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von jungeMutti  am 15.11.2018, 6:03 Uhr

Ich weiß nicht, wo unser Geld bleibt...

Hallo,

ich bin Mutter von drei Kindern (8,5 und1). Das letzte Kind haben wir uns aus finanziellen Gründen lange überlegt. Ich arbeite seit der Geburt in Elternteilzeit, das Elterngeld ist auf zwei Jahre gesplittet und habe damit nur ca. 300 weniger im Monat. Davor haben mein Mann und ich voll gearbeitet.

Nach Abzug aller Kosten bleiben uns ca. 1200 € zum leben, sollte eigentlich reichen, aber ich komme immer öfter nicht hin. Warum?

Wir kaufen günstige Lebensmittel, selten Getränke dank Sodastream, ich tanke relativ viel, bin aber auch aufs Auto angewiesen. Wir sind mit Secondhand sehr zufrieden, nur Schuhe schaffen wir neu an.

Wie klappt das bei euch? Ich fürchte ich muss spätestens nach der Elternzeit wieder voll arbeiten.

 
9 Antworten:

Re: Ich weiß nicht, wo unser Geld bleibt...

Antwort von Ellert am 15.11.2018, 6:18 Uhr

HUHU

führst Du Haushaltsbuch ?
Das waäre der erste Schritt zu sehen wohin das geld geht.

Auch würde icha us den 1200€ das Tankgeld rausrechnen, denn wenn Du es zum Arbeiten brauchst
hast Du das nicht zur Verfügung.

Ich war 17 Jahre lang mit den Kindern zu Hause,
bei uns gabs auch nur second Hand, Urlaub eher bescheiden,
vieles was heute bei uns normal ist wie spontan Eisessen gehen , McDonalds oder mal Döner holen wenn ichspät von der Arbeit komme
war damals nicht drin.
Aber andere kann man nie mit sich vergleichen
alles kostet überall anders.

Drum die Frage
was musst Du von den 1200.- zahlen
was ist davon Spritgeld
und aufschreiben was Du wofür ausgibst.

dagmar

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Re: Ich weiß nicht, wo unser Geld bleibt...

Antwort von Charlie+Lola am 15.11.2018, 8:01 Uhr

ich würde auch sagen alles aufschreiben.....

selbst im Second Hand kann man Zuviel Geld ausgeben und günstige Lebensmittel in dem einen Laden können woanders noch günstiger sein.

Also wenn ich jede Woche bei Edeka einkaufen würde, würden wir wesentlich mehr ausgeben ;-)

Und oftmals ist das günstigste Angebot einer Marke noch teurer als das normalpreisige "NoName" Produkt.

Dann ist die Frage was es zu essen gibt, was nebenbei noch so gesnackt wird.
Bäcker geht meist sehr viel Geld bei drauf...…

Konsequent jeden Cent mal für 1-3 Monate aufschreiben...……...wir haben einfach alles untereinander aufgeschrieben....Kind rote Farbe, ich blaue und mein Mann schwarze. Dann wussten wir wo Zuviel Geld rausfliegt.... ;-)

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Re: Ich weiß nicht, wo unser Geld bleibt...

Antwort von lilke am 15.11.2018, 8:20 Uhr

Auch wenn ich kein Fan von Haushaltsbüchern bin, wenn man ein Geldloch sucht, dann ist aufschreiben die einzige Möglichkeit es zu finden.

1200€ zum Leben sollte auch bei 5 Leuten reichen, zumal der Lütte ja noch nicht soviel kostet. Wir sind 4 Personen, leisten uns oft teureres Fleisch, achten nicht wirklich auf das, was wir ausgeben, aber wir kommen mit 500€+ weniger aus im Monat.

Ansonsten würde ich ansetzen:
* wo kauf man ein? Aldi sicherlich günstiger als Rewe, aber was geht da noch an Fahrtkosten mit rein. Muss ich erst 15 Minuten mit dem Auto zum Aldi, lohnt sich das nur begrenzt. Dann ggf. wirklich feste Wocheneinkäufe machen.

* Wie viel schmeißt man weg? Wenn oft Lebensmittel im Kühlschrank vergammeln, schmeißt man Geld in die Mülltonne - in doppelter Hinsicht, denn die kostet ja auch noch Abholung.

* Was kauft man? Fertigprodukte kosten tendentiell deutlich mehr als selbst kochen. Fleisch kostet mehr als vegetarisch, Käse aber oft mehr als Wurst. Marken mehr als noName.

* Was ist noch alles drinnen? Friseur, Bäcker, Drogerieartikel. Wie viele Fixposten sind da noch enthalten? Handy, KiTagebühren, Taschengeld für die Kinder usw. Die dürften ja nicht beim "zum Leben" eingerechnet werden. Zwar ändern die dann nichts an den Kosten, aber es macht Dir deutlicher, wo das Geld bleibt.

Also wirklich mal aufschreiben, was man im Monat alles ausgibt. Wobei ich November/Dezember da für denkbar ungeeignet halte als Maßstab, denn da sind traditionell die Ausgaben deutlich höher als in anderen Monaten - bei uns zumindest. Schon allein die Kosten für's Plätzchenbacken ;)

LG
Lilly

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Re: Ich weiß nicht, wo unser Geld bleibt...

Antwort von Streuselchen am 15.11.2018, 9:25 Uhr

Das Wichtigste wurde ja schon gesagt: Aufschreiben und rechnen.

Was ich mir angewöhnt habe (aber bei uns sind auch alle Geschäfte fußläufig errreichbar): Ich überlege wirklich jedesmal, ob ich "das" jetzt wirklich kaufen muss. Brauche ich wirklich die 2. Packung Tomaten, essen wir die wirklich?
Wenn wir noch Tomaten möchten, geh ich lieber frisch kaufen, damit mir nichts schlecht wird.

Und ich versuche, Reste sinnvoll zu verwerten. Man kann aus vielem noch was Leckeres machen (z. B. übrig gebliebene Nudeln braten - lieben meine Kinder - oder Nudeln als Tortilla, da kann auch mal die Wurst mit rein, die weg muss.

Wenn keiner im Moment mehr Lust hat auf z.B. den großen Pott Eintopf, dann friere ich portionsweise ein.

Und die Preise bei den Discountern sind nicht immer billiger. Die "ja" - Produkte haben i.d.R. gleichen Inhalt und gleichen Preis.
Mir ist aufgefallen, dass in den Angebots "XXL" - Packungen tlw. sogar weniger Inhalt drin ist, als in den Normalo - Packungen.

Und ansonsten vieles selber kochen.

LG + viel Erfolg

Streuselchen

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Re: Ich weiß nicht, wo unser Geld bleibt...

Antwort von RR am 15.11.2018, 10:06 Uhr

Hallo
es kamen ja schon viele Tipps, daher will ich nicht alles wiederholen.

Entweder HH-Buch u. alles genau aufführen (splitten nach HH, Benzin, Kleidung....)

Auch genau schauen was gibt man für Geschenke aus (Kindergeb.tage von Freunden??? Es gibt ja Kinder, die gehen im Jahr auf 20 Geb.tage, da kommt einiges zusammen, auch wenn es nur kleine Beträge sind.

Dann fand ich die Tipps hier mit den Umschlägen gut, das Geld am Anfang des Monats splitten für HH, Benzin, Kleidung ggf.... und auch einen Umschlag für "Spaß" . mit der Zeit findet man raus wie es passt. Automatisch schaut man dann eher nach was noch zu Hause ist (ich arbeite mit Wochenbeträgen weil es mir dann besonders leicht fällt) u. stellt Wochenkochpläne auf (am besten anhand der Angebotsblätter der Supermärkte in denen du einkaufst), schaust genau in den Kühl-/Vorratsschrank was vorhanden ist bevor du einkaufst um nicht zu viel zu kaufen.

Kleidung: auch second hand kann teuer sein - vor allem wenn man zuviel kauft. schau genau in die Schränke, überlege wie oft die Waschmaschine bei euch voll wird u. viel mehr als für die paar Tage braucht ihr pro Wetterlage nicht.

viele Grüße

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Re: Ich weiß nicht, wo unser Geld bleibt...

Antwort von reblaus am 15.11.2018, 10:59 Uhr

das Mit den Kosten ist tw sehr tricky : welche Kosten sind wirklich konstant? wo gibt es größere Schwankungen? Strom zieht im Winter an, Gasverbrauch wird höher.
sind die Kinder aus einer Größe herausgewachsen- mußte mal mehr auf einmal angeschafft werden....
Bestimme Gemüse werden im Winter teurer... Stichwort saisonal
Spritpreise haben angezogen.
Es kann sein, daß alles zusammen eben das Loch in die Tasche reißt.

Genau das ist bei uns passiert: bis vor zwei Jahren hatte die Jungs noch viel an 'geerbter Kleidung' . dann mußte ich leider anfangen neu zu kaufen, dann kam ein Wachstumsschub , dieses Jahr wieder neue Hosen: Schuhe inzwischen alle 3 Monate eine Nummer Größer ( derzeit 42 /43 und kein Ende in Sicht - Papa hat 46/47) , Kosten Sportvereine , jeder hat die Preise leicht erhöht- macht aber macht 15 Euro , pro Monat aus; Diesel 25-30 ct pro Liter mehr, das läppert sich auch wenn man versucht Fahrten einzusparen. Die ganzen Lebensmittelpreise haben sich erhöht , oder die Packungsinhalte sind geschrumpft. Da kommen so einige Punkte zusammen.

Setz Dich hin , nimm die gesammelten Bons und Rechnungen und rechne die nächsten 3 Monate alles genau durch, dann wirst Du sehen , ob und wo Ihr einsparen könnt.

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Re: Ich weiß nicht, wo unser Geld bleibt...

Antwort von Mariechen2015 am 15.11.2018, 13:36 Uhr

1200€ hört sich erstmal vielen,aber wenn man dann mal genauer hinschaut ist es wunderlich nicht sooo wahnsinnig viel,wenn wirklich alles noch davon bezahlt werden muss,was man so kauft.
Das wären 300€ in der Woche, so ca 150€ die Woche braucht man ja schon für Lebensmittel und Hygieneartikel.
Dann sagst du kommt Sprit dazu. Dann vermutlich Geld was in Schule für Ausflug gezahlt wird,oder das kopiergeld,
Gruppengeld im KiGa,Geschenke für Kinder wo deine Kinder zum Geburtstag sind,
Aktivitäten (Eintrittsgelder),Geschenke zu Geburtstagen/Weihnachten,komplette Kleidung usw.
Das kommt ja alles dazu und ich finde bei drei Kindern läppert sich das Geld für solche Sachen echt schnell zusammen.
Erst diese Woche:
Kind 1 muss 18€ mit in Schule nehmen,braucht noch Blöcke und neue Bleistifte
Kind 2 braucht ein Geschenk für Freundin,muss im KiGa für Ausflug 5 € zahlen
Kind 3 muss im KiGa ebenfalls 5€ zahlen,bräuchte unbedingt neue Hausschuhe für KiGa,da kaputt gegangen.
Mal eben 50€ für Kleinkram,der mal eben gebraucht wird.
Davor die Woche Unterwäsche für drei Kinder gekauft,nichts weltbewegendes,nicht mal viel für jedes Kind dennoch mal eben 60€ weg.
Und so ist es doch so oft.
Jedenfalls bei uns,denke nicht dass es nur bei uns so ist.
Das ist so der Kleinkram,der so ins Geld geht

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Re: Ich weiß nicht, wo unser Geld bleibt...

Antwort von Badefrosch am 16.11.2018, 8:03 Uhr

Ich hab eine Excel Tabelle erstellt. Ich bin alle Kontoauszüge von einem Jahr durch gegangen.

Da stehen alle Fixkosten drin, monatlich, vierteljährliche, halbjährliche, jährliche, jeweils in der entsprechenden Monatsspalte.

Zudem noch alle planbaren Kosten mit einem Schätzwert, z. B. alle 2 Monate Friseur, kostet mich 60 Euro, Medikamente mein Mann 50 Euro, Bofrost 60 Euro, nutze sowas ja regelmäßig und kann dann den Durchschnitt berechnen.

Sieht so aus

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Re: Ich weiß nicht, wo unser Geld bleibt...

Antwort von jungeMutti am 17.11.2018, 9:21 Uhr

Super lieben Dank für all die Antworten.
Ich komme wohl um aufschreiben und rechnen nicht herum.

Stimmt schon, das bei drei Kindern aus viel unerwartetes kommt jeden Monat.
Ich hoffe nur ich bin konsequent genug beim aufschreiben.

NoName Produkte und günstige Discounter nutz ich eigentlich schon immer.
Lg

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