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Geschrieben von WaldhexeLyn am 08.02.2024, 23:31 Uhr

Ratlos und verzweifelt

Ihr Lieben, ich bitte um eure Erfahrungsberichte in Sachen Zahlungen von Kindergeld und Elterngeld und vielleicht Tipps….

Kurz zum finanziellen Hintergrund oder Abgrund eher:

Ich bin mit meinem Verdienst etwas über der Geringverdiener Grenze,… ich habe leider Schulden, Kredite usw und drehe jeden Monat jeden Cent um damit es reicht.
Meinem Mann geht es genau so,… verdient zwar okay, nicht gut aber okey und auch er mit Krediten und muss immer alles drehen und ist jeden Monat am Limit vom Dispo.
Wir kommen jeden Monat auf null raus (in seinem Fall Grenze des Dispo also minus) oder müssen was leihen.
Es ist Scheiße… wir haben alles mögliche schon minimiert aber die Kredite und raten müssen halt gezahlt werden wie auch Miete und ko. Und es wird ja alles teurer wie jeder weiß.
Und aus der Wohnung geworfen werden wir nun auch noch kurz nach der Geburt des Kindes,… also kosten für Umzug, Renovierung und Kaution uns so weiter kommt alles noch drauf vorausgesetzt wir finden etwas neues.

Jetzt höre ich immer wieder, dass bis man Kindergeld und Elterngeld gezahlt bekommt von der Geburt bis zur Auszahlung des Geldes 2-6 Monate vergehen ehe man das erste Geld sieht.

Ich weiß eh nicht wie ich mit dem weniger Geld vom Elterngeld hinkommen soll, und Zuschüsse bekommen wir nicht weil es niemand interessiert das wir Schulden haben und Kredite.
Die sehen nur das verdienen wir zusammen auf dem Papier und sagen das reicht doch.
Die einzigen Abgänge laut der Ämter wären Miete,… kein Essen, kein Auto, kein Strom oder Versicherungen,… nur Miete.
Uns wurde gesagt dann müsst ihr das Kind nach der Geburt zur Adoption frei geben wenn wir nicht zahlen können.
So die Aussage der Ämter wenn man fragt was es für Möglichkeiten gibt oder Zuschüsse. Für uns keine…

Ich bin gleich in den Mutterschutz geschickt worden daher fehlt mir viel Geld wie Zuschläge Prämie usw, was ich hätte zurücklegen können, wir hatten alles durchgerechnet, wenn ich hätte bis zum Ende arbeiten können also bis regulär der Mutterschutz vom Arzt ausgestellt beginnt und dann wär es nicht so eine miese Situation wie das jetzt, dann hätte das gepasst - wäre knapp aber hätte gereicht um alles noch zu decken an Krediten und co und eben zum Leben.

Noch dazu das uns der Mietvertrag gekündigt wurde, nach dem die Vermieter mitbekommen haben das nachwuchs im Anflug ist, weil man keine Babys im Haus will. Bei der Beratung durch einen Anwalt hieß es das ist legitim wenn die die Wohnung für Eigenbedarf oder Ähnliches beanspruchen.

Also sitzen wir demnächst zusätzlich auf der Straße, aber Sozialhilfe oder Bürgergeld oder Wohngeld bekommen wir nicht weil wir „gut“ verdienen und keinerlei Abgänge als unsere Miete haben. Die sagen alle wir verdienen zu gut um Hilfe zu bekommen. Aber das stimmt nicht, durch die Schulden bleibt uns ja nichts.

Klar ist es jetzt leicht zu sagen „Pech gehabt hättet ihr halt keine Schulden gemacht,“… aber so Sprüche brauch ich nicht und helfen mir nicht.

Wir hatten auch nicht mehr dran geglaubt dass ich nach 22 Jahren des Versuchs mit Anfang/mitte 40 auf natürlichem Weg schwanger werden kann! Aber es ist unser absoluter Traum und Wunsch damit in Erfüllung gegangen.

Und was mir eben Angst macht ist wenn das Elterngeld und Kindergeld echt erst Monate später kommt, dann kann ich weder meinen Mietsnteil noch essen oder sonst was zahlen.

Und das Geld das ich für die Erstausstattung gespart habe fließt eben tatsächlich in die Erstausstattung oder musste jetzt schon teilweise für Beratungskosten der Ämter her halten oder Anwalt und Ärztliche Zusatzbehandlungen die sehr unerwartet kamen und nicht alles von der Kasse getragen werden.

Zum Glück kann ich was Erstausstattung angeht viel gebraucht zum kleinen Preis bekommen aber dennoch halten mich die eingesparten Euro keinen einzigen Monat über Wasser.

Und ja die Aussicht erst mal gar kein Geld zu bekommen,…. Und das ich unser WunschKind zur Adoption freigeben muss… nur weil ich 200€ auf dem Papier zu viel verdiene… von dem Geld wegen den Schulden nichts bleibt….

Ich bin verzweifelt. Einfach nur verzweifelt.

Ich möchte mich auch entschuldigen, das alles jetzt so raus gekotzt zu haben, aber ich weiß nicht weiter…
Aber ich kann mir nicht vorstellen das ich der einzige Mensch in so einer Scheiß Situation bin.

Ich bin für jeden Tipp dankbar und eben auch um die Erfahrungen ob das stimmt, dass man das Geld erst viel später bekommt.

Danke,.. von Herzen Danke!

PS:

Um es noch mal anzufügen, Kommentare wie „Pech gehabt“ oder „hast es nicht besser verdient und hättest keine Schulden gemacht“ bitte bleiben lassen, ich lieg schon am Boden…. Nachtreten ist nicht notwendig…

Danke

 
37 Antworten:

Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von KKM am 09.02.2024, 6:28 Uhr

Ich würde zur Schuldnerberatung gehen.

Evtl. den Dispokredit in einen normalen Kredit umschulden. Dispokredit ist viel zu teuer.

Und dann über einen Nebenjob nachdenken, z.B. könnte Dein Mann samstags in einem Supermarkt an der Kasse arbeiten oder Zeitungen austragen. Keine Ahnung, wie seine regulären Arbeitszeiten sind....

Und ja: es dauert recht lange, bis Kindergeld und Elterngeld überwiesen werden.

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von WaldhexeLyn am 09.02.2024, 6:39 Uhr

Danke für die Antwort.
Er arbeitet schon mo-fr 9-19 und sa 9-16 und hat eine Stunde Fahrt pro Strecke.
Dass das Geld echt später kommt das ist echt mein größter Panikpunkt….

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von Mugi0303 am 09.02.2024, 6:53 Uhr

Dringend sofort zur Schuldnerberatung gehen und die Schuldner anschreiben. Um Ratenaussetzung bitten bei einigen Gläubigern. Schon im Hinblick darauf, dass ihr in Insolvenz geht. Denn das müsst ihr wohl und kann ich euch nur ans Herz legen.
Wenn ihr den Lebensunterhalt sonst nicht bestreiten könntet, dann müsst ihr aufhören alle Kredite zu bedienen. Geht nicht anders.
Wegpfänden werden sie euch ja nix können.

Alle Anträge am besten noch vor der Geburt ausreichend vorbereiten und dann so schnell wie möglich persönlich abgeben.
Evzl. Suchst du dir nach dem Mutterschutz einen Nebenjob, wenn du eine minimale Betreuung hast.

Gleich nach Geburt Kindergarten beantragen und nach max. 1 Jahr wieder arbeiten.

Und bitte nie wieder Schulden machen!

Mugi

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von misses-cat am 09.02.2024, 7:01 Uhr

Also auch ich würde definitiv zur Schuldnerberatung und mich auch schon mal mit dem Thema privat Insolvenz auseinander setzen
Sorry aber mal ernsthaft wie soll das funktionieren?
Du bekommst ein Jahr Elterngeld, aber das sind ca65;% von deinem netto Lohn, dann noch 250€ Kindergeld, das ersetzt doch nicht dein Gehalt??? Ihr habt definitiv ein Jahr weniger Geld als jetzt und kommt jetzt schon überhaupt nicht über die Runden, die Kosten steigen aber selbst wenn du stillst und Stoffwindeln nutzt
Dein Baby kommt im Juni (?) , dann bekommst du wahrscheinlich nur einen Betreuungsplatz zum neuen Kindergartenjahr, das wäre, je nach Bundesland Aug Sep, also zwei oder drei Monate ( wenn die Eingewöhnung schnell geht können aber auch4-5 Monate dauern) nur Kindergeld. Dein Mann wird ja keine Elternzeit nehmen können wenn ihr so wenig Geld habt und so viele Verpflichtungen.
Fakt ist ihr habt euch übernommen, da müsst ihr jetzt sehen wie ihr wieder rauskommt, den so knapp wie ihr gerade lebt könnte euch ein Schnupfen vlm Baby das Genick brechen ( selbst bei Säuglingen muss man bei Nasenspray zuzahhlen mittlerweile)

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von Caot am 09.02.2024, 7:05 Uhr

Ich bin auch für die Schuldnerberatung.

Wenn euch die Abtragung der Schulden auffrisst, solltet Ihr euch über Lösungswege beraten lassen.

Ansonsten wäre zu überlegen ob Ihr Beide euch nicht qualifiziert um eben besser bezahlte Jobs zu bekommen. Und tatsächlich würde ich abstoßen was nicht nötig ist. Auto …wenn Ihr eins hättet. Ihr solltet gezielt gebraucht kaufen. Gerade jetzt für das Baby.

Nebenjob fällt mir ein. Du und/oder dein Mann. Auch Du während der Elternzeit. Oder qualifiziere dich in dieser Zeit.

Kindergeld dauert etwas. Ihr brauch erst die Geburtsurkunde, dann muss das zum Amt …. Aber mit etwas Glück kann es auch schnell gehen, wenn Ihr so wenig Zeit wie möglich mit dem anmelden verstreichen lasst.

Leider ist es aber so, dass Ihr schon viel zu viel Zeit habt verstreichen lassen. Und das werdet Ihr euch als Vorwurf anhören müssen, auch wenn das blöd ist und Ihr das nicht hören wollt. Du bist ja nun schon älter und hast die Probleme bisher nicht gelöst. Es ist ja auch ohne Kind schon knapp, es wird nicht besser mit Kind.

Also lasst euch beraten.

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von WaldhexeLyn am 09.02.2024, 7:39 Uhr

Danke schön für deine Worte, die Schulden sind durch meinen Ex Mann entstanden,… weil kann der Mann nicht mehr zahlen wird die Frau ran gezogen…. Das war so leider nie geplant das es so extrem wird…. Aber ich knabber halt immer noch dran.

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von WaldhexeLyn am 09.02.2024, 7:55 Uhr

Leider ist mir das klar, als ich noch arbeiten konnte war’s noch nicht so knapp da hab ich das doppelte bis dreifache zur Verfügung gehabt aber ich konnte nicht ahnen das mein Arbeitgeber mich nicht mehr beschäftigt so wie ich schwanger werde und ich daher nur noch ein Drittel meines regulären Einkommen habe.
Ich dachte halt blauäugig, man kann bis zum gesetzlichen Mutterschutz arbeiten.
Alle Beratungsstellen sagten mir auch, als wir überhaupt einen neuen Versuch in Erwägung gezogen hatten, dass uns keinerlei finanziellen Einbußen erwarten weil ich genau das bekommen würde was ich vor der Schwangerschaft bekomme….durch Zuschüsse und Gelder die ich beantragen kann. Ja pustekuchen und danke fürs verarschen, denn jetzt sagte mir die gleiche Beraterin, Nö doch nicht, haben sie halt Pech.
Würde ich die 60% vom dreifachen also meinem normal Lohn beziehen sähe die Sache anders aus…. Aber seit die mich rausgekommen haben, drehen wir nun alles um und sind halt trotzdem etwas über dem geringverdienst. Davor ging es ja alles…. Nur eben seit der Schwangerschaft bricht alles ein, was wir so nicht erwartet hatten. Auch nicht das wir aus der Wohnung müssen,… weil die keiner Kinder wollen.
Aufs Auto sind wir wegen der Arbeit angewiesen… das kommt dazu.
Das Kinder teuer sind wissen wir. Aber unsere Umstände vor der Schwangerschaft und eben zum Beginn der Schwangerschaft waren noch andere und auch was uns beraten wurde klang da noch ganz anders.
Das mit der schuldenberatung werde ich auf jedenfall machen.
Rückgängig machen kann ich es nicht mehr…. Dafür läuft alles leider schon.

Danke für deine Antwort.

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Re: Kündigung Wohnung

Antwort von Streuselchen am 09.02.2024, 8:23 Uhr

Hallo Waldhexe,

es ist schon viel Richtiges geschrieben worden.

Zu der Kündigung eurer Wohnung durch den Vermieter:
Eine Schwangerschaft und damit verbundener Familienzuwachs sind KEIN Kündigungsgrund durch den Vermieter.

Nur wenn ihm "durch den Zuwachs wesentliche Nachteile drohen".

Du musst jetzt aufstehen und dich kümmern!
Du hast die Verantwortung für euer Kind!

Geh zum Mieterschutzbund.
Klar muss man Mitglied sein.
Es kostet Beitrag, aber dort sind Anwälte, die für dich eintreten. DAS ist gut investiertes Geld!

Niemand kann unter normalen Gründen eine Schwangere bzw. mit Baby vor die Tür setzen.

Lass nicht alles mit dir machen!
Du bist kein Opfer, werde endlich aktiv!

Alles Gute für euch!

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Re: Kündigung Wohnung

Antwort von WaldhexeLyn am 09.02.2024, 8:44 Uhr

Ich versuche ja an allen Ecken und Kanten schon was in die Wege zu leiten aber ich renne immer wieder gegen Mauern.
Beim Anwalt waren wir ja auch schon und die sagen es ist rechtens wenn der Vermieter Eigenbedarf anmeldet. Und das haben sie ja als Vorwand genommen weil sie das nicht möchten.
Und laut Mieterschutz kann man die Kündigung nur verschieben also rauszögern wenn durch eine Schwangerschaft ein Umzug eine Gefährdung darstellt. Das hab ich leider alles schon prüfen lassen. Da lässt sich nicht viel rütteln sagen die.
Dennoch danke, ich werde es einfach weiter versuchen.

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Wenn du ein Beschäftigungsverbot hast solltest du das gleiche bekommen an Lohn

Antwort von misses-cat am 09.02.2024, 8:49 Uhr

Auch da hört es sich so an als wenn auch da was nicht richtig läuft, du darfst im BV nicht weniger verdienen als nicht schwanger,das einzige was sein kann ist das wenn du jeden Monat anderen Lohn hattest der Durchschnitt des Lohns der letzten drei Monate genommen wird und das deine Zulagen, falls du welche bekommen hast, auch versteuert werden.
Auch da solltest du Schritte ein leiten

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von Bone am 09.02.2024, 8:57 Uhr

Habt ihr bereits versucht Wohngeld zu beantragen? Das wichtigste wäre aber der Gang zum Schuldenberater. So kommt ihr da sonst nie raus und es wird nur noch schlimmer. Das Kind wird man euch sicherlich nicht wegnehmen, aber wenn ihr die Miete nicht mehr zahlen könnt, kann es durchaus mit Kind in der Obdachlosenunterkunft enden. Nichts was man wirklich möchte.

Packt das jetzt an. Es wird, wenn du in EZ bist, nicht besser.

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von Bone am 09.02.2024, 9:01 Uhr

Dann mal ab zum Anwalt. Durch die Schwangerschaft darf dir kein Nachteil entstehen. Er hätte Zuschläge im Beschäftigungsverbot zahlen müssen, allerdings versteuert. Was dem Elterngeld zugute kommt.

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von WaldhexeLyn am 09.02.2024, 9:38 Uhr

Ja Wohngeld wurde abgelehnt. Sowie weitere Zuschüsse auch, Aufstockung und Bürgergeld.

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von Sue_Ellen am 09.02.2024, 10:20 Uhr

das mit der kündigung der wohnung würde mich am meisten stressen, das müßt ihr unbedingt rausziehen, so lange es geht!

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von Streuselchen am 09.02.2024, 12:06 Uhr

Ich würde mal schauen, ob es in meiner Stadt / Umgebung eine kostenlose Beratungsstelle gibt. Eventuell von der Kirche?
Vielleicht kann man euch dort wenigstens Ansprechpartner, Institutionen nennen, die euch weiterhelfen!?

Und ich würde mit dem ganzen Krams, den ihr an Schwierigkeiten habt, zu einer Kanzlei gehen, die möglichst viele eurer Problemfelder (Wohnungskündigung, Privatinsolvenz, Zahlungen Arbeitgeber usw. )abdeckt.

Das ist so vielschichtig und komplex, da wird dir hier im Forum wahrscheinlich niemand helfen können.

Viel Erfolg!

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von WaldhexeLyn am 09.02.2024, 12:57 Uhr

Dein Kommentar hat schon sehr geholfen.
Ich werd auf jedenfall weiter recherchieren und schauen was ich finde. Danke dir

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von Mugi0303 am 09.02.2024, 14:12 Uhr

Das stimmt so nicht. Nur der Vertragspartner hat due Schulden. Wenn du natürlich mit unterschrieben hast, dann hast du Pech gehabt. Dann sind es aber rechtmäßig deine Schulden und nicht nur die vom ex Mann.

Wenn eure Wohnung gekündigt ist, würde ich jetzt sofort starten eine neue zu suchen. Du hast ja jetzt noch etwas Zeit.

Mugi

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von Eulen2020 am 09.02.2024, 14:19 Uhr

Du kannst Bürgergeld beantragen. Wann bekommst du denn den letzten Lohn?
Bis zur Bewilligung von Kindergeld und elterngeld kannst du somit mit Bürgergeld überbrücken.

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von Chaka! am 09.02.2024, 16:17 Uhr

Bürgergeld geht ja nur, wenn das Einkommen des Partners nicht zu hoch ist. Schulden werden hier ja auch nicht angerechnet.
Vermutlich ist Privatinsolvenz der einzige Weg. Also Schuldnerberatung.

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Beschäftigungsverbot

Antwort von iriselle am 09.02.2024, 20:22 Uhr

Wenn du im Beschäftigungsverbot bist bekommst du doch dein normales Gehalt weiter- da kann es doch nicht sein, dass du vorher das 3- fache hattest ?! So viel können Prämien etc doch nicht ausmachen...-darf ich fragen was du beruflich machst ?
Ansonsten würde ich natürlich auch die Schuldnerberatung fragen. Das ist wirklich eine schwierige Situation- aber garantiert kein Grund ein Kind zur Adoption frei zu geben ( denke das war von dir auch nicht so gemeint )

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von Bone am 09.02.2024, 23:39 Uhr

Antrag erfolgte nach dem.1.01.2024? Danach Ablehnung? Ich zahlt neben Miete nichts an Warmwasser, Heizung, Nebenkosten?

Dann sind die Kosten dafür ungewöhnlich niedrig. Oder euer Einkommen sehr hoch. Nach Geburt vom Nachwuchs noch einmal beantragen.

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von KKM am 10.02.2024, 6:21 Uhr

Dann muss er doch mindestens 1 freien Tag in der Woche haben!

Der Job klingt nach Einzelhandel.
Er wird ja nicht Mo-Fr 10 Stunden und Sa 6 Stunden arbeiten.
Selbst, wenn Mo-Fr 2 Stunden Pause abgehen, sind das zu viele Stunden....

Ich vermute einen freien Tag in der Woche.
Ist das ein fester Tag?
Könnte er da noch zusätzlich arbeiten?
Oder Du gehst an diesem Tag arbeiten?

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von BlueJasmine am 10.02.2024, 21:24 Uhr

Zum Thema Kündigung wegen Eigenbedarfs:
Sicher dürfen Vermieter wegen Eigenbedarf kündigen, aber dieser Eigenbedarf muss auch vorhanden sein. Wenn es nur ein vorgeschobener Eigenbedarf ist, ist das Betrug, also eine Straftat, und auf jeden Fall schadensersatzpflichtig.
Eine Kündigung wegen Eigenbedarf ist auch nur gültig, wenn der Vermieter in der Kündigung genau angibt, wer in die Wohnung ziehen soll und aus welchen Gründen dies unbedingt sein muss.

Wenn du sagst, dass die Kündigung eigentlich nur ist, weil der Vermieter keine Kinder im Haus haben will, würde ich ein ganz genaues Auge darauf haben, ob der angekündigte Eigenbedarf auch wirklich umgesetzt wird. Sprich: In den einschlägigen Wohnungsbörsen schauen, ob die Wohnung zur Vermietung angeboten wird, nach eurem Auszug schauen, welcher Name an der Klingel/am Briefkasten angebracht wird, Nachbarn fragen, wer da denn nun eingezogen ist. Und wenn ihr irgendwelche Ungereimtheiten feststellt, sofort zum Anwalt und auf Schadensersatz klagen.

Hinsichtlich eurer finanziellen Situation lohnt sich das wahrscheinlich sehr.

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Ìch verstehe es irgendwie nicht

Antwort von Ellert am 10.02.2024, 21:25 Uhr

Ihr habt kaum Einkommen und Du bist nun schwanger,
Ihr seid wegen Eigenbedarf gekündigt worden - Geld fehlt an allen Ecken.

Sicher sagt Dir keiner Du musst das Kind zur Adoption freigeben,
allerdings haftet auch keiner für Schulden, sind diese zu hoch müsste Ihr Euch mit Privatinsolvenz erkundigen bzw zur Schuldnerberatung gehen.

Ja, die Gelder dauern ehe sie kommen
das ist unserer Tochter auch passiert.
Kann Dein Mann nicht veruchen einen 450 Eurojob nebenher zu machen und wenn es am Wochenende bei McDonalds Pommes ausfahren ist ?
Im Prinzip habt Ihr nur die Wahl wenn Ihr keinen Anspruch auf Wohngeld und Kinderzuschlag habt die Einnahmen zu erhöhen.

Ich sehe eher das Problem eine neue Wohnung zu finden wenn Ihr verschuldet seid,
Wohnraum ist knapp

Warum bitte Beratungskosten der Ämter der Ämter bezahlen, ich arbeite auch bei einem Amt, Beratung kostet doch nichts ?

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auch das kann nicht sein

Antwort von Ellert am 10.02.2024, 21:28 Uhr

BV kann niemals nur noch einen Bruchteil des Regellohnes sein,
Tochter hatte auch BV und musste weiter bezahlt werden wie vorher

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@bluejasmine

Antwort von Sue_Ellen am 11.02.2024, 8:07 Uhr

Das ist alles richtig was du schreibst, allerdings kommt das erst zum tragen, wenn sie selbst ausgezogen sind.
Und da ist das problem. Wohin sollen sie ziehen?
Mit null geld?

Deswegen keinesfalls ausziehen!

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von lilly1211 am 11.02.2024, 9:00 Uhr

Ich würde zuallererst durchsetzen dass du im BV das Gehalt in der gewohnten Höhe bekommst. Das erhöht auch dein EG.

Dann würde ich den Mann für SEINE Schulden selbst arbeiten schicken. Du hast damit nix zu tun, auch als Ehefrau nicht.

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dachte das sind die Schulden des Ex ?

Antwort von Ellert am 11.02.2024, 9:58 Uhr

Meine Bekannte hat es ähnlich erlebt, verheiratet, er hat gekauft was er wollte und das Konto war am Limit leer (gemeinsames)
dann Scheidung, er hatte keinen Job und zahlte nicht, also durfte sie - sie ist nach Schuldnerberatung in die PI, verdiente damals auch nur Mindestlohn und die Schulden wurden eher mehr als weniger

Wenn man sieht dass das Paar hier woh ein gutes Einkommen hat und dennoch von den Schulden aufgefressen wird müssen das sehr viele Schulden sein, da sollte sich PI immer lohnen.
Was wir nicht wissen ist wie sie leben, leben sie sehr bescheiden oder eben mit gerne mal essen gehen und Urlaub etc denn das fällt dann so oder so alles flach.
Gibt es Dinge die bezahlt wurden und abbezahlt wurden auf die man verzichten kann, dann verkaufen und mit dem Erlös sondertilgen,
kann man einsparen mit teuren Handyverträgen etc

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Re: @bluejasmine

Antwort von BlueJasmine am 11.02.2024, 16:50 Uhr

Keinesfalls ausziehen ist nur so lange eine Lösung bis es einen Räumungsbescheid gibt und die Zwangsräumung durchgesetzt wird.

Da muss man schon proaktiv gegen vorgehen und der Kündigung widersprechen. Da muss man aber einen Grund für angeben. Drohende Obdachlosigkeit ist ein Grund, aber da muss man nachweisen, dass man sich wirklich bemüht hat, eine neue Wohnung zu finden.
Und spätestens wenn es dann vor Gericht geht und der Richter zwecks Abwägung die belegten (!) Gründe für den Eigenbedarf hören will, wird es eng, wenn der Eigenbedarf vorgetäuscht war.

Ich würde auf jeden Fall im Rahmen meiner Wohnungssuche ein Auge darauf haben, ob meine aktuelle Wohnung angeboten wird. Schaden kann das nicht.

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Das wäre auch noch ein Punkt

Antwort von sanogo am 11.02.2024, 18:38 Uhr

Job in der nähe suchen?
Im Moment wird ja fast alles gesucht.
Dann fallen die Fahrten (Zeit) und Sprit weg.

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so dumm wird ja ein Vermieter nicht sein

Antwort von Ellert am 11.02.2024, 19:45 Uhr

Eigenbedarf geltend machen und die Wohnung anbieten...

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Re: @bluejasmine

Antwort von Sue_Ellen am 12.02.2024, 7:58 Uhr

sie schrieb ja, dass sie schon beim anwalt waren wegen der kündigung, der wird schon widersprochen haben.
mir fehlt der zug hinter der eigenbedarfsgeschichte und hoffe, dass keine mietschulden on top kommen, dann sieht es nämlich richtig fies aus...

ICH fände es am wichtigsten, die wohnung nicht zu verlieren, maria und josef 2024 ist nicht witzig.

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Re: @bluejasmine

Antwort von BlueJasmine am 12.02.2024, 14:07 Uhr

"Bei der Beratung durch einen Anwalt hieß es das ist legitim wenn die die Wohnung für Eigenbedarf oder Ähnliches beanspruchen."

Klingt nicht nach "der wird schon widersprochen haben".

Der erste Fehler war sowieso, dass sie dem Vermieter die Schwangerschaft mitgeteilt haben. Das hätte gereicht, sobald das Kind geboren wurde.

Nichtsdestotrotz hat eine Eigenbedarfskündigung unmittelbar nach der Mitteilung einer Schwangerschaft oder auch der Geburt eines Kindes ein Geschmäckl, bei dem man ansetzen kann - geht natürlich am besten, wenn diese Mitteilung per Email rausgegangen ist. Dann hat man einen Beweis über die Mitteilung.

Wie dem auch sei: die TE hat ja anscheinend viele Beratungen mit Falschauskünften gehabt. Da lohnt es sich also, dranzubleiben.

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Re: so dumm wird ja ein Vermieter nicht sein

Antwort von BlueJasmine am 12.02.2024, 14:08 Uhr

Doch, manche Menschen sind so dumm. Und es gibt auch Vermieter, die so dumm sind.

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von KielSprotte am 13.02.2024, 23:22 Uhr

Also sorry, aber die ganze Story ist doch mehr als merkwürdig! Deine Schulden sollen von deinem Ex- Mann sein, gleichzeitig bist du jetzt Anfang 40 und ihr probiert seit 22 Jahren schwanger zu werden.....war das eine Kinderehe? Dein Mann scheint gut zu verdienen, muss sich aber trotzdem Geld leihen, weil der Dispo nicht reicht. Wo bleibt denn das Geld? Bei einer Ehe / Partnerschaft von über 20 Jahren können das doch keine Jugendsünden mehr sein?! Nur noch ein Drittel Gehalt im BV kann auch nicht stimmen und wer soll gesagt haben " Kind zur Adoption freigegeben"? Aber leider werden Rückfragen ja mal wieder nicht beantwortet.......

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von kirshinka am 27.02.2024, 19:34 Uhr

Herrje - das klingt nicht gut.
Dröselt eure Probleme mal auf:
1. Wohnung: ist wirklich Eigenbedarf gegeben? Wie lange wohnt ihr schon drin? Mit frischem Baby seid ihr ja praktisch fast unkündbar…Wart ihr schon beim Mieterverein?
2. Kaution - die bekommt ihr ja aus er alten Wohnung wieder.
3. Erstausstattung (kann warten! Gebraucht, geschenkt, Sozialkaufhaus - kommt man mit 100-150€ erstmal hin). Kinderzimmer braucht das Baby erst später.
4. Mutterschutz- ich verstehe nicht, wie dich jemand früher in den Mutterschutz schicken kann? Hast du Berufsverbot?
5. Elterngeld - alles jetzt schon vorbereiten - in Kontakt treten mit der Elterngeldstelle und vorbereiten.
6. Schulden: ich empfehle eine Schuldnerberatung! Gibt’s kostenfrei bei Caritas und Co. Listet eure Ausgaben auf. Wo könnt ihr kürzen? Braucht es ein Auto wirklich? Reicht nicht auch der ÖPNV? Ein Fahrrad?
7. Einnahmen - gibt es eine Möglichkeit, mehr Einkünfte zu generieren? Zusätzlicher Job für eine Zeit lang (putzen, etc.) - für eine Zeit lang, um aus dem Hamsterrad raus zu kommen.
8. Baby - lasst euch beraten (Familienberatung etc.) - keiner muss ein Baby zur Adoption freigeben…
—> eine Möglichkeit ist auch immer eine Privatinsolvenz. Verschafft einem Luft. Oder eine Aufschiebung - etc.

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von Sunflower2210 am 19.03.2024, 9:59 Uhr

Das tut mir echt leid für euch. Was für Jobs habt ihr denn? Könntest du noch am Wochenende zusätzlich arbeiten? Ich weiß, das ist stressig mit Kind.

Eure Vermieter sind echt A....., kaum zu glauben, dass die keine Kinder im Haus wollen.Es sollte einen KündigungsSchutz für Familien mit Kindern bis zu einem Jahr und für Schwangere geben.

Brauchst du noch Babysachen? Ich habe noch sehr viel von unserem Cedric und könnte dir was abgeben. Ich schaue mal, ob ich hier eine Nachricht schicken kann.

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