Schwanger - wer noch?

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Wie läuft es nach der 41. ssw ab?

Thema: Wie läuft es nach der 41. ssw ab?

Hallo ihr Lieben! Mich würde es interessieren, was i.d.R ab der 41. ssw verändert. Oft habe ich hier gelesen, dass beispielsweise die CTGs nun im Krankenhaus bzw. die Untersuchungen beim Frauenarzt alle zwei Tage stattfindet. Außerdem würde es mich sehr interessieren, wann Ihr eingeleitet wurdet (falls ihr eingeleitet wurdet) und aus welchen Gründen. Die Horrorgeschichten diesbezüglich überwiegen in meinem Bekanntenkreis sehr und ich habe das Gefühl, sicherlich eingeleitet werden zu müssen. Seit fast zwei Wochen ist der Befund gleich; Kopf fest im Becken, MuMu „fingerdurchlässig" wird sich wohl bis zu meinem morgigen Arzttermin nicht verändert haben Ich bedanke mich für's lesen und bin auf Eure Antworten gespannt! LG Sarah

von Sarah05 am 10.10.2021, 14:01



Antwort auf Beitrag von Sarah05

Hallo, bei mir war es damals, vor 8 Jahren, so, dass ich jeden Tag zum CTG war nach ET, entweder beim FA oder am Wochenende im Krankenhaus. Ich glaube heute sagt man alle 2 Tage. Eine Einleitung wäre bei ET+10 gemacht worden. Vorher gab es noch Wehencocktail und Eipollösung. Ich hatte nie eine einzige Wehe und in der Nacht vor der geplanten Einleitung kam mein Kind dann doch von alleine. Es kann also jederzeit los gehen. Im Nachhinein würde ich eine Einleitung nicht vor ET +14 machen, sofern alles in Ordnung ist. Das kannst du selbst entscheiden, nicht die Ärzte. Lg

von angi159 am 10.10.2021, 14:30



Antwort auf Beitrag von angi159

Vielen Dank für Deine Antwort! lief/läuft also sehr engmaschig ab. Deine Meinung zur Einleitung finde ich auch sehr interessant... Ich dachte immer, die Ärzte entscheiden und man selbst hat nicht viel Spielraum...Sehr gut zu wissen! Danke!

von Sarah05 am 10.10.2021, 14:53



Antwort auf Beitrag von Sarah05

Ja, es kommt halt drauf an. Wenn die Plazenta zu verkalkt ist oder das CTG schlecht oder zu wenig Fruchtwasser oder was weiß ich, dann ist eine Einleitung schon sinnvoll. Viele sagen aber nur Einleitung, weil es an der Zeit ist. Das ist ziemlicher Quatsch, weil Kinder nun mal keine Maschinen sind und eine Schwangerschaft nicht immer haargenau 40 Wochen geht und weil eine Einleitung, ohne dass das Kind startklar ist, auch nicht funktioniert. Und dann wird so lange herumgedoktort, bis solche Horrorgeschichten zustande kommen.

von angi159 am 10.10.2021, 19:48



Antwort auf Beitrag von Sarah05

Ich musste auch dann alle 2 Tage zum CTG und dann eben am Wochenende ins Krankenhaus, da der FA ja zu hatte. An ET+7 kam mein Kind von alleine. Sonst wäre ich an ET+10 von meiner FA ins Krankenhaus eingewiesen worden. Das bedeutet aber nicht, dass dann sofort eingeleitet wird. Ich hatte eine Zimmernachbarin, bei der war es so, sie wurde erst nur weiterhin kontrolliert und weil es dem Kind und ihr gut ging wurde gewartet. Erst Tage später würde mit der Einleitung begonnen und das hat dann auch nochmal 2-3 Tage gedauert. Dein Zustand kann sich jederzeit ändern, ich würde also mit allem rechnen und nicht fest von einer Einleitung ausgehen . Alles Gute!

von Honigküchlein am 10.10.2021, 15:16



Antwort auf Beitrag von Sarah05

Hey, Ich habe meine beiden Kinder übertragen - einmal 9 und einmal 12 Tage. Kind 1 wäre den Tag (ET+9) eingeleitet worden, weil sie schon recht wenig Fruchtwasser hatte und auch die Plazenta schon relativ stark verkalkt war - das wäre für mich okay gewesen, aber zum Glück hat sie sich dann auch selbst auf den weg gemacht. K2 sollte eigentlich laut der Ärztin im KH nach 10 Tagen eingeleitet werden, aber da sie noch perfekt versorgt war und auch alle Werte super waren, habe ich entschieden, noch 2 Tage zu warten. An Tag 12 kam dann auch sie spontan zur Welt. Sofern nichts dringendes medizinisches dagegen spricht, würde ich dem Kind immer die Zeit geben, die es braucht. Es ist auf jeden Fall deine Entscheidung, ob du die Einleitung willst! Ich kenne leider auch nur 2 Negativbeispiele, da erspare ich dir die Geschichten lieber, in beiden Fällen kamen die Babys aber gesund und vaginal zur Welt. Ich musste übrigens ab ET auch beide Male alle 2 Tage zum Arzt bzw am Wochenende zur Übertragungssprechstunde ins KH. Ab ET+10 war es auch nur noch das KH. Mach dir wegen dem Befund nicht zu viele Gedanken, das kann auch von jetzt auf gleich sehr schnell gehen

von Aixoni am 10.10.2021, 20:53



Antwort auf Beitrag von Sarah05

Hallo Sarah05, 2018 wurde unser Erster ziemlich genau zwei Wochen nach ET leider per sekundärem KS geholt. Ich wurde zuerst vom Doc, dann im KH regelmäßig kontrolliert; CTG, Plazenta, Fruchtwasser und Versorgung waren top, daher hatten die Mediziner keine Eile. Das liegt aber auch daran, dass wir uns für eine Klinik entschieden haben, die nicht rein nach Zahlen urteilt, sondern ganz klar sagt, dass normale Schwangerschaften zwischen 36 und 42 Wochen brauchen und niemand von außen weiß, wie lang das einzelne Baby zum Heranreifen braucht. Nach mehreren Tagen Einleitung und acht Stunden Wehen fielen dann leider die Herztöne ab und er musste geholt werden. Mich hat die lange Übertragung schrecklich nervös gemacht. Rückblickend war es aber die beste Entscheidung: Ich habe zwar ein Kaiserschnittkind und auch nur ein halbes Jahr gestillt (und das nicht einmal voll, weil er so unfassbar hungrig war, dass ich ihn einfach nicht satt bekam), aber dass er trotzdem so fit ist und bisher keinerlei Probleme zeigt, schreibe ich aus heutiger Sicht auch der langen „Reifezeit“ in meinem Bauch zu. Wie gesagt: Ich war in guten, erfahrenen, aufmerksamen und kompetenten Händen. Das würde ich immer als Voraussetzung für eine derart lange Übertragung sehen. Es gibt da übrigens mehrere Parameter, die schon in der Schwangerschaft Risiken für die Versorgung des Babys bzw. generell Komplikationen in der Spätschwangerschaft andeuten (irgendwas mit arteria uterina, glaube ich). Wenn du also bei der Feindiagnostik warst, kann man bei bestimmten Werten da wohl in höheren SSW entspannter sein. Dir viel Erfolg und alles Gute für den bevorstehenden Ritt

von Barbaray am 10.10.2021, 22:35