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Geschrieben von Nina0713 am 06.03.2023, 20:08 Uhr

Anstrengender Freund

Hallo zusammen,
Mein Sohn geht in die erste Klasse. Er ist vom Typ her ein Kind, dass gerne verschiedene Sachen spielt. Er kann Stundenlang allein oder mit einem Freund Lego oder Playmobil spielen. Kann aber auch richtig Gas geben und rum toben. Auch mal etwas wilder...
Jetzt hat er einen neuen Freund in der Klasse. Er mag diesen Jungen. Ich finde dieses Kind sehr unangenehm. Nur blöde Ideen im Kopf. Hört kaum bis gar nicht und beim spielen extrem körperlich. Also mit Kämpfen usw. Auch Sachen werden kaputt gemacht. Er war einmal bei uns. Danach war ich total k.o.
Mir wäre es am liebsten, wenn es diese Freundschaft nicht geben würde. Aber mein Sohn mag ihn. Und die Eltern des Jungen fragen dauernd nach Verabredungen. Sie haben schon gemerkt, dass es uns zu Wild ist und sagen, sie können bei ihnen spielen.
Ich bin so im Zwiespalt, einerseits würde ich am liebsten Verabredungen ablehnen, wobei lir das auch den Eltern gegenüber etwas unangenehm wäre. Andererseits mag mein Sohn das Kind ja. Mein Mann meint, wenn wir den Kontakt unterbinden, wird dieser Junge interessanter dadurch.
Was könnt ihr mir raten?

 
4 Antworten:

Re: Anstrengender Freund

Antwort von Anni1500 am 07.03.2023, 5:13 Uhr

Ich habe die Mädchenversion bei meiner Tochter meine Tochter hilft ihr sogar noch zusätzlich bei den Hausaufgaben. Ich lass es laufen und die beiden verabreden sich ab und zu. So wie dein Mann es schon sagt, durch verbieten wollen sie erst Recht damit spielen. Solange da nichts komplett ernstes hinter steht, lassen wir das so. Also solange keine Grenzen überschritten werden.

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Re: Anstrengender Freund

Antwort von Lillimax am 07.03.2023, 9:03 Uhr

Huhu,

mein Sohn hatte auch mal so einen Freund. Kinder suchen sich oft Freunde aus, die anders sind als sie selbst: gern wilder, mutiger, draufgängerischer, ungezügelter. Das ist sehr reizvoll und spannend für ein Kind. So ein Freund lebt praktisch etwas aus, das man selbst sich nicht traut.

Klar sieht man gerade als Mutter so etwas nicht gern. Wir Frauen können mit wilden Jungs nicht so viel anfangen, wir haben es lieber, wenn Kinder ruhiger und wohlgesittet sind, das geht mir auch so. Unsere Männer sind da meist wesentlich gelassener, weil sie aus eigener Erfahrung wissen, wie Jungs ticken. Ich selbst habe meinem Sohn die Freundschaft erlaubt, wenn auch nicht aktiv gefördert.
Und der Witz war: Nach etwa einem dreiviertel Jahr wurde der Freund uninteressant. Mein Sohn hat einfach gemerkt, dass er nicht zu ihm passt. Es löste sich ganz von selbst von ihm, andere Jungs wurden interessanter als Freunde.

Erlaube deinem Sohn, diese Erfahrung auch zu machen. Denn wenn du sie ihm nicht ermöglichst, wird er bei nächster Gelegenheit auf den nächsten wilden Jungen hereinfallen, das Thema ist ja nicht „abgearbeitet“, sondern bleibt interessant. Er muss lernen dürfen, wer wirklich zu ihm passt und wer nicht. Das kannst du ihm nicht abnehmen. Erklärungen ersetzen niemals die eigene Erfahrung.

Ich würde zum einen das Angebot dieser anderen Eltern annehmen, dass die Kinder öfters bei ihnen daheim spielen. Dann hast du keinen Stress mit diesem Jungen und es geht nichts kaputt. Es spricht ja für die anderen Eltern, dass sie das anbieten. Zum anderen würde ich parallel dazu immer mal wieder andere Jungs zum Spielen einladen. Frage deinen Sohn, wen er in der Klasse oder im Sportverein noch ganz nett findet und ladet diese Kinder hier und da zum Spielen ein.

LG

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Re: Anstrengender Freund

Antwort von kea2 am 07.03.2023, 10:15 Uhr

Ich finde, man muss unterscheiden, ob das Kind einem nur zu wild ist. Dann ist die Idee der Eltern des Freundes, bei ihnen zu spielen, eine Lösung.
Oder ob es Verhaltensweisen gibt, die wirklich problematisch sind. Dann würde ich den Kontakt unterbinden.

Wir haben im Bekanntenkreis einen Junge, der früher Michel aus Lönneberga Konkurrenz machte, aber eigentlich ein nettes Kind war. Es ging damals nur immer wieder mit ihm durch. (Die Eltern und wir wissen mittlerweile, warum.)
Bei uns haben die auch mal ein ganz übles Chaos veranstaltet, so dass ich eine ganze Weile keinen Bock mehr darauf hatte, dass sie hier spielen.
Da es gut geklappt hat, wenn die Jungs bei dem Freund gespielt haben und da unser Sohn sich das nicht abgeguckt hat, haben wir es nicht unterbunden.
Die zwei sind heute noch befreundet. Der Junge ist jetzt 14 und total ok.

Ein anderer Freund war ein hinterhältiges, ich würde schon sagen, bösartiges Kind, mit einer überforderten Mutter, das u.a. andere gemobbt hat.
Den Kontakt haben wir unterbunden.

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Re: Anstrengender Freund

Antwort von pflaumenbaum am 07.03.2023, 12:38 Uhr

Ich finde es ziemlich autoritär, einem Kind seinen Freund zu verbieten. Ich würde lieber ins Gespräch gehen und mit dem Kind reflektieren, wie dieses Kind sich verhält, wie es sich dabei fühlt, etc. Vielleicht kommt es ja selbst auf die Idee, ob dieser Junge tatsächlich ein guter Freund ist oder ob er lieber Abstand nehmen sollte.

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