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Üben

Thema: Üben

Hallo, ich bin immer wieder erstaunt wie viel manche Eltern mit ihren Kindern jetzt schon zu Hause üben und zwar nicht,cweil die Kinder z.B. etwas nicht verstanden haben und noch etwas Übung gebrauchen könnten. Bei den meisten ist es so,dass die Kinder täglich zusätzlich zu den Hausaufgaben üben müssen, sei es Schreibschrift noch nach dem Frühstück oder Mathe rechnen im Hunderterfeld, obwohl sie das noch gar nicht gelernt haben usw. Ganz ehrlich ich halte das für maßlos übertrieben, klar die Eltern rühmen sich dann wie gut ihre Kinder in der Schule sind und lästern über schwächere Kinder die wohl nicht genug zu Hause üben etc. Aber mein Kind ist in der zweiten Klasse, ich sehe da gar nicht den Sinn darin, sie jetzt schon so unter Druck zu setzen und sie zig Übungen machen zu lassen, das kommt noch früh genug. Sie ist zum Glück auch gut in der Schule und vielleicht hätte sie mit heut Übungen bei dem ein oder anderen Test einen Punkt mehr gehabt, aber muss das denn wirklich sein? Und vor allem dieses Vorgehen finde ich furchtbar, klar ist das Kind dann z.b. wenn das Rechnen bis 100 dran kommt vorn dabeo, aber auch nur weil es das im Vergleich zu anderen schon viel länger übt und das geht vielleicht jetzt noch, wenn der Stoff so langsam dahin plätschert,aber in höheren Klassen geht das sowieso nicht mehr und ich rede hier nicht von besonders hochbegabten Kindern.

von FCB2011 am 05.11.2018, 18:16



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Ich glaube das soll doch jede family machen ,wie es ihr beliebt

Mitglied inaktiv - 05.11.2018, 21:14



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Ich würde auch nicht zusätzlich üben, wenn es nicht nötig ist. Sehr schnell ist dann die Luft raus, wenn Üben mal sein muss. Manche Kinder bräuchten allerdings wohl Unterstützung beim Üben zuhause, nicht um vorzugreifen, sondern um "Grund rein zu bringen". Leider gibt es bei denen oft niemanden, der sich kümmert. So klafft die Schere von Anfang an auf und der Abstand wird immer grösser. Deshalb vielleicht doch mal lieber bissel zu viel als zu wenig, denke ich.

von As am 05.11.2018, 22:18



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Ich würde auch nicht zusätzlich üben, wenn es nicht nötig ist. Sehr schnell ist dann die Luft raus, wenn Üben mal sein muss. Manche Kinder bräuchten allerdings wohl Unterstützung beim Üben zuhause, nicht um vorzugreifen, sondern um "Grund rein zu bringen". Leider gibt es bei denen oft niemanden, der sich kümmert. So klafft die Schere von Anfang an auf und der Abstand wird immer grösser. Deshalb vielleicht doch mal lieber bissel zu viel als zu wenig, denke ich.

von As am 05.11.2018, 22:18



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Üben tun wir aktuell gar nichts zu Hause. Wenn Kind von sich aus etwas machen will, unterstütze ich natürlich. Solsnge ich aber von der Schule nicht die Info bekomme, man müsse oder könne man nochbeteas machen, „quäle“ ich 7nser Kind nicht mit Schulkram in seiner Freizeit. Wir wollen doch selbst auch nicht nach Feierabend noch arbeiten, wenn es nicht wirklich sein muss :-)

von cube am 06.11.2018, 07:55



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Lesen muss man üben....das haben wir gemacht. An der Schnelligkeit haperte es auch. Ich bin froh, rechtzeitig damit angefangen zu haben. In der 3. Klasse würde erstmalig angezogen. Mittlerweile kein Thema mehr - jetzt 8. Kl. GYM

von Brummelmama am 06.11.2018, 08:44



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Hej! Ja, so unterschiedlich ist. Lesen haben wir - zum Entsetzen einer Mutter,die das machte - nie gemacht. Wozu,wenn die Kinder es können? Geübt wird und muß werden, was man NOCH NICHT gut KANN. Ich verdonnere hier auch niemanden zu Ausspracheübungen, der eine gute dt. Aussprache hat - andere dann durchaus. Wir haben nur sehr wenig füpr die Schule geübt ... aber eine Freundin meiner Großen wäre ohne sowas niemals weitergekommen. Das ist also verschieden. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 06.11.2018, 09:12



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Eben: Wenn es nötig ist, dann sollte man auch üben. Aber wenn man schon etwas (einigermaßen) gut kann? Ich bin auch der Meinung, dass schon in der Grundschule viel zu viel Druck aufgebaut wird. Wie soll das mal werden, wenn das Abi ansteht?

von Jayjay am 08.11.2018, 13:21



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Bei uns verlangt die Lehrerin, dass zu Hause täglich Lesen geübt wird. Am Wochenende sollen wir zusätzlich die aktuellen Lernwörter üben. Diese werden in einem Diktat pro Woche abgefragt. Finde das alles schon ziemlich heftig für die 1. Klasse...

von Dancingstar am 06.11.2018, 09:42



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Lesen muss bei uns auch geuebt werden, bzw. Die Kinder dazu angehalten werden täglich beim bisschen zu lesen. Das meine ich auch nicht mit Über, sondern wirklich Dinge die nur von den Eltern ausgehen, damit ihre Kinder ja die Besten sind. Mir tun die Kinder leid, es geht doch eh bald los, dass jeder für die Schule lernen muss und sei es nur für die Lernfaecher ist, warum kann man denn den Kindern nicht ihre Freizeit lassen.

von FCB2011 am 06.11.2018, 10:24



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Wir üben auch nur, wenn es eine Ansage von der Lehrerin gibt. Kommt dann und wann vor. Die Lütte liest uns sowieso jeden Abend vor, freiwillig. Und da bei uns jetzt in der 4. Klasse fest steht, dass sie sowieso keine Gym-Empfehlung bekommt, machen wir uns erst recht keinen extra Stress.... LG maxikid

von Maxikid am 06.11.2018, 10:36



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Den normalen Schulstoff üben wir nicht - den beherrscht unser Kind sowieso. Aber: Es gibt hier keine Hausaufgaben. Deshalb lasse ich unseren Sohn 2 Mal die Woche 15 Minuten etwas zuhause machen. Er soll sich daran gewöhnen, da es auf der weiterführenden Schule auch Hausaufgaben gibt. Und vor allem will ich sehen, dass er korrekt arbeitet - also richtige Schreibhaltung usw. Was ich jetzt tatsächlich übe, ist die Rechtschreibung. Hier gibt es "Schreiben nach Gehör" ... und es ist ein Horror, was die Kinder da zusammenschreiben. Daher habe ich mir die Lernwörtübersicht vom Kultusministerium besorgt und jetzt bekommt er die Lernwörter von uns. Also die "Fibelmethode". Warum? Ich bin mit mehreren Lehrerinnen von den in Frage kommenden Gymnasien befreundet - und alle haben ganz dringend dazu geraten, weil unsere Schule in der Rechtschreibung deutliche Defizite hat. Also fange ich das jetzt auf. Das hat nichts damit zu tun, dass ich unser Kind puschen will. Aber bewusst auf die Nase fallen lassen, möchte ich es auch nicht.

Mitglied inaktiv - 06.11.2018, 11:07



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Hallo, ja, wir üben, und zwar den aktuellen Schulstoff. Es ist ja prima, wenn es Kinder gibt, die das alles so beherrschen, unserer muss halt etwas üben. Allerdings haben wir auch erst in der 3. Klasse damit angefangen und Weitergehendes (also das, was sie noch nicht können müssen) machen wir auch nicht. Hier ist es allerdings eher schick, zu betonen, dass das eigene Kind gar nichts lernen muss!

von rabe71 am 06.11.2018, 12:35



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Ja stimmt, das hab ich auch schon gehört, dann in den höheren Klassen, dass die Kinder angeblich gar nichts üben und wohl alle kleine Genies sind. Naja es muss ja jeder selbst wissen, wie er es macht

von FCB2011 am 06.11.2018, 16:58



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Wir üben auch - mal den Schulstoff zum Wiederholen oder auch mal etwas, das sie noch nicht können (wenn Kind danach fragt wie das geht). Ich denke es stärkt das Selbstbewusstsein, wenn die Kinder in der Schule sehen, dass sie zu den guten gehören. Das hat nichts damit zu tun, dass ICH mich als Mutter damit profilieren möchte. Klar, ich möchte es auch nicht abstreiten, dass ich mich natürlich auch freue, wenn die Kinder in der Schule gut sind. Und meine Kinder sind sehr viel draußen mit ihren Freunden unterwegs, gehen in Fußball und Klettern und haben trotz üben (wir üben ja wenn dann nur ganz kurz) noch genug Zeit für alles andere. Und da bei uns Üben zum normalen Prozedere gehört, wird auch nicht protestiert. Und ja, ich bin auch der Meinung, dass es unter Eltern total "uncool" ist zuzugeben, dass sie mit ihren Kindern üben. Schließlich will doch jeder hochbegabte Kinder, die alles von selbst können. Aber meine sind eben nur ganz normal begabte Kinder

von nils am 07.11.2018, 08:11



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Außer in Sport, ist mein Kind auch eher nur Mittelmaß. Aber, sie hat ihren ganz eigenen Fahrplan, den man trotz üben nicht ändern kann. Mit üben schreibt sie keine besseren Noten....wenn sie auf etwas keine Lust hat, wird das nie sehr gut. Mündlich arbeitet sie aber immer super toll mit. LG maxikid

von Maxikid am 07.11.2018, 08:25



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Hallo, diese Vergleiche sind doch nicht schön. Es gib Kinder die schnell kapieren und denen "alles zufliegt" und Kinder, die wirklich Schwierigkeiten haben etwas zu verstehen und somit auch länger benötigen um mit den anderen mitzuhalten. Diese Vergleiche unter Eltern nerven mich nur noch. Ich kenne deren Kinder nicht, die meine nicht - also - warum so schnell Vorurteile abgeben ? Manche brauchen wirklich nichts lernen, manche müssen lernen und hinken immer noch hinter her (finde ich hier auch immer so fies, dass dann gleich kommt "da kümmert sich daheim keiner" - was können denn die Eltern dafür, wenn das Kind langsamer lernt als andere ?). Manche sind gut, üben und werden richtig gut. Manche üben viel, viel mehr als die anderen - und bleiben weiterhin die Schwächsten. Also - kann man doch nicht vergleichen, jeder Mensch ist anders. Und wenn wir ganz ehrlich sind: das war früher zu unserer Kindheit auch schon so. Dass es Klassenkameraden gab, die immer super waren, die "Streber" und dann gab es die, die immer Schlusslicht waren, egal was sie dafür geübt hatten in ihrer Freizeit... Lg, Lore

von Loretta1 am 07.11.2018, 17:23



Antwort auf Beitrag von nils

Von 24 Kindern in der Klasse wird man 24 verschiedene Lerntypen finden. Jedes Kind ist anders und das ist auch gut so. Üben an sich ist ja nicht verkehrt. Es muss auch nicht täglich ne Std. sein. Man kann das spielerisch auf dem Weg von der Schule nach Hause machen. Beim Einkaufen. Lesen find ich wichtig. Allein durch das tägliche Lesen merkt sich ein Kind die Schreibweise. Anstatt sich vor den Tv zu setzen, kann man sich was vorlesen lassen. Früher haben wir Eltern vorgelesen. Seitdem mein Kind lesen kann, macht er das. Ich bin auch nicht der Fan von Eltern, die ihr Kind Std. am Tisch sitzen lassen. Selber haben sie in dem Alter auch nicht so viel gelernt. Es sind Kinder, die werden noch genug am Schreibtisch sitzen und lernen.

von Mala28 am 08.11.2018, 20:26



Antwort auf Beitrag von FCB2011

freundin nahm in den einwöchigen türkeiurlaub ein extra gekauftes übungsheft für kind, 3. klasse mit. ich finde das auch maßlos ütertrieben. klar, wenn ein rechentest ansteht wie heute z.b. oder diktat dann ja, aber so? ohne bedarf? meiner ist 2. klasse. wir haben ein nachbarskind, das hat jeden mittag sport z.t. 2 sachen hintereinander UND noch üben. wenn schwächen da sind, ja. aber so? hmmm

von mellomania am 09.11.2018, 12:49



Antwort auf Beitrag von mellomania

Manche Eltern verfallen in den Förderwahn. Manchmal glaub ich die kompensieren ihre eigenen Komplexe. Sport ist gut für das Kind. Muss aber auch nicht jeden Tag eine andere Sportart sein. Eltern drängen auch gerne in eine Sportart anstatt das Kind einfach schnuppern zu lassen und dem Kind die Entscheidung zu überlassen. Üben in den Ferien....Ich würd kein Schulbuch mitnehmen. Wenn Bedarf besteht kann man das auch über spielerische Apps. Dieses übertriebene Lernen tut keinem Kind gut.

von Mala28 am 09.11.2018, 13:48