zurück| Geschrieben von lilly1211 am 11.02.2020, 9:27 Uhr |
Mir fällt tilgen viel leichter als ansparen
Geht es noch jemandem so? Mir fällt tilgen viel leichter als ansparen. Weil ich mich selbst schlecht disziplinieren kann, aber wenn das Geld getilgt werden muss dann ist das halt so und es geht mir auch nicht ab.
Ich bin nun in der Situation dass ich 21 Monate lang einen Kredit von 9.000 EUR plus Zinsen abbezahlt habe und ich feststelle dass es doch auch möglich sein müsste in einem ähnlichen Zeitraum mal eine ähnliche Summe zu sparen.
Ich bin hoch motiviert und werde noch heute eine Lösung dafür finden. Denke an ein Postsparbuch oder so und dann einen Dauerauftrag drauf mit 300 EUR.
Warum ist das so dass man viel leichter tilgt an anspart?
Beitrag beantworten
Re: Mir fällt tilgen viel leichter als ansparen
Antwort von kravallie am 11.02.2020, 9:42 Uhr
ja, mir geht es so, warum weiß ich nicht.
ich lebe schon x jahre sehr gut mit dieser Tatsache und mache sogar hochverurteilt urlaub
auf Kredit.
ich bin sozusagen ein ami, kreditkartenshuffle ist mir wohlbekannt.
kannst du mich trotzdem noch leiden?
Re: Mir fällt tilgen viel leichter als ansparen
Antwort von lilly1211 am 11.02.2020, 9:44 Uhr
Du weißt dass ich dich liebe 
Re: Mir fällt tilgen viel leichter als ansparen
Antwort von kravallie am 11.02.2020, 9:54 Uhr
ja ist denn heut schon Valentinstag? 
Re: Mir fällt tilgen viel leichter als ansparen
Antwort von Strudelteigteilchen am 11.02.2020, 10:18 Uhr
Ich war zum Umlernen gezwungen.
Aber genau deswegen verurteile ich das nicht. Soll doch jeder so machen, wie es für ihn paßt - unter Einbeziehung des persönlichen Charakters, der aktuellen Lebens- und Einkommenssituation und überhaupt..... Wenn sich irgendwas an der Situation ändert, muß man halt überlegen, ob das noch so paßt, aber das traue ich jedem Erwachsenen erstmal zu.
Der Dispo war fast 20 Jahre lang mein Freund. Einmal habe ich den Dispo in einen Konsumentenkredit umgewandelt - der Bankberater meinte, daß ich es so vielleicht schaffe, dauerhaft über der Null zu bleiben. War eine blöde Idee, denn der Dispo war schnell wieder ausgereizt. Aber in meiner damaligen Situation war das überhaupt kein Problem.
Re: Mir fällt tilgen viel leichter als ansparen
Antwort von RR am 11.02.2020, 10:18 Uhr
Hallo
du hättest am besten diesen Betrag, den du monatl. getilgt hast einfach weiter eingespart. Du hattest dich ja daran gewöhnt, diesen einfach "nicht zu haben".
Ich selbst habe insg. 5 Prämiensparverträge in die ich jeweils kleinere Beträge einzahle. Deshalb so viele, damit ich nicht alles auf einmal kündigen muss, sollte ich das Geld einmal brauchen, dann reicht 1 Vertrag zu kündigen. Mein Mann hat auch mehrere verschiedene Anlagen.
"warum ist das so, dass man leichter tilgt als anspart": du bist gewöhnt, dass das Geld da ist u. gibst es aus. Beim Tilgen wusstest du es ist WEG. Das gleiche kannst du aber mit meinem Beispiel auch machen.
viele Grüße
Re: Mir fällt tilgen viel leichter als ansparen
Antwort von lilly1211 am 11.02.2020, 10:39 Uhr
Hast du meinen Beitrag gelesen? Was meinst du mit "du hättest am besten diesen Betrag, den du monatl. getilgt hast einfach weiter eingespart. Du hattest dich ja daran gewöhnt, diesen einfach "nicht zu haben"???
Exakt das schreibe ich doch will ich heute sofort machen? Eben damit das ab dem nächsten Monat weggespart wird und ich mich NICHT an höheren Konsum gewöhne.
Re: Mir fällt tilgen viel leichter als ansparen
Antwort von Ellert am 11.02.2020, 17:41 Uhr
huhu
ich bin eher der Typ der beser spart als zu tilgen
da ich beim Sparen im allergrößten Notfall ne Runde aussetzen könnte
beim Tilgen nicht.
Gut beim Haus ist keine Alternative als zu tilgen da wir keine geld- oder Grundstücke geschenkt bekamen, da schläft man aber anfangs schon schlecht.
Wir haben Daueraufträge auf verschiedene Sparbücher
ebenso wie man halt abzahlen würde
da denken wir nicht drüber nach, das läuft halt einfach
dagmar
genau das wäre ideal
Antwort von Ellert am 11.02.2020, 17:43 Uhr
einfach weiter weglegen
denn bisher konntest Du die Summe auch nicht ausgeben
kommt beim Alltag aufs Selbe raus, Du wirst es nicht vermissen
dagmar
Re: Mir fällt tilgen viel leichter als ansparen
Antwort von Mehtab am 11.02.2020, 19:29 Uhr
Nein lilly, es nicht nicht bei jeder so. Ich habe es unten schon geschrieben. Lieber spare ich und bin frei als zum Zwangstilgen verpflichtet.
Du bist auf einem guten Weg. Mach weiter so. Mich würde interessieren, wo du in ca. einem Jahr stehst.
Re: Mir fällt tilgen viel leichter als ansparen
Antwort von lilly1211 am 11.02.2020, 19:54 Uhr
Ob ich es durchgehalten habe konsequent den Betrag anzusparen? Ja da bin ich auch gespannt.
Allerdings ist das schwer feststellbar welches geld ich spare und welches ausgebe. Weil ab dem Sommer haben wir das Haus bezahlt und nochmal 1.500 Euro weniger kosten. Ich fürchte man konsumiert dann mehr obwohl es unvernünftig ist.
Ich kann ja in nem Jahr mal berichten ob ich fleißig gespart habe.
Re: Mir fällt tilgen viel leichter als ansparen
Antwort von Mehtab am 11.02.2020, 20:46 Uhr
Ja, das wäre nett.
Du musst ja nicht alles sparen. Ihr könnt euch ruhig auch was gönnen, aber mach grundsätzlich erst einmal einen Dauerauftrag, den du dann um 1.500 Euro oder auch etwas weniger erhöhen kannst, wenn euer Haus bezahlt ist.
Ihr braucht auch Rücklagen für euer Haus, falls die Heizung oder eine andere größere Anschaffung kommt, aber glaub mir, es ist viel schöner, selber einen bestimmten Betrag zu sparen, den du ggf. auch einmal aussetzen kannst, als gezwungen werden, jeden Monat eine Kreditrate zu tilgen.
wir haben leider spät gebaut
Antwort von Ellert am 11.02.2020, 20:47 Uhr
wenn ich bedenke was wir an Miete ausgegeben haben...
aber darum zahlen wir noch etwas
die 1500.- werden bei uns dann erst in der Pension wegfallen
aber die ist ja auch nicht so extrem weit weg...
Wenn das als Dauerauftrag gleich weggespart wird dann geht man auch nicht drin
also zumindest haben wir Daueraufträge für Urlaub, Auto etc da liegt viel Geld dass halt dann auch wieder mal weggeht
aber auch welche da geht man nicht ran ( Haus...)
vermutlich ist es auch unvernünftig das Geld als Tagesgeld etc wegzutun weil es ja keine Zisnen gibt aber vom Konsum nur damit das nicht passiert jhat man ja noch weniger.
Was ist überhaupt der richtige Weg - den gibt es einfach nicht
manch einer spart sein Leben lang und stirbt ehe er in Rente geht der
Nächste lebt und hat in der Rente kaum was weil er nicht dafür gespart hat
ideal wäre ggf der Mittelweg.
Eines habenw ir gesagt machen wir nie
niemals sparen und verzichten nur damit die Kinder was erben,
ich hatte zwei Großelternpaare deren Ziel das wirklich war, ein schönes Erbe zu hinterlassen
nie wirklich im Urlaub gewesen und die anderen hatten nichtmal ein Badezimmer.
Schwiegermutter war das Gegenteil, die hat den Kindern erstmal Schulden hinterlassen,
werden unsere auch nicht erleben
ideal ist einfach "null auf null"
ums Haus können sie sich dann kloppen
dagmar
Re: wir haben leider spät gebaut
Antwort von Mehtab am 11.02.2020, 21:08 Uhr
Es gibt da, wie man lesen kann, kein Richtig oder Falsch, das für alle gilt. Ich habe auch ewig viel Geld jahrzehntelang für Miete bezahlt, das natürlich für immer weg ist, aber ich musste erst einmal etwas für die Wohnung ansparen, denn die war damals für mein Einkommen auch schon sehr teuer. Allerdings sind wir mittlerweile alle drei froh, dass ich damals die Wohnung gekauft habe, weil wir uns die Miete in München ja gar nicht mehr leisten könnten. Die Wohnung unter uns wurde vor ein paar Monaten für 1.780 Euro Kaltmiete + 210 Euro Nebenkosten vermietet, wobei die Nebenkosten zu niedrig angesetzt sein dürften, denn wir zahlen mehr.
stimmt, das ist alles auch explodiert
Antwort von Ellert am 12.02.2020, 6:29 Uhr
Unser Haus ist fast das Doppelte wert als was wir 2005 bezhalt haben
verrückte Welt.
Damals bekam man für die Hälfte Miete ein Haus das es jetzt kostet
ich frage mich wie weit esn och nach oeben gehen kann
das kann sich ja bald keiner mehr leisten
dagmar
Re: Mir fällt tilgen viel leichter als ansparen
Antwort von Benedikte am 12.02.2020, 19:52 Uhr
Also, zum tilgen hat man ja eine Verpflichtung-bei der Bank, dem Darlehensgeber oder wem auch sonst, sparen hingegen ist freiwillig , autonom, af ein selbst gesetztes Ziel. Das bedeutet, tilgst Du nicht, gibt es mit dem Ärger, bei dem Du tilgen musst, sparst Du nicht, hast Du es nur mit Dir selber zu tun, weniger Druck und gerade wenn Geld knapp ist, man den Euro nur einmal ausgeben kann, gönnt man sich eher was und das Geld zum sparen fehlt.
Dir jedenfalls viel Erfolg damit!!!!!
Re: Mir fällt tilgen viel leichter als ansparen
Antwort von Hase67 am 13.02.2020, 9:24 Uhr
Bei mir ist es eher umgekehrt, aber ich würde dir auch zu einem Sparplan raten - nur nicht zu einem Postsparbuch, dann kannst du das Geld gleich ausgeben, weil die Inflationsrate höher ist als die Zinsen.
Buchempfehlung: Madame Moneypenny: Wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können. Ich persönlich würde ja zu einem ETF-Sparplan raten, ein Pantoffel-Portfolio nach dem Modell der Stiftung Warentest (da gibt's verschiedene Varianten, z. B. auch bei weltsparen.de) wäre auch noch was. Die Postbank würde von mir keine müde Mark sehen.
Re: Mir fällt tilgen viel leichter als ansparen
Antwort von Badefrosch am 18.02.2020, 19:03 Uhr
Ist doch einfach erklärt, wenn du Kredite nicht tilgst, hast du superschnell Ärger mit der Bank und ganz schnell einen negativen Schufa Eintrag (bei mir passiert, weil 2 Monate nicht die volle Rate zahlte, die Bank hatte ich vorher informiert).
Wenn man spart, da kann man ja immer dran und dann ist das Geld schnell weg, also muss es so gespart werden, dass es etwas aufwendiger ist dranzukommen.
Ich überweise mit Gehaltseingang 10% meines Gehaltes, mittlerweile habe ich 1,5 Gehter auf der Seite, sollte ich etwas dringend benötigen, dann habe ich mir vorgenommen nur max. das auszugeben, was über einem Monatsgehalt ist.
Eigentlich müsste ich jetzt in eine Festanlage sparen, was ich aber nicht tue, da ich zum Jahresende meine Schulden tilgen werde und dann erst mal das eine Gehalt Rücklage wieder ansparen muss, allerdings kann ich dann auch 20% von meinem Netto weglegen, denn ich hatte es ja jetzt auch nicht zur Verfügung, also brauche ich es in Zukunft auch nicht.
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