zurück| Geschrieben von Okiravomblumenkamp, 4. SSW am 07.07.2022, 8:06 Uhr |
Woher Informationen holen
Hallo Zusammen!
Ich habe gestern erst erfahren, dass ich schwanger bin. Ganz frisch also. Aber geplant und ich freue mich sehr.
Jetzt war ich gestern so aufgeregt, dass ich natürlich viel gegoogelt habe. Ich habe mal gehört, dass man nicht alles essen darf. Okay. Kann man googeln und Ich werde auf meinen Geliebten Camambert verzichten. 
Eben habe ich hier gelesen welchen Nagellack man nehmen darf.
Jetzt habe ich hab ich ein bisschen Angst irgendwelche Informationen zu verpassen die ich haben müssten
Kommende Woche habe ich meinen ersten Termin beim FA und ich hoffe der klärt mich ein bisschen auf.
Die meisten Infos habe ich durch Hören-Sagen, z.B. schnell um eine Hebamme kümmern.
Woher nehmt ihr eure Informationen? Im Netz steht halt auch viel Quatsch.
Ich wollte mir mal ein Buch aus der BiB ausleihen. Könnt ihr welche empfehlen ?
Vielleicht eins für werdende Väter?
Die Seite Embrytox habe ich auch schon für mich entdeckt.
Ach ich bin so aufgeregt 
Beitrag beantworten
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Marlis1987 am 07.07.2022, 8:15 Uhr
Herzlichen Glückwunsch! Nimmst du bereits Folsäure? Das ist ganz wichtig.
Ich hab mir damals alles zusammen gegoogelt und wenn ich mir bei einem Nahrungsmittel unsicher war, es vorher sogar im Internet noch extra geprüft.
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Okiravomblumenkamp, 4. SSW am 07.07.2022, 9:09 Uhr
Vielen Dank!
Ja nehme ich schon. Als ich am Jahresanfang mit meiner FA gesprochen habe, hat sie mir gleich Folio Forte verschrieben. Seit drei Monaten nehme ich jetzt Folsäure.
Wie informiert sich dein Partner über die SS?
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Sali87, 27. SSW am 07.07.2022, 9:11 Uhr
Etwas ungewöhnlich: die Rossmann App downloaden, in der Babywelt registrieren und die Vorfreudetasche abholen. Da ist ein Heftchen drin, mit vielen wichtigen Infos. Ich habe außerdem, von einer Freundin geliehen und schon älter, gibt es aber bestimmt auch in neuer, "Das große Buch zur Schwangerschaft" von GU. Das finde ich wirklich gut. Weil Google nämlich tatsächlich auch viel Unsinn behauptet bzw. sehr verunsichern kann. :)
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Schmetterfink, 11. SSW am 07.07.2022, 9:26 Uhr
Es braucht kein Buch... bei uns hatten "alle" (vermutlich außer mir) "Das große Buch zur Schwangerschaft" und "Das Mami Buch". Im Anschluss dann "Oje, ich wachse". Ich habe mir die ganzen Bücher geschenkt, mich auf uns verlassen und bin gut damit gefahren. Zumindest habe ich mir nicht Tage vorher schon (als self fulfilling prophecy) eingeredet, dass mein Kind ab Mittwoch wieder einen Schub haben wird und deswegen schlecht schläft oder schlecht isst oder schlechte Laune hat... komischerweise hatte mein Kind tatsächlich auch keine merkbaren "Schübe" 
Für die wirklich wichtigen Dinge wird dein FA dich mit den passenden Broschüren versorgen. Z.B. für die Ernährung. Verzichten solltest du allerdings im Endeffekt fast nur auf quecksilberbelastete Fische (das sind Tiefsee- und Raubfische, inkl. Heilbutt und Barsch z.B.), so Dinge wie Leber/Leberwurst (wg. Vit A) und "Rohes" (Rohmilch, rohes Fleisch, rohen Fisch, rohe/weiche Eier, Salami/Leberwurst/rohen Schinken). Im Moment schießen sie sich gegen Quinoa ein, wegen der Saponine (die sind auch in Spinat, Erdnüssen, Zwiebeln oder Linsen - gegen die hat komischerweise niemand was, zumal geschälter und gewaschener Quinoa auch kaum noch Saponine enthält). Ein Auge sollte man auf die Hygiene bei der Zubereitung von gekauften kalten Speisen legen (z.B. belegte Brötchen vom Bäcker), normalerweise spricht da nichts gegen, wenn sauber gearbeitet wird, man muss sich nur halbwegs sicher sein, dass der Betrieb eben Hygiene groß schreibt. Gegart darfst du dann wieder fast alles Essen (z.B. auch Salami oder deinen Camenbert).
Solange du deinen Nagellack nicht literweise trinkst, sollte der auch nicht die riesige Gefahrenquelle sein. Gleiches gilt für Körperpflegeprodukte. Das ist, in meinen Augen, weitestgehend Panikmache, gepaart mit viel Marketing der "ohne x, für Schwangere geeignet" Produzenten. Klar, man kann und darf auf alle verzichten. Wenn man sich sonst zu viele Sorgen macht, ist das völlig legitim. Aber dann sollte man das auch ohne Schwangerschaft tun, denn auch dann ist Formaldehyd im Nagellack und Quecksilber im Fisch. Da geht es ja auch - langfristig - um die eigenen Gesundheit!
Wichtig ist Folsäure, spätestens ab jetzt, sofern du bisher noch keine nimmst.
Schnell um eine Hebamme kümmern solltst du dich aber tatsächlich. ET im März (?) ist vermutlich nicht so wild wie Weihnachten oder Sommerferien, aber es gibt allgemein eh zu wenige und am Ende muss man Glück haben, wenn man (zu) spät sucht. Alles Gute!
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Mary_George, 30. SSW am 07.07.2022, 9:31 Uhr
Ich kann dir das folgende Buch empfehlen :-)
Da steht alles wichtige drin und auf die wesentlichen Dinge wirst du beim Arzt hingewiesen. Manchmal bekommt man auch Broschüren mit. Darüber hinaus gibt’s natürlich viele Informationen, die ggf. nicht gesichert sind und da wäre ich dann vorsichtig - vor allem im Internet. Lass dich nicht zu sehr verunsichern. Frauen bringen seit jeher gesunde Babys zur Welt, selbst, wenn sie vieles nicht beachten. Ansonsten wäre die Menschheit wahrscheinlich schon ausgestorben 
Wünsch dir alles Gute! 
Re: Woher Informationen holen
Antwort von snezhok, 38. SSW am 07.07.2022, 9:37 Uhr
Ach wie schön Bodenständig und logisch dein Beitrag ist! Noch jemand der nicht auf diese ganze Panikmacherei einsteigt!
Hier kann ich nur zustimmen!
Man kann sich das Leben auch erschweren mit so einem Blödsinn...
Hol dir bei deinem Termin die nötige Information, alles andere finde ich sehr übertrieben...
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Hydro94, 40. SSW am 07.07.2022, 10:15 Uhr
Hier möchte ich mich einmal mit anhängen. Ich finde das auch die richtige Vorgehensweise. Man macht sich viel zu viele Gedanken. Das wichtige bekommst du schon beim Termin gesagt. Und in dem Beitrag steht auch alles drin, auf was ich geachtet habe. Mehr nicht 
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Hydro94, 40. SSW am 07.07.2022, 10:15 Uhr
Hier möchte ich mich einmal mit anhängen. Ich finde das auch die richtige Vorgehensweise. Man macht sich viel zu viele Gedanken. Das wichtige bekommst du schon beim Termin gesagt. Und in dem Beitrag steht auch alles drin, auf was ich geachtet habe. Mehr nicht
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Marlis1987 am 07.07.2022, 10:47 Uhr
Das ist gut. Ich glaube der informiert sich gar nicht und bekommt die Infos von mir 
. Ich möchte mich da auch nicht drüber aufregen und sage ihm einfach alle wichtigen Fakten und lese ihm vor was in der jeweiligen Woche so passiert.
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Marlis1987 am 07.07.2022, 10:54 Uhr
Achja, Fertigsalat und geschnittene Früchte aus dem Supermarkt solltest du besser auch nicht essen aufgrund von Keimen.
Oh man, ich war gestern so traurig. Habe mir Kartoffeln gekocht und eine Packung Sahnehering gekauft. Leider darf man keinen Sahnehering essen laut Google 
. Hab ihn weggeschmissen. Das war so doof. Hatte so einen Hunger darauf!
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Okiravomblumenkamp, 4. SSW am 07.07.2022, 11:08 Uhr
Vielen lieben Dank für die Mühe mit so einem langen Text.
Meinst du wirklich jetzt schon nach einer Hebamme gucken?
Am liebsten würde ich noch den ersten FA Termin nächste Woche Freitag abwarten. Dann wäre ich Ende der 5. Woche und würde mich sicherer fühlen wenn der Doc sagt, dass es zumindest vernünftig eingenistet ist.
Wann hast du danach geguckt? Es klingt so als hättest du schon mindestens ein Baby?
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Okiravomblumenkamp, 4. SSW am 07.07.2022, 11:11 Uhr
Warum genau darfst du den Fisch nicht essen? Wegen der Sahne oder ist der Fisch das Problem?
Ich bin eh überwiegend vegetarisch unterwegs. Da muss ich auf Käse achten.
Aber das lässt sich gut einrichten. Bin froh dass auch Joghurt meistens erlaubt ist
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Marlis1987 am 07.07.2022, 11:30 Uhr
Den Fisch soll man nicht esse, weil er nur gebeizt ist und nicht gegart wurde.
Ob das stimmt, weiß ich natürlich nicht.
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Marlis1987 am 07.07.2022, 11:31 Uhr
Okay, wenn du vegetarisch unterwegs bist, würde ich vielleicht zusätzlich Kräuterblut trinken. Das ist ein Eisensaft. Kannst ja deine n Arzt fragen 
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Okiravomblumenkamp, 4. SSW am 07.07.2022, 11:38 Uhr
Ah ja ok. Das klingt zumindest plausibel 
Ja Kräuterblut, da spreche ich sie mal drauf an. Habe Mittwoch eh einen Termin beim Hausarzt, da werden wir nochmal über den HB Wert sprechen. Ich hatte Jahresanfang einen leicht niedrigen Wert und habe monatelang Tabletten genommen. Die sind jetzt aufgebraucht. Und meine Blutkörperchen waren zu klein. Ich denke wir werden das alles nochmal prüfen.
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Schmetterfink, 11. SSW am 07.07.2022, 12:08 Uhr
Beim Großen zu spät 
nach gesichertem Herzschlag in der frühen 8. SSW.
Am Ende haben wir unsere Hebamme nur über Vitamin B bekommen (Freundin der Frau eines Arbeitskollegen meines Mannes), alle anderen haben mir abgesagt, z.T. herzhaft lachend (ET war dazu auch noch Anfang Dezember, Wochenbettbetreuung also über Weihnachten/Neujahr).
Dieses Mal quasi mit positivem Test.
Leider habe ich meinen schlauen Zettel schon weggeworfen... ich glaube, ich hatte mir vorher 10 oder 12 Hebammen rausgesucht (Empfehlung von Freundinnen, Praxisräume in der Nähe etc.). Zwei hatten direkt auf ihrer Mailbox, dass sie wg. Schwangerschaft/Elternzeit gerade keine Betreuung übernehmen, zwei oder drei hatten auf ihrer Mailbox, dass sie Termine erst wieder im Februar/März haben (mein ET war Ende Januar), zwei hatten einen entsprechenden Hinweis auf ihrer Webseite (und auch auf Rückfrage keinen Platz), zwei haben mir telefonisch abgesagt, eine hat sich nie gemeldet Mit zweien habe ich Kennlerngespräche geführt, eine betreut mich jetzt. Das Gefühl war bisher ganz gut, wir hatten aber bisher auch nur den Kennlerntermin... (meine Hebamme aus der ersten Schwangerschaft ist leider 80km weit weg verzogen) Meine "Wunschhebamme" ist leider über meinen ET in Mutterschutz.
Am Ende haben bei uns alle (die wollten) irgendwie eine Wochenbettbetreuung gefunden. Von einer weiß ich, dass sie ewig gesucht und dann über den Infotermin in der Entbindungsklinik eine Zusage bekommen hat. Die Hebamme, die die Kreißsaalführung gemacht hat, hat gefragt, wer noch keine Betreuung hat, hat die Termine gesammelt und unter den dort beschäftigten Hebammen weitergegeben, da hat sich dann eine bei ihr gemeldet.
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Schmetterfink, 11. SSW am 07.07.2022, 12:23 Uhr
Ich mach mir genug Panik 
über's Essen (oder Kosmetika) dabei aber tatsächlich noch am wenigsten. DAS hat man zumindest mit ein bisschen gesundem Menschenverstand relativ gut selbst in der Hand und kann für sich selbst gut bestimmen, wie viel Aufwand man da betreibt (ich gehe z.B. gleich zum Bäcker und kaufe mir ein Ciabattabrötchen mit Tomate und Mozzarella, dafür werde ich im Urlaub auf meinen heißgeliebten Matjes verzichten, auch wenn es mir jetzt schon weh tut - dafür esse ich ein Krabbenbrötchen, die sind gegart und ich muss nur hoffen, dass sich halbwegs hygienisch gepult worden sind oder ich kaufe sie ungepult vom Kutter... falls ich extrem viel Lust auf selbstpulen entwickle, was ich mir aber eigentlich kaum vorstellen kann).
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Marlis1987 am 07.07.2022, 12:36 Uhr
Krabbenbrötchen würde ich mir niemals trauen. Die werden ja oft auch im Ausland gepult, sogar die Krabben an der Nordsee. Naja, kannst es ja fragen. Finde es sehr mutig, weil die Krabben ja durch die kleinen Oberflächen viel Platz für Keime haben.
Würde mir lieber einen Backfisch holen. Aber das musst du natürlich selbst wissen.
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Maluna am 07.07.2022, 12:51 Uhr
Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft!
Auch ich kann dir nur empfehlen, dich nicht verrückt zu machen. Folsäure nimmst du ja bereits, das ist wirklich wichtig. Das mit dem Essen muss jeder bisschen selber für sich entscheiden, letztendlich solltest du halt auf Hygiene bei den Nahrungsmitteln achten. Und solltest du mal ein Stückchen rohmilch-käse essen, wird mit allergrößter Wahrscheinlichkeit gar nichts passieren.... in den meisten Ländern gibt's für Schwangere nicht so viele Ernährungsempfehlungen wie in Deutschland. Aber letztendlich ist Vorsicht ja nicht verkehrt, aber mach dich mal nicht zu verrückt. So richtige NoGos sind ohnehin offensichtlich, also Alkohol, Zigaretten usw. Wenn du bei den anderen Sachen auf frische Zubereitung und hygienischen Umgang Wert legst, hast du schon eine gute Basis.
Falls ihr eine Katze habt, wäre es nun jedoch an der Zeit, dass du das Katzenklo nur noch mit Handschuhen sauber machst, Stichwort Toxoplasmose.
Meine Ärztin hat mich immer sehr vor CMV (Zytomegalie) gewarnt, das wird durch Körperflüssigkeiten von Kleinkindern übertragen. In der 1. Schwangerschaft handelt ich da sehe darauf geachtet, jetzt bin ich zum 2. Mal schwanger und habe eine 1-jährige daheim, da relativiert sich das dann auch wieder...
Dein Arzt wird dir die wesentlichen Dinge sicher sagen.
Wegen hebamme: ist regional recht unterschiedlich. Ich hab bei der 1. Schwangerschaft bis zur 10. Woche gewartet, bei der 2. Schwangerschaft habe ich "meine" hebamme in der 9. Woche wieder angerufen, ging beides Mal gut. Aber prinzipiell ist es da meist tatsächlich so, je früher desto besser... denke den ersten US kannst du abwarten, aber dann kümmer dich lieber mal darum
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Schmetterfink, 11. SSW am 07.07.2022, 14:38 Uhr
Ich mag keinen Backfisch (oder gar ne Fischfrikadelle, brrrrr) 
dann kann ich es auch lassen. Und wenn ich mir die Krabben in Greetsiel am Hafen ungepult kaufe, dann sind sie hoffentlich frisch... ich bin da aber tatsächlich ziemlich stumpf.
Wenn man im Forum liest, v.a. im Expertenforum bei Dr. Costa, hat man immer das Gefühl, Listerien würden nichts anderes tun, als darauf zu warten, Schwangere anzuspringen und als gebe es tausende oder gar hunderttausende Fälle im Jahr. Das ist schlicht nicht so. Das Risiko ist eine Zahl mit ganz vielen Nullen nach der Kommastelle.
Im Durchschnitt gibt es lt. RKI 453 gemeldete Listeriose Fälle pro Jahr in Deutschland! Davon 10% schwangerschaftsassoziiert... 453 bei 80.000.000 Einwohnern, die alle 365 Tage im Jahr Nahrung zu sich nehmen... das sind 1,2 Fälle am Tag auf 80 Millionen Menschen! 45 auf statistisch 675.000Schwangere im Jahr (2016 waren es 22! 2016 wurden 792.131 Kinder geboren!)... jedes Jahr sterben im Straßenverkehr um die 3.000 Menschen! Über 300.000 werden jedes Jahr im Straßenverkehr verletzt! Trotzdem nehmen wir alle am Straßenverkehr teil, jeden Tag, auch schwanger. Die Wahrscheinlichkeit, dass du einen tödlichen Verkehrsunfall hast ist ungemein höher, als die Gefahr, dich mit Listeriose zu infizieren.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mir in meiner alten Wohnung Listerien übers Leitungswasser geholt hätte (das wohl tatsächlich 20/21 mehrfach positiv auf Listerien getestet worden ist, unser Vermieter hat uns das allerdings erst Anfang 2022 mitgeteilt) war vermutlich wesentlich höher, als die Gefahr, die von einem Krabbenbrötchen ausgeht. Infektionsrisiko? Klar. Hohes? Eher nicht. Das Risiko sich überhaupt mit Listerien zu infizieren ist allgemein eher gering.
Und das Gute ist ja, dass das eine Entscheidung ist, die ich ganz für mich alleine treffe. Ich zwinge niemand anderen dazu, sich ein Krabbenbrötchen zu kaufen. Ich würde nichtmal jemandem raten, sich ein Krabbenbrötchen zu kaufen. Für mich selbst darf ich aber (dankbarerweise) selbst entscheiden, ob es mir das Risiko wert ist. Und ich verstehe wirklich jede(n), der in der Schwangerschaft auf Salat, Sushi, Matjes, Krabben, Steak, Wurst etcpp verzichtet. Aber: jede Schwangerschaft ist in sich schon riskiobehaftet. Das ganze Leben ist ein Risiko. Es muss nur jeder für sich entscheiden, welche Risiken er eingeht. Trotzdem wäre es ganz ganz wichtig, dass sich viele mal ihre Listeriose/Toxoplasmose Panik einfach mal ganz in Ruhe anschauen und durch den Kopf gehen lassen...
Re: Woher Informationen holen
Antwort von JasminZimtstern, 21. SSW am 07.07.2022, 14:40 Uhr
Zuerst mal gratuliere ich dir auch zur Schwangerschaft. Ich teile eigentlich die Meinung mit Schmetterfink. Wenn man sich nach allem hält, was irgendwo mal steht, was Schwangere nicht dürfen. Oje, da dürfen wir eigentlich gar nicht mehr vor die Haustüre gehen. Natürlich ist es fahrlässig, wenn man nur hohes Fleisch und rohen Fisch ist. Das lasse ich aktuell natürlich auch weg ich denke es ist viel schlimmer, wenn man Alkohol oder Drogen zu sich nimmt oder weiterhin raucht. Wenn ich Lust auf einen Cappuccino habe, dann trinke ich den, obwohl da Koffein drin ist. Letztens hatte ich auch drei Schluck Red Bull. Ich wollte es einfach unbedingt. Meine persönliche Meinung ist ja, wenn wir zu arg auf solche Dinge achten, ist es kein Wunder, dass die Kinder schon so viele Allergien haben. Und eins kann ich mit Sicherheit sagen. Der Schwangere Körper sagt dir gleich, wenn was lieber nicht gegessen werden sollte. Bei mir zumindest ist es so. Mir wird dann gleich schlecht oder es schmeckt erst gar nicht 
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Okiravomblumenkamp, 4. SSW am 07.07.2022, 15:16 Uhr
Lass dir das Brötchen schmecken 
Du hast ja auch völlig Recht mit deiner Antwort.
Das Expertenforum habe ich sofort wieder geschlossen. Sonst weiß ich gar nicht mehr was ich essen soll.
Schönen Urlaub dir!
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Alice_15 am 07.07.2022, 22:07 Uhr
Also den Camembert von „Le Rustique“ kannst du essen, wenn du die Rinde abschneidest. Hab ich gemacht und nichts ist passiert.
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Liam7403 am 08.07.2022, 0:09 Uhr
Ich kann dir nur raten: Nicht so viel Quatsch lesen
Meine Fauenärzte (ja ich hatte in jeder Schwangerschaft einen anderen Arzt) sagten alle das gleiche.
Verzichten sollte man auf alles was roh ist (Eier, Fisch, Fleisch) und natürlich Alkohol und Zigaretten
Alles andere wie Leberwurst, darf man in kleinen Mengen durchaus essen. Das vitamin A würde erst dann Schaden anrichten, wenn man 1 kg Leberwurst zu sich nimmer am Tag. Wer bitte macht das ;-) ich liebte ab und zu mein Vollkornbrot mit dünner Leberwurst drauf.
Auch Thunfisch habe ich in kleineren Mengen gegessen.
Wenn man jetzt liest, dann fragt man sich, WAS dürfen Schwangere überhaupt noch essen.
Ich hatte auch nie Bedenken im Restaurant. Habe auch Döner gefuttert.
Und Honig ist auch so eine Sache. Sehr verpöhnt bei Schwangeren. Aber warum? ich weiß nur dass Kinder vor dem 1. Geburtstag keinen essen sollten. Aber Schwangere? Nie davon gehört und natürlich auch verwendet und gegessen.
Re: Woher Informationen holen
Antwort von Liam7403 am 08.07.2022, 0:22 Uhr
Das ist wirklich selten :-)
Ich hab den Eindruck, dass mit all dem Googeln und den vielen Apps der gesunde Menschenverstand verloren geht.
Auch die mütterlichen Ur-instinkte sind bei vielen nicht mehr vorhanden. Finde ich echt schade.
Das einzige, was ich einmal beim letzten Kind abgelehnt habe, das war eine Gänsebrust, die innen noch sehr rosa war. Da konnte ich nicht ran. Da sträubte sich alles in mir. Und das ist eben dieser mütterliche Instinkt.
Mozzarella habe ich auch immer gegessen. Rohmilchkäse ist in Deutschland eh sehr schlecht zu bekommen und wenn, dann steht es drauf. Aber ich kannte werdende Mütter, die haben gar keinen Käse mehr gegessen aus Angst. Lieber wurden dann Calciumtabletten reingeschmissen :-(
Ich hatte auch zwei Katzen und zum Kloreinigen wurden halt Einweghandschuhe angezogen. Das machte ich aber auch unschwanger. Viele trauen sich dann gar nicht mehr ihre Katzen zu streicheln. Traurig :(
Lass dir dein Brötchen schmecken und schönen Urlaub wünsch ich
Gelb-Brauner Ausfluss in der Slipeinlage
Gelb-Brauner Ausfluss in der Slipeinlage
Eckenhocker? Und welche SSW?
Erneut schwanger nach Narbenhernie?
Kopfschmerzen was dagegen tun?
Was denkt ihr?
Nagellack
Im Expertenforum bislang keine Antwort
Schwangerschaftsvergiftung?
