste ich jeden Tag wenn ich es ansehe denken, dass es von mir gehen wird.

Aber jeder muss das für sich selber entscheiden. Es gibt auch noch andere Gründe, wie Geschwister, Finanzielle Dinge, etc, die auch nicht zu vergessen sind.

Was das Fehlgeburtenrisiko betrifft, so bin ich der Ansicht, dass wenn was passiert, es so kommen muss. Ich hatte bereits mehrere FG´s und sehe das inzwischen etwas anders, als früher.

Und was einen Abbruch betrifft, ich denke, dass kann man so pauschal nicht sagen. Ich hatte vor 3 Jahren einen, allerdings aus ganz anderen Gründen und gleich zu Beginn der Schwangerschaft. Aber ich denke, man kann so einen Entschluss nicht mit Mord oder so vergleichen und ich finde es auch falsch, wenn Frauen entsprechend abgestempelt werden. Für mich war das damals eine sehr, sehr schwierige Entscheidung, aber ich bin überzeugt richtig gehandelt zu haben. Ich hab´s gemacht und ich steh dazu.

Ein Baby im Bauch lebt zwar und hat bestimmt auch Empfindungen, aber es "begreift" noch nicht. Ein Kind, dass geboren wird und dann sein Leben lang Ablehnung erfährt oder angegafft wird und nicht wirklich in der Gesellschaft dazu gehört, dieses Kind leidet. Ich kenne 2 Kinder mit Down-Syndrom und bei Beiden sehe ich, wie die Leute sie angaffen und ihnen ausweichen. Leider ist es einfach so, dass unsere Gesellschaft zum größten Teil mit behinderten Menschen nicht umgehen kann oder will. Und dieses möchte ich meinem Kind ersparen.

Natürlich kann jeden Tag etwas passieren. Ein Unfall, eine Krankheit, wir sind alle nicht sicher. Und natürlich würde ich meine Tochter dann nicht in ein Heim geben oder meinen Mann verlassen, aber das sind etwas andere Voraussetzungen. Im Moment sind beide gesund und ich hoffe, dass dies auch so bleibt. Aber bewusst ein krankes Kind bekommen, ich könnte das nicht.

Es ist sicherlich eine schwere Entscheidung, die auch ganz allein von den werdenden Eltern getroffen werden muss. Aber ich finde, egal wie die Entscheidung ausfällt, sie sollte akzeptiert werden.

LG
Anja

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Re: Wer lässt Fruchtwasseruntersuchung machen?

Antwort von Chloe, 19. SSW am 27.11.2008, 19:30 Uhr

Also ich glaube, ICH an deiner Stelle würde es nicht machen lassen. Wenn für dich feststeht, dass du das Kind sowieso nicht abtreiben möchtest (was ich nieeee könnte), dann würde ich es nicht machen lassen. Das wäre mir zu riskant. Und wer weiß ob das ergebnis nicht doch falsch ist und mehr verunsichert als hilft. Ich würde nicht so eine schwere Entscheidung fällen wollen, wenn man dann herausfindet, dass etwas sein könnte, deswegen würde ich es gar nicht erst machen lassen. Und wenn kein berechtigter Hinweis besteht, dass etwas sein könnte, erst recht nicht. Denn wie du selber sagst, wurde dir ja gesagt bei deiner Tochter, dass kein erhöhtes Risiko fürs nächste Kind besteht.
Ist meine Meinung, entscheiden musst du letztlich doch selber.
Kann aber auch sehr gut verstehen, wenn du sagst, dass du es einfach gerne wissen möchtest und es deswegen doch machen lassen möchtest.

LG und viel Kraft für die Entscheidung,
Chloe

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Re: Wer lässt Fruchtwasseruntersuchung machen?

Antwort von mozarttaler, 14. SSW am 27.11.2008, 21:11 Uhr

hallo,

also, ich hab ja auch schon einen behinderten sohn. da es sich hier aber um eine zufällige laune der natur handelt und das bauchbaby unauffällig ist, werde ich die FU wohl nicht machen lassen. ich kenne die werte der blutuntersuchung noch nicht. viell. mach ich es doch, wenn da was grenzwertig ist, aber nur um zu wissen, was mich/uns erwartet.

mein sohn hat das down syndrom und er ist einfach wunderbar. er hat das leben 100%ig verdient.

ich wünsch dir alles gute in deiner schwangerschaft

Nicole

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Re: @24h-Mutti

Antwort von sheena, 38. SSW am 27.11.2008, 22:55 Uhr

Eine spätabtreibung ist in meinen Augen Mord. Wiel dort die Kinder bereits lebensfähig sind. und einige überleben es auhc. und man muss sihc imme rüberlegen, dass man dads kind gebären muss. und viele Ärzte töten das Ungeborene mit einer Kaliuminjektion ins Herz. und da sist jawohl eindeutug Mord. und auch behinderte Kinder haben ein recht auf Leben. und kinder mit Down-Syndrom sind sehr liebenswert.Man kann sich sein wunschkind nun mal nicht am PC zusammenstellen. und wenn man sich ein kind wünscht, ist es egal. Dann liebt man es auch so.
schau mal unter www.tim-lebt.de
Ist sehr trauig, aber realität.ich habe in einer Einrichtung für behinderte gearbietet. und ich hatte nie probleme damit, wenn die Leute gegafft haben. Erkläre es auch immer meiner Tochter, und sage, diese Menschen sind krank. Sie wundert sich nämlich, wenn erwachsene im Rolli oder so geshcoben werden. So lernt sie den natürlichen Umgang mit solchen besonderen Menschen.
Lieben gurß Ilka

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Ich habe keine machen lassen...

Antwort von huehnchen69 am 28.11.2008, 9:46 Uhr

...denn ich haette meine Kinder in jedem Fall so genommen, wie sie gekommen waeren. Und selbst wenn sie eine toedliche Behinderung gehabt haetten, haette ich ihnen wenigstens die unbeschwerte Zeit im Bauch goennen wollen, statt sie vorzeitig toeten zu lassen.
Fuer mich waere auch das, was du ansprichst, nicht moeglich: Eine Spaetabtreibung, wenn man das Baby im Bauch schon gespuert hat - puh, koennt' ich nicht.
Aber bei uns ist auch alles OK, wir haetten das Leben mit einem behinderten Kind schon geschaukelt bekommen. Ich verstehe z.B. auch einen Bekannten, der bereits 2 autistische Soehne hat, und Nr. 3 hatte diagnostiziert Trisomie 21. Es fiel den beiden sehr, sehr schwer - aber sie waren der Meinung, sie koennten keinem der 3 Kinder mehr gerecht werden, und die Familie wuerde daran zerbrechen, wenn sie noch ein sehr betreuungsintensives Kind bekommen wuerden. Und manche sind vielleicht in einer psychischen Situation, wo bereits das erste besondere Kind schon zu viel waere. Eine sehr persoenliche Entscheidung. Aber fuer mich stellte sich die Frage nach Abtreibung nicht, und darum habe ich auch keine FU (und keine Nackenfaltenmessung etc.) machen lassen. Nur den US in der 20. SSW (um ggf die Hausgeburt doch ins KH zu verlegen), das war's.

Dir alles Gute bei der Entscheidungsfindung!
Sabine

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